Herberge des Cursus Publicus am Forum

  • Ein Bote brachte einen Brief vorbei:




    Medicus Germanicus Avarus,
    Mansio des Cursus Publicus am Forum von Mogontiacum,
    Mogonticaum, Germania


    Liebster Medicus,


    ich bin in Massilia angekommen, die Reise war einigermaßen angenehm. Zwar verhinderte meine trübe Stimmung ein wenig, dass ich den Rhenus genießen konnte wie bei meiner Herreise, doch heute ist nicht aller Tage und ich komme wieder, keine Frage.


    Bis nach Lugdunum reiste ich in netter Gesellschaft und auch von dort aus fand sich sehr schnell eine Gemeinsachaft auf dem Weg nach Massilia. Ich knüpfte dort schon Kontakt zu Gavia Minor, sie reist ebenfalls nach Rom und hat bereits eine Möglichkeit zur Überfahrt. Hermes Geschick hat uns auf dem gleichen Schiff einen Platz ermöglicht und ich bin sicher, in dieser Gesellschaft wird es einigermaßen kurzweilig werden.


    Ich freue mich schon so sehr auf Zuhause, trotz der Tatsache, dass das Grab meiner Schwester dort wartet. Doch noch viel mehr freue ich mich auf den Tag, an dem auch du wieder nach Hause zurückkehren wirst.


    Ich vermisse dich so sehr,


    deine Lucilla

  • Da der Senator gerade in die Regia geeilt war, um Nachforschungen anzustellen. Wurde das Schreiben auf einen Stabel gelegt, der jene Post auffing, die neu war. Da er auch einige amtliche Schreiben bereit hielt, sollte jener Brief unbeachtet bleiben. Zumindest für eine gewisse Zeit. Schließlich hatte Senator Germanicus Avarus derzeit andere Sorgen...

  • Der Senator hatte die letzten Tage unmäßig oft den Tag mit einem einfachen Bettgang beendet. Heute jedoch wollte er schlemmen. Dazu ließ er extra einen bekannten Koch im Wirtshaus der Herberge kochen. Hatte den anderen Bediensteten frei gegeben und auch der Publikumsverkehr war eingestellt worden.


    Allein ließ er es sich munden, allein trank er seinen Wein, allein hörte er den Musikern zu, allein war er heute und es war ihm nur recht so.


    Als er sein Hemmnis überwunden hatte, schmeckte auch der Wein wieder. Avarus nahm viel davon, sehr viel und zu viel...


    Die Treppe nahm er noch mit Bravur, den Gang zu seiner Domus schlängelte er sich entlang und gröhlte dabei alte Lieder...


    "Sie herzte sanft ihr Spielzeug, bevor sie es zerbrach
    und hatte eine Sehnsucht und wußte nicht wonach
    weil sie einsam war und so blond ihr Haar
    und der Mund so rot wie Wein
    und wer von diesem Wein trank, konnt niemehr glücklich sein...."


    Germanicus Avarus erreichte die Türe, stieß sie auf und warf sich auf eine Liege, den Wein dabei, den Becher zu entfernt und so nahm er einen kräftigen Schluck aus der Kanne. Die Hälfte ergoss sich dabei auf den Boden. Noch merkte er etwas und stibitzte einen ausreichend mächtigen Becher aus purem Bronze. Er stellte ihn neben sich, goss selbst ein und freute sich, das eine Sklavin die Tür geschlossen hatte. Mit gesenkten Blick schien sie auf Anweisungen zu warten, doch Avarus schickte sie einfach weg und gröhlte weiter...


    "Doch einer sprach im Frühling auch du fühlst Lust und Schmerz
    und brach ihr tausend Rosen, doch sie brach nur sein Herz
    weil sie einsam war und so blond ihr Haar
    und der Mund so rot wie Wein
    ja keiner konnt so küssen und doch so einsam sein"


    Eine frische Sturzflut ergoss sich in den Rachen vom Alten und er brüllte nach mehr Wein. Die Sklavin kam, ging und eilte hinaus. Avarus fügte sich erneut der Melodie...


    "Was blieb von ihrem Leeebeennn ein Liiieed das niemand sang
    Tiberius ließ sie warten, zwei Ewigkeiten laaannngggg
    weil sie einsam war und so blond ihr Haar
    und ihr Herz so tot wie Stein
    Dann rief er:' armes Kind komm, sollst nie mehr einsam sein!'"


    *Hmmm, hhmmmhmmm, hmhmmhmmmmh, hhhmmmhmhhhmmmhhmmmhmmmmmmm*


    Einen neuen Wein benötigte er nimmer, seelig war er eingeschlafen und schnarrschte die gesamte Herberge zusammen...


  • “Danke, Vetter. Ich weiß, dass ich mich auf meine Familie immer verlassen kann. Das ist gut zu wissen.


    Wenn ich ehrlich bin, dann trage ich mich mit dem Gedanken, meinen Abschied von der Legion zu nehmen. Ich habe die Uniform nun schon lange getragen und niemand kann behaupten, ich hätte Rom nicht treu gedient. Vielleicht wird es nun Zeit, dass ich die Früchte dieses Dienstes ernte.“

  • Jene Aussage verblüffte den Senator dann doch.


    "Du möchtest dich mehr auf die Rolle als Familienvater konzentrieren? Ein kleines öffentliches Amt begleiten oder einfach eins der Landgüter verwalten? Corvus ich muß sagen, du überraschst mich. Doch auch dahin gehend, kannst du auf Unterstützung hoffen. Wenn ich es meinen Söhnen versucht habe auszureden, so bekam ich immer einen Korb, warum sollte ich mich dann nun bei meinem Vetter dagegen stemmen. Die Germanica hat auch im Civilen gute Chancen gefragt zu bleiben."

  • Ein Sklave gab einen Brief ab.



    Salve Senator,
    solltest du einmsl Zeit haben, so würde ich dich bitten mich in der Curia Confluentinum zu besuchen. Wenn du möchtest, komme ich auch zu den Herbergen des Cursus Publicus.
    Es geht um den Tempelbau in Confluentes für den Gott Mars. Ich hoffe, dass es dir möglich sein wird, den Tempel zu planen und zu errichten.
    Über die Bezahlung lässt sich garantiert eine Einigung finden. Sollte es nötig sein, bekommst du auch ein Officum in der Curia Confluentinum.


    Ich hoffe auf eine positive Antwort


    Marcus Octavius Augustinus
    -Duumvir Confluentes-



    Der Sklave wartete nun auf die Antwort des Senators

  • Welcher nicht persönlich anwesend war. Immerhin war er am Vorbereitungsplanen, während seine Sklaven hektisch durch die Mansio strömten. Einer von ihnen nahm auch das Schreiben entgegen. Schüttelte genervt den Kopf und trug es zum Senator Avarus hin. Während jener las, mußte der Gesandte unten im Atrium des Herbergentrakts warten.


    "Kruzifixt... warte ich schreibe dem Mann eine Notiz."


    Wenig später konnte der wartende Sklave den Avarussklaven auf sich zukommen sehen. Der etwas wie... "ganz schlechter Zeitpunkt derweil..." murmelte und dem Sklaven das Edikt aushändelte.



    "Salve Marcus Octavius Augustinus,


    Das ist natürlich eine intressante Anfrage. Doch muß ich dich enttäuschen, da es mich zurück nach Rom zieht. Viel Zeit habe ich in Germanien verbracht. Das es nun notwendig wird zurückzukehren. Wenn dir der Weg nicht zu weit ist und du die Reise nicht fürchtest -im Winter- kannst du mich gern in Rom besuchen kommen.


    Wann ich das nächste Mal in Germanien sein werden, das jedoch steht nicht auf einen der nächsten Blätter.


    mit Grüßen,


    http://www.ostheim21.de/Imperium/Sig_Avarus.gif


    ANTE DIEM VI ID IAN DCCCLVII A.U.C.

  • Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    Jene Aussage verblüffte den Senator dann doch.


    "Du möchtest dich mehr auf die Rolle als Familienvater konzentrieren? Ein kleines öffentliches Amt begleiten oder einfach eins der Landgüter verwalten? Corvus ich muß sagen, du überraschst mich. Doch auch dahin gehend, kannst du auf Unterstützung hoffen. Wenn ich es meinen Söhnen versucht habe auszureden, so bekam ich immer einen Korb, warum sollte ich mich dann nun bei meinem Vetter dagegen stemmen. Die Germanica hat auch im Civilen gute Chancen gefragt zu bleiben."


    “Um ehrlich zu sein: Fürs Erste werde ich mich vermutlich in das private Leben zurückziehen. Wie du weißt besitze ich einige Hänge mit Wein hier in der Gegend und eine dazugehörige Kelterei. Natürlich braucht mich der Betrieb nicht wirklich, denn ich habe gute und verlässliche Verwalter. Aber es kann sicher nicht schaden, wenn auch der Besitzer sich dann und wann einmal die Bewirtschaftung begutachtet und dazu hatte ich in den vergangenen Jahren bedauerlich wenig Zeit.


    Große Pläne habe ich also vorerst nicht. Aber das kann sich natürlich auch ändern, eines Tages.“

  • "Vielleicht verschlägt es dich in dieser Zeit der Ruhe auch mal nach Rom. Sollte das so sein, bring Aelia mit."


    Avarus grinste. Zu gern würde auch er sich mehr zurück nehmen, wenn er nur jemanden für die Arbeit wüßte! Denn gemacht werden sollte sie trotzdem und das nicht von irgend jemanden, sondern von einem Perfektionisten.


    "Wein ist auch ein gutes Schlagwort. Du solltest mir mal ein zwei Schiffsladungen nach Rom senden. Wer weiß, vielleicht gibt es schon bald die Möglichkeit dazu. Auf jeden Fall sind die Keller der edlen Tropfen unter der Casa Germanica recht geleert. Ein Wunder wenn man bedenkt wie oft ich auf Reisen bin." :D

  • “Gerne! Meine Lager sind voll. Der Markt für Wein wird in letzter Zeit von zu vielen Anbietern geradezu überschwemmt und die Trinker werden nicht mehr. Im Gegenteil, in letzter Zeit hat sich die seltsame Mode verbreitet, wie die Barbaren oder Aegypter Bier zu trinken.“


    Corvus’ Unverständnis ob dieser neuen Sitte war ihm deutlich anzusehen.

  • Mehr war dazu nicht auszumachen. Avarus würde in Rom einfach drauf warten und irgendwann würde man ihm ein Papyrus mit der Abrechnung reichen. Bei Corvus klappte das immer äußerst gut. Keiner der Casa mußte sich bis zu dem Zeitpunkt der Anlieferung um irgendetwas kümmern und auch dann wurden nur die jüngeren Sklaven beim Transport vom Gespann in den Keller gefordert.


    "Ein paar zwielichtige Angebote wurden auch mir bereits gestellt. Es sind Weine, die für wenig Geld in den Umlauf gebracht werden. Jedem Bittsteller sollte aber eigentlich klar sein, das man im Hause eines Senators keinen billigen Fusel serviert. Viele Jahre vertraue ich da nun schon auf deine Qualität, zuvor war es die meiner Frau... da werde ich nicht die Marke wechseln."


    Zumal er kaum einen besseren Tropfen getrunken hatte. Die südlichen mögen fruchtiger sein, doch die Herbe Germaniens war ihm schon immer ganz lieb und solange sich die Gäste nicht beschwerten, der Wein auch alle wurde -wenn Avarus nicht in der Stadt war- sollten diese Gedanken auch andere Gensmitglieder in Rom und Gäste der Casa Germanica verfolgen.

  • Die Sachen waren gepackt. Zwei Wagen warteten vor der Türe zum Abfahren. Weniger um den Senator aufzunehen, da dieser sowieso das Pferd vorziehen würde, wohl mehr der Dinge, die Avarus in Germanien gekauft hatte. Es gab eine geringere Auswahl an vorzüglichen Waren, an Luxus, den sich ein Germane kaum leisten konnte. An Dingen, die das künstlerische Herz höher schlagen ließ. In seiner recht langen Anwesendheit hatte der Senator einige tausend Sesterzen unter die germanischen Händler gebracht. Im Stillen knappe Verträge geknüpft, die sowohl ihm, als auch den jeweiligen Partner nicht ruienierten und einige neue Freunde gewonnen.


    Jetzt galt es das ganze Zeugs sicher nach Rom zu bringen. Dazu wollte er den eher gefährlichen Weg über die Alpes nehmen. Trotz aller Warnungen und er hoffte darauf, das seine erbrachten Opfer im Tempel des Mars ausreichen, ihm diesen Weg sicher zu schenken.


    So begab sich eine Gruppe Reisender auf den Weg, flankiert von genügend Sklaven -so schien es zumindest- und eben jener zwei Gespanne.


    Avarus kannte Germanien und ritt in einem eher durchschnittlichen Mantel in der Mitte.

  • Hätte Germanicus Avarus an diesem Tag Stiefel angehabt, seine Sklaven wären bestürzt gewesen sie ihm auszuziehen. Solch einen harten Weg von Rom nach Mogontiacum hatte er lang nicht mehr gemacht. Dazu kam der Aufenthalt im Bad, der für den Moment sehr berauschend und belebend gewesen war. Dann der Besuch in der Stadtverwaltung und schließlich ein 'Raubzug' über den Markt. Der Senator kaufte gern in Germanien ein. Heute erst verschleuderte er so um die dreitausend Sesterzen bei Händlern wo Preis, Qualität oder beides der Ware stimmten. Nun aber die Herberge des Cursus Publicus am Markt erreichend, setzte er sich erschöpft auf einen Stuhl und ließ sich durch die Sklaven entkleiden.


    Lang war er gewesen der Tag, trotzdem war er überrascht von der Mattigkeit, die sich über die Sinne legte. Es half aber nichts an diesem Tag war nichts weiter zu reißen. Gut das er da erfahren hatte, das der Vinicier und neue Legatus Augusti pro Praetorie auf Reisen durch die Provinz war. Manchmal konnten Gerüchte so schön sein und der Senator Avarus nutzte diese Gelegenheit nicht vorstellig zu werden, indem er mal zeitig zu Bett ging... :]

  • "Was gibt es Sklave..." fuhr Avarus den Jungen an, der sich gerade in sein Quartier bewegte. "Herr eine Nachricht für euch." Der Senator winkte den Kerl heran und ließ sich das kleine gefaltene Stückchen Pergament reichen. Die Schrift war ihm wohl bekannt. Erst vor kurzen hatte ihm jemand diesen Stil in Rom gezeigt. Er seufzte und las...


    "Lass ein Pferd für mich satteln und gib Heron und Macarius Bescheid, sie werden mich begleiten."


    Nachdenklich blieben seine Augen auf dem Stückchen Papier kleben. Warum fühlte er sich hier besonders verpflichtet zu reagieren?

  • Die Tage zogen dahin. Erst stand er in der Früh, wenn der Tau sich von den Wipfeln der Bäume und den Talauen des Rhenus zurück zog auf, wenige Tage danach hielt Avarus es deutlich länger in den Leinen des Nachtlagers aus. Er war einem Müßiggang verfallen, den er so oft in Germanien genießen konnte. Der ihn in Rom aber verwehrt blieb. Es war einfach es auf den Lärm zu schieben, der früh Morgens die Straßen erfüllte. Aber es waren auch die täglichen Notwendigkeiten, die ihn verlangten. Hier konnte er sie aufschieben und sich einer Lustlosigkeit ganz entspannt hingeben.


    Zwar war er in den Gedanken immer wieder an Schauplätzen seines Lebens, die ihn zu Eile drängten, doch der Widerwillen war stärker geworden. Das traf nicht auf die Vermählung mit Lucilla zu, die allein in Rom saß... nein dabei empfand er eine gewisse Sehnsucht, die den Widerwillen besiegen konnte. Aber Erinnerungen an die Tätigkeiten hier in Germanien schienen der Tage stärker zu sein, als die Last der Liebe. So ward er immer erst zum Mittag auf der Baustelle. Das machte aber nichts, denn die Handwerker waren die Besten der Stadt und manchmal fühlte er sich in deren Gegenwart überflüssig.


    Zwei Sklaven kamen herbeigeeilt und brachten ihm Wasser und etwas Rosenöl. Trotz des Launenvollen Lebens hatte er nur bei seiner Ankunft die Therme von innen gesehen. An manchen Stellen mußte Avarus bereits stinken wie ein Bock. Das gute Öl würde es aber wieder einen Tag lang vertuschen. Diese exorbitanten Eintrittspreise nötigten einen armen Römer schon zu sparen.


    In zwei Tagen, dann wenn er sich selbst nicht mehr riechen konnte, wäre immernoch Zeit die Bäder aufzusuchen. So aber beschränkte er sich auf ein frisches Gewand und die überaus üppige Beträufelung mit Rosenblütenöl. Danach würde er speisen. Nur ein wenig, aber dafür edel. Das Beste, was man soweit im Inneren des Reiches zu kaufen bekam. Als Frühstück zu betiteln aber schien ihm in seinen Gedanken zu dekadent zu sein. Es war immerhin Mittags...

  • Während der Senator sich in der Stadt vergnügte und einige tausend Sesterzen unter den Händlern verteilte, kümmerten sich seine Diener bereits darum jene Sachen in stabile Holztruhen und Kisten zu verpacken, die Germanicus Avarus bis an diesen Tage erstanden hatte. Daneben räumten sie Wagen voll, die persönlichen Besitz beinhalteten. Dinge die seit Jahren in einem Haus gestanden hatten, das nun wohl irgendwann gänzlich leer sein sollte. Vielleicht fand sich ein Germanicer der die fruchtbaren Weiden darum bewirtschaften wollte. Bis das geschah, vertraute Medicus darauf, das der alte Verwalter das Nötigste tat, um die Objekte zu erhalten. Für einen Wohnsitz aber war er zu entlegen und der Legatus kam ganz gut damit zurecht bei seinen Besuchen die Herberge des Cursus Publicus zu bewohnen.


    Noch am Abend sollte die erste Reihe von Ochsenkarren den Weg nach Süden antreten. Vorerst würde man auf einem der Landgüter in der Nähe Roms die Waren, die Einrichtungsgegenstände, aber auch einige typisch germanische Kostbarkeiten unterstellen. Später wollte Avarus einiges mit in die Casa Germanica in Rom nehmen. Anderes konnte den neuen Landsitz in der Provinz Mauretanien schmücken. Doch bis es soweit war, würden noch einige Jahre ins Land ziehen.


    Mit Riemen spannten die Fuhrleute das Geschirre fest. Zurrten Schränke und Komoden an. Deckten Spiegel und Leuchter mit Planen ab. Ein Wagen nach dem Anderen wurde so gefüllt und jener Diener, der für den Transport zuständig war, wußte schon nach dem dritten Gefährt, das sie wohl nicht reichen würden. Zuviel hatte sich im Laufe der Jahrzehnte angesammelt. Ettliches würden sie wohl für den Nachfolger im Besitz oder im Bewohnen stehen lassen müssen.


    Mit dem Dämmern der Nacht begaben sie sich dann auf den Weg. Eine gute Karawane von acht Wägen. Sieben davon wurden durch Ochsen gezogen. Einer von Eseln bewegt. In ein paar Tagen würde der Senator folgen. Auch dann gäbe es noch eine Reihe mitzunehmen...

  • Iustus betrat die Herberge und sah sich suchend nach dem Wirt um. Als er ihn erblickte trat er auf ihn zu.


    Salve guter Mann. Ist bei Dir hier ein gewisser Germanicus abgestiegen? Wenn ja, ich müßte ihn in einer wichtigen Angelegenheit sprechen.


    Hoffentlich hatte der Typ von der Baustelle ihn nicht auf die Schippe genommen und er sich hier somit blamiert...

  • Der Herbergenbetreiber legte den Kopf schräg, als man etwas anderes als einen Schlafplatz, eine Mahlzeit oder ein Mitreisegelegenheit von ihm wollte. Aber die Frage war einfach zu beantworten:

    "Wenn du den Legatus meinst..."
    ein prüfender Blick folgt "... dann kann ich das nur bejaen. Möchtest du ihn sprechen und wenn dem so ist, wen soll ich dem Senator Germanicus Avarus anmelden?"














  • "Ahja..." keine Ahnung hatte dieser worum es da ging. "Na dann komm mal mit."


    Jener Mann führte den Gast in einen gut ausstraffierten Raum, der bewies, das es dem kaiserlichen Postdienst nicht unbedingt an Stil mangelte. "Einen Moment bitte..." Der Mann verschwandt und statt seiner erschien der Senator in einer schicken Toga gehüllt.


    "Salve Lucius Hadrianus Iustus.... richtig" Die Hand zum Gruße gereicht. "Ein Hadrianus... Wir haben einen Praefecten aus eurer Gens. Bist du mit ihm verwandt?"


    Der Platz war Magulatur und schnell angeboten. Dazu reichte man Wasser und Wein. Gemischt wurde sich selbst. :]


    "Was kann ich für dich tun?"


    Avarus versuchte Ähnlichkeiten zwischen jenem und dem anderen Hadrianus zu finden. Doch so richtig weiter kam er da ohne Hilfe nicht.

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