Conventus - November DCCCLVI A.U.C.

  • Leicht überrascht, dass er wohl der erste war, betrat Crassus den Raum und nahm an dem Platz platz, wo er schon das letzte mal gessen hatte. Es standen noch keine Oliven auf dem Tisch, aha, offenbar brachte die ein Teilnehmer mit. Komisch, hatte er das letzte mal doch gar nicht mitbekommen, wer als nächstes welche mitbringen sollte....

  • Durus erschien ebenfalls im Raum und traf dort bereits den Praefectus Praetorio an.


    "Salve!"


    grüßte er und setzte sich neben ihn. Er hatte gehört, dass der Mann hier sehr volksnah war...

  • Gemeinsam mit dem Sklaven, der ihn schon auf dem Weg zum Palast begleitet hatte, betrat Macer den Raum.


    "Salvete", grüßte er die beiden Anwesenden. "Ah, Tiberius Durus, wenn ich mich richtig erinnere? Du bist also unser heutiger Gast beim Conventus?"


    Für den Sklaven, der einen Beutel bei sich trug, wies er mit einer kurzen Geste auf den Diener, der an der Tür des Raumes stand. Der SKlave ging zu ihm hinüber, wechselte ein paar Worte, wurde weiter geschickt und wenig später trat durch eine Seitentür ein anderer Diener ein und stellte zwei Schalen Oliven auf den Tisch. Kurz drauf erschien auch der Sklave wieder, diesmal ohne Beutel. Macer nickt ihm nur zu und deutete ihm an, dass er ab jetzt draußen warten könne.

  • Auch du sollst mir gegrüßt sein, Ädil.


    erwiderte Crassus die Begrüßung des Patriziers. Doch ehe sich ein Gespräch zwischen ihnen entwickeln konnte, betrat auch schon der Nächste Teilnehmer den Raum:


    Salve, Senator Purgitius!


    aha, er schien Oliven dabei zu haben. Ob es wohl eine Liste gibt, wo man sich Eintragen muss?

  • "Salve et tu! Ja, der Kaiser hat mich eingeladen."


    antwortete Durus und betrachtete misstrauisch die Oliven. Es gab Gerüchte über dieses seltsame Ritual, aber er hatte sie nie geglaubt...

  • Macer zuckte etwas ratlos mit den Schultern, hatte er den Kauf der Oliven doch seinem Sklaven überlassen. Kurzentschlossen griff er eine heraus, probierte sie und meinte dann: "Griechische".

  • Nach dem unfreiwilligen Aufenthalt am Eingang kam Victor leider etwas später zum Conventus, aber da der Imperator auch noch nicht anwesend war, fiel das wohl nicht so ins gewicht. Mit einem vernehmlichen "Salvete!" begrüßte der Praefectus Urbi die Anwesenden, dann setzte er sich auf seinen Stuhl.

  • Der Kaiser betritt den Raum und begibt sich zu seinem Platz.


    "Seid gegrüßt. Ich danke euch für euer Kommen. Sind wir schon vollzählig? Hat jemand von euch Nachricht über die Gesundheit von Senator Helvetius Geminus?


    Ah, ich sehe, Legatus Decimus Livianus ist auch noch nicht eingetroffen. Nun, wir haben keine Eile, warten wir noch so lange."

  • Mit einiger Verspätung traf auch Livianus ein. Er nickte den anderen Anwesenden zu und wandte sich dann an den Kaiser.


    “Verzeih mein zu spät kommen mein Kaiser, aber ich wollte nicht mit den alten Traditionen brechen und das Pomerium ohne deine Erlaubnis betreten.“

  • "Willkommen, Legatus Legionis. Du bist nicht zu spät, wir haben noch nicht begonnen und sind noch nicht vollzählig."


    Der Kaiser wirft beiläufig einen Blick auf eine aufgeschlagene Wachstafel vor sich, die vermutlich die Liste der geladenen Berater enthält.


    "Gibt es Kommentar zur letzten Wahl? Erste Untaten der neuen Maigstrate? Ein paar informelle Kommentare zu den vergangenen Amtszeiten?"


    Neugierig blickt er in der Runde umher.

  • Als der Kaiser eintrat, erhob sich Crassus rasch und grüßte den Imperator mit einem ehrergiebigem Nicken. Als dieser dann die bisher Anwesenden gegrüßt hatte, setzte sich auch Crassus wieder. Allerdings, noch ehe Crassus die Frage des Kaisers beantworten konnte, trat auch schon Livianus ein. Auch diesen grüßte Crassus freundlich, bevor er auf die erste Frage des Kaisers einging:


    Nein, von Helvetius Geminius habe ich schon lange nichts mehr gehört und auch über seinen Gesundheitzustand ist mir nichts bekannt.


    auf die Frage bezüglich irgendwelcher Meinungen zu den aktuellen Themen, schüttelte Crassus nur den Kopf.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Macer zuckte etwas ratlos mit den Schultern, hatte er den Kauf der Oliven doch seinem Sklaven überlassen. Kurzentschlossen griff er eine heraus, probierte sie und meinte dann: "Griechische".


    Hungi verzog sein Gesicht, seiner Ansicht nach waren hispanische oder italische Oliven viel besser und schmackhafter als griechische. Er nahm aber dann doch eine oder zwei, denn ein Conventus ohne Oliven war für ihn kein Conventus. Und da der Geschmack weniger schrecklich als befürchtet war, beließ Hungi es dabei. Außerdem kam eh gerade der Kaiser, also grüßte er diesen, setzte sich hin und harrte der Dinge, die kommen mögen.

  • Bei der Frage nach dem Gesundheitszustandes des Senator Helvetius Geminus legte Victor die Stirn in Falten, irgendwo in den Tiefen seines Gedächtnisses meinte er sich daran zu erinnern, dass ihm darüber jemand mal nichts gutes erzählt hatte.


    "Vor einiger Zeit hörte ich, der Senator wäre schwer krank ans Bett gefesselt, allerdings ist diese Information bei weitem nicht mehr aktuell und inweifern sie den Tatsachen entsprach oder entspricht kann ich nicht beurteilen."

  • Macer hatte einen Platz in der Nähe des Praefectus urbi erwischt, so dass er sich jetzt, vor dem Beginn der Sitzung, kurz zu ihm herüber beugen konnte.


    "Ich werde mich in den nächsten Tagen bei dir im Büro melden. Ich habe nun lange genug über dein Stellenangebot nachgedacht und werde annehmen."


    Auf die Frage des Kaiser zu Wahl hin konnte er nicht allzu viel sagen. "Ein durchaus zufriedenstellendes Ergebnis", meinte er.

  • Die Zusammenkunft scheint dem Kaiser noch etwas schweigsam zu sein, doch nach den Auskünften zur Gesundheit von Senator Geminus entschließt er sich, die Sitzung zu eröffnen.


    "Nun gut, dann beginnen wir die Sitzung in dieser Runde. Sollten die noch fehlenden Herren später zu uns stoßen, müssen wir die Ergebnisse eben wiederholen.


    Es stehen an die Berufungen in den Senat, im Hinblick darauf insbesondere auch zwei juristische Fälle. Ferner die Erhebungen zum Ritter. Danach noch einige Kommentare meinerseits zu den Codices. Gibt es Ergänzungsvorschläge für die Tagesordnung?"

  • Juristische Fälle zu Erhebungen in den Senat? Hungi runzelte die Stirn. Interessante Kombination, so fand er, wenn er den Kaiser nicht falsch verstanden hat und es eigentlich doch zwei getrennt voneinander zu beleuchtende Causae sind. Er war auf alle Fälle gespannt. Diskret ließ er sich wieder einige Oliven geben und verneinte die letzte Frage des Kaisers.

  • "Keine Ergänzungsvorschläge? Nun gut, dann werden wir ja schnell fertig sein können.


    Wie ihr wisst, wurden einige Amtsträger der Amtszeiten, die vor dem gerade vergangenen Cursus Honorum liegen, bislang nicht in den Senat berufen. Der ehemalige Volkstribun Annaeus Florus übernahm stattdessen das Kommando der Flotte in Misenum und bezüglich Flavius Furianus gab es eine Absprache mit seinem Vater. Nun, diese beiden Fälle brauchen uns hier nicht weiter zu interessieren.


    Der Fall Helvetius Tacitus ist von größerer Brisanz. Er steht wegen eines Ediktes vor Gericht, der Prozess zog sich in die Länge und mit einem Ergebnis der richterlichen Beratungen ist in Kürze zu rechnen. Im Falle einer Verurteilung verbietet sich eine Aufnahme in den Senat von selbst.


    Wie ist die Meinung des Conventus für den Fall, dass er nicht verurteilt wird?"


    Der Kaiser lehnt sich nach dieser Frage zurück und lässt nicht erkennen, wie seine eigenen Meinung in diesem Fall ist und welchen der beiden Fälle er für realistischer hält.

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