Unterkünfte der Eques Turma secunda

  • Unterkünfte der Eques.
    Hier befinden sich die Stuben aller Milites, die zur Legionsreiterei gehören


    Schräg gegenüber der Ställe, in direkter Nachbarschaft des Schmieds, befinden sich die Unterkünfte der Eques. Im Gegensatz zu den Cohorten der Infanterie ist es nur ein langes Gebäude, wo alle Turmae der Legion, vom einfachen Eques bis hin zum Decurio, untergebracht sind.
    Kleine Täfelchen, die neben den Türen angebracht sind, geben Aufschluss welche Turma oder welcher Dienstgrad in der betreffenden Stube wohnt.



    edit: Betreffzeile spezifiziert

  • Als vor dem Quartier den Turmae wegtreten befohlen wurde, löste sich die Anspannung vollends und Spekulationen machten die Runde, warum eine Cohorte zurück bleiben musste.
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    "Mensch, bin ich froh, dass der Alte uns nicht hat stehen lassen. Die armen Kameraden der Cohorte. Der wird sie bestimmt auf links drehen."
    "Du weisst doch, dass gerade in dieser Cohorte die meisten Probati sind und der Centurio frisch befördert wurde. Da will der Legat bestimmt persönlich kontrollieren."
    "Das soll er ruhig mal machen. Solange er mit uns zufireden ist.
    "Natürlich ist er das. Wir sind seine Elite."
    Lachend und sich auf die Schulter klopfend, betraten die Eques schließlich ihre Stube und freuten sich auf den baldigen Dienstschluss.

  • Ich saß gerade über die neue Einteilung für die Patrouillen gebaugt, als es an der Tür klopfte.
    In Erwartung es sei einer der Eques, der die neusten Befehle holen wollte, ließ ich ihn eintreten.
    "Komm rein! Ich bin gleich fertig."

  • Überrascht blickte ich auf und bat meinem Cousin natürlich sofort einen Stuhl an. Die Papiere, mit denen ich mich beschäftigen musste, legte ich derweil zur Seite.
    "Salve Augustinus. Welch eine schöne Überraschung. Konntest du doch einen kleinen Abstecher machen.
    Sag, wie geht es dir?
    Hast du Neuigkeiten aus Rom? Ich habe schon seit Ewigkeiten nichts mehr von der Familie gehört. Wobei ich zugeben muss, dass ich auch lange nicht mehr zum Schreiben kam."

    Von einer kleinen Anrichte nahm ich eine Karaffe mit Wein und goss uns zwei Becher ein.
    "Es ist nicht der beste Wein, aber besser als nichts."

  • "Es gibt nicht viele Octavier und die Familie fehlt schon..." gab ich zur antwort.
    "Nach der gewonnenen Wahl von Detritus hatte ich vor ihm einen Brief zukommen zu lassen. Soll ich auch deinen Namen daruntersetzen?"
    erkundigte ich mich. Danken nahm ich auf dem Stuhl platz und nahm den Wein entgegen. "Auf die Gens!" sagte ich und wir stießen an.
    "Aber nun sag, was hat Fortuna dir gebracht? Leider hatten wir ja den Kontak verloren seit... zu vielen Jahren."

  • Ich ließ mich ebenfalls auf einen Stuhl fallen und stoß mit Augustinus an.
    "Auf die Gens.
    Ja, setzte meine Unterschrift auch unter deinen Brief an Detritus. Ich habe zwar auch vor ihm mal wieder zu schreiben, aber ich kann dir nicht sagen, wann ich dazu mal die Zeit finde.
    Was mir Fortuna gebracht hat?
    Vor einigen Monaten waren wir in Raetia und haben dort Hilfslieferungen hin gebracht. Ich kann dir sagen, dass ist eine arme Provinz. Jetzt wo wir wieder hier im Lager sind kümmere ich mich als linke und recht Hand des Decurio um die Ausbildung, Patrouillenpläne und stehe dem Legaten immer für weitere Spezialaufträge zur Verfügung.
    Und du? Du hast KArriere in der Verwaltung gemacht. Wie geht es dir denn da so?"

  • Ich fing ganz vorne an.
    "Detritus, damals noch Magistratus, stelle mich als Scriba in Ostia ein. Von dort nahm mich Senator Gaius Prudentius Commodus, damals Comes, mit nach CCAA, wo ich in die Grundaufgaben der Verwaltung eingeweiht wurde. Der damalige Legatus Augusti Pro Praetore übernahm mich als Magistratus in Confluentes. Vor meiner Beförderung zum Duumvir war ich einige Zeit als Scriba Provincialis Germaniens und als Scriba Personalis des Legaten.


    Nun hat mich dieser nach Confluetes versetzt..." Ich nahm einen Schluck Wein. "In Confluentes laufen derzeit einige Projekte, zum Beispiel bin ich dabei einen Tempel für den Gott Mars errichten zu lassen... und hoffentlich geht es irgendwann noch einmal als Magister Scriniorum in die Regioverwaltung. Aber nun genieße ich ersteinmal das ruhige und erholsame Landleben in Confluentes. Wenn du interesse hast, kannst du gerne ein paar Tage in Confluentes Urlaub machen."


    Nun hatte ich mich selbst dabei ertappt, wieder zu viel zu erzählen. Und daher hielt ich nun ersteinmal meinen Mund. :D

  • Ach Urlaub. Das wäre mal was, dachte ich.
    Schenkte meinem Cousin nochmals nach und fing auch noch ein wenig an zu erzählen.
    "Das hört sich alles beeidruckend an. Bist ja schon richtig rum gekommen und hast wohl auch schon die richtigen Leute kennengelernt. Zieht es dich in die Politik nach Rom?
    Naja, als ich damals aus Rom hier nach Germanien kam hat es einige Zeit gedauert sich zu aklimatisieren. Zu Hause hat man ja immer nur von den wilden Germanen, den Barbaren gehört. Aber hier, hier sieht man viele, die gar nicht so wild und barbarisch sind. Es gibt unter ihnen auch richtig nette junge Frauen.

    Wobei ich Augustinus zu zwinkerte

    Aber wie dem aus sei. Ich habe mich hier durch die Grundausbildung der Legion gebissen. Mensch, wir hatten einen Primus Pilus und einen Optio, die haben uns geschunden. Aber es hat uns geformt. Zum Guten wohl gemerkt.
    Von Anfang an hat es mich zur Reiterei hingezogen. Damals auf dem Landsitz der Familie war ich ja nie aus dem Stall zu kriegen.
    So wurde ich nach der Grundausbildung zur Reiterei versetzt. Ich bin sogar für die LEGIO II bei den Spielen als der Kaiser hier war beim Pferderennen angetreten. Leider hat mir so ein Germanen den ersten Platz vor der Nase weggenommen.

    Wehmütig schaute ich in den Becher, der fast leer war und schnkte mir nach.

    Naja, man kann halt nicht alles haben.
    Dann waren wir in Raetia und seit einigen Monaten wieder hier. Die Turma war auch in die Fahndung nach dem Tempelschänder eingebunden. Wie ich hörte haben sie ihn am Fluss unten aufgeriffen. Ich wünsche dir, dass deinem Tempel so etwas erspart bleibt.

    Dann rückte ich meinen Stuhl näher an Augsutinus uns sprach etwas gedämpfert weiter, als würde es um ein Geheimnis gehen.

    Vor kurzem hat mich übrigens der Legat zu sich gerufen. Sein Sohn wird der LEGIO II als Duplicarius beitreten. Er gab mir den Auftrag sich ein wenig um ihn zu kümmern. Ihn auszubilden aber auch so ein gute Kameradschaft aufzubauen. Vielleicht komme ich mit ihm mal in Confluentes vorbei, wenn wir mal wieder einen Lagerkoller hier haben.
    Tja, was soll ich zu diesem Auftrag sagen. Den Sohn des Legaten ausbilden und betreuen. Naja, ich warte es mal ab. Wenn ich richtig zwischen den Zeilen lesen konnte, so wird dies meiner Karriere nicht hinderlich sein.

    Es war schön mal wieder mit jemanden zu sprechen, der nicht ein Legionär ist, dafür aber aus der gleichen Gens kommt. =)

  • Zitat

    "Vor kurzem hat mich übrigens der Legat zu sich gerufen. Sein Sohn wird der LEGIO II als Duplicarius beitreten. Er gab mir den Auftrag sich ein wenig um ihn zu kümmern. Ihn auszubilden aber auch so ein gute Kameradschaft aufzubauen. Vielleicht komme ich mit ihm mal in Confluentes vorbei, wenn wir mal wieder einen Lagerkoller hier haben."


    "Du scheinst es ja etwas gebracht zu haben." Ich dachte nach. "Ich war lage Zeit Scriba Peronalis des Legaten und bekam sehr viel mit... Wenn der Legat seinen Sohn wirklich in deine Ausbildung gibt, bin ich mir sicher, dass dich auch Vorgesetzte beim Legaten vorgeschlagen werden haben..." Ich grinste. "...und der Legat wäre der letzte der Fleiß und harte Arbeit nicht honoriert."


    Zitat

    "Das hört sich alles beeidruckend an. Bist ja schon richtig rum gekommen und hast wohl auch schon die richtigen Leute kennengelernt. Zieht es dich in die Politik nach Rom?"


    Ich grinste. "Wenn du den CH meinst, das hat noch Zeit. Ich bin mir zwar sicher, dass ich dort Chancen haben würde, aber ich habe noch einiges in Confluentes zu erledigen."


    Nun nahm ich noch einen Schluck Wein und dachte an Rom und den CH

  • Wir tranken noch den ein oder anderen Becher Wein, sprachen von unseren Vorhaben und schwelgten in alten Familiengeschichten.
    "Nun Augustinus, bei allen Göttern ich will nicht unhöflich erscheinen, aber ich habe noch eine Menge zu tun. Der PC will eine Aufstellung der Inventur und ich muss noch Patrouillen einteilen. Von der Ausbildung mal ganz abgesehen.
    Es war wirklich schön, dass du es einrichten konntest mal vorbei zu schauen. Wenn mich der Weg nach Confluentes führt, dann werde ich dir selbstverständlich einen Gegenbesuch abstatten."

  • Varus ließ einen seiner Eques zu den Ställen und zum Reitplatz eilen und wies ihn alle alle neuen Eques bei den Unterkünften anzutreten.
    Nach kurzer Zeit hatten sich alle versammelt. Varus ließ seinen Blick abschätzend über die Männer gleiten.


    "Männer, ihr habt es geschafft. Ihr seid nun Auserwählte. Auserwählte hier in der Reiterei zu dienen.
    Wir sind in erster Linie keine Kämpfer. Das sterben überlassen wir gerne den Legionären.
    Wir sind wichter, viel wichtiger. Unsere Aufgabe ist die Übermittlung wichtiger Nachrichten für den Stab und das spähen entlang unserer Marschwege und das Durchführen von Patrouillen.
    Das ist unsere Aufgabe, die nur wir erledigen können.


    Viele sind mit Sicherheit schon neugierig zu welcher Turma sie eingeteilt werden. Ihr habt eure Ausbildung bereits begonanen und ich bin bisher zufrieden.


    Ich werde nun eure Namen vorlesen und euch einer Turma zuteilen."


    Varus nahm eine Wachstafel und begann die Namen der neuen Eques vorzulesen.


    "....
    Terentius Primus: Turma I
    ...."


    Nachdem alle Namen vorgelesen waren, kam von jeder Turma ein erfahrener Eques, der die Neuen zu ihren jeweiligen Quartieren führte.

  • Lupus fragte sich durch bis zur Turma Secunda und dem IV. Contubernium.
    Man begegnete ihm durchweg freundlich,...ob es am Namen lag?
    Er betrag die Unterkunft und sah sich um,...eine der Pritschen war noch frei, natürlich die welche direkt an der Türe war...
    Er lud seine persönliche Habe ab und machte sich auf dem Weg zur Horrea um seine Ausrüstung umzutauschen...

  • Er stieß die Türe auf, es befand sich nur ein Stubenkamerad im Raum...Labeo.
    Lupus grinste ihn an.
    Ohne Meldung, Labeo,...das hier ist Decimus Drusus...unser Neuzugang.
    An Drusus gewandt gesagte er,
    Das ist Gaius Lucinus Labeo, Sesquiplicarius...er ist hier der Stubenälteste...von ihm erfährst du alles was du im Contubernium wissen mußt.
    Er nickte den beiden zu und verließ den Raum.


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    Gaius Lucinus Labeo


    Labeo trat auf den Decimer zu und zeigte ihm das freie Bett.
    Die ist für dich,...lad´ertmal deinen Kram ab und verstau ihn so wie die anderen...
    Die Ausrüstungsgegenstände waren ordentlich in einem Regal gelagert,...die persönliche Habe in einer Kiste am Fußende der Koje.

  • Drusus lud seine Ausrüstung auf dem ihm von Labeo zugewiesenen Lager ab. Anschließend räumte er alles ordentlich und jederzeit griffbereit in das Regal und brachte seine persönlichen Utensilien in der danebenstehen Kiste unter.


    Nach getaner Arbeit wandte er sich an den Stubenältesten.


    "Ich habe alles eingeräumt. Könntest du überprüfen, ob es der Stubenordnung des contuberniums entspricht, sesquiplicarius?"

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    Gaius Lucinus Labeo


    Labeo betrachtete die Aktivitäten von seinem Lager aus und befand, daß der Neue,...Drusus offensichtlich wenige Fehler zu machen beabsichtigte.
    Als dieser ihn aufforderte ihn zu kontrollieren stand er auf und meinte er,
    Labeo reicht, Kamerad,...in der Stube völlig aus.
    Er warf einen kritischen Blick auf die sauber ausgerichteten Sachen und befand, daß diese sogar besser als seine dalagen.
    Ich denke, da wird sogar der gute alte Ocellus unser Vexillarius oder gar Lucius von der I. nichts zu meckern haben...gut gemacht...Drusus.
    Er setzte sich wieder auf sein Lager und meinte,
    So,...erzähl mal, wie hast du es geschafft in die II. zu kommen?
    Was beileibe nicht so einfach war,...die Nachfrage war riesig,...einzig der Abgang von Lucius hatte dafür gesorgt, daß ein Platz frei wurde.

  • Zitat

    Original von Marcus Terentius Lupus
    Gaius Lucinus Labeo
    So,...erzähl mal, wie hast du es geschafft in die II. zu kommen?


    Drusus zuckte zusammen. Auf alles war er gefaßt, vielleicht sogar vorbereitet; aber noch nicht auf diese Frage.


    Sollte er dem Kameraden, den er erst vor kurzem kennengelernt hatte, schon jetzt einen Teil seiner vita anvertrauen?


    "Weißt du, Labeo, wenn ich es so bedenke, habe ich bereits sehr viel erlebt und etliches hinter mich gebracht. Aber darüber, finde ich, reden wir einmal zu einem anderen Zeitpunkt und an einem anderen Ort.


    Nur so viel: ich stamme aus Tarraco, ging von zuhause weg, weil mich die Mutter nur zum Soldatenberuf animierte. Und für den hatte ich damals nicht das geringste Interesse. So führte ich dann ein mehr oder weniger freies Leben. Ich landete hier in der Germania in der Nähe von Mogontiacum. Dann folgt eine Zeit, über die ich nicht sprechen möchte. Anschließend ging ich nach Rom, wohnte bei einem Freund und besuchte meinen Onkel. Reifer und einsichtiger geworden, dem Rat meines Onkels folgend und, da es mich wieder in die Germania zog, ging ich zur II. Das ist in Kürze das Wesentliche."


    Wer und was sein Onkel war? Drusus hielt es für besser es für sich zu behalten. Er legte keinen Wert darauf, wegen irgendwelcher Beziehungen in ein schiefes Licht zu geraten.

  • [Blockierte Grafik: http://img519.imageshack.us/img519/6246/labeojpgop5wy6.jpg]
    Gaius Lucinus Labeo


    Labeo hörte dem Decimer zu und hob abwehrend die Hände.
    Schon in Ordnung Drusus, mich interessierte nicht deine Vita, sondern wie du es geschafft hast in die Secunda zu kommen ,...du weißt doch, daß die Secunda die hetaerice, die Garde des Legatus stellt,...die Leibgarde...also naja, irgendwie ist es schon eine verdammte Ehre in der Turma Secunda zu dienen.


    Er stand auf und ging auf Drusus zu,


    So,...dann komm mal mit,...ich zeig dir die wichtigsten Örtlichkeiten...zuerst die Schola eques.


    Er verließ ie Stube und führte Drusus ein wenig herum.

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