Taberna Militaris Florus

  • Einige Tage nach dem Tross des Kaisers kamen auch die Wagen der Taberna Militaris an. Florus hatte seinen Angestellten genaue Anweisungen gegeben, wo sie das Gebäude für die neue Taberna finden konnten, welches er gekauft hatte.


    Nun war es so weit und die Männer stellten die Wagen in der Strasse vor dem Haus ab. Die Taberna lag nur wenige Häuser vom Eingang zu der Flottenbasis entfernt, ideal für die vielen Soldaten welche im Ausgang etwas über den Durst trinken wollten, oder einfach kurz vor dem Einrücken noch etwas zu sich nehmen wollten.


    Schnell wurden die Wagen ausgeladen und alles Material schon gleich beim ersten Anpacken an den richtigen Ort gestellt. Die Männer wussten genau, was sie wie tun sollten, hatten sie doch in Germania auch alles zusammengeräumt, als Florus dort weggezogen war.


    Den Besitzer sah man hier nicht oft, und wenn, dann sicher nicht hinter der Theke, sondern als Gast. Die Leitung über das Lokal hatte ein Freigelassener des Florus.


    Schon gegen Abend war alles bereit. Nun erwartete man nur noch die Lieferungen der Nahrungsmittel am nächsten Tag und dann konnte die Taberna eröffnen.

  • Am nächsten Morgen ratterten viele Karren und Wagen nicht wie gewöhnlich zum Markt, sonder noch ein gutes Stück weiter, bis fast zum Militärhafen. Dort warteten schon wieder die Angestellten von Florus auf die Lieferungen aus der Gegend.


    Schnell wurden die Waren abgeladen und geprüft, das Geld ausbezahlt und schon am späten Nachmittag war alles bereit für die ersten Gäste.


    In dieser Taberna Militaris würden sich die Soldaten der Classis und alle weiteren Bürger und Fremde in Misenum sicherlich wohl fühlen.


    Wenig später hing ein Schild draussen:


    Taberna Militaris Florus
    Ab sofort geöffnet!

  • Nach Dienstschluss begab sich Theodores zur Taberna und betrat den Schankraum. Er hatte nun endlich etwas Zeit, der Kommandowechels brahcte, wie von dem neuen Praefecten prophezeit, tatsächlich nicht wenig Mehrarbeit mit sich. Nachdem er sich umgesehen und niemanden ihm bekanntes entdeckt hatte setzte er sich an einen freien Tisch und bestellte einen Krug Wein für sich, der nach kurzer Warezeit von dem Wirt gebracht wurde.

  • Der Wirt, ein Freigelassener des Florus, erkannte die Rangabzeichen, hatte er doch schon in Germania eine solche Taberna geführt und daher wusste er nur zu gut, dass er diesen Mann erstens selbst und zweitens so schnell als möglich bedienen sollte.


    Aus diesem Grund beeilte er sich auch, dem Wunsch sofort nachzukommen und brachte den Weinkrug.

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  • Wie jeden Abend an dem es der Dienst erlaubte, begab sich auch Florus in seine Taverna, um den Kopf etwas von den Dienstlasten zu befreien und das Gerede der Leute zu hören.


    Als er eintrat, erkannte er an einem der Tische den Nauarchus.

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  • Theodores nahm den Weinkrug dankbar in Empfang und goß sich in einen Becher ein. Gerade als er einen schönen Schluck nehmen wollte, sah er seinen Chef durch die Tür spazieren. Er winkte ihm zur Begrüßung zu und war gespannt, ob er sich zu ihm setzen würde.

  • Da der Nauarchus winkte, nahm ich an, dass er nicht alleine sein wollte und es ihm nichts ausmachte, dass ich auch hier war. Daher ging ich hinüber zu ihm.


    Guten Abend! Auch hier um den Tag in Ruhe ausklingen zu lassen?

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  • "Oh, einen guten Abend, Praefectus. Ja, ich dachte mir, dass ich hier mal vorbeischaue und den Wein teste... der übrigens tatsächlich sehr zu empfehlen ist."
    Er machte eine einladende Geste und deutete auf einen am Tisch stehenden Stuhl.
    "Setzt euch doch, und trinkt einen Becher mit.

  • Ich nahm Platz und nickte dem Wirt zu, der mich fragend anschaute, da er wusste, dass ich meistens nicht viel trank sondern mich hierher zurückzog um die Leute zu beobachten.


    Ja, du hast richtig bemerkt, diese Taverna gehört mir, oder besser gesagt einem Freigelassenen von mir.

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  • Nun ja, bisher konnte ich noch nicht viel von der Stadt sehen, doch die Basis scheint in ganz gutem Zustand zu sein, das gefällt mir gut!

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  • Natürlich ließen auch wir einfachen Nautae es uns nicht nehemen der Taberna Militaris unseres neuen Praefecten einen Besuch abzustatten.


    Als wir die Räumlichkeiten betraten bemerkten wir sofort unsere beiden Befehlshaber, weshalb wir ersteinmal unser Gelächter und Feierstimmung unterbrachen und vor beiden schweigend salutierten.....

  • Ich erhob mich kurz, um besser sprechen zu können.


    Willkommen, Männer! Schön, dass ihr den eingeschränkten Ausgang doch auch noch nutzt! Doch für heute Abend, lasst gut sein. Vergnügt euch, seid lustig und trinkt. Das tun der Nauarchus und ich auch. Morgen geht es los! Und jetzt, geniesst!

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  • Als dienstältester Nauta meines Contuberniums und da wir ohne Offizier zugegen waren hatte ich praktisch das Kommando über diese Gruppe von Männern. Bevor wir uns entfernten brachte ich deshalb "meine" Männer dazu den Praefecten Florus hoch leben zu lassen.


    Dann salutierten wir noch einmal um uns dann unseren Angelegenheiten zu widmen. Der Nauarchus und der Praefect hatten bestimmt besseres zu tun als ein paar Männern die wohl etwas zu viel trinken würden zuzuschauen.


    Wir setzten uns an einen Tisch und mit einem Augenzwinkern deuteten wir dem Wirt er solle uns mit reichlich vinum versorgen. Dann begann die feuchtfröhliche Nacht....

  • Ich erhob mich dankend, als die Soldaten mich hochleben liessen. Hoffentlich war dahinter mehr als nur Schmeichelei verborgen, doch das würde sich schon am nächsten Morgen herausstellen.


    Traten sie betrunken und verkatert zum Dienst an, war die Sache klar.


    Dann setzte ich mich wieder zum Nauarchus.


    Verzeih mir die Störung! Eine der negativen Auswirkungen, wenn ich hier bin, doch die positiven überwiegen bei weitem.

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  • Nachdem Kaeso Annaeus seinen Zweispänner in einem Stall untergebracht hatte betrat er die Taberna.
    Er schaute sich zuerst einmal in der Taberna um. Obwohl sie jetzt ihm gehörte war er noch nie hier gewesen.
    An einigen Tischen saßen Soldaten und würfelten an anderen saßen normale Bürger und speißten.
    "Sei gegrüßt edler Gast. Darf ich dir etwas zu Trinken bringen ? Oder vieleicht etwas zu Essen ?" fragte ihn der Wir
    "Einen Krug verdünnter Landwein und zwei Becher. Aber ich suche zuerst noch einen Mann namens Volsus Laberius."
    "Volsus Laberius sagst du ? Das wäre dann der Herr dahinten" sagte der Wirt und deutete auf einen großen, sehnigen Mann der an einem Ecktisch saß.
    "Dann müsst ihr wohl Kaeso Annaeus Modestus sein. Er sagte mir das er euch erwartet. Wenn ich fragen darf seit ihr mit dem Besitzer dieser Taberna verwandt ?"
    "Ich bin der Besitzer" sagte Kaeso lächelnd "Ich habe die Taverne von Florus bekommen."
    Dann ging Kaeso und setzte sich an den Tisch von Volsus Laberius.
    "Ah du bist also Kaeso Annaeus Modestus. Sei gegrüßt.Ich bin Volsus Laberius."
    "Da du schon weißt wer ich bin, brauch ich mich nicht mehr vorzustellen. Du weißt warum ich hier bin ?"
    Während Kaeso sprach kamm der wird und stellte den Krug mit Landwein sowie zwei Becher auf den Tisch.
    "Nun du brauchst Gladiatoren. Hast du schon eine Idee was für welche ?"
    "Ich dachte an vier Paarungen Murmillo gegen Thraker, vier Paarungen Hoplomachus gegen Murmillo, zwei Paarungen Secutor gegen Retiarius und dann noch sechs Venatoren, denn ich habe auch Raubkatzen geordert. Aber eins lass dir gesagt sein ich will keine Jünglinge, die noch nie eine Arena von Innen gesehen haben, von dir bekommen."
    "Du kennst dich aus deshalb, weißt du auch dass das nicht billig wird.
    Aber ich glaube ich habe alles was du willst bis auf die Retiarii aber ich habe Freund der da sicher etwas drehen kann..."
    "Das ist mir ehrlich gesagt egal. Die Hauptsache ist alles ist rechtzeitig in Mantua." sagte Kaeso und schob Volsus ein Wachstäfelchen mit einer angemessen Zahl hin "Das sollte reichen oder ?"
    "Das ist akzeptabel. Wann brauchst du die Gladiatoren ?"
    "Der Termin ist noch nicht sicher aber ich werde dir bald einen Brief mit dem Datum schreiben."
    "Nun gut es freut mich mit dir Geschäfte zu machen aber ich muss jetzt gehen. Einen schönen Abend noch." damit verabschiedete sich Volsus und ging.
    Kaeso hingegen saß noch eine Weile an dem Tisch und trank ein wenig Wein. Dann ging er.

  • Bevor er die Taberna betrat, rückte Modestus noch seine Toga und seinen darin verborgenen Pugio zurecht. Jeder aus seiner Familie wusste, dass Modestus,
    seit er in Griechenland überfallen worden war, ihn immer dabei hatte und nur ungern ablegte. Der kunstvoll gearbeitete Dolch, ein Geschenk von Modestus´ Vater,
    saß richtig und so betrat er die Taberna. Es war früher Abend und obwohl die Taberna gut besucht war, fand er noch einen freien Tisch und setzte sich.
    Kurz darauf kam der Wirt zu dem Tisch von Modestus. Modestus begrüßte ihn freundlich und erklärte ihm das er nun öfter vorbeischauen würde um nach dem Rechten zu sehen.
    Dann bestellte er etwas Brot mit Käse und Oliven sowie einen Krug verdünnten Wein. Der Wirt brachte alles an seinen Tisch und begab sich dann wieder hinter die Theke.
    Das Brot war ofenwarm und der Wein war vorzüglich. Modestus wunderte sich nicht warum die Taberna so gut besucht war.
    Als er gegessen hatte und der Wirt den Teller abräumte, lobte Modestus diesen für das gute Essen. Dann saß er wie oft nach dem Essen, tief in Gedanken versunken da und nipte am Wein.

  • Nach den letzten Aufträgen hatte auch ich wieder etwas mehr Zeit den Frühling abends in meiner ehemaligen Taverna zu verbringen. Nun gehörte sie ja nicht länger mir, doch gerne besuchte ich sie noch immer. So auch heute, als ich in Uniform einmal mehr das mir vertraute Haus betrat.

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