• Zitat

    Original von Manius Matinius Fuscus
    Sein Blick schweifte hin und wieder entspannt durch die Menge und er meinte einmal sogar seine Nichte entdeckt zu haben. Ein andermal entdeckte er den Aedilen und als sich ihre Blicke trafen, nickte er ihm freundlich grüßend zu. Irgendwie war hier doch vieles anders als in Germanien und wenn er sich doch auch an vieles nicht gewöhnen konnte irgendwie, so war es doch nicht unangenehm.


    Da sonst niemand auf ihn zu kam, kam Durus auf den Quaestor zu und begrüßte ihn - auch wenn er ihm bereits zugenickt hatte.
    Einer seiner Sklaven brachte ihm einen Becher Wein.


    "Salve, Quastor! Hast Du Dich schon gut eingearbeitet?"

  • Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus
    Da sonst niemand auf ihn zu kam, kam Durus auf den Quaestor zu und begrüßte ihn - auch wenn er ihm bereits zugenickt hatte.
    Einer seiner Sklaven brachte ihm einen Becher Wein.


    "Salve, Quastor! Hast Du Dich schon gut eingearbeitet?"


    "Salve Aedil," lächelte er leicht und nickte dann. "Ja, durchaus und die Arbeit geht voran." Dieser Tage hatte er bereits mit den Arbeiten an der Chronicusa begonnen, hatte der Kaiser ihm da ja noch zusätzliche Aufgaben gegeben und das klappte erstaunlich gut. Die Archive waren gut sortiert und in Schuß. "Und wie sieht es bei Dir aus?"


  • Minervina, die immernoch versuchte etwas passendes an den Prätorianer zu richten blickte Gracchus an.


    "Ich grüße dich" lächelte sie...
    "Endlich ein ein wenig bekanntes Gesicht. Rom ist erst seit kurzem wieder meine Heimat. Aber ich bin durchaus froh wieder mein eingerostetes Latein üben zu können."


    Sie drehte sich zu dem Prätorianer...


    "Manius Flavius Gracchus, darf ich dir vorstellen..." Sie räusperte verlegen und hoffte dass dieser ihr mit dem Namen ein wenig weiterhelfen würde..."

  • Zitat

    Original von Manius Matinius Fuscus
    "Salve Aedil," lächelte er leicht und nickte dann. "Ja, durchaus und die Arbeit geht voran." Dieser Tage hatte er bereits mit den Arbeiten an der Chronicusa begonnen, hatte der Kaiser ihm da ja noch zusätzliche Aufgaben gegeben und das klappte erstaunlich gut. Die Archive waren gut sortiert und in Schuß. "Und wie sieht es bei Dir aus?"


    "Nunja, ich habe schon ein paar Edikte herausgegeben. Offensichtlich sind sie bei den Bedachten nicht auf besonders große Liebe gestoßen. Es wurden schon mehrere Einsprüche eingelegt. Aber die letzten Aedile haben gute Vorarbeit geleistet."
    antwortete und lächelte. Der zahlungsunwillige Fremdling...kein Wunder, dass der die Korrektheit römischer Zivilisation nicht verstand.

  • Zitat

    Original von Flavia Minervina
    Sie drehte sich zu dem Prätorianer...


    "Manius Flavius Gracchus, darf ich dir vorstellen..." Sie räusperte verlegen und hoffte dass dieser ihr mit dem Namen ein wenig weiterhelfen würde..."


    So viele Fragen schossen Gracchus gleichzeitig durch den Kopf, nachdem er so unverhofft mitten in Rom auf seine Schwester getroffen war. Rom war schon immer für Überraschungen gut. Er wandte seinem Blick dem Mann zu, den Minervina in der Tat zu kennen schien und hob bei ihrer Vorstellung eine Augenbraue auf solcherlei Art, wie es nur einem Patrizier möglich war, so als wären jene hierfür von der Natur mit einem extra Muskel ausgestattet. In dieser unscheinbaren Bewegung lag gleichermaßen Skepsis wie Abneigung, ein Gefühl, welches in Mäntel gehüllte Gestalten beinahe immer in Gracchus auslösten, gleichermaßen jedoch Neugier und Erwartung, erwachsen durch die augenscheinliche Bekanntschaft des Mannes mit seiner Schwester.

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    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • Warum Lynn getrödelt hatte, konnte sich ihre Herrin eigentlich auch denken. Je weniger sie von dieser komischen Feier mitbekam, desto besser, denn hasste die Feste der Römer. Sie verstand weder die Sitten noch die Gebräuche dieser Barbaren und sie interessierte sich auch nicht dafür. Sie war klug, dass konnte man ihr manchmal anmerken und sie hätte keine Schwierigkeiten, sich an das Leben in Rom, im römischen Imperium anzupassen. Nur ihre Verbissenheit, ihr Unwillen, sich vollständig zu unterwerfen und auch die Absicht, sich nicht von allen Erinnerungen an die Heimat los zu sagen, hielt sie davon ab, auch nur daran zu denken, sich mit den römischen Göttern und ihren Ehrenfesten auseinander zusetzen. So hatte sie es dann doch erfolgreich geschafft, Sabina wenigstens für eine kurze Zeit noch in der Casa zu behalten, letztendlich saß sie aber doch am längeren Hebel und so blieb Lynn nichts anderes übrig, als mitzukommen und sich voller Vorfreude in die Sitten der Römer einzureihen. Was hatte sie nur verbrochen? War es denn nicht Qual genug, überhaupt wie ein Tier an der Leine behandelt zu werden? Es gab viele Sklaven, die schon fast als Familienmitglieder betrachtet wurden, aber sie wollte nicht. Sie wollte nicht und wehrte sich vehement, auch nur ansatzweise einer solchen Vorstellung nach zu kommen. Eher würde sich der Mond blutrot färben, als dass sie in Gedanken jemals weniger wie ein Schritt von sämtlichen Fremdlingen Abstand hielt.


    Auch den Weg zum Fest selbst ging sie absichtlich langsam. Sie schlenderte, tat so, als hätte sie einen kleinen Krampf in der Wade, spielte das Interesse an einer knallbunten Vase, interpretierte Sabinas Anweisungen manchmal mit purer Freude falsch. Es war eines der wenigen Dinge, die ihr Herz erfreute, wenn sie für einen kurzen Moment der Mittelpunkt war. Wenn sich ihre Herrin um sie sorgte, oder sie mit bösen Blicken bedeckte. Wenn einer dieser abscheulichen Matinier sie anschrien, wenn sie geschlagen wurde. Auf schmerzliche Art und Weise gelang es ihr, Beachtung zu erlangen. Mit Schmerzen und mit stummer Freude nahm sie war, nicht wie ein Niemand behandelt zu werden. Das dauerte zwar nie lange an – abgesehen von den Konsequenzen – aber mehr als einmal war es ihr das wert.


    Am Ort des Geschehens selbst ließ sie ihren Blick über die Menge schweifen. Wie schon vor einiger Zeit bei diesem anderen Fest ... der Medi ... Meditri, wie auch immer, waren hier wieder schwindelerregend viele Leute und mit dabei war wieder diese seltsame Kerl, von dem sie glaubte, dass er ein Patrizier war. Nur mit halbem Ohr hörte Lynn seinem Gelaber zu und schaute lieber desinteressiert weiter in der Gegend herum. Diesmal würde es hoffentlich kein Massenbesäufnis geben, wie beim letzten Fest. Zwar war ihre Herrin weg, bevor etwas bedrohliches passiert wäre, aber schon zu diesem Zeitpunkt konnte man so manchen herum torkelnden Bürger oder Bewohner Roms von seinen schlechten Seiten kennen lernen. Ihr war das alles nicht geheuer. So viele Menschen und sie stand mitten drin. Es war nicht so, dass sie Angst gehabt hätte, gut ein wenig vielleicht schon, hauptsächlich fühlte sie sich einfach unwohl. Die junge Sklavin fühlte sich sprichwörtlich erdrückt. Wohlmöglich war sie einfach ein wenig agoraphobisch, oder dieses Unwohlsein zeugte einfach nur von den Folgen der Begegnung mit Römern. Begegnungen, die für sie so gut wie nie positiv ausfielen. Leicht verstört griff Lynn nach Sabinas Arm und schaute sie an. “Müssen wir hier lange bleiben? Bitte nicht ...“ Fragte sie und schaute ihrer Herrin hoffnungsvoll in die Augen. Sie wollte hier nicht länger wie nötig bleiben. Sie erwartete, dass ihre Herrin nicht so viel widersetzen wollte, wenn Lynn ein wenig übertrieb, wie gerade eben.

  • Noch einmal versuchte Minverina mit einem freundlich aber doch strengen Blick die Antwort zu bekommen. Aber der Prätorianer schien durch die Anwesenheit des Manius Flavius Gracchus sehr,... wie sollte man sagen,... abwesend zu sein... so als hätte er etwas gegen Patrizier... Doch Minervina verwarf den Gedanken, sonst hätte er sie ja nicht angesprochen.
    So wandte sie sich wieder ihrem Bruder zu.


    "Zeigt du mir die Stadt ein wenig? Ich habe so einiges verpasst wie mir scheint... vor allem der Markt interessiert mich sehr.. währst du so freundlich?"

  • Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus
    "Nunja, ich habe schon ein paar Edikte herausgegeben. Offensichtlich sind sie bei den Bedachten nicht auf besonders große Liebe gestoßen. Es wurden schon mehrere Einsprüche eingelegt. Aber die letzten Aedile haben gute Vorarbeit geleistet."
    antwortete und lächelte. Der zahlungsunwillige Fremdling...kein Wunder, dass der die Korrektheit römischer Zivilisation nicht verstand.


    "Was die Vorarbeit betrifft, kann ich dies meinem Amtsvorgänger gegenüber auch bestätigen. Gibt es viele, die gegen die Marktgesetze verstoßen? Wie sieht es mit Deinen Plänen der Kanalreinigungen aus?"

  • "Nun, die muss noch ein paar Servi Publici zusammenbetteln. Ich brauche die eigenen Sklaven leider auf meinem Landgut.
    Aber ich denke, es wird schon klappen.
    Und was den Markt betrifft: Anfangs schienen sie ausprobieren zu wollen, ob ich Verstöße durchgehen lasse. Aber inzwischen hat es sich auf ein normales Niveau eingependelt.
    Womit hat der Imperator Dich denn beauftragt?"

  • Er nickte und dachte einen Moment nach. "Solltest Du noch weiterer bedarfen, gib Bescheid, vielleicht kann ich da was machen," meinte er. "Verschiedenes. Neben den normal deklarierten Aufgaben in den Gesetzestexten derzeit allerdings nur die weiterführende Pflege der Chronicusa im Rahmen der Dekrete und Bekanntmachungen des Palastes und die Übernahme einiger Aufgaben des Magister Officiorum, da dieser ja selber kandidiert hat und gewählt wurde, bis ein neuer gefunden ist." Dann lächelte er ansatzweise. "Was danach kommt, bleibt abzuwarten. Aber es werden sicher nciht die letzten Aufgaben gewesen sein."

  • "Da bin ich mir sicher. Das Amt des Quaestors ist zwar wenig einflussreich, aber voll von Arbeit, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. In welcher Verwandtschaft stehst Du eigentlich zu Matinius Agrippa? Ich kenne mich nicht so aus in der matinischen Genealogie..."


    Er erinnerte sich auch plötzlich an den unverschämten Praefectus Castrorum. Den sprach er besser nicht an...

  • Er grinste leicht und nickte: "So ist es wohl. Aber mal sehen, wie die nächste Stufe wird, wenn es denn je soweit kommt." Dann lächelte leicht. "Er ist einer meiner Brüder, genauer mein Ältester. Wobei alle älter sind als ich," schmunzelte er.

  • Durus war überaus überrascht. Der Bruder!
    "Du bist der Bruder? Das überrascht mich tatsächlich! Die nächste Stufe ist übrigens mit noch mehr Arbeit verbunden. Erst danach wird es interessant - so man in den Senat kommt."
    Er schmunzelte. Eigentlich war der Cursus Honorum doch eher der Cursus Laborum!

  • "Nun, ich hätte nicht gedacht, dass alle Matinier so nahe miteinander verwandt sind. Der vorletzte Quastor Principis, Du, ... - ihr seid offensichtlich eine Gens, die man sich merken muss."
    Er lächelte scherzhaft. Eigentlich war es klar - die Gens gehörte nicht ohne Grund zur Nobilitas - zumindest der Agrippinische Teil.

  • "Der vorletzte Quaestor," meinte er nachdenklich und in einem nicht ganz deutbaren Tonfall. Ja, das war sein Neffe Metellus gewesen, mit dem er bis heute nicht zurecht kam und es wohl auch nie würde. Er war einfach zu sehr mit dem goldenen Löffel im Allerwertesten geboren worden. "Naja, unsere Familie ist recht groß," meinte er unverbindlich aber lächelnd. "Ich denke jedoch, so spontan gesehen, so viele Matinia wird es in Zukunft erst Mal nicht mehr im Cursus Honorum geben. Metellus geht derzeit ganz anderer Wege und da muss man abwarten, ob er wieder kommen wird oder in der Ferne eine Zukunft sucht," seinetwegen konnte er da bleiben, wo die Harpyen wohnten, hatte er seine Ruhe. "Mein Bruder Plautius wird wohl dem Militär verbunden bleiben und mein Bruder Valens, ja, da weiss ich nicht genau, wie weit er da noch mehr Ambitionen hat. Aber von den vielen Kindern meines Bruders Agrippas könnte ich mir sonst spontan nur Mamercus vorstellen, aber er ist gerade erst den Kinderschuhen entwachsen und lebt in Achaia, wo er studiert. Ich denke das wird auch nicht so bald der Fall dann sein. Du siehst, der Cursus Honorum muss wahrscheinlich erst mal noch nur mit mir Vorlieb nehmen, aus der matinischen Liga."

  • Durus' Mundwinkel zuckte ganz kurz, als Fuscus Plautius erwähnte. Genau, so hatte diese wandelnde Unverschämtheit geheißen. Also auch ein Bruder...unglaublich!
    "Dann streng Dich an, dass Du in Erinnerung bleibst. Am besten in positiver."
    Inzwischen aßen überall arme und Reiche an ihrem Opferfleisch und auch der Sklave mit dem Weinbecher tauchte auf und reichte Durus denselben. Durus kostete...das war offensichtlich der Wein fürs Volk!

  • Er schmunzelte leicht. "Warten wir ab, was die Zukunft alles noch so bringen wird. Ist ja auc gut möglich, dass nach dieser Legislaturperiode jegliche CH-Zukunft vorbei ist. Weiss man es?" Sein Magen brummte leicht angesichts der vielen Düfte hier.

  • Er zuckte leicht die Schultern. "Mehr oder weniger schon. Ich hatte ein paar Ideen und Überlegungen, aber da ich mir derer selber nicht so ganz sicher bin, werde ich mir wohl alle Wege offen lassen und die schließen zumindest schon noch eine zweite Amtsperiode, so das Volk das auch so sieht, mit ein. Danach muss man weiter sehen."

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