• *hihi* Das sah ja zum Heulen aus, wenn auch vor Freude, als Avianus mit weit geöffneten Mund zu ihr sah. Musa konnte direkt hinein sehen, die Zähne waren geputzt und die Zunge schön rosa. "Muss dir doch nicht leid tun, du hattest bestimmt anderes um die Ohren gehabt. Doch jetzt wirst du mich nicht mehr vergessen, oder?", grinste sie und reichte ihn ein paar Feigen hinüber. "Die musst du einfach probieren. Die habe ich aus Hispania mitgebracht." Sie verputze selbst eine und der Saft strömte nur so aus den Mundwinkeln. Wenig später öffnete sie ihren Mund und leckte mit der Zunge ihre sanften Lippen ab. *jam* *jam*


    "Ja, so ist es.", bestätigte sie mit geschlossen Augen Richtung Avianus.. In der weiteren Ausführung wiederholte er sich, hatte Musa doch eben erst preisgegeben, dass ihr Großvater nicht in der Casa war und das seit Tagen..."Ich denke er ist nicht einmal Rom." Zwischenzeitlich sah sie wie Avianus an seinem Schwert herumfummelte. "Was machst du da? Hast du dir in den Po gepikst, Avianus?", grinste sie nur. "Aus Tarraco und du?"

  • Das wird so schnell nicht geschehen, Musa. Da ich dich nun persönlich kennengelernt habe hat sich das Bild der entfernten Verwandten ins Gedächnis gebrannt. Avianus grinste dabei.
    Er streckte seine Hand aus und nahme eine der ihm angebotenen Feigen. Ich finde das sind die besten. Aus Hispania. gab er verbal zum Ausdruck bevor er die Frucht aß.
    Kaum hatte er den Mund leer gemacht musste er auch schon lachen. Sein Schwert bescherte Musa anscheinend einiges an Amüsement womit sie wohl recht hatte. Wenn er sich selbst beobachten würde könnte er auch nicht ernst bleiben.
    Das Ding ist wirklich....begann er. Ohne weiterzusprechen öffnete er den Gurt und legte das Schwert neben sich auf den Boden. Erleichtert seufzte er auf. So hilfreich das Gladius sein mag so hinderlich war es im alltäglichen Leben.


    Als Musa ihren Herkunftsort erwähnte schüttelte Avianus ungläubig den Kopf. Er selbst stammte von dort. Nicht direkt aus Tarraco aber unweit davon auf einem Hof. Die Pferdezucht hatte die Familie einträglich ernährt bis sein Vater sich entschlossen hatte zur Legion zu gehen. Oder er wurde gerufen. Genau wusste es Avianus nicht mehr.
    Wieso sind wir uns nie begegnet? In Tarraco. wollte Avianus wissen. Ich selbst stamme ebenfalls aus der Gegend. Undweit Taraccos haben wir ein Gehöft zur Pferdezucht. setzte er Musa ins Bilde.

  • Als Avianus anfing zu lachen, tat es Musa gleich. Die Atmosphäre war dazu wie geschaffen. Die beiden verstanden sich auf Anhieb. Zum einem sollte es am jungen Alter und zum anderen an der hispanischen Mentalität liegen. Die südlichen Römer waren für ihre Geselligkeit bekannt, wenn auch viel Feuer und Herzblut in ihnen steckte, doch dieses im positiven Sinne. ".... spitz.", vollendete sie den Satz von Avianus. "Bist du eigentlich in Rom stationiert?", fragte sie mit weit geöffneten Augen. Sie konnte weder die Einheit noch den Rang eines Soldaten erkennen. Die einzige Uniform die sie nicht vergaß war die der Legionäre der Legio IX Hispania gewesen. Die vor den Germankriegen in Tarraco stationiert war und auch dort den Aufstand niederschlug. Viele der Legionäre gingen zur damaligen Großvater Agrippa Proconsul Zeit in der Villa Matinia in Tarraco ein und aus, unter ihnen viele Decimer. Daher kannte sie eben nur diese gängigen Uniformen.


    Nachdem Avianus sein Schwert abgelegt hatte stand Musa für einen großen Moment auf und richtete ihr Haar. Außerhalb heimischer Gemäuer war ihr Haar meisten zusammengelegt und geflochten. Doch zu Hause wurde es geöffnet, oft nass, sodass es atmen und gepflegt werden konnte. Solch eine Haarpracht brauchte Stunden, um wieder glänzend zu wirken. Aber was hätte sie sonst besseres zu tun? Das war auch einer der Gründe warum sich die beiden in Tarraco nicht gesehen hatten. "Ich war hauptsächlich in der Villa. Gut behütet und so. Großvater hat mich wie auch heute immer sehr gut versorgt und mich nach alter Tradition erzogen. Warum sollte ich je das Bedürfnis gehabt haben Tarraco zu verlassen?"

  • Nein, Musa. In Mantua. Legio Prima. In Rom gibt es nur die Cohorte Urbana und die Praetorianische Garde. Und die Vigiles. Frag mich nicht warum ich mich nicht bei einer dieser Einheiten gemeldet habe. Ich weiß es nicht. dabei zuckte er mit den Schultern und einem unwissenden Gesichtsausdruch. Neuerlich griff er nach eine der Datteln und biß sie zur Hälfte ab, etwas von dem Saft der Frucht tropfte ihm über die Lippen und landete auf dem Boden.
    Die Brgündundung Musas warum man sich nie gesehen hatte brachte Avianus wieder zum lachen. Er schüttelte den Kopf und wischte sich weiteren Saft von den Lippen.


    Ich kann verstehen warum man dich nicht in die Öffentlichkeit gelassen hatte dabei zwinkerte er frech. Aber es ist auch ein Verlust gewesen für Tarraco.


    Und warum du Tarraco verlassen hättest sollen? Neugierde. Die Lust etwas neues zu sehen und zu erleben? Hattest du nie diese Bedürfnisse? dabei blickte er sie nun fragend an. Er konnte sich nicht vorstellen dass ein junger Mensch nicht nach Neuem ausschau hielt. Ihn zumindest hatte es jeden Tag ins Umland Tarracos und des Gehöfts getrieben und in weiterer Folge nach Rom

  • "So weit im Norden? Liegt dort nicht bereits schon Schnee?" Für jemanden der im Süden geboren wurde, wäre diese Erfahrung wohl alles andere als wunderbar. Doch sich einmal in den Schnee zu schmeißen, hätte wohl auch Musa getan. "Schneelandschaften sind doch öde oder? Alles weiß, keine warmen Farben...". Sie zeichnete äußerst gern, besonders lebendige, farbenfrohe, sommerlich Landschaften. So wie letztens in Ostia als sie mit dem Schiff aus Tarraco in den Hafen einfuhr. Das wurde jedoch noch nicht vollendet , irgendwann würde sie es nachholen wollen. Denn dafür war die derzeitige Zeit alles andere als passend. "Prätorianer?", ihre Augen funkelten und sie streckte ihren Oberkörper leicht nach vorne. "Wärst du mal lieber zu denen. Die haben doch so wunderschöne Rüstungen!", kicherte sie.


    Bei dem Anblick eines Prätorianers in seiner Rüstung mit seinen muskulösen, makellosen Körper. Hach... Sabber und nicht die Datteln waren schuld. "In Tarraco ist seit dem letzten Auffand nicht wirklich mehr viel los. Die meisten leben nur noch vor sich hin. Und außerdem ist Großvater in Rom." Schnief. "... nicht?" Und natürlich war die Neugier eines der schlagenden Argumente ihre Heimat zu verlassen. Rom war eben der Nabel der Welt. "Avianus, weißt du was? Zeig mir doch Rom! Bitte...", dabei machte ihr Gesicht ein schmollenden Ausdruck.

  • Etwas Schnee gibt es noch. Die Hügel die durch die Sonne nicht so erwärmt werden sind noch leicht bedeckt. Aber es ist nicht so kalt wie du es dir nun vorstellst. Tarraco ist natürlich gegen diese Regionen immer wohlig warm.


    Nein. Ganz und gar nicht. Es hat etwas beruhigendes. Es macht den Eindruck als würde die Zeit stehen bleiben und alles würde erstarrt sein. In der Nacht ist es so still dass man Angst bekommen könnte wirklich allein auf dieser Welt zu sein. Aber die Angst kommt gar nicht wirklich auf. DIe Kameraden sorgen schon dafür dass man sich nicht ängstigt. Avianus grinste breit.


    Und wenn man einfach so zu den Praetorianern gehen könnte um sich verpflichten zu lassen. Stell dir vor was da für Gesocks dann in der Garde stehen würde? Zur Garde kommt man nur durch Leistung. erklärte er nun den Umstand warum er nicht bei den Praetorianern sei...jenen mit der wunderschönen Rustung.
    Großvater ist nicht in Rom. Nein. Wir stehen hier vor einem mittelschwerem Dilemma. Kurz nahm er die feingliedrige Hand Musas und drückte sie sanft. Als Musa meinte man solle sich Rom ansehen und er solle den Fremdenführer mimen verzog er nachdenklich den Mund und rieb sich die Nasenwurzel.


    Ich weiß nicht ob ich da der Richtige bin. Ich kenne Rom selbst nicht wirklich gut. Ein paar Strassen, Häuser aufgrund der Streifen. Aber das wars schon. Was nun nicht heissen soll er hob dabei abwehrend die Hände dass ich es nicht mache.Wo willst du denn hin? erkundigte sich Avianus um eine genauere Angabe zu bekommen. Rom war groß. Und einfach so durch die Stadt laufen war im Zweifelsfall nicht die beste Idee.


  • Nicias-Hausschreiber


    Also die Post eingeworfen wurde an der Türe ertönte ein leises Klingeln. Ein Glöckchen ausgelöst und teilte den Bewohnern der Casa mit dass ein Schriftstück hinterlegt worden war.


    Nicias, der Schreiber des Hauses, war der erste der sich darum kümmerte und nahm den Brief aus dem Kasten um diesen an einen der Herrschaften zu übergeben. Einzig und allein Matinia Musa hielt sich zur Zeit in der Casa auf und so kam ihr die Ehre zuteil die Post zu übernehmen.


    Domina. Es wurde ein Brief überbracht. Anscheindend von einem entfernten Verwandten. unterrichtete Nicias die junge Frau über sein Erscheinen.

  • "Legionäre haben doch sowieso nimmer Angst. Großvater erzählte immer davon wie stark und tapfer die Legionäre von Hispania waren, die in vielen Schlachten ihr Mut bewiesen hatten. Und ich denke, dass Großvater recht hatte, wenn auch ich mich nie davon selbst überzeugen lassen konnte. Wie denn auch, uns ist es ja nicht erlaubt im Lager zu sein, geschweige auf dem Felde." Musa entzückte das breite Grinsen ihres Verwandten, wenn auch ein wenig Burschenhaft, aber trotzdem ansprechend. "Dass deine Kameraden dafür sorgen finde ich toll. Zusammenhalt ist alles, auch wenn ich selbst eher allein aufgewachsen bin und solch einen Zusammenhalt nicht kenne, weiß ich ihn zu schätzen. Man muss sich blind verlassen können." *hach* "... ."


    Als Avianus ihre Hand sanft drückte, errötete sie leicht und kam ein wenig ins stottern. "Ä-h-m... ich, nein du, ich... egal. Nein doch nicht, also wenn das so ist. Nun ja, dann wohl nicht. Hmm, oder doch? Vielleicht entdecken wir beide die Stadt? Ach nein, blöde Idee. Oder?" Wieso musste er das tun? Nun war sie ganz durch den Wind und das bei einem Verwandten, puh.

  • "Oh, ein Brief für mich?" Sie war ganz aufgeregt. Wer ihr wohl geschrieben hatte? Sie streckte sofort Nicias ihre rechte Hand entgegen, um die Post zu empfangen. "Vielleicht von Großvater!" Sie strahlte förmlich. "Danke, Nicias."

  • Zitat

    Original von Matinia Musa
    "Legionäre haben doch sowieso nimmer Angst. Großvater erzählte immer davon wie stark und tapfer die Legionäre von Hispania waren, die in vielen Schlachten ihr Mut bewiesen hatten. Und ich denke, dass Großvater recht hatte, wenn auch ich mich nie davon selbst überzeugen lassen konnte. Wie denn auch, uns ist es ja nicht erlaubt im Lager zu sein, geschweige auf dem Felde." Musa entzückte das breite Grinsen ihres Verwandten, wenn auch ein wenig Burschenhaft, aber trotzdem ansprechend. "Dass deine Kameraden dafür sorgen finde ich toll. Zusammenhalt ist alles, auch wenn ich selbst eher allein aufgewachsen bin und solch einen Zusammenhalt nicht kenne, weiß ich ihn zu schätzen. Man muss sich blind verlassen können." *hach* "... ."


    Als Avianus ihre Hand sanft drückte, errötete sie leicht und kam ein wenig ins stottern. "Ä-h-m... ich, nein du, ich... egal. Nein doch nicht, also wenn das so ist. Nun ja, dann wohl nicht. Hmm, oder doch? Vielleicht entdecken wir beide die Stadt? Ach nein, blöde Idee. Oder?" Wieso musste er das tun? Nun war sie ganz durch den Wind und das bei einem Verwandten, puh.


    Ach...Musa Avianus schmunzelte. Natürlich hatte er ihre Verlegenheit bemerkt machte aber keine Anstalten sich nun konkret dazu zu äussern.


    Ich meinte ja dass wir uns Rom ansehen können. Die Frage ist nur was zuerst? Und ich kenne ebenfalls niemanden hier der nur annähernd behilflich sein könnte. Es wäre also eines Abenteuer durch Rom zu laufen. Er tätschelte nochmals die Hand seiner Verwandten, beabsichtigt, und meinte dann.... Lass uns fertig machen. Damit wir los können. Denn Rom ist schliesslich kein Dorf.


  • Nicias-Hausschreiber


    Gerne Domina. Nicias überreichte seiner Herrin die Tabula und machte sich aus dem Staub



    Ostia, A.D. III NON IUN DCCCLXIII A.U.C.

    Ad
    Consularem Censoriumque
    Publius Matinius Agrippa
    Casa Matinia
    Roma, Italia



    Iulius Dives Matinio Agrippae avunculo magno s.d.


    Als Enkel deines Schwagers Octavius Anton möchte ich mich zuerst nach deinem Wohlbefinden erkundigen. Wie geht es dir? Hast du den Bürgerkrieg im Allgemeinen und die Übernahme Romas im Speziellen gut überstanden? Wie geht es den Deinen?
    Mir, dem in nunmehr zweiter Amtszeit in Folge amtierenden Duumvir von Ostia, geht es ebendort den Umständen entsprechend gut.


    Aber sag, Großonkel, gehörst du zu den Unterstützern des Cornelius Palma der ersten Stunde? Ich erinnere mich da beispielsweise an deine gemeinsame Kandidatur mit dem Consular Vinicius Lucianus, von der auch die Acta einst berichtete...
    In jedem Fall jedoch würde ich sehr gerne möglichst bald mit dir über meine, deine und unsere Zukunft reden - in Ostia oder auch in Roma. Bitte lass mich dazu wissen, wann und wo es dir am besten passen würde, und ich bin mir sicher, dass ich eine Möglichkeit finde dies einzurichten.


    Ich hoffe auf deine baldige Antwort in die Villa Iuliana Ostiensis.


    Mögen die Götter dich und die Deinen schützen!
    Vale bene!


    http://imperiumromanum.net/ima…gel_gens_Iulia_Tabula.png


    SCITUM PER SIGNUM DUUMVIRI:

    MARCUS IULIUS DIVES
    DUUMVIR ITERUM - OSTIA

  • Roma war wirklich kein Dorf gewesen... "In Rom wird es doch Orte geben, die besonders wunderschön sind. Vielleicht den Templum Veneris et Roma? Ich hörte er soll prächtig gebaut sein. Später können wir gerne auf dem Forum spazieren. Dort am Puls der Stadt wird schon etwas für zu besichtigen sein." Sie stand auf. "Doch bevor wir gehen, muss ich mich noch ein wenig herrichten, wartest du bitte? Danke!" Sie lächelte ihn an und ging mit ihren Zofen ins große Umkleidezimmer... es verging über eine Stunde, als sie wieder zurück kam... "Wieso sitzt du noch, Avianus? Wir wollen doch los, komm."

  • Ähhh.....Der Kiefer Avianus klappte nach unten....ich hatte nicht damit gerechnet dass du so schnell bereit bist. Eher dass noch eine Stunde vergehen würde. Dann grinste er aber du siehst bezaubernd aus und erhob sich um sich Musa anzuschliessen.
    Ah..einen Moment noch fast hätte er sein Gladius vergessen und das wäre ziemlich peinlich gewesen. Nicht nur der Umstand an sich sondern auch in weiterer Folge vor seinem Vorgesetzten. Vorausgesetzt er hätte nicht davon bemerkt bis er in Mantua angekommen wäre.



    Bereit, wenn du bereit bist? stellte er die Frage und schnappte dann kurzerhand Musa an der Hand und zog sie sanft zum Ausgang.

  • Nachdem Coenus sie ins Atrium geführt hatte, ließ Achaicus seinen Blick über das weite, geräumige Atrium schweifen - in seinen Erinnerungen aus der Kindheit war der Raum dennoch größer gewesen. Aber war das nicht immer so, je älter man wurde?


    Coenus war jetzt also der Ianitor. Von wem diese Idee wohl stammte? Der Sklave war nicht so groß und furchteinflößend wie die der meisten Casas - Eigenschaften, die mögliche Einbrecher abschrecken konnten. Andererseits fühlte man sich hier gleich willkommener - Achaicus freute sich, ein bekanntes Gesicht wiederzusehen.


    Ob noch andere Matinier in Rom waren? Dass Musa ihre persönliche Sklaven für den Hausdienst abstellte, ließ darauf schließen, dass sie nun für die Verwaltung der Casa zuständig war.


    "Anscheinend ergreift Musa hier nach und nach die Hausherrschaft", scherzte Achaicus. Tacitus warf ihm einen von diesen Blicken zu, die er nach all den Jahren - ihn denen dieser ihn auf Anweisung seines Vaters unterrichtet hatte - gewohnt war. Halt den Mund und benimm dich, schienen sie zu sagen.

  • Wenige Momente später trat sie, ganz in einem roten Seidengewand mit goldenen Blumen bestickt, ein. Ihre Haare waren zu keiner Frisur hochgesteckt sondern glatt geöffnet. Sie dufteten nach Sommerblumen, um welche es sich jedoch handelten war nicht genau bestimmbar, denn sie hatte das Zeug in der Casa von seiner Sklavin erhalten und sich damit eingerieben. Es roch einfach nur gut.


    Als sie so hereintrat beobachte sie das Gespräch zwischen Achaicus und seinem Sklaven, doch verstanden hatte sie nichts. "Salve Achaicus.", grüßte sie mit einem Lächeln, umarmte ihn und gab ihm einen Kuss auf die linke Wange. "Schön dich zu sehen. Möchtest du mir nicht erzählen wieso du nach Rom gekommen bist? Hast du auch meinen Großvater in Tarraco vor deiner Abreise getroffen?" Gespannt wartete sie darauf was ihr Verwandter zu sagen hatte, besondern den Part um ihren Großvater.

  • Tacitus wollte gerade damit beginnen, Achaicus einen Vortrag über gutes Benehmen als Gast zu halten, als Musa plötzlich auftauchte.


    "Musa!", sagte Achaicus und erwiderte die Umarmung. "Ist die Tunika neu? Ich sehe, du hast dich in Rom schon eingelebt - besonders in den Märkten!" Er grinste und trat einen Schritt zurück, um sich das Mädchen genauer anzusehen. Ja, genau so hatte er sie in Erinnerung: mit gutem Geschmack immer auf ihr Aussehen bedacht.


    "Mein Vater meinte, ich solle mich um meine Karriere kümmern, und dafür sei Rom der beste Schauplatz. Er will, dass ich in die Fußstapfen meines Großvaters trete und Ritter werde", erzählte Achaicus ihr den Grund seines Hierseins. "Und als Agrippa angekommen ist, hat er meinem Vater zugestimmt, und damit war die Sache wohl beschlossen." Er seufzte. "Jaja, die lassen es sich jetzt gut gehen..." Dann fiel ihm die Amphore ein, die jetzt neben dem Impluvium stand. "Ich habe etwas Wein von unserem Landgut in Hispania mitgebracht; wenn du magst, können wir uns irgendwo gemütlich hinsetzen, reden und die Amphore leeren.

  • Corona stand im Atrium und sah sich um. Ein riesiges Atrium im Gegensatz zu dem, was sie von Taracco her kannte. Die Aufgaben hier waren nicht anders als zu Hause, hatten nur andere Dimensionen. Sie hatte die Sklaven rufen lassen um sich einen Überblick zu verschaffen. Eine ansehnliche Schar die vor ihr stand. Der Major Domus stellte ihr alle relevanten Sklaven vor. Die wurden gleich für diverse Vorbereitungen eingespannt. Es war doch nicht so düster, wie es vor der Überfahrt von Hispania hieher aussah.

  • Mit ausgreifenden Schritten betrat Lucius das Atrium. Die Erzählungen stimmten, das Anwesen war riesig. Im Atrium kam sich Lucius fast verloren vor. Hier in dieser Casa lag die Zukunft von ihm und seiner Schwester. Er sah sich um. Sie müsste eigentlich schon da sein. Lucius beauftragte einen Sklaven Corona zu suchen und über seine Ankunft zu informieren.

  • Erleichtert, dass er eingetroffen war, ging sie ins Atrium. " Ich freue mich das du da bist. Wo hast du gesteckt? Du bist vor mir abgereist und kommst nach mir an?" Corona kannte ihren Bruder, er hatte wieder eine seiner Ideen gehabt. " Was hast du angestellt?" Corona erwartete nicht wirklich eine Antwort, weswegen sie ihm gleich offenbarte, was sie die zwei Tage gemacht hatte.
    " Dein cubiculum ist hergerichtet. Das Balneum kannst du jederzeit benutzten. Die Vorräte habe ich in Augenschein genommen und werde heute einige Sachen dazu kaufen. Sklaven sind ausreichend vorhanden. Das Anwesen sieht gepflegt aus. Einem angenehmen Aufenthalt steht hier nichts im Wege. " Corona hatte den Haushalt für sich erobert.

  • „ Keine Angst Schwester. Ich habe nichts angestellt, dass dein Missfallen erregen könnte. Schließlich muss ich mich mir um unsere Zukunft Gedanken machen, so lang Großvater nicht hier ist.“ Was er genau unternommen hatte, dass behielt er erst einmal für sich. Für ein Gespräch zwischen Tür und Angel waren seine Überlegungen nicht gedacht. Er wies die Sklaven an, sein Gepäck in sein cubiculum zu bringen. „ Zum Einkauf werde ich dich nicht begleiten, nimm von mir aus Paplo mit.“ Er setzte sich erst einmal hin und ließ sich die Füße waschen. Ein Wohltat die geschlossenen Schuhe, gegen einfache Schlappen zu tauschen. „ Wir sehen uns später. Ich gehe ins Balneum und werde dann einen Rundgang durch die Casa machen.“ verabschiedete er sich von seiner Schwester.

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