Änderung des Cursus Honorum

  • Zitat

    Original von Caius Flavius Aquilius
    Eine Wahl von acht oder so aktiven Senatoren? Klingt für mich irgendwie deutlich langweiliger und Vetternwirtschaftbegünstigender als eine Plenumswahl der CRV-Besitzer.


    Was soll daran langweiliger sein? Momentan ist es doch so: 3 Leute stellen sich vor und 20 Wählen,. Da gibt es auch nicht wirklich Spannung (Zumindestens hielt die sich für mich in argen Grenzen)


    Erstmal also kein großer Unterschied:D : Nun hoffe ich daß, wenn nur noch die Spielersenatoren wählen es zu Absprachen Sympathiewahlen etc. kommt. Das finde ich persöhnlich durchaus spannender als das momentane System.
    Mehr "Politk" und auch mehr "Action" im Senat würde es jedenfalls dadurch, denke ich, durchaus geben.

  • Bei allem Verständnis, aber dieses Thema wurde hier und innerhalb der Spielleitung ausgiebig diskutiert und als Krönung gab es sogar vor gerade einmal drei Monaten eine Umfrage unter den Spielern, bei der sich eine Mehrheit für das bisherige System ausgesprochen hat.
    Diskutieren kann man natürlich immer. Es bringt meiner Meinung nach in diesem Fall aber nicht sehr viel. Diese Frage wurde wie gesagt er kürzlich entschieden und in der relativ kurzen Zeit seit dem haben sich die Umstände nicht dermaßen geändert, als dass jetzt alles in einem gänzlich anderen Licht erscheinen würde.


    Allerdings – und da drängt es mich jetzt doch einmal zu ein bisschen Wählerschelte – die Wahlbeteiligung bei den jetzt gerade abgelaufenen Wahlen war einmal mehr bescheiden. Hey, da wird der Cursus Honorum gewählt und nicht so etwas unwichtiges wie etwa der US-amerikanische Präsident! -.^

  • Ahso? Gut habe ich vergessen/übersehen beim suchen, aber gut wenn es der Mehrheit besser gefällt (wieso auch immer) dann bitte. *Schulterzuck*


    Allerdings hängen denke ich Wählerverhalten und Form des CHs auch zusammen und daher (nochmals) mein Unverständnis warum es dann der Mehrheit besser gefällt.

  • Ich mag Volksentscheide sowieso nicht. Wer würde sich schon selbst in seinem Recht zu wählen freiwillig beschneiden wollen? Daher war so eine Abstimmung schon mehr als vorhersehbar.
    (Gut, alle, bis auf Cyprianus. ;) )


    Was ich noch angebracht hätte, ist das Spielpotenzial, das durch eine reale Abstimmung des Senates und auch nur des Senates, mit sich bringen würde.
    Da gibt es nämlich interessante Möglichkeiten. Was ist, wenn ein Kandidat von allen, bis auf einen, Senatoren gewählt wird? Wird er diesem einen Senator zürnen? Entstehen dadurch vielleicht politische Feindschaften? Möglich. Und sehr interessant.
    Dann gäbe es, wie auch schon erwähnt, das große Potenzial der Absprachen zwischen Senatoren, die ihre Schützlinge vorn sehen wollen oder eben jemanden zunichte machen. Und die Bewerber selbst, würden sie nicht verstärkt um ihre Person vor den Senatoren werben? Fänden nicht dadurch mehr politische Besuche statt, Absprachen, Verhältnisse zwischen Klienten und Patronen? Auch interessant.
    Das ergäbe auch wiederum das Potenzial wirkliche Machtspielchen und Korruption auszuspielen. Das würde den Charakteren, nicht nur den Senatoren, sondern auch den Bewerbern, richtige Ecken und Kanten geben. Der eine würde vielleicht auf die römischen Tugenden setzen, der Andere wiederum die Senatoren durch wohl klingende Worte, Versprechen oder gar gegen Geld auf seine Seite ziehen wollen.
    Dieser Aspekt kommt meiner Meinung nach sowieso nicht zustande. Wer macht sowas denn schon?
    Das sehen wir wieder an der jetzigen Wahl. Senatoren sitzen in ihren Reihen, stellen Fragen, bohren da mal nach - fertig.


    Das fehlt mir hier. Und daher ist auch Furianus zu dem motiert (oder noch nicht ganz), was er jetzt ist. Ich habe schon von einigen gehört, dass meine ID nicht gerade den besten Ruf hat. Und warum? Weil Furianus korrupt, machthungrig und skrupellos ist. Das ist Absicht.
    Ich wollte und will nicht den üblichen Helden spielen, den es hier schon allzu reichlich gibt. Ein Senator ist natürlich das Sinnbild für Integrität, Ehre, Anstand, Loyalität und letztendlich ein Repräsentant römischer Tugenden. Aber, liebe Mitspieler, so war es nicht.
    Was wir hier tun ist einzig und alleine an der Oberfläche zu kratzen, das nachzuspielen, was für uns ein Senator vordergründig ist oder vielmehr das, was schon stets propagandiert wurde - nämlich das Sinnbild der römischen Tugenden.
    Und daher habe ich auch keine Lust Furianus so zu spielen, wie die meisten Charaktere. Er ist eben, auf gut Deutsch, ein machtrünstiges Schwein und das soll er auch sein. Er soll das verkörpern, was eben dazu gehört, nämlich den effektiveren Weg an Macht zu kommen, die "dunkle" Seite.
    Wenn meine ID dafür nicht gemocht wird, so sei es drum. Ich hoffe nur, dass die Spieler zwischen ID und dem Spieler dahinter unterscheiden können. :P
    Und daher würde ich mir wünschen, dass dieser Aspekt des politischen Lebens stärker in den Vordergrund rückt, dass wir nicht nur Friede, Freude und den Eierkuchen spielen, sondern das, was Rom und seine Poltik damals ausgemacht hat - Korruption, Absprachen, Kalkül, Erpressung usw.
    Diese zweite Seite der Medaille verkommt hier. Daher bin ich auch froh, dass es Spieler wie Avarus gibt, die eben das Andere ausspielen wollen. Ich bin froh, dass Furianus mit Avarus so groß im Argen liegt, dass er diesem am liebsten den Kopf umdrehen würde, denn so etwas zu spielen ist eine besondere Erfahrung, etwas Neues und Spannendes. Es macht Spaß.


    Um nochmals den Dreh zu dieser Diskussion zu finden:
    Die Abstimmung von Senatoren über Senatoren würde diese Seite, da bin ich mir sicher, wirklich fördern. Und ich finde es schade, dass dieser Aspekt kaum zum Vorschein kommt, nur eben durch die unregelmäßgen kleinen Wortgefechte zwischen Avarus und meiner Wenigkeit.
    Daher mein Credo: Mut zum anderen Spiel. Helden haben wir genug. ;)

  • Oh da will wohl ein Patzi einem gewissen plebeiischen Senator nacheifern. Nur schade, das das so lau und ohne Griff daher kommt. So wird das sicher nix mit der selbstständig geformten ID. Aber Übung macht bekanntlich den Meister. :D

  • Du, Marcus Octavius Augustinus Maior ... [SIZE=5]hau mich blau[/SIZE] warst schon immer ein großer Höhlenforscher. Auf dein Geschwätz gibt wohl Keiner eine Unze. De Factum bleibt wohl nur intressant, wer seinen Einfluss mehr zu nutzen weiß... naja und Hispanien ist weit, sehr weit von Rom. :P Manchmal denkt man ja es gibt abgeschobene Senatoren *hüstel* Furi gehört da wohl eindeutig dazu. Er will es sich nur nicht eingestehen. 8)


    Macht übt sich im Zentrum... nicht zweitausend Kilometer daneben. Es intressiert einfach Keinen, wenn eine Provinz geplündert wird, solange sie friedvoll bleibt.

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    viel zu viel gerede;)


    In einem Spiel, wo es eh faktisch keine Demokratie gab ertrage ich es gerade noch so keine Volksabstimmungne zu haben;)


    Beim Rest (Zumindestens Anfang und Schluss, der Rest war ja selbstbeweihräucherung und Werbung für sein eigenes Spiel:P :D)
    stimme ich zu und genau des war ja auch was ich versuchte mitzuteilen.

  • Huhu,


    eine Frage: Ist das Absicht, dass Ritter nicht in das Vigintivirat einsteigen können? Immerhin hatte der historische Senat beschlossen, dass die Senatoren auch fähige Ritter auswählen müssen.


    Nur so aus reiner Neugier versteht sich. Mich interessiert die Motivation die hinter der abweichende IR-Regel steht.


    Lieben Gruß

  • Meines Wissens nach war es auch für fähige Ritter Voraussetzung, dass sie den Ordo Senatorius verliehen bekamen (vgl. Wiki. Das wird bei uns auch so praktiziert (eher sogar etwas freundlicher, weil wir nicht nur Söhne verdienter Equites nehmen).


    Hast du dafür eine Quelle? (wenn ja, könntest du dieses Wissen natürlich gern in den Wiki-Artikel ergänzen ;) )

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    Klient - Herius Claudius Menecrates

    DECURIO - MOGONTIACUM

    MUNICEPS - MOGONTIACUM

  • Augustus schuf die strikte Trennung ja, ein offizielles Verbot gab es, dass equites den latus clavus nicht bekleiden durften (Cass. Dio LIX 9, 5.). Aber der Senat hat in einer Abwesenheit von Augustus einen Beschluss gefasst fähige Ritter zuzulassen (Cass. Dio LIV 26, 5.).


    Zitat: "...Dass Ritter mit dem erforderlichen Mindestvermögen als homines novi den Vigintisexvirat und im folgenden weitere senatorische Ämter bekleiden konnten, hatte es bereits in republikanischer Zeit gegeben. Vgl. dazu auch C. CASCIONE, "Tresviri capitales", 68. ..."



    Quelle ist u.a. Die Disseratation "Der Vigintivirat: Prosopographische Untersuchungen für die Zeit von Augustus bis Domitian" von Sarah Hillebrand aus dem Jahr Nov. 2006

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