• Mit kauendem Mund stach ich, mit meinem rechten Zeigefinger, wieder und wieder in die Luft, etwa so auf Schulterhöhe, also meiner Schulter. Warum wollte ich noch mal aufhören, ach ja, schlecht für die Gesundheit. Aber die Idee mit den Sklaven ist ein Knaller! Die hat’s voll drauf, hömma.


    „Das ist es! Das ist die Idee! Stell mich den anderen Sklaven vor, dann lernen die mich kennen und ich mich auch!“


    Ich hielt inne und strich mir durch den Bart. Also, diese Herrin ist in Ostia und will unsere Lange hier nicht sehen, hat es ihr sogar befohlen. Ob das auch für mich gilt? Ich habe solch einen Befehl nicht erhalten. Wir war das vorhin, wir können uns glücklich schätzen oder so ähnlich? Dann wird die mich höchsten wegschicken, aber nicht ausflippen, wenn ich da antanze. Ich bin ja keiiiin bisschen neugierig, nein, ich doch nicht!


    Ich warf den Löffel in die leere Schüssel und blies erst mal eine kräftigen Rülpser in die Hütte. Das roch aber auch schon mal besser, Alter!


    „Ahh, der musste sein. Nix drin in so’nem Pott. Na dann las und mal“

  • Hastig kauernd, stocherte Assindius mit seinem Zeigefinger durch die Luft, dass Aintzane ausweichen musste, um nicht von jenem Geschoss in Form des Fingers des ungeschlachtesten, aber auch freundlichsten Barbaren, den sie kannte, getroffen zu werden.
    "Ja, es gibt ein paar Sklaven, die kennen dich, aber sehr viele wissen nicht einmal, dass du existiert... und von denen gibt es sicher einen, der einen Plan hat, was man mit dir anstellen könnte."
    Sie fuhr mit den Fingern ihrer linken Hand an die linke Seite ihres Kinns und betrachtete Assindius, wie er gedankenverloren seinen Brei wegsüppelte. Anschliessend folgte das Unvermeidbare.
    Aintzane lächelte zuerst, und dann musste sie verhalten darauflos lachen. Bei jedem anderen wäre bei dieser Stelle die Hexe am Baum gewesen, und derjenige hätte sich eine Schimpftirade gespickt mit baskischen Verwünschungen anhören müssen. Da Aintzane jenes Verhalten aber schon ziemlich gut vorausahnen konnte, blieb dies aus.
    "Also gut... gehen wir."
    Also gingen sie in das Atrium, zur Vorstellung von Assindius .

  • Aber dann kam die Nacht. Das ging da ab, wie auf’ner Geisterbahn, also von der Geräuschkulisse her. Der eine Kandidat, der am Fensterbett, wenn man von der Tür reinkommt linke Hand gelegen, der war schon, als hier noch remidemmi war, am sägen und am ratzen wie so’n Holzfäller. Aber immer mit so Atmungsausetzter dabei, wo man dann schon dachte: Na? Isser noch da? Und dann fing der aufeinmal an nach Luft zu schnappen, wie so’n Köter der lange Zeit gewürgt worden war.
    Da hatte ich mich grade an den seine Schnappatmung gewöhnt, da ließ der Kumpel von dem immer mal wieder im Traum einen fahren. Und ich denk noch, datt dat nich war sein darf; genau in die Lücke von dem Schnappschnarcher.
    Die haben sich doch abgesprochen, die treten doch bestimmt zusammen auf und machen richtig dick Asche damit. Sind die fäddich, ey. Wie soll denn da einer pennen?


    Ich ging jedenfalls nach draußen und lauschte der Stille, dachte über mich nach, über das was ich einmal war, das was ich vielleicht gern wäre. Aber vor allem dachte ich über das nach, was ich jetzt bin. Was ich war, war vorbei.
    ‚Man sollte nicht im Gestern leben, sondern in das Jetzt blicken! Das ist doch eine gewaltige Chance! Viele Leute wollen sich von Grund auf ändern, ihre schlechten Gewohnheiten ablegen; was ist eigentlich schlecht und warum ist es das eigentlich und wer bestimmt das es so ist? Halten wir uns für schlecht oder kompliziert, weil es andere Menschen tun? Aber sind wir es? Sollten wir nicht vielmehr sagen: So sind wir eben! DAS BIN ICH! Warum werfen einem andere Leute immer Fehler vor, warum ändern nicht die anderen ihre Sichtweise, dann sähen sie es nicht mehr als Fehler an. Warum muss ich mich eigentlich ändern. Warum ändern sich nicht die andern? Wer ist eigentlich schlecht, derjenige dem vorgeworfen wird schlecht zu sein oder derjenige der es vorwirft?
    Scheiß drauf! Was war ist Geschichte! Tränen lohnen nicht! Ich weiß nicht, ob es mir früher gefiel hier im Stillen zu sitzen, aber jetzt tut es das. Sogar die Schnarcher sind keine Schlechten. Sie haben mir etwas von mir gezeigt, nämlich das ich JETZT gern hier sitze. Vielleicht verändert es einen Menschen, wenn er dem Tod fast begegnet wäre, das scheine ich ja, wenn ich mir so meine Narben ansehen. Da muss das Bärchen ganz schön hingelangt haben!


    Wie war das in dem Lied? Niemals geht man so ganz, irgendwas von mir bleibt hier, es hat seinen Platz immer bei Dir. Was wenn jemand von mir ging? Dann ist das, was einen Platz bei mir haben sollte, nicht mehr da.
    Aber das Gefühl ist dennoch seltsam. Ich sitze hier im Stillen und weiß über mich selbst fast nichts, mehr als gestern zwar, aber immer noch fast nichts. Wie heißt mein Vater, habe ich Geschwister oder Kinder. Warum bin ich Sklave. Mir fehlen die wichtigsten Erinnerungen und die entsprechenden Gefühle dazu. Ich kann mich nicht erinnern, mit meiner ersten Liebe vor dem warmen Sommerregen geflüchtet zu sein und nicht daran wie es sich anfühlte, als wir in unserem Unterschlupf tiefen Blicke austauschten, nachdem man wir uns die Haare aus dem Gesicht gestrichen hatten; nicht daran wie weich die Knie waren oder wie es sich im Bauch anfühlte.
    Aber auch nicht daran, wie es sich anfühlte, diese erste Liebe zu verlieren, die Kämpfe für diese Liebe, die Einsicht, dass es zu Ende ist, die Hoffnung, dass es doch weitergeht, die Einsicht keine Hoffnung mehr zu haben. Schließlich hocke ich jetzt hier, ohne diese Erinnerungen. Aber solche Erlebnisse erzeugen Wunden die nicht rot weinen. Und Wunden werden Narben und Narben bleiben hässlich. Aber, die Narben auf unsren Seelen bestimmen den Gang durch’s Leben!‘


    Mir fielen Fetzen eines Liedes ein, was ich leise vor mir her sang:


    „Ich suche nach der - die mich zum Weinen bringt
    Liebe macht süchtig - betrunken und blind
    Ich suche nach dem Weg aus der Leere –
    Die mein Leben bestimmt


    Ich suche nach der – die meinen Geist nach Hause bringt
    Ich suche nach der - für die ich diese Lieder sing'“

  • Mit glitzernde Stirn erwachte ich aus einem Traum, der mir in den vergangenen Tagen öfter den Schlaf nahm. Ich setzte mich ins Bett, legte das Gesicht in meine Hände und wusch mir die Sandkörner hinaus. Es zog mich aus dem Bett. Nachdem ich mich angezogen hatte, lief ich einige Schritte im zwar dunklen, aber leicht mondbeleuchteten Raum umher und ging anschließend hinaus, um niemanden dem wohl verdienten Schlaf zu rauben. Der Inhalt des Traumes schien ein Erlebnisse von früher gewesen zu sein, alles wirkte so vertraut, ich fühlte mich so aufgehoben, so gut. Aber das Einzige was ich sehen konnte waren Augen. Sie sahen mich an, hoben und senkten die Lider, sahen mich an und stachen mir ins Herz. Und ich wusste nicht, wem diese Blicke gehörten, wusste nur, dass sie mir galten, fühlte aber, dass irgend etwas nicht richtig war.


    Schon oft trat mir dieses Bild im Träum entgegen, schon oft hatt ich dieser Augen leuchtendes Paar lächelnd gekostet. Mit jedem Erwachen musste es sich jedoch scheidend schließen, da auch des Tages rötliche Färbung erwachend am Himmel empor kroch. Aber nicht der Tag war Auslöser, es verschloss seine Wärme aus einem andren Grunde. Als müsste ich sie meiden und dürfte nicht minnig einen Gruß an sie richten. Es schien als glänzte dieser Stern einem Glücklichen und mich letzte es mit des Lebewohles letztem Kuss.


    Es war zerreißend. Fast jede Nacht träumte ich diesen Blick. Es war, als wäre eine Melodie von Elfenzungen vor meinen Augen erklungen und hätte sich am Liderrücken eingebrannt. Senkte ich die Lider, erklang es in meiner Seele, hob ich sie, verblasste und verschwand die Freude aus mir. Mit jedem Wimpernschlage drangen diese Gefühle in mein Innerstes. Jede Liderhebung glich einem Abschied, als wichen dem Wonnemond Winterstürme, die kalt in mir Empor krochen durch alle Glieder, bis zur völligen Vereisung. Ein Abschied von einer mir Unbekannten. Jede Lidersenkung war, als leuchtete im milden Lichte der Lenz leicht und lieblich auf lauen Lüften. Und mir fiel nicht ein, wem dieser Blick gehörte.


    Jedoch gelang es mir nicht zuzuordnen, welchen Erlebnissen die Geräusche zu Grunde lagen. Im Hintergrunde war ein sanftes Schwanensingen zu hören. Deutlich konnte ich durch die schlagenden Flügel spüren, wie mir des Windes Atem die Haut entlang hauchte. Er flog hinfort und glitt würdevoll auf der Schwanenstrasse sanft platschende Wellen hinab.
    Als alles um mich herum still geworden, spürt ich jedoch der Lungen fehlende Luft. Es sog mich hinauf. Plötzlich drang es klatschend und tropfend an meinem Gesicht hinab und meine Brust füllte sich gierig mit dem Ersehnten. Kein Schwan war zu vernehmen, es blieb still. Der kalte Wind legte sich peitschend auf meine nasse Haut, so dass ich erwachte.


    Jedes mal wenn ich diesen Traum hatte lief ich ein wenige im Haus herum, ging in den Garten und starrte den Mond an, lauschte dem Wehen des Windes in den Blättern oder sah ihm zu, wie er über so manches Grün huschte. Ich frug mich dabei, welches Gefühl eigentlich schlimmer war, nicht zu wissen wem der Blick gehörte oder diese Leere zu fühlen. Vielleicht drang auch diese Leere nur in mir ein, weil ich diese Augen nicht zuordnen konnte. Vielleicht verlöre sich diese Leere, wenn ich wüßte wem diese Augen gehörten. Am Tage hatt ich Arbeit die ich erledigen musste und konnte. Aber in der kühlen Nacht lenkte nichts meine Gedanken ab.
    Und dieses Schwanenbild. Warum ein Schwan, warum nicht ein Krähe; und warum Wasser?

  • http://www.youtube.com/watch?v=YvDZSfhvMtU


    Träume sind etwas schönes, es ist nur jeden Morgen schrecklich aus der schönen Traumwelt, wieder in die Nicht-Traumwelt zu gehen.
    Erste gedankliche Orientierungen erwachten in mir, kaum fassbar, flüchtig aufgenommen und schon verloren. Die müden Lider klebten sandig vor den Augen und mit schwerfälligem Widerwillen zog ich sie bedächtig hinauf. Das wenige Licht schimmert sehr verschwommen, schemenhaft konnte ich einzelnes erkennen. Langsam erhob ich mich, ließ den Kopf auf die Brust fallen und strich mir kräftig über den Kopf, bevor ich die Körnchen aus meinen Augen rieb. Durch die Nase seufzend stand ich aus meinem Bett auf, zog die Schultern drehend hoch und streckte mich flüchtig.
    Die anderen Sklaven schliefen, morgens stand ich sehr früh auf, meist vor den anderen. Ich konnte erkennen, dass sie sich teilweise noch in ihre Decken kauerten und sich dabei scheinbar so kleingemacht hatten, dass sie ihre Knie an ihr Kinn gezogen hatten. Das war für mich ein Zeichen, dass diese Sklaven scheinbar aus südlicheren teilen Midgards kamen; bei anderen Sklaven, und so auch bei mir, war zu sehen, dass wir mit sehr wenig Kleidung schliefen und auch nicht derart verkleinert. Natürlich war es kalt geworden, aber man sah, dass wir, die wir aus dem Norden kamen, mit dieser wenigen Wärme besser auskommen konnten. Das war schon verrückt, aber es war amüsant.


    Apropos Norden und amüsant. In dieser kalten Jahreszeit gab es viele Leute, die mir etwas über meine Sitten und Bräuche erzählen wollten. Ganz im Norden gab es Stämme, die scheinbar ein Fest zu dieser Zeit abhielten und es Jul nannten. Einen Festcharakter hatte das bei uns jedoch nicht. Aber es war drollig und auch typisch. Weil die Stämme ganz im Norden etwas hatten, mussten es alle anderen Stämme auch haben, obwohl das völliger Unfug ist. Die Stämme im Norden mussten schon immer für alles herhalten. Man beachte aber nur, wie man im Norden mit den Wäldern umgeht, das wäre bei uns undenkbar. Aber das wird ausgeblendet, weil es das schöne Bild zerstört, was man vom Norden hat.


    Nach kurzem kramen in der Kiste, hatte ich meine Seife gefunden. Das war das einzige, auf das ich nicht verzichten konnte, Sklave hin oder her, eine Waschung am Morgen musste einfach sein, weshalb ich mir bei Gelegenheit das Notwendige zur Herstellung auch einfach mitnehme, wenn es sonst nicht mehr gebraucht wird. Auf einem der Tische im Nebenraum standen einige Schalen, von denen ich mir eine nahm und leise Wasser hinein goss. Ich machte mich frei und befeuchtete meinen Oberkörper, den ich anschließend begann einzuseifen. In diesen Augenblicken beruhigte sich das Wasser in der Schale, sodass ich mich, trotz des wenigen Lichtes, darin spiegeln konnte. Mir gefiel nicht, was ich sah - abgekämpft, angespannt, ausgespuckt, gebraucht, vielleicht sogar verbraucht, müde, ohne Funkeln in den Augen, zermürbt. 'Friedmund darf ich nicht heißen; Frohwalt möcht’ ich wohl sein,' dachte ich in diesem Moment. Selbst ein Widergänger hätte besser ausgesehen als
    ich. Das war untypisch, aber gut, so war es jetzt. Ein Trauermantel war es, was ich sah, dieses Bild passte in letzter Zeit sehr gut. Natürlich war ich gezwungen es äußerlich nicht zu zeigen; nach außen glich ich mehr einem Hornissen-Schwärmer. Aber weder das Innere noch das Äußere glich meinen Wünschen, beides war nichts, was ich sein wollte. Lieber vergliche ich mich mit einem... – Was waren das für Seltsamkeiten. 'Komm Wehwalt, der Tag bricht heran.' Diese Gedanken wusch ich ebenso hinunter wie die Seife, die mir auf der Haut haftete und lenkte mich mit einem Gebet ab, das ich flüsternd sprach: „Drottinn, bjarg mitt og vígi og frelsari minn, Gudh minn, hellubjarg mitt, thar sem ég leita haelis, skjöldur minn og horn hjálpraedhis míns, háborg mín!“


    Zügig zog ich mich an. Um diese Zeit schliefen die Herrschaften noch. Meine Arbeit hatte jetzt jedoch begonnen.

  • Nachdem die Neusklavin im Eingangsbereich der Villa einfach abgeworfen wurde, dauerte es eine Weile bis sich zwei Bedienstete um das etwas verstörte Mädchen kümmerten und sie in die Sklavenunterkunft geleiteten.
    Es dauerte auch nicht lang und Lepidus stand im Türrahmen.
    Er wollte sehen, ob sie sich etwas beruhigt hatte.

  • Sie wurde in eine Art Unterkunft gebracht, mit Hände und Füßen erklärte man ihr, das sie hier schlafen würde. Die beiden ließen sie dann allein. Endlich allein, seit Wochen war sie dies nicht mehr, sie atmete durch und legte den Umhang ab. Sie schaute an sich herunter, sie sah nicht wirklich ansehnlich aus, ihre Kleidung hatte gelitten während der letzen Wochen. Zerrissen war das Kleid, notdürftig hielt sie es zusammen, dann sah sie sich um.
    Hier sollte sie nun also leben.
    Sie fuhr herum, als sie hinter sich eine Bewegung vernahm.
    Klar der Typ der sie gekauft hatte. Was wollte er? Wollte er sehen, ob seine neuste Errungenschaft heil angekommen war?
    Sie funkelte ihn böse an.

  • Die tumultartigen Zustände um ein und dieselbe Person waren merklich abgeklungen, jedoch strafte sie Lepidus immer noch mit Mißmut.
    Er nahm den einen Arm hinter dem Rücken hervor und warf die in der Hand zu einem Päckchen zusammengelegte Kleidung auf das vor ihm stehende Bett.
    >Das soll sie anziehen!<
    Fauchte Lepidus eine Sklavin an, welche gerade den Raum mit einer Schüssel Wasser und einem Handtuch über dem Arm, betrat.
    >Und wenn ihr damit fertig seid, geht ihr in die Küche und sie bekommt erst einmal etwas zu essen und trinken. Hast du mich verstanden?<

  • Irgendwas warf der Kerl auf das Bett und fauchte dabei eine Sklavin an.
    Morrigan, zuckte nicht mal zusammen.
    ‚Eingebildeter Fatzke’ dachte sie.
    Die Sklavin reichte ihr die Schüssel und das Tuch. Morrigan nickte ihr dankbar zu, entledigte sich ihrer Kleidung und wusch sich. Endlich konnte sie den Dreck der letzten Wochen loswerden. Es dauerte eine Weile, bis sie damit fertig war. Dann deutete das Mädchen auf das Päckchen auf dem Bett
    „Das sollst du anziehen.“
    „An.. an anzii..anziehen?“ wiederholte sie stockend und fragend.
    Mit Gesten wurde ihr deutlich gemacht, was sie tun sollte.
    Sie nahm das Bündel und hielt eine kurze Tunika und einen Strick in der Hand.
    Das sollte sie anziehen? Waren hier alle verrückt? Sie würde hier sicher nicht halbnackt durch die Gegend spazieren.
    Sie wollte sich gerade zu ihren Sachen umdrehen, als sie die Sklavin damit durch die Tür verschwinden sah.
    „Na ganz prima!“ stieß sie aus. Nun blieb ihr nicht anderes über, als dieses Teil anzuziehen.
    Sie zerrte an dem Teil rum, aber es war einfach zu kurz, so konnte sie sich doch nicht draußen sehen lassen.
    Das Mädchen kam wieder zurück und griff nach ihrer Hand.
    Sie plapperte dann fröhlich drauf los. Morrigan verstand kaum ein Wort.
    Das Mädchen zog sie hinter sich her aus der Unterkunft, mit der freien Hand fische Morrigan nach dem Tuch und legte es sich über den Kopf. Wenigstens ihre Haare und ihr Gesicht wollte sie bedenken, wenn sie hier schon halbnackt rumlaufen sollte.
    In der Küche angekommen, stellte man ihr einiges zu Essen hin. Morrigan schüttelte nur den Kopf. Nach Essen war ihr nun wirklich nicht.
    „Iß was, du sollst was essen.“
    Morrigan zuckte einfach nur mit den Schultern und schüttelte immer wieder den Kopf.
    „Htschd…. Nein.“
    „Du sollst aber was essen, der Herr sagt du sollst was essen.“ Fuhr das Mädchen sie an.
    Morrigan schaute wütend. Wenn sie nein sagte meinte sie nein, bisher hatte niemand je ihr Wort angezweifelt.
    „Htschd…. Nein!“ Fauchte sie zurück.
    Das Mädchen schob ihr den Teller hin.
    „Iß!“
    „„Htschd!.“ Morrigan war aufgesprungen und schrie das Mädchen an, mit einer Handbewegung fegte sie die Schale mit dem Essen von dem Tisch.
    Krachend landete die Schale auf dem Fußboden und zerbrach.

  • Der Sturm schien sich etwas gelegt zu haben. Auch schien sie nicht ganz lernunwillig zu sein. Als sie sich anschickte, ihre Kleidung abzulegen, verließ Lepidus die Sklavenunterkunft. Vielleicht war das Geld garnicht schlecht angelegt. Sie bräuchte sicher nur etwas Eingewöhnungszeit.

  • Args verflucht noch mal wo sollte sie nun dieses Schlafzimmer finden.
    Morrigan lief schnell in die Sklaven Unterkunft, vielleicht gab es hier jemanden, der ihr weiterhelfen konnte.
    Eine junge Sklavin die sonst in der Küche arbeitete meint nur im oberen Stock, welches wusste sie aber auch nicht genau.
    Na prima!
    Morrigan huschte wieder hinaus.

  • Morrigan hatte schon das halbe Haus abgesucht. Nun endlich hat sie Mansuri gefunden.
    "Du sollen zu Menecrates, wenn Besuch weg."
    Morrigan schaute Mansuri lieber nicht an, denn so wirklich war ihr nicht klar, was Mansuri bei Menecrates sollte, die ganze Zeite grübelte sie schon, ob sie was falsch gemacht hatte.

  • Ihre Haare waren fast trocken. Sie war dabei eine frische Tunika überzuziehen, als Morrigan ihr mitteilte wohin sie sollte.
    Der erste Gedanke. Morrigan was hast du wieder angestellt. Nein, sie musste nicht jedesmal die Ursache für solche Hiopsbotschaften sein.
    Sie dreht sich zu ihr um, nahm ihr Haar hinten zusammen und machte ein Band drum. "Du sollst dich nicht immer so von hinten anschleichen..... Was ist? Was angestellt? Hat er noch mehr gesagt?" Sie sah Morrigan ernst an. "Ich werd's sicher gleich erfahren." lange konnte sie bei Morrigan nicht ernst bleiben, sie zwinkerte ihr zu. "Keine Angst, ich werds überleben. Denke dran, du bist nicht immer an allem Schuld." Sie band den Gürtel um und ging zum Arbeitszimmer des Hausherren.

  • Wieso hat man in dem Laden keine Ruhe?
    Hat die ein Glück, dass es Menecrates ist der mich erwartet.
    „Ist ja schon gut, ich gehe schon“.

  • Macro wollte einen Zettel am Markt aufhängen, konnte selbst aber nicht schreiben - zumindest nicht viel mehr als seinen Namen. Er nahm an, der Privatsekretär seines Herrn würde das wohl können, also ging er in die Sklavenunterkunft und suchte den Kerl.


    "Linos, wo steckst du? Ich brauche mal deine Hilfe", rief er in den Gang, von dem mehrere Zimmer abgingen.

  • Man wer brüllte hier so umher?
    Morrigan bleib an der Tür zur Unterkunft stehen, verschränkte ihre Arme vor der Brust.
    „He du?! Was du meinst wer du bist, dass du hier rumbrüllen kannst?“
    Sie musterte den Neuen von oben bis unten. Naja wenigstens war an dem Kerl was dran, nicht so ein Hänfling wie Linos

  • Anstelle des erwarteten Schreiberlings bog eine Sklavin um die Ecke und pflanzte sich vor Macro auf. Er verschränkte ebenfalls die Arme vor der Brust.


    "Tzzzt, ich kann brüllen solange ich will, Kleine." Macro grinste, dann bequemte er sich zu einer Antwort auf die Frage, was er meinte, wer er sei. "Könnte sein, dass ich Macro bin, aber sicher bin ich mir nicht", antwortete er scherzhaft auf die Frage. Er hielten kurz nach dem gewünschten Schreiberling Ausschau, dann musterte er Morrigan. "Und wer bist du?"

  • „So Marco also vielleicht… Du also sein der Muskelprotz, der beschützen soll Menecrates… vielleicht.“
    Sie schaute den Typen von oben bis unten an, wenn er nicht mal wusste wer er war, dann hatte er wohl seinen Verstand in den Armen.

    Sim-Off:

    Also 1000 Volt und kein Licht 8o


    „Nun wenn du nicht wissen wer du bist, warum dann wissen wollen wer ich bin?“ frage sie ihn schnippisch.

  • Sim-Off:

    :D Könnt mich todlachen... NEIN, 1000 Volt Drehstrom :D Oder anders: Keine Bildung, aber Verstand


    Macro verdrehte die Augen. Die Kleine hatte Sprachschwierigkeiten und verstand weder seinen Namen noch konnte sie Scherz von Ernst unterscheiden.


    "War ein Witz, vergiss es, Häppchen", grummelte er. Wenn er nicht ihren Namen wusste, würde sie eben mit der Bezeichnung 'Häppchen' leben müssen. "Weißt du, wo ich diesen Schreibtischtäter finde?" Ohne eine Antwort abzuwarten, ging Macro an ihr vorbei und steckte seine Nase in die erstbeste offenstehende Tür.

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