• „Balneum.“ Wiederholte Morrigan wieder nur bruchstückhaft Befehl. „Überziehen.“ Sie beute sich also zu der am Boden liegenden Tunika und legte diese wieder an, bevor sie aus dem Zimmer verschwand. Zum Glück kannte Morrigan die Villa in und auswendig. Sie musste also nicht erst lange suchen. Sie ging auf direktem Wege zum Balneum. Dort war sie tatsächlich nicht allein. Einige Sklaven reinigten sich von ihrem Tageswerk. Betretenes Schweigen trat ein, als Morrigan den Raum betrat. Doch die Perserin registrierte diese nicht. Sondern streifte einfach ihre Tunika wieder am und goss sich einen Eimer Wasser über den Kopf. Ihr Gesicht war von Schmerzen gezeichnet.Man konnte wohl sehen,dass sie Mühe hatte den Eimer erneut anzuheben. So nahm einer der Anwenden ihr diesen aus der Hand und half ihr dabei sich den Staub und den Schweiß vom Körper zu spülen. Ein der anwenden Sklavinnen reichte ich ein Trockenes frisches Leinentuch in welches sich sich einwickelte. Morrigan bedankte sich leise und schüchtern. Bevor sie wieder in das ihr zugewiesene Zimmer in der Sklavenunterkunft ging.
    So stand sie nun also frisch abgespült wieder vor dem Arzt. Sie wirkte tatsächlich etwas wacher, etwas anwesender. Dennoch sprach sie kein Wort sondern sah den Medicus an und wartete auf Anweisungen.

  • Alexandros fragte sich, wo die Grenze verlief zwischen dem, was Morrigan widerspruchslos ausführte und dem, wo sie erwachen und rebellieren würde. Vermutlich war rebellieren zu viel verlangt, aber etwas mehr Selbststeuerung könnte sie gebrauchen und musste sie auch entwickeln, weil sich sonst ständig eine Betreuungsperson um sie kümmern müsste.


    Er bemerkte einen wacheren Blick, als sie zurückkehrte.
    "Na, dann dreh dich mal um, ich muss an deinen Rücken." Wahrscheinlich drehte sich Morrigan auf >Anweisung einfach um, ohne darüber nachzudenken, etwas näher zu kommen. Vorsorglich erhob sich Alexandros. Es fiel ihm nicht mehr so leicht wie in früheren Jahren, weswegen ihm stets dabei ein Seufzen entfuhr. Das Töpfchen mit der Salbe lag bereits in seiner Hand.
    "Heute wird es noch einmal zwiebeln. Das liegt an einer neuen Salbe, weil die Haut vom Wasser weicher als im Normalzustand ist und weil du durch Leichtsinn den Heilungsprozess behindert hast. Ich hoffe, das ist dir eine Lehre."


    Er wartete ab, ob Morrigan mitdachte oder sich wie erwartet wie eine Marionette drehte und am Platz verblieb.

  • Kaum das die Anweisung ausgesprochen war, drehte sie sich um. Allein die Worte, das es ihr eine Lehre sein sollte ließen sie zusammenzucken. Ihr Geist kreiste einen Augenblick um die'Worte 'umdrehen' und 'Lehre'. Wollte er sie etwa für ihr Verhalten oder wie er es nannte Leichtsinn bestrafen? 'Du hast zu ertragen!' hört sie wieder die Worte der Folterer in ihrem Geist.
    Das Seufzen, deutete sie wohl vollkommen falsch. Er wollte sie Lehren. Vielleicht mochte er nicht was er tun musste, aber er würde es tun.
    'Dein Leichtsinn.. Lehre...' Sie versuchte sich auf den Rest der Worte einen Reim zu machen, doch konnte sie ihre Gedanken einfach nicht sortieren und alle Worte des Mannes erfassen. Leise wiederholte sie „Zwiebeln... Lehre.“ Er wollte also etwas tun, was ihr eine Lehre sein sollte. Zu groß war die Angst, zu gefangen der Geist, als das sie nachfragen würde. Da sie nicht erfassen konnte, was der Mann vorhatte, legte sie wie automatisch ihre Hände an die Wand.
    In Erwartung des Schlimmsten, zitterten ihre Hände und Arme. „Lehre ...ertragen.“ hauchte sie der Wand entgegen. Ihr Körper aber spannte sich trotz der Schmerzen, die sie verspürte an und erzitterte unter der Anspannung. Immer noch versuchte ihr Geist die Worte des Mannes zu entschlüsseln. Aber immer noch konnte und oder wollte ihr Geist nicht verstehen, dass der Alte ihr nur helfen wollte.

  • Es gab im Grunde nur zwei Möglichkeiten: Entweder Alexandros behandelte Morrigan wie ein Kind, weil sie sich gerade so verhielt oder er benutzte die Holzhackermethode, um ihr den Kopf geradezurücken. Einen dritten Weg gab es wohl nicht, obwohl der Medicus keinen der beiden für gut befand. Er kramte in seiner Erinnerung, während er etwas Salbe aufnahm und über Morrigans Wunden strich. Er besaß keine sanften Händen, aber stets agierte er vorsichtig.
    Gedanklich ging er Jahrzehnte zurück, um bei einem Ereignis zu verweilen, das ihn noch heute beschäftigte. Er wurde damals, kurz nach seiner Ausbildung, zu einer jungen Frau gerufen. Die Eltern zeigten sich sehr besorgt, aber auf den ersten Blick konnte er bei ihr keine Erkrankung feststellen. Schenkte er den Eltern Glauben, dann mussten sich an der jungen Frau bereits mehrere Medici versucht haben, alle ohne Erfolg. Narben sprachen von starker Misshandlung, doch ihretwegen wurde er nicht gerufen. Die Eltern erkannten ihre Tochter vom Wesen nicht mehr. Sie schien gebrochen, verändert, ja unbekannt. Sie hatten ihre Tochter für viel Geld aus einer Sekte freigekauft.


    Bei Morrigan sah Alexandros etliche Parallelen. Sie war nicht mehr sie selbst und ihr Körper wies Spuren schwerer Misshandlung auf. Er begab sich, während er verband, auf die Suche nach den psychischen Schäden.


    "Was macht dir im Augenblick die meiste Angst?"

  • Wie angekündigt zwiebelte das Auftragen der Salbe, aber es kam nicht annähernd dem gleich was sie erwartet hatte. Es war tatsächlich auszuhalten und so entspannte sie sich ein wenig. Die Gestellte Frage brachte sie zum nachdenken und lenkte zusätzlich von der Behandlung ab. „Ich...“ Setze sie an um gleich wieder abzubrechen. Warum wollte er das wissen? Eine Weile kreisten ihre Gedanken um diese Frage aber sie kam zu keiner schlüssigen Antwort. „Ich...habe Angst, dass alle sterben, die mir etwas bedeuten, wenn ich nicht gehorche. Angst vor den Prätorianern, Angst vor dem was sie mit mir tun wenn ich nicht mache was sie sagen.“ Sie brach wieder ab und sah mit leeren Augen die graue Wand vor sich an. Nun da die Erinnerungen wieder hochkamen an all die Erlebnisse, liefen ihre stumme Tränen über die Wange. Ja es war ihre größte Angst wieder in die Hände jener Männer zu geraten. Jene Männer denen es egal war ob man schuldig oder unschuldig war. Jene Männer die einen ihre Wahrheiten aufzwangen. Einen zwangen zu gestehen, obwohl man nichts getan hatte.

  • Zitat

    Original von Alexandros
    Alexandros trat leise durch die Tür und schloss sie ebenso leise. Er bemerkte, dass Cara gut versorgt wurde, aber offensichtlich wenig bis nichts zu sich nahm. Dabei sollte sie viel trinken. Ihr Zustand hatte sich binnen kürzester Zeit verschlechtert, ohne dass der Medicus dafür eine Erklärung wusste. Er trat heran, nahm ihre Hand, fühlte die Temperatur und den Puls. Er musste lange suchen, bis er einen schwachen Rhythmus fand.



    "Cara." Seine Stimme hielt er gesenkt. "Wenn du mich hören kannst, dann gib mir ein Zeichen. Ich habe eine Idee, wie ich dir vielleicht helfen kann." Er wartete kurz, dann sprach er weiter. "Die harmlose Medizin zeigt keinerlei Wirkung, deswegen haben wir nur eine Chance, wenn wir stärkere nehmen. Allerdings besteht auch ein Risiko." Wieder wartete er auf eine Reaktion. Er konnte die Medizin, die eher einem Gift glich, keiner Bewusstlosen eingeben.


    Von Cara kam nur ein schweres Atmen, so als würde sie nach Luft schnappen. Weit weg hörte sie eine Stimme. Ihr Herz hämmerte mit ihrem Kopf um die Wette. Sie wollte schlafen, nur noch schlafen. Doch da war noch Sassia, sie musste ihr unbedingt noch etwas sagen. Heute nicht mehr, sie war zu müde, vielleicht morgen oder an einem anderen Tag. Jetzt musste sie sich ausruhen. Schlafen.

  • Cara reagierte nicht und da sie nicht wach gerüttelt werden konnte, musste eine Beeinträchtigung des Bewusstseins vorliegen.
    "Kind, wenn du nicht kämpfst, werde ich dir nicht helfen können." Alexandros atmete einmal tief ein und wieder aus, dann richtete er sich auf. Wenn er die Medizin zwangsweise eingab, konnte sie in die falsche Bahn laufen. Ein Erstickungstod wäre die Folge. Bliebe noch ein Aderlass, der das Ungleichgewicht der Säfte ausgleichen könnte. Da es aber bei Cara keine erkrankte Stelle gab, konnte Alexandros nur unbestimmt ansetzen, was die Wirkung stark schmälerte. Ebensowenig konnte er so weit weg wie möglich von einer erkrankten Stelle ansetzen, weil auch dafür der Anhaltspunkt fehlte. Eigentlich konnte er nur verlieren oder einen Fehler machen, ganz gleich wo er ansetzte. Er entschloss sich, den Göttern die Entscheidung zu überlassen.



    "Diese Nacht wird über Leben und Tod entscheiden"
    , sagte er zu einem Sklaven, dem er vor Caras Tür begegnete als er ging. "Stirn und Waden weiter kühlen und aufpassen, falls sie wach wird. Dann ruft mich sofort."

  • Zitat

    Original von Morrigan
    Wie angekündigt zwiebelte das Auftragen der Salbe, aber es kam nicht annähernd dem gleich was sie erwartet hatte. Es war tatsächlich auszuhalten und so entspannte sie sich ein wenig. Die Gestellte Frage brachte sie zum nachdenken und lenkte zusätzlich von der Behandlung ab. „Ich...“ Setze sie an um gleich wieder abzubrechen. Warum wollte er das wissen? Eine Weile kreisten ihre Gedanken um diese Frage aber sie kam zu keiner schlüssigen Antwort. „Ich...habe Angst, dass alle sterben, die mir etwas bedeuten, wenn ich nicht gehorche. Angst vor den Prätorianern, Angst vor dem was sie mit mir tun wenn ich nicht mache was sie sagen.“ Sie brach wieder ab und sah mit leeren Augen die graue Wand vor sich an. Nun da die Erinnerungen wieder hochkamen an all die Erlebnisse, liefen ihre stumme Tränen über die Wange. Ja es war ihre größte Angst wieder in die Hände jener Männer zu geraten. Jene Männer denen es egal war ob man schuldig oder unschuldig war. Jene Männer die einen ihre Wahrheiten aufzwangen. Einen zwangen zu gestehen, obwohl man nichts getan hatte.


    Alexandros schmunzelte, als er den Erfolg seiner Ablenkungsmethode bemerkte. Die wenigsten Patienten konnten sich beim Nachdenken und Antworten gleichzeitig auf die Behandlung konzentrieren. Er cremte weitere Stellen ein und verband sie, während Morrigan sprach. Es brauchte Jahre der Übung, bis er sprechen und zugleich behandeln konnte. In seinen Anfangsjahren musste er sich ausschließlich auf das Verbinden konzentrieren, wenn es gut gelingen sollte. Bei Zwischenfragen in den Übungsstunden konnte er bestenfalls stammeln.


    "Und wer alles bedeutet dir etwas?" Am liebsten hätte er ihr gesagt, dass die Prätorianer nicht in der Villa Claudia sind und sie sich entspannen könnte, aber das Morrigan selbst. Ein einziger Tipp würde wohl keine Veränderung der Wahrnehmung bei ihr herbeiführen.

  • Ab und an zuckte sie, wenn die Salbe auf die tiefen Wunden aufgetragen wurde. Aber die neuerliche Frage lenkte sie wiederum ab. Dieses mal wurden ihre Gedanken klarer. Doch sie liefen wohl in eine vollkommen falschen von dem Medicus überhaupt nicht beabsichtigte Richtung. Sie wollte und würde keinen Namen nennen. Das hatte sie bei den Prätorianern schon nicht. Sie hatten denen nur gesagt beziehungsweise unterschrieben, was sie ihr vorgelegt hatten. Nie hatte sie eigene Aussagen getroffen. Nie Namen genanten. „Weißt du viele derer die ich kannte und mochte sind schon nicht mehr unter uns. Früher waren wir hier unter den Sklaven so etwas wie eine Familie. Und ich habe auch außerhalb dieser Mauern wieder einen solchen Zusammenhalt gefunden. Ich weiß, dass sie diese Menschen wohl nie wieder sehen werde, aber wenn ich weiß, dass sie in Sicherheit sind und ihnen nichts zustößt, ist das ein Trost für mich.“ Ja ihre Antwort war so allgemein, dass kaum wer Rückschlüsse daraus ziehen konnte, wenn genau sie nun meinte. Leise fügte sie noch hinzu. „Claudius. Claudius Menecrates. Er hat mich hier aufgenommen... aber ich glaube... nein ich denke.. ich weiß...“ Immer wieder brach sie ab. „Er ist bestimmt auch in Gefahr. Sie sind überall... einfach überall.“

  • Alexandros hörte auch dann zu, als er Morrigan leicht drehte, um an eine seitliche Stelle zu gelangen. Sie musste den Arm etwas anheben und er half dabei nach. Durch die Beweglichkeit der Seite heilte diese Stelle schlechter als andere ab. Er trug die Salbe hier etwas stärker auf und setzte danach den Verband verhältnismäßig straff, damit Morrigan nicht so stark der Versuchung erlag herumzuspringen.


    Sie berichtete von Personen, die zum Teil nicht mehr da waren, andere wiederum doch. "Warum solltest du sie nie wieder sehen?" Diese Aussage verstand er tatsächlich nicht. Die Nachfrage diente nicht nur Morrigans Beschäftigung.


    Selbst über die zweite Aussage musste Alexandros länger nachdenken, weil er den Hintergrund nicht erkannte. Es ehrte Morrigan, dass ihr Besitzer Bestandteil ihrer Sorge war und doch konnte sich der Medicus keine reale Gefahr vorstellen, in der der Claudier schwebte.


    "Denkst du, sie befinden sich unbemerkt in dieser Villa?" Einerseits ohne Argwohn, harrte er doch mit Neugier der Antwort.


    "Im Allgemeinen habe ich den Eindruck, die guten Menschen sterben aus und übrig bleiben die Halunken."

  • Es war gut das der Medicus nachhalf, denn gerade das Heben der Arme bereitete ihr große Schmerzen. Die Sehen und Muskeln die durchtrennt wurde wuchsen nur langsam und nicht unbedingt wieder so zusammen wie sie es ursprünglich mal waren. Jedes Heben der Arme spannte also zusätzlich und verursachte erhebliche Schmerzen. Kein Wunder also, das Sie zusammenzuckte.
    „Es ist besser so.“ Sagte sie ihre Stimme immer noch leise, so als hätte sie Angst, das jemand anderes ihre Worte hören könnte. „Es würde sie nur in Gefahr bringen. Es ist nicht leicht, wieder eine Familie zu verlieren.“ Irgendwie war es immer so in ihrem Leben. Jeder der ihr etwas bedeutete verschwand irgendwann aus ihrem Leben. Vielleicht war es ihr einfach bestimmt allein zu sein. Ohne Freunde, ohne Familie. Sie nickte ob der neuerlichen Frage. „Ja ..ich weiß nicht. Aber sie haben überall ihre Leute. Sie können jeden dazu zwingen ihnen zu liefern was sie brauchen. Du siehst es doch an mir. Ich habe nichts getan und doch bin ich hier. Ich wurde ohne Prozess verurteilt und das obwohl ich eine Freie war. Mir hätte per Gesetz ein Prozess zugestanden. Aber sie haben einfach die Dokumente an sich genommen, so dass ich nicht einmal mehr beweise kann jemals frei gewesen zu sein. Sie tun es einfach weil sie es können. Einfach so." Sagte sie und brach in Tränen aus.

  • Irgendwie war Magrus doch beunruhigt über den Besuch von diesem Borkan und er entschloss sich, Morrigan davon zu erzählen. Er fand sie im Sklavenquartier und sprach leise zu ihr, dass niemand mithören konnte.


    „Morrigan, ich habe kurz überlegt, bin aber dann zum Schluss gekommen, dass ich dir davon erzählen müss. Ein Mann namens Borkan ist gekommen und hat verlangt, mit dem Consul zu sprechen. Er sagte es geht um dich. Der Consul hat ihn empfangen, sonst weiß ich auch nichts. Aber ich denke, du sollst das wissen. Wenn ich mehr in Erfahrung gebracht habe, lasse ich dich es sofort wissen.“

  • Borkan? Hatte er Borkan gesagt? Hatte er wirklich Borkan gesagt? Ja hatte er Morrigan sah auf und ihre Mine erhellte sich. „Hast du Borkan gesagt?“ Sie musste es einfach wissen. War es wirklich ihr guter, ihr bester Freund Borkan, der vor längerer Zeit aufgebrochen war um neue Handelsbeziehungen zu knüpfen? Er war hier in der Villa wegen ihr? Schlagartig änderte sich ihr Gesichtsausdruck. Bei den Göttern. Nein er musste, er brachte sich doch nur in den Fokus der Prätorianer. Er brachte sich in Gefahr. Verdammt er war bei Menecrates da konnte sie ja wohl kaum rein stürmen ihm einen kräftige Umarmung verpassen und ihm dann sagen, dass er sich verziehen sollte, damit er sich nicht in Gefahr bracht. So wie sie Borkan kannte, würde der nichts unversucht lassen ihr zu helfen. Bei den Götter hätte er nicht einfach da bleiben können wo auch immer er gewesen. „Er muss.. er muss hier weg. Er ist hier in Gefahr.“sagte sie schließlich voller Angst um den guten Freund. Natürlich meinte sie damit nicht die Villa. Sie meinte hier in Rom.

  • Magrus überlegte kurz. Wenn Borkan ein Freund Morrigans war, änderte das die Sachlage komplett.


    „Du könntest mir für Borkan eine Nachricht geben. Aber ich vermute, dass er mir nicht vertrauen wird. Ich würde es wahrscheinlich an seiner Stelle auch nicht. Ich hätte da vielleicht eine Idee, wie du mit ihm kurz persönlich sprechen könntest. Neben der Porta ist ein kleiner Abstellraum. Dort könntest du dich verstecken. Wenn ich dann Borkan hinauslasse, schicke ich ihn kurz hinein und du kannst mit ihm persönlich sprechen. Ich weiß natürlich nicht, wie lange er noch beim Consul sein wird, aber es wäre gut, wenn du dich gleich in diesen Abstellraum begibst.“

  • Morrigan schüttelte den Kopf. „Nein, auch wenn ich ihn gern sehen würde. Es ist besser, wenn er mich nicht sieht. Ich kennen ihn. Er würde alle mögliche anstellen um mir zu helfen. Bitte richte ihm aber meine Grüße aus und sage ihm er soll nichts tun, weil er sonst in Gefahr ist.“

  • „Ja wenn du das so haben willst, ist das in Ordnung. Ich hoffe, er glaubt mir und macht keinen Unsinn. Gibt es irgend etwas, was ich ihm sagen kann, damit er mir glaubt, dass die Nachricht von dir kommt?“

  • Morrigan nickte. „Sag ihm er soll nichts unternehmen sonst schicke ich ihm die persischen Schatten. Er wird wissen, dass die Nachricht wirklich von mir kommt.“ Sagte sie. Ja nur ihre Engsten vertrauten wussten etwas mit diesem Begriff anzufangen und Borkan gerhört zu diesem Kreis.

  • „Ja, das ist gut. Ich werde mit ihm reden und ich hoffe, er versteht die Botschaft. Ich werde ihm sagen, dass er so schnell wie möglich verschwinden soll und zwar so weit weg wie möglich, weil er in Gefahr ist.“

  • Zurück von der Wahlveranstaltung suchte Marco gleich als erstes die Sklavenunterkunft aus. Er wollte das Gespräch führen, bevor Morrigan auftauchte, weil sie es nicht mit anhören und gleichzeitig vom Ergebnis profitieren sollte.

    "Alle mal herhören. Ich habe da sowas verlauten gehört, dass nicht alle freundlich zu Morrigan sind. Sie denkt gar nicht, sie ist was Besseres, also seid anständig zu ihr. Gibts jemand, der mir dazu was sagen will?"

  • „Ja, das kann ich bestätigen. Ich bin der einzige gewesen, der sich um sie gekümmert hat. Wenn ich sie darauf angesprochen habe, warum sie denn das tut und sich das alles gefallen läßt, sagte sie immer, dass sie das so will, weil sie nur auf Bewährung hier sei. Und sie hatte immer große Angst, dass sie die Villa Claudia verlassen muss. Sie war diesbezüglich sehr stur und das ist schon von etlichen ausgenützt worden. Sie hat mir aber immer verboten, da in irgendeiner Weise einzugreifen.“

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