Steophanos, der langjährige Verwalter des Hauses, öffnete auch hier nach einer Weile. Nachdem er wieder seinen Kopf durch den Spalt geschoben hatte und von dem Besucher auf einen Brief hingewiesen wurde, öffnete er nach einer erneuten kurzen Pause, in der er sich um die Echtheit des Schreibens vergewissert hatte, die Eingangspforte und bat den Besucher hinein. Dahinter fiel die schwere Tür wieder ins Schloss und Steophanos forderte jenen seltsam gewandeten Besucher auf, ihm zu folgen.
Die Villa glich einer Oase, ein Ort wie aus tausend und einer Nacht, farbenträchtig und reich verziert. Säulen aus roten Marmor umgaben das Atrium. An den Wänden waren aufwändig gestaltete Malereien in den verschiedensten Farbtönen angebracht. In den Seitennischen standen kunstvolle Statuen und Büsten, eine Statue der Göttin Aphrodite war auch darunter, sowie eine Büste des tylusischen Königs. In der Mitte des Raumes, dort wo sich normalerweise das Impluvium befand, stand ein im Durchschnitt fünf Meter breiter Springbrunnen. In dem glasklaren Wasser spiegelte sich das durch die Dachöffnung einfallende Sonnenlicht.
Steophanos bat den Besucher, hier zu warten. Der Hausherr werde ihn in Kürze empfangen.