• Dione liebte den feinkörnigen parischen Marmor denn er war weiss. Weiss wie ihre Haut die sie sich stets zu bewahren hoffte was ihr auch meistens gelang. Am liebsten durch Nubier, sie hatte deren zwei und sie hielten nun das Baldachin welches Dione vor der Sonne schützte auch wenn es Winter war.


    In diesem nördlichen Teil der kleinen Kykladeninsel gab es ausser den Stollen aus denen sie sich den Marmor für drei der zwölf Statuen schlagen ließ nicht viel zu erleben und es würde noch den ganzen Tag dauern bis diese, inklusive der zwei Ersatzblöcke geschlagen waren.


    So war es die kleine Ägypterin vor ihr die Dione auf einen vergnüglichen Tag hoffen ließ.

  • Erst der dritte Stein fand in Diones Augen die Gnade von ihr verwendet zu werden, denn erst dieser hatte die feine, fast ätherische Maserung die sie suchte, um die Stola der Iuno herausarbeiten zu könne. Die ersten beiden, für andere makellos, waren für sie nichts als Stein. Doch dies war Iuno und Dione setzte den Namen persönlich mit Kreise auf den Stein und erflehte die Gnade der Göttin


    HERA, MUTTER DES OLYMPS, IUNO REGINA!
    ICH RUFE DICH UM DICH UM DIE GNADE ZU BITTEN DIESEN STEIN ALS WÜRDIG ZU PRÜFEN DICH ZU PREISEN MEHR ALS 1000 JAHR!
    IUNO REGINA! HERA TELEIA! IUNO LUCINA! HERA ZYGIA! IUNO MONETA!


    Dione kniete vor dem Stein und drückte ihr Antlitz in den Staub

  • Die Göttin hörte zwar den Aufruf Diones, verstand aber nicht ganz, was diese damit zum Ausdruck bringen wollte. Wen betete sie nun an…. die griechischen oder die römischen Götter? Leicht verärgert folgte sie den Worten weiter und hörte immer wieder, wie Dione die beiden Religionen vermischte, als sprach sie von einer einzigen gemeinsamen Gottheit. Iuno erzürnte dies nur und sie beschloss dieser Frau keinen Beweis ihrer Gnade zu erteilen, geschweige denn diesen Stein als den Ihren zu akzeptieren, wenn sie sich nicht einmal sicher sein konnte, ob er überhaupt für sie gedacht war.

  • Die plastischen Darstellungen der Iuno hielten sich bis dato an die Schilderung der Hera durch Homer: große, runde, offenen, rindsäugigen Augen, strenger, majestätischer Gesichtsausdruck, ein etwas stark hervortretendes Kinn, Körperformen einer blühenden Matrone; dazu züchtige Bekleidung: aufgeschürzter Chiton, der nur Hals und Arme bloß lässt, mit weitem, die ganze Gestalt verhüllendem Obergewand, die königliche Kopfbinde (stephane), öfters auch ein Schleier. Der Granatapfel in ihrer Hand war stets das Symbol ehelicher Fruchtbarkeit, was auch jene verhängnisvollen Äpfel bezeichnen, welche Gaia bei ihrer Hochzeit hatte wachsen lassen. Die gewöhnlichsten Attribute sind außerdem: das Szepter als Zeichen der Herrschaft, die Patera oder Opferschale in der Hand, der Pfau zu ihren Füßen.


    Dione beschloss dies hinter sich zu lassen und für die Gestalt der Iuno eher den äußeren Schein einer jüngeren Frau mit Diadem stat Stephane, offenerer Kleidung und ohne Granatapfel und nur mit Szepter. Die Opferschale vor sich. So nahm sie auch diese und füllte sie mit einer Opfergabe um erneut den Namen der Iuno anzurufen deren Namen in ihrem Herzen.


    IUNO REGINA, MUTTER DER GÖTTER!
    ICH RUFE DICH UM DICH UM DIE GNADE ZU BITTEN DIESEN STEIN ALS WÜRDIG ZU PRÜFEN DICH ZU PREISEN MEHR ALS 1000 JAHR!
    IUNO REGINA! IUNO LUCINA! IUNO MONETA!


    Dione küsste den Stein und leckte an ihm.

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