[Officium] Curator Aquarum

  • "Das kommt ganz darauf an, wo deinen Interessen liegen", antwortete Macer und bezog sich damit vor allem die Angebote der Schola Atrheniensis. "Je nachdem, welche Richtung du später einschlagen möchtest, sind andere Kurse von Bedeutung. Letztlich kommt es darauf an, andere von deinen Qualitäten zu überzeugen. Wenn du später etwas tun möchtest, wo du mit Geld zu tun hast, wird dir ein Kurs über griechisches Dichtung nicht viel nützen. Andererseits wird es immer besser sein, überhaupt Interesse an Bildung gezeigt zu haben, als gar keine Kurse zu besuchen."

  • Das sollte Centho erst mal die Richtung geben. Es schien also nicht so sehr drauf an kommen. Aber einen guten Grundstock an Wissen konnte auch nicht schaden. Da er sich im Augenblick eh in einer ruhigen Fase seines Lieben zu befinden schien. Beschloss er die Zeit könnte da mit etwas zu lernen nicht schlechte angelet sein. Er hatte jetzt eine Wohnung gefunden und ein gerichtet. Und über bei seine Arbeit konnte er sich auch nicht beschweren. Er würde also wieder kommen wenn der Curator ihn zu der aus wach der Firmen rufen lassen würde.


    ”Dann werde ich mich jetzt wieder meiner arbeit zu wenden. Bis ihr mich rufen last.”


    Das war mehr eine Feststellung als ein Frage es war ja eindeutig.


    .”Vale ……”


    Verabschiedet er sich.

  • "Spätestens wenn eine Entscheidung über die Vergabe der Aufträge ansteht, werde ich dich rufen lassen", bestätigte Macer zur Verabschiedung.


    Als der Aquarius das Büro verlassen hatte, gab er die nötigen Schreibarbeiten für die Ausschreibungen bei seinem Sekretär in Auftrag und verließ das Büro erst einmal für einen kurzen Besuch der Latrine.


  • ________________________________
    Klient Medicus Germanicus Avarus |



    "Salve..." grüßte ein ordentlich gekleideter Mann. Seine Stellung in der Gesellschaft war wohl der eines frei Geborenen. Er wartete nicht lang, sondern kam gleich zur Sache. "Ich bringe ein Angebot der Architectura Germanicus Avarus... zu einer Ausschreibung der Cura Aquarum..." fügte er hastig hinzu und reichte eine Schriftrolle hinüber.



    Angebot Auftrag I vom ANTE DIEM VI ID MAI DCCCLIX A.U.C. ausgeschrieben durch die Cura Aquarum:


    Geforderte Ausführung:


    Neuerrichtung eines Regenwasserablaufs von III cententaria Größe auf Straßenniveau im Gebiet der Südecke des Forum Pacis und Anschluss des Ablaufs an die Cloaca Maxima.


    Leistungsangebot:


    Ein Ablaufrohr mit einem Durchmesser von 3 cententaria entspricht 35,46 digiti x 3 gleich 106,38 digiti (oder 196,80 cm) und einer Länge von 50 passus (oder 75m) gemauert auf Straßenniveau.


    Erdarbeiten:


    Aufbrechen Straßenpflaster, Ausschachten des Grabens mit einem entsprechenden Volumen von 340 m³, einbringen einer Trockenschicht


    Mauerarbeiten:


    in opus testacleum Verbundmauerwerk ausgeführte Röhre mit 33,84 digiti Innendurchmesser.
    Aufsetzen von drei Kontrollschächten bis Straßenniveau Oberkante sowie aufbringen von Abdeckplatten auf die Schachtkopföffnungen.


    Verfüllarbeiten, Deckschicht:


    Auffüllen und Verfestigen von Hohlräumen
    Einbetten des Deckpflasters in Feinkies, Einsanden der Fugen


    Material:


    Stützelemente , sowie Verschaalungen und Absperrungen aus Bauholz-Pinie 500 pertica (entspricht 1500 laufende Meter Holz)
    Verbundmörtel aus Ton 100 amphora (entspricht 5000 FE Ton)
    Bruchstein 80 Ochsenkarrenladungen (entspricht 20 Stein)
    gebrannte Ziegel 3000 Stück (entspricht 3000 Ton)
    Werkzeuge 50 (entspricht 50)
    Eisenkleinteile 100 (entspricht 100 Eisen)


    Angebotspreis durch die Architectura Germanicus Avarus:


    Material:


    Ton: 8000 FE - 2000 Sz.
    Holz: 1500 FE - 3750 Sz.
    Stein: 20 FE - 1800 Sz.
    Werkz: 50 FE - 900 Sz.
    Kl.Teile:100 FE - 1000 Sz.


    Arbeitslohn im Zeitrahmen:


    Ausführung und Überwachung 3000 Sz.
    Bauabnahme und Dokumentation 1000 Sz.
    gewährter Sicherheitseinbehalt 500 Sz.
    Lohn abzüglich Gewähr: 3500 Sz.


    Die Arbeiten sind für den Zeitrahmen von zwei Monaten eingeplant.


    Gesamtangebotspreis:


    12950 Sesterzen


    Wir würden uns über eine Beauftragung durch die Cura Aquarum freuen und verbleiben mit Grüßen,


    [Blockierte Grafik: http://www.ostheim21.de/udo/Imperium/Medicus_Sig_n.gif]


    Rom
    ANTE DIEM IV ID IUN DCCCLIX A.U.C. (10.6.2009/106 n.Chr.)


    Sim-Off:

    Angegebene Mengen sind aus Wisim zu erwerben und nach Bauabschluss zu vernichten




    Danach blieb nurnoch eins zu sagen: "Ähm der Senator hat mir noch aufgetragen zu erwähnen, das er sich vorerst nur in der Lage sieht ein Angebot abzugeben, aber er würde sich freuen falls die Cura Aquarum ihm den Auftrag bewilligt auch das zweite Vorhaben anzubieten." Der Klient des Architekten wartete beflissen, ob er mit einer Antwort zurückkehren würde.

  • Es war nur ein Schreiber, der das Angebot entgegen nahm, ohne es anzusehen und sich die Erläuterungen dazu anhörte, um sie seinem Vorgesetzten später weiterzugeben. "Vielen Dank. Die Architectura Germanicus Avarus wird umgehend informiert werden, wenn über die Vergabe des Auftrags entschieden wurde", antwortete er so, wie es ihm aufgetragen worden war für den Fall, dass Angebote abgegeben wurden.

  • Nach dem er durch einen Botten informiert worden was hatte sich Centho auf zur Basilica gemacht. Man das hätte er ehr wissen müßen heut morgen war er noch da gewesen und hatte im Officium Aquarii mehre Tafeln für die Abrechnung geholt. Aber sei es wie es war. Centho stand vor der Tür des Curator und überprüfte nochmals seine Kleidung, nicht das es wichtig war. Aber er fand man sollte bei seinem Chef immer einen guten Eindruck machen sollte. Als er so seine Kleidung glattstrich fielen ihm auf das der Daumen und der Zeigefinger seiner rechten Hand von Tinte geschwärzt waren aber das konnte er jetzt auch nicht mehr Ändern. Also klopfte er an der Tür.


    Tog Tog...

  • Von Innen wurde die Tür geöffnet und Centho konnte eintreten. Macers Sekretär, der ihm geöffnet hatte, nickte ihm nur kurz zu und deutete in Richtung des Schreibtischs, hinter dem Macer mit einigen Tafeln und Schriftrollen saß. "Salve, Iulius Centho. Komm' rein", grüßte er und winkte ihn zu sich.

  • Auf die Aufforderung von Macer ging Centho zum Schreibtisch hinüber. Sein Blick schweifte über denn Tisch der voll war mit Tafeln und Papirie die sich auf dem Tisch stapelten. Er schien auch für mehr Stunden arbeit zu haben als der Tag hatte.


    “Ave Macer ihr habt mich rufen lassen.”

  • "Genau. Was macht die Arbeit in deinem Stadtbezirk?" begann Macer das Gespräch erst einmal ohne konkretes Thema. Er hatte selten genug Zeit, mit den einzelnen Mitarbeitern persönlich zu sprechen, so dass er diese Gelegenheiten gerne nutzte.

  • “Ja ihr wisst ja selbst wie es ist. Auf dem Capitolium ist immer was los und die Arbeit geht mir nie aus.”
    Sagte Centho mit fröhlicher stimme zu seinem Vorgesetztem wobei er leicht von einem Bein aufs andere wippte. Wehren sein Blick zum Fernster und der darin sinkenden Sonne und zurück zu Macer wanderte.

  • "Du brauchst nicht stehen zu bleiben" warf Macer ein und deutete auf den Stuhl vor dem Tisch. "Viel Arbeit also. Ja, das kenne ich. Aber keine Probleme dabei, von denen ich wissen müsste?" hakte er dann noch einmal nach, weil ihm die erste Antwort etwas zu vage war.

  • Centho nahm das Angebot gern war. Und ging weiter auf den Tisch zu und rückte den Leder bespannten Scherenstuhl zu recht und nahm auf dem bequem Sitz Platz.


    “Nein nein Curator keine Probleme die ich nicht allein lösen kann.”


    Gab er trocken zurück wobei er Macer ansah. Und an ein Paar Händler auf dem Forum dacht die gelegentlich meinten ihn auf Grund seiner Jugend und Unerfahrenheit übers Ohr hauen zu müssen. Die ihn dann laut beschimpften wenn er sich nicht über dem Tisch ziehen lies. Was Centho immer eine Befriedigung empfinden lies wenn sie dann doch Zahlen mußten. Auch wenn es unter Zehterm war.

  • Mit dieser ausdrücklichen Antwort war Macers Neugier dann ausreichend befriedigt. "Das freut mich zu hören", antwortet er. "Dann können wir ja zu anderen Problemen kommen. Es sind einige Angebote auf unsere Ausschreibung eingetroffen und du wolltest ja dabei sein, wenn wir uns für eines entscheiden." Er schob einige Tafeln so, dass der Aquarius ebenfalls mit darauf schauen konnte. "Es sind nicht viele, aber wir haben schon eine echte Auswahl."

  • Centho nahm die Tafeln und begann sie zu studieren. Immer mal ein leichtes Nicken dann legte er sie wieder auf den Tisch. Und sah Macer an.


    „Wie würdet ihr bei der Auswahl vorgehen schlicht nach dem Preis erscheint mir nicht das Mittel der Wahl. Ich mein ihr kennt ja bestimmt die Firmen. Wie geht man bei der Entscheidung vor?"


    Fragte Centho dann. Er wollt ja lernen des halb hatte er ja gefragt in die Entscheidung mit ein bezogen zu werden. Er war ja erst ein Halbes Jahr hier.

  • "Nein, nur nach dem Preis sollten wir auf keinen Fall gehen", antwortete Macer. "Andere Faktoren spielen auch eine Rolle, wobei ich nicht nur danach entscheiden würde, welche Firmen ich kenne." Dann hätte er auch keinen der Mitarbeiter hinzu holen zu brauchen.


    Stattdessen zog er einige der Tafeln wieder zu sich. "Schau, dieses Angebot hier können wir zum Beispiel schon aussortieren, weil es nicht zur Ausschreibung passt. Die Lieferung von Material wurde nicht berücksichtigt." Er zog eine Tafel aus dem Stapel und legte sie zur Seite. "Man sollte ja annehmen, dass ein Unternehmer bei der Erstellung des Angebots sorgfältig ist, aber das sind eben nicht ale. Die können also gleich aussortiert werden."


    Dann schob er seinem Aquarius zwei Tafeln zu. "Woran würdest du erkennen, welches Angebot fachkundiger verfasst ist?"

  • Centho begann die Tafeln zu lesen in der ersten standen zwar die Material Preisen. Aber eine genaue Auflistung über Mengen der Materialien fehlte, so dass man denn Preis nicht nachvollziehen konnte. Das roch nach unsauberer Arbeit oder nach dem Versuch zu unterschlagen. Aber egal wie das war nicht nach seinen Vorstellungen. Das zweit machte da schon einen besseren Eindruck genaue Auflistung saubere Preise. Das klang doch ganz gut. Aber er wollte denn Preis noch etwas drücken. Er hielt die zweite Macer die Tafel hin.


    „Das scheint mir ganz gut zu sein, gute Auflistung der Einzel Posten und Arbeiten sowie die Gewehrleistung der Sicherheit sind sehr schon aufgeführt das macht einen guten eindruck. Aber ich würde dem Unternehmer noch vorschlagen dass wir für die Aushubarbeiten Stätische Sklaven heran ziehen würden. Dazu braucht man keine Fachkräfte. Und wir haben genug und ein Paar Büttel die sie bewachen dürften nicht all zu viel kosten. Oder besser noch Ihr könnte ein Paar Miles der Cohortes Urbanae anfordern die das machen. Das könnte die Kosten senken.“


    Argumentierte Centho über das Angebot. Das ihm zwar gefiel aber man konnte überall verbessern.

  • "Gut bemerkt", stellte Macer fest. "Ein fachkundiges Angebot zählt genau auf, welche Materialien und Einzelarbeiten verrichtet werden sollen und welche Kosten dafür anfallen. Wer die Menge an Material nicht auflistet, der hat sich entweder keine Gedanken darüber gemacht, oder er traut sich nicht, seine Gedanken offen zu legen. Beides ist nicht gut, selbst wenn er damit auf ein besonders günstiges Angebot kommt." Er nahm eine der Tafeln wieder an sich und legte sie zur Seite. "Damit können wir also auch dieses Angebot streichen."


    Dann befasste er sich mit den Ideen des Aquarius. "Die Kosten zu senken ist immer gut, aber dafür kann man nicht jedes Mittel einsetzen. Die Cohortes Urbanae übernehmen zum Beispiel Polizeiaufgaben und sind nicht dafür zuständig, Arbeiter auf Baustellen zu bewachen. Das geht also nicht. Der Einsatz städtischer Sklaven ist sicher eine gute Idee, aber dann müssten wir diesen Bauabschnitt selber komplett übernehmen. Kein Bauunternehmer wird sich darauf einlassen, nicht seine eigenen Leute auf einer Baustelle eingesetzt zu haben."

  • Ja das stimmte natürlich man konnte dem Bauträger nicht so das Wasser abgraben. Natürlich wollten sie verdienen und ihre eigenen Arbeiter beschäftigen. Aber was tun? Er glaubte nicht dass sich ein Bauunternehmer darauf ein lassen würde. Sich in solch einem Punkt reinreden zu lassen. Er kannte das nur zu gut auf einmal kamen sie dann bestimmt mit solchen Argumenten wie sie könnten nicht mehr für die Qualität garantieren. Was für eine Qualität beim Budeln?


    „Ja jetzt wo ihr es sagt. Da habt ihr sicher Recht da wird sich keiner drauf einlassen. Es war aber eine Idee wert. Gut aber wie gehen wir weiter vor?“

  • Macer sortierte als Antwort noch einmal einige Wachstafeln und Schriftrollen und legte schließlich nur noch drei Stück auf den Tisch zwischen ihm und dem Aquarius. "Das sind meines Erachtens die drei besten Angebote. Mein Favorit wäre das Angebot von Germanicus Avarus", erklärte er dazu. "Von den dreien liegt es preislich in der Mitte. Von den anderen ist eines teurer und eines günstiger", fügte er hinzu. "Wie ist deine Meinung?"

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