Irgendwann hatte sie es nicht mehr ausgehalten und sich auf dem Fest verabschiedet und gesagt, dass sie sich in ihr Zimmer zurückziehen würde. Es war ja schon spät und dunkel allemale, da war es klar, dass ein Mädchen irgendwann schlafen gehen würde, doch wollte sie das nicht nutzen und anstatt in den Gang zu gehen wo ihr Zimmer lag schlug sie den anderen ein um direkt in den Garten zu gelangen. Sie mochte den Garten hier, denn hier war es immer ruhig und im Moment brennten verschiedene Tonschalen und Fackeln und gaben der Umgebung ein schaurig schönes Aussehen auch wenn es sie an bestimmte andere Momente erinnerte die sie lieber freiwillig vergas als daran zu denken.
Arrecina war aufgeregt als sie den kleinen Weg entlang ging, der im Sommer immer von Blumen umrungt war. Es war unklug gewesen keinen Umhang zu nehmen, denn das hätte sie schlscht erklären können und so spürte sie auf der Stelle die Gänsehaut auf ihren Armen und wie sich die kleinen Härchen in ihrem Nacken aufstellten. Ihr Atem bildete kleine Rauchwölckchen die gen Himmel aufstiegen und sie bewegte sich leise und langsam zu der Statue hin konnte aber niemanden erkennen. Ganz langsam drehte sie sich einmal im Kreis, aber Rutger war nirgends zu sehen.
Etwas schnürrte ihr die Kehle zu und sie hatte Angst, dass man sein Geflüster gehört hatte oder er es einfach nicht schaffen würde vom Fest sich zu entfernen, aber warum machte sie sich nur solche Sorgen? Sie war schließlich als erste verschwunden und so konnte er ja nicht der erste hier sein und auf sie warten. Sanft fuhren ihre Finger über die Statue und sie spürte auch deren Kälte. Überall war Gestrüpp und es wirkte alles unheimlich und sie zuckte immer wieder zusammen wenn sie leises Gekruschel hörte was von Mäusen und anderen kleinen Tieren stammte.