Alte Geschichten

  • Zitat

    Das Pythagoräische Komma ist in der Musik ein Intervall von knapp einem Viertel Halbton. Das Pythagoräische Komma ist ein geheimnisvolles Grundproblem der Harmonik, welches es unmöglich macht, ein Instrument so zu stimmen, dass es in allen Tonarten mit absolut reinen Intervallen gespielt werden kann. In der Praxis wird versucht, beim Stimmen von Musik-Instrumenten dieses pythagoräische Komma, also diesen "Fehler", möglichst sinnvoll auf alle Töne zu verteilen. Nach verschiedenen Theorien ergeben sich dann die verschiedenen musikalischen Stimmungen.


    Antipater pfiff eine Melodie, doch er pfiff sie falsch, unmerklich falsch, doch falsch und an der genau richtigen Stelle falsch um das geübte Ohr aufhorchen zu lassen. Der Träger dieses Ohres schlurfte zur Tür, öffnete sie und reichte Antipater die Hand, der diese auf eine spezielle, nur Eingeweihten bekannte Art ergriff war zu seinem Einlass in das Gebäude führte.

  • Tief sog Antipater die von orientalischen Düften geschwängerte Luft in die Lunge ein und dachte an die Ergötzungen die er im Morgenlande hintersich gelassen hatte.


    "Ist die Hohepriesterin noch zu sprechen? Oder ist der Ritus bereits begonnen worden?"


    Seine Stimme hatte sich immer mehr angesenkt, gab doch ein gutturaler Gesang aus einem der hinteren Räume die Antwort vor.

  • Sein gegenüber schüttelt nur den Kopf und deutet mit einer Handbewegung in das Innere des Gebäudes.


    " Ihr habt noch etwas zeit,aber haltet euch nicht zu lange auf"


    Darauf verschwindet er so leise , wie er auch erschienen ist.


    Ein junges,schüchternes Mädchen erscheint und fürt ihn zu dem Gemächern der Pristerin, mit einer sanften Bewegung öffnet sie den feinen Stoff vor dem Durchgang und lässt ihn eintreten.


    Ich stehe mit dem Rücken zu ihm und höre nur das rascheln des Stoffes.


    "Lydia,du weisst du sollst mich nicht mehr stören"

  • Lydia. Lydien, reich und mächtig, schicksalsträchtig. Über seinen Gipfeln...


    Antipaters Gedanken gingen ihrer wirren Wege und der uneingeweihte Leser mag sie verschroben finden obwohl sie sicherlich ihren tieferen Sinn hatten der uns hier allerdings nicht weiter beschäftigen soll.


    "Amessis Vistilia, mehr als ein Kophta bist Du mir, ich habe Kunde aus dem Osten."


    Antipater legte seine Hand vorsichtig, aber auch spirituell bestimmend auf ihre Schulter.

  • Langsam drehe ich mich um.


    Seine Hand auf meiner Schulter und seine Stimme in meinem Ohr, wieder spüre ich das mir bekannte schaudern auf meiner Haut
    Mit meinen dunklen, sinnlichen Augen siehe ich ihm ins Gesicht.


    „Antipater, mein Freund. Kunde aus meiner Heimat?“


    Der gutturaler Gesang aus dem Hintergrund wird fordernder, intensiver und das Mädchen am Eingang sieht immer wieder ängstlich zu ihrer Herrin.

  • "Von Maxthor bringe ich Nachricht. Er gedenkt nach Rom zu kommen und bittet Dich alles vorzubereiten. Sextus Servilius wird dagegen in Tylus bleiben."


    Sanft begann er ihre Schultern zu massieren die er leicht verspannt vorfand


    "Du bist noch schöner geworden, ist der Grund vielleicht in Rom?"

  • Während er ihre Wange streichelt zieht er etwas aus der Tasche wobei etwas zu Boden fällt.


    "Immer löst sich dieses kleines Jadeplättchen, ich werde es nachbessern lassen"
    [Blockierte Grafik: http://img83.imageshack.us/img83/8382/bild2ed5.gif]
    grummelte er und brachte es wieder an Ort und Stelle "Darf ich?" und ohne die Antwort abzuwarten legte er Amessis eine Kette mit dem Anhänger um der prompt wieder auseinanderfällt wobei das Jadeplättchen hinabgleitet ;)


    "Es ist selten den Platz der Astarte von Nisibis einnehmen zu wollen aber es ist so. Die Antwort ist übrigens: Nur zu gern!"

  • Meine Hand legt sich zwischen meine Brüste und ich fühle das Plättchen unter meinen Fingern.


    „Ich habe nicht erwartet dich hier in Rom zu treffen“


    Ich wende mich um und nicke der Sklavin zu, sie soll vorgehen.


    „Ich werde der Göttin heute nur ein kleines Opfer bringen, dann habe ich zeit für dich“


    Meine Augen sehen ihn verschmitzt an


    „Oder hast du einen anderen Wunsch?“

  • "Es sind Familien aber auch Herzensdinge die mich herführen und meinen Wunsch kannst Du fast schon sehen doch bevor ich zu träumen beginne muss ich erst noch zum Forum, ich möchte den Duft der Macht riechen, über ihn schmunzeln und dann der Trias opfern. Nenn es Aberglaube aber es wird auch nicht schaden."

  • "Unserer Göttin. Die Devotion an die Trias ist eher eine Art Rückversicherungsvertrag, Ob da jemand zuhört kann man ja nie wissen."


    Antipater lächelte zweideutig, zwinkerte eindeutig und machte sich dann mit einem


    "Bis heute Abend meine Blume" davon

  • "Komma her" hätte Antipater jetzt wohl zu Amessis gesagt und sich als einer der wenigen über den Witz amüsiert doch so, so ohne sie stand er anch seiner Wiederkunft von Forum und Capitol ermal in der Halle und auf verlorenem Posten. Die umherkuschende Sklavin nahm ihn nicht wahr.

  • „Nelken, zu dieser Jahreszeit?“


    Ich greife nach der Rose und rieche an ihr. Tief ziehe ich den Duft der Blüte ein.


    „Das Buch ist wie eine Rose,
    beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz …so sagt man auch in meiner Heimat. Was soll mir aber jetzt diese Rose von dir sagen“


    Langsam und geschmeidig drehe ich mich zu ihm, süß sind die Düfte die meinem Busen entsteigen, betörend und auch schwer.

  • "Rosen vereinen vieles, den süßen Dunft kommender Verheißungen aber auch die Plage die damit verbunden sein kann. Diese wird von den Stacheln manchmal mehr...."


    Antipater drehte die Rose sanft an ihrer Wange


    "...und manchmal weniger..."


    Er drehte sie weiter


    "...symbolisiert. Du siehst wunderschön aus. Ist das die Einstimmung auf den Initiationsritus für die neuen Aspiranten oder gar ein Willkommen für einen alten Freund?"


    Sein Augen hofften natürlich auf den Freund dessen Ruhe bei solchem Anblicke keine lange mehr sein konnte.

  • Ich muss lächeln.


    „Für einen Freund.“


    Mein Blick senkt sich kurz auf seine Hand die noch immer die Rose über meine Haut streicht.


    „Ich bin erst ein paar Tage hier und man gönnt mir die Ruhe nach der Reise.
    Der Initiationsritus muss noch etwas auf sich warten lassen. Es gibt noch so viel Fragen, alleine schon warm man mich gerade jetzt hier her schickt. Auch meine Aufgabe ist noch nicht endgültig geklärt.“

  • "Das warum mag ich nur erraten
    Wie heißt es so schön in den Offenbarungen der Anahita:

    Zitat

    Finde Dein Sakrament, das Dich zur Göttin und zu Deinem eigenen Körper bringt; geh über Dich hinaus, verwandle Dich!


    Du bist erblüht und hast diesen Gradus der Einweihung längst durchschritten

    Zitat

    Bleibe wiedergeboren, drücke es aus, beginne ein neues Leben, das Deine Visionen widerspiegelt!


    Du strahlst soviel Liebe aus, bring sie unter die Menschen des Westens. Was ist Deine Vision?"


    Er klang ernst und bewegt, hatte dabei aber nicht aufgehört ihre Wange mit der Rose zu streicheln

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