Numerus Praefecti - Transportmission nach Hispania

  • Ich richtete noch einmal meine Rüstung und sah mit einem schelmischen Grinsen, was einige von den doch ach so elitären Praetorianern von der Schifffahrt hielten. Einige sahen so aus als wären sie schon seekrank bevor sie an Bord eines Schiffes waren.


    Nachdem ich diesen Anblick einen Moment genossen hatte versuchte ich dann ernst zu wirken und begab mich zu Tribun Iulius und meinte eben zu diesem nachdem ich knapp salutiert hatte:


    "Also, es ist soweit. Wenn du und deine Männer mir bitte folgen würden. Ich binge euch an Bord des Schiffes."

  • Crassus hörte sich den Bericht des Nauarchus aufmerksam an. Schien ja alles ganz glatt laufen zu können.


    Gut, dann wollen wir mal hoffen, dass die Witterung sich nicht großartig verändern wird. Die Überfahrt wird auch so schon beschwerlich genug.


    Crassus hasste ja die See, besonders wenn sie - was sie gewöhnlicherweise immer tat - mit dem Schiff zwischen den Wellen spielte, aber das zuzugeben wäre ihm sicher nie eingefallen.


    Was meint ihr, wie lange wird die Überfahrt ungefähr dauern?

  • Wenn alles so verläuft wie geplant, der Wind von der richtigen Seite bläst, so dass wir Ruder und Segel nutzen können, wir keine weiteren Rasten machen müssen, die Ruderer wie geplant sich abwechseln, so sollte uns ein einziger Nachthalt reichen. Dann kämen wir schon am zweiten Abend an.


    Wir haben bewusst die schwersten Schiffe mit den meisten Ruderern gewählt, damit wir so schnell als möglich vorwärts kommen.

  • Decius stand bei seiner Centurie und wartete darauf, dass sie nun irgendwie auf diese Schiffe kamen. Mit einemmal fand er die Reise doch nicht mehr so verlockend wie sie ihm noch in Rom vorgekommen war: Er wollte wirklich gern nach Hispania, aber weshalb musste man dazu auch über das Meer reisen?


    Schließlich schien es loszugehen, Decius und die anderen Prätorianer marscheirten zum Kai, wo sie sich ordentlich aufreihten und nun darauf warteten, an Bord zu gehen.

  • Ihr habts gehört, Soldaten. Es geht auf die Schiffe. Verabschiedet euch von Italia und macht, dass ihr auf die Schiffe kommt.


    Der Tribun nickte den Centurionen zu und trat auf eines der Schiffe zu.
    Viele dieser jungen Männer verließen ihre Heimat und blickten einem fremden Land entgegen. Bei Seneca war es genau umgekehrt. Seine Heimat war immer Hispania gewesen, auf wenn er schon sehr lange nicht mehr dort war. Mit seiner Vorfreude auf das Altvertraute kam auch die Angst vor den Veränderungen, die sich sicherin der zeit zugetragen hatten.

  • Theodores sah zufrieden zu, wie die Schiffe beladen wurden und die Prätorianer sich an Bord begaben. Als ein probatus ihn ansprach, wandte er sich ihm zu: "Gut, dann geh mit deinen Kameraden an Bord der Phönix und helft mit, das Schiff seeklar zu machen."

  • Unter ihnen war der Probatus Anchisothep Niger. Eine freudige Erregung hatte ihn erfasst, obgleich die Ruderbänke, auf denen er wohl einen größeren Teil der kommenden Zeit verbringen würde, nicht sehr bequem aussahen. Doch daran war er gewöhnt.

  • Auch ich begab mich an Bord der Phönix. Es war schon ein erhabenes Gefühl auf dem Flaggschiff Dienst zu tun. Also schritt ich an Deck und half alles seeklar zu machen. Taue mussten festgebunden werden, letzte Kontrollen durchgeführt werden ecc. ecc. Kurzum, es herrschte rege Betriebsamkeit an Bord der Decemreme.


    Während ich meiner Beschäftigung nachging wandte ich mich im vorbeigehen an eine Gruppe Praetorianer, welche zur zeit nicht unbedingt so aussahen und sprach ihnen zu:


    "Ach, auch wenn ihr Praetorianer seit. Tut uns allen einen Gefallen und rührt bitte nichts an, von dem ihr nicht wisst zu was es gut ist. Ihr wollt doch nicht nach Hispania schwimmen oder?"


    Ich konnte es einfach nicht sein lassen, diese Scherze waren einfach immer wieder herrlich bei Personen die das Wasser nicht unbedingt mochten und einigen schien dann doch nicht ganz wohl zu sein bei dem Gedanken schwimmen zu müssen....

  • Sim-Off:

    Erst mal eine Bemerkung zur Organisation der Flotte für meine Männer:


    Ob ihr es wisst oder das jetzt neu ist, haltet euch bitte daran ;)


    Die Flotte besteht seit Augustus aus 3 Teilen:
    - Ruderer (ja, professionelle Ruderer für die schwierigen Manöver war das nötig / Sind Freigelassene!)
    - Nautiker (zuständige für die Segel, die Karten, die Anker, etc. / Sind Peregrine oder Freigelassene)
    - Marineinfanteristen (gleiche Ausrüstung und Ausbildung wie Legionäre aber vorallem Peregrine)


    Eine Mischung dieser 3 Gruppen ist wohl kaum denkbar, zu professionalisiert war die ganze Sache bis in unsere Zeit! Also entweder man rudert, oder man bedient die Segel, oder man schiebt Wache, aber bitte nicht alles durcheinander, ausser man simuliert NPCs. ;)


    Ich selbst stand auf einer der leicht erhöhten Platformen und schaute mir das ganze Treiben an. Die Prätorianer betraten die Schiffe diszipliniert und zum Teil sehr angespannt. Ich konnte mir denken, dass der Eine oder Andere Nauta einen Witz machen würde, doch hoffte ich, dass sie sich genau so freundlich und höflich verhalten würden wie die Prätorianer dies an Land getan hatten.

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  • "Entschuldige, Nauarche. Wozu bin ich eingeteilt?", fragte Anchisothep Niger, etwas ratlos, als im Ruderdeck kein Platz mehr für ihn war und ihn die grob aussehenden Ruderer eigenartig ansahen.


  • Decius und seine Kameradenmarschierten im Gleischritt auf das Schiff und schauten sich teils unbehgalich, teils neugierig um, während sie zu ihren Unterkünften geführt wurden.


    Auf dem Weg dorthin wies ein Besatzungsmitglied sie darauf hin, die Finger von den Instrumenten an Bord zu lassen. Decius schüttelte verärgert den Kopf und entgegenete:


    "Naa, wofür hältst du uns?"


    Dann gingen sie unter Deck, und als Decius seine Szukünftige Schlafstatt sah, da rutschte ihm das Herz in die Hose: es handelte sich lediglich um eine nich tbesonders sicher aussehende Hängematte! Decius fluchte innerlich, diese Überfahrt würde deer reinste Alptraum. Er würde wahrscheinlich nicht nur seinen Mageninhalt regelmäßig entfernen, nein, während des Schlafes würde er sich wohlmöglich auch noch das Genick brechen!
    Vor Decius Auge erschien bereits eine sensationslüsterne Überschrift der Acta Diurna: Prätorianercohorten fallen während Überfahrt aus den Betten; Kaiser außer sich vor Wut!


    Er drehte sich zuseinen Kameraden um, die mit ebenso bedröppelten Gesichetern auf ihre Schlafstätten starrten...

  • Crassus überblickte die Verladearbeiten von der Phönix aus. Die Zusammenarbeit zwischen Prätorianer und Nautae schien größtenteils wunderbar zu klappen, was allerdings auch so zu erwarten war. Schließlich waren ja beide "Parteien" diszipliniert und kämpften für die selbe Sache.


    Wunderbar. Dann wollen wir hoffen, dass sich die Überfahrt nicht unnötig verzögern wird.
    Liegen uns irgendwelche Berichte über feindliche Schiffsaktivitäten oder Priaten vor, die neben der Witterung und dem Zorn des Neptuns für uns eine Gefahr darstellen könnten?

  • Mir bisher nicht, nein. Ich habe aber einige kleine Aufklärer vorgeschickt. Solange wir von denen nicht zuviel hören, ist alles in Ordnung.


    Dann geleitete ich Crassus zu unseren Unterkünften, welche, im Gegensatz zu denen der Manschaften und Prätorianer, aus einem richtigen Bett bestanden und in einem eigenen kleinen Raum waren.

  • Zitat

    Original von Anchisothep Niger
    "Entschuldige, Nauarche. Wozu bin ich eingeteilt?", fragte Anchisothep Niger, etwas ratlos, als im Ruderdeck kein Platz mehr für ihn war und ihn die grob aussehenden Ruderer eigenartig ansahen.


    Schon wieder dieser Probati... wo blieb nur sein Gubernator, Theodores konnte sich doch nicht um jede Kleinigkeit kümmern.
    "Du bist an Deck, wie deine anderen Kameraden auch den Nautikern zugeteilt."


    ---------


    Schließlich und Endlich waren alle Prätorianer verladen und die Schiffe auslaufbereit. Theodores ging zum Praefecten und teilte ihm mit, dass alles zum Auslaufen bereit sei und man auf sein Zeichen die Reise beginnen könne. Gleichzeitig hielt er die Augen nach dem Gubernator Atticus auf und sandte einige Nauta aus, ihn zu suchen.

  • Ich nahm dankend den Bericht des Nauarchus an.


    Du hast das Kommando hier, wenn du der Meinung bist, dass man auslaufen kann, dann gibst du den Befehl. Ich bin als Verbindungsmann zu den Prätorianern hier und als Beobachter der Fähigkeiten meiner Offiziere. Sonst erhalte ich ja nie ein richtiges Bild. :D


    Das Grinsen konnte ich mir gerade noch verkneiffen.

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  • Nun war es also so weit, die Flotte war bereit in See zu stechen. Ich blickt noch ein letztes Mal auf die Hafenmole und begab mich dann auf meinen Posten. Ich war mit meinem Trupp zuständig für die Segel und deren vertäuung. Obwohl ich keinen Befehl dazu erhalten hatte ging ich mit meinen Kameraden doch noch einmal jeden Millimeter Segeltuch und Vertäuung durch um ja sicher zu gehen, dass alles in optimalen Zustand war. Als dienstältester Nautae meines Contuberniums war ich für meine anderen Kameraden verantwortlich, also würden Fehler auch auf mich zurückfallen.


    Nachdem wir die Kontrolle zu meiner Zufriedenheit abgeschlossen hatten warteten wir dann auf den Befehl Segel zu setzen und Richtung Hispania auszulaufen.....

  • Nachdem Decius seine Sachen ordentlich verstaut hatte, machte er sich auf den Weg an Deck; er wollte lieber so lange es ging noch die gute Landluft schnuppern, mit Seeluft würde er seine Lungen noch früh genug füllen können.


    An Deck schaute er den Arbeiten der Matrosen neugierig zu und versuchte, so wenig wie möglich im Weg herumzustehen.

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