Vesuvianus begrüßte seinen Onkel mit einem Kopfnicken. Er freute sich über dessen Erscheinen, hatte er doch mit Ausnahme eines Onkels alle Brüder seines Vaters sehr geschätzt.
Zur Unterhaltung beim Speisen ließ der Hausherr Musikanten und Tänzerinnen kommen. Schließlich begann langsam der gemütliche Teil. Während er einige Speisen zu sich nahm, betrachtete er die anwesenden Gäste unter dem Blickwinkel des von ihm angedachten Zweckes dieses Banketts. Politische Verbindungen musste er nicht knüpfen, denn er plante keine Kandidatur in der nächsten Zeit. Die Gens in das Bewusstsein der Senatoren und Patrizier rücken, geschah zudem nebenbei. Also betrachtete er den einen oder anderen Gast mit den Augen eines Vaters und traf eine Vorauslese.
Tiberius Durus, ein patenter und traditionell eingestellter Mann kam dennoch aufgrund seiner Genszugehörigkeit nicht in Frage. Interessant war der Falvier und der Aurelier, Letzteren sprach Vesuvianus als erstes an.
"Ich hoffe, der Abend birgt einiges an Unterhaltung und Vergnügen auch für dich, Aurelius. Ein Mann kann nicht nur von seiner Arbeit leben." Ein Grinsen begleitete diese Feststellung, zu der der Offizier durchaus stand, wenngleich er damit keineswegs seine eigenen Auffassungen dargelegt hatte.