[Insula] Lando Landulfssohn

  • Loki erwiderte ihr Grinsen und drückte sie dann noch einmal fest an sich, dann verschwand er kurz in seinem Zimmer, um mit einem kleinen Lederbeutel wieder heraus zu kommen...


    "Gut. Hier hast du zweihundert Sesterzen, es ist besser wenn du einkaufen gehst. Du weißt was wir brauchen werden. Deinen Bogen findest du in der Casa, wir haben da eine kleinere Waffenkammer, da wirst du finden was du brauchst.", er schaute sie ernst an, denn beide wussten was auf dem Spiel stand. Dann löste er sich von ihr..


    "Es gibt noch einiges zu organisieren.. ich muss noch ein paar Leute treffen. Bin heut abend wieder da...", er lächelte sie noch einmal aufmunternd an, dann war er in der Tür verschwunden..

  • Eila nickte Loki lächelnd zu.


    "Ich werde mich darum kümmern." meinte sie dann nicht weniger ernst. Im Grunde genommen, war dieses Unterfangen der reinste Wahnsinn. Doch ein jeder, der die beiden Irmvolks kannte, wusste, dass sie das nicht würde abhalten können.


    "In Ordnung, dann bis heute Abend." meinte sie dann kurz, bevor Loki auch schon verschwunden war.

  • Weil es Eila fröstelte hatte Sextus einen Arm um sie gelegt, um ihr etwas von seiner Körperwärme abzugeben. Auch konnte er einfach nicht die Finger von ihr lassen und wollte sie irgendwie berühren.
    Doch die Insula kam viel zu schnell in Sichtweite und dementsprechend zögernder wurden auch Sextus Schritte. Er erlaubte sich zwar nicht auffallend langsamer zu werden, aber er hatte das Gefühl adfür ganz schön kämpfen zu müssen.
    Da waren sie auch schon bei der Tür angekommen und Sextus fragte mit einem schiefen lächeln an Eila gewandt: "Bereit den Löwen zu zähmen?"

  • Desto näher Eila der Insula kam, desto mulmiger fühlte sie sich. Sextus Arm um ihre Schulter bestärkte sie zwar, dennoch musste sie an der Tür angekommen erst einmal durchatmen, bevor sie Sextus ansah und meinte "Ja, das wird schon." Optimistisch tun war immerhin schonmal ein Anfang. Selbstbewusster als sie war öffnete sie die Tür und trat ein. Sie nahm Sextus an der Hand und ging durch die Wohnung, doch verwirrender Weise fand sie Loki nicht.


    In der Küche blieb sie dann stehen und blickte Sextus an.


    "Und nun?"

  • Eila hatte ganz schön Mut, ihn einfach so an dr Hand zu nehmen, wo Loki sie so doch sofort ertappen würde. Doch irgendwie imponierte Sextus diese Tatsache und er ließ sich willig durch die Wohnung ziehen. Doch Loki war nicht da...


    "Hm...", machte Sextus erstmal nachdenklich. Damit hatte er irgendwie nicht gerechnet, er hatte sogar gedacht, dass Loki sie eher hinter der Tür mit einer Axt bewaffnet erwarten würde, um Sextus gleich den Kopf abzuhacken. Ihn jetzt nicht hier anzutreffen erleichterte ihn etwas, aber das Dumme war, dass die Anspannung noch eine Weile anhalten würde.


    "Dann werden wir wohl auf ihn warten, oder?", meinte Sextus nicht wirklich begeistert, aber pflichtschuldig. "Du hast nicht zufällig etwas Met da? Ich kann allen Mut gebrauchen, den ich finden kann.", meinte er dann Augenzwinkernd und schmunzelte Eila an. "Außerdem ist mein Kehle recht trocken..." Er räusperte sich umständlich und grinste dann wieder.

  • "Ja, uns wird wohl nichts anderes übrig bleiben." meinte sie dann. Und als Sextus von etwas zu trinken sprach lächelte sie.


    "Ja natürlich haben wir Met da." Immerhin wohnte Loki hier auch, dachte sie dann amüsiert, machte zwei Schritte zu einem der Schränke und holte sowohl eine Flasche als auch zwei Tonkrüge heraus. Dann setzte sie sich an den Tisch und goß beiden etwas ein.
    "Ach, das wird schon." sprach sie sich eher selbst als Sextus erneut Mut zu.

  • Einige Momente später polterte es im Gang, und man konnte hören wie Loki sich gegen die Tür lehnte, wie er es immer tat um seine dreckigen Schuhe loszuwerden... schließlich stand er in der Tür und warf seinen Umhang an den Haken neben der Tür, zielsicher wie immer.


    Er streckte und reckte sich und stieß ein lautes Gähnen aus..


    "ROOOOOOOOOAAAAAAAAAAAAAAAAAAARRRRRRRR!!!!"


    Schließlich erblickte er Eila und lächelte seine Schwester an... er hatte einen guten Tag gehabt.


    "Hey Kleine... na, wie war dein Ta...", er hielt abrupt als er Marbod erblickte.


    "Oh... Marbod.... welch.... Überraschung....", seine Stirn legte sich in Falten als er seinen Freund mit dem Becher Met in der Hand erblickte: "Wie ich sehe hat sich Eila schon um dich gekümmert. Bist du schon lange da?"

  • Sextus hatte grad den ersten Schluck des Mets genommen, als es am Eingang auch schon zu Poltern begann. Das musste Loki sein... Noch einmal tief durchatmend lächelte Sextus Eila an und straffte dann etwas die Schultern, um für die Dinge, die da kamen, bereit zu sein.


    "Heilsa, Loki!", erwiderte er dann auch gleich auf die... herzliche Begrüßung seines neuen Adoptivbruders. "Ich bin noch nicht all zu lange da, und deine Schwester hat sich gut um mich gekümmert!" Ein Schmunzeln zierte seine Lippen, er konnte einfach nicht anders und blickte dann zwinkernd zu Eila.

  • Eila hörte die für ihren Bruder so typischen Geräusche und blickte leicht unruhig noch einmal zu Sextus bevor Loki ins Zimmer trat.


    "Hallo mein Großer!" begrüßte sie ihn möglichst freundlich um ihn schon mal milde zu stimmen.


    "Mein Tag war sehr schön, wir sind auch noch nicht lange hier." deutete sie an, dass sie gemeinsam unterwegs waren. Mit ruhigem Gesichtsausdruck lächelte sie. "Setz dich doch." meinte sie dann, während sie selbst aufstand um einen dritten Becher zu holen.

  • "Ich stehe bequem, danke...", meinte er noch während er überlegte ob er jetzt in die Küche sollte um sich auch was zu holen, oder sich erst waschen sollte... als ihm auffiel dass Eila ein "wir" erwähnte nahm er den Faden wieder auf...


    "Wir? Wo wart ihr denn????????", die vielen Fragezeichen waren deutlich rauszuhören...

  • Eila hatte mit dieser Reaktion gerechnet und blieb dennoch ruhig sitzen. Ihr Bruder schien langsam zu ahnen, dass da etwas nicht stimmte. Doch Eila entschied ihm erstmal unverfänglich von ihrem Spaziergang zu erzählen.


    "Ach, Marbod war so nett heute hier vorbei zu kommen und hat mich zu einem Spaziergang eingeladen, um mir etwas mehr von der Stadt zu zeigen." erzählte sie Wahrheitsgetreu. Doch desto näher sie dem entscheidenden Punkt kam, desto unruhiger wurde sie.
    "Er hat mir einen wunderschönen Ort gezeigt, Loki. Ich weiß nicht, ob du ihn kennst. Links und rechts sind Bäume zwischen zwei Häusern und in der Mitte steht ein kleiner Brunnen." Bei der Erinnerung an den Ort lächelte sie leicht, wenn auch recht angespannt ob der Dinge, die sie gleich würde berichten müssen.

  • "Oh,... ein Spaziergang. Schön...", meinte Loki trocken... das ging ihm irgendwie zu schnell.
    Als seine Schwester dann von einem Ort mit Bäumen und einem Brunnen sprach dachte Loki zuerst an eine kleine Stelle in der Nähe des Mercatus, als ihm dämmerte welchen Ort Eila da meinte...


    "Einen... Brunnen?", meinte Loki nur, und mit der Erkenntnis verfinsterte sich seine Miene beträchtlich, Wut stieg in ihm auf, unglaubliche Wut... und sie hatte im Moment ein sehr konkretes Ziel.. mit hochgezogener Braue sah er Marbod an: "Brunnen?"

  • Sextus stand schon einmal auf, während es Loki zu dämmern schien. Seinen Met stellte er vorsorglich in die Mitte des Tisches, ehe ihn auch schon Lokis Blick traf.


    "Ja, Brunnen. Ein sehr malerisches Fleckchen, ich denke du kennst es...", sprach er lockerer, als er sich fühlte und tat einen halen Schritt auf Loki zu. Dabei war er jedoch gespannt wie eine Bogensehne, irgendwie konnte man nur zu gut erkennen, dass es in seinem Freund brodelte. Und der Vulkan konnte jederzeit ausbrechen.


    Sextus hob beschwichtigend die Hände und versuchte Loki versöhnlich anzulächeln.

  • Irgendwie hatte Sextus so etwas befürchtet...
    Kurz lächelte er Eila noch beruhigend zu, ehe sein Blick ernst wurde und er, um einiges älter wirkend als sonst, Loki nach draußen folgte. Die Anspannung in seiner Brust schien dabei bei jedem Schritt größer zu werden.
    Würde Loki ihm schlicht die Nase brechen, oder musste er sich auf mehr gefasst machen? Mit einem mulmigen Gefühl trat Sextus nach draußen und sah seinen Freund ruhig an.

  • Als Eila den Umbruch in Lokis Stimme und seinen Zorn aufkeimen sah, verstand sie zwar nicht, wieso der Brunnen diese Reaktion bei ihm auslöste, aber wusste dass Vorsicht angebracht war. Eigentlich wollte sie etwas sagen, doch im Tonfall ihres Bruders lag eine Bestimmtheit der sie nicht wedersprechen konnte. Sie sah Sextus an, der sie beruhigen zu wollen schien. Dennoch keimte in ihr Panik auf.
    Sie wartete gerade so lange, bis die beiden draußen war, bis sie in den verschiedenen Zimmern der Casa nach irgendeiner brauchbaren Waffe suchte.
    Im Endeffekt musste sie sich mit der großen Eisenpfanne aus der Küche zufrieden geben. Diese in der Hand eilte sie nach draußen um Loki von schlimmerem abzuhalten...

  • Kaum dass die Tür sich hinter den beiden geschlossen hatte, krachte auch Lokis Faust in Marbods linke Gesichtshälfte. Der eine Schlag reichte vollkommen aus, es war nur das Exempel. Eine halbe Sekunde später packte Loki seinen Freund am Hals und drückte ihn mit nicht wenig Macht gegen die Wand...


    "Der Brunnen also.", meinte er mit frostiger Stimme. Es war nicht so dass er vor Wut garnicht mehr wusste wohin. Loki wusste genau was er tat, immerhin wusste er dass der Moment kommen würde.. nur nicht so.


    "Was glaubst du was meine Schwester ist? Eine deiner x-Bettgeschichten? DAS IST MEINE SCHWESTER VERDAMMT!!!!", zischte er Marbod an, der fest in seiner Hand an die Mauer gedrückt war, "Ich fass es nicht dass du das getan hast!"

  • Marbod sah eine Faust fliegen und im nächsten Moment Sternchen. Die Augen, aufgrund des Schmerzes und der doch vorhandenen Überraschung, fest zusammen gepresst merkte er auch erst zu spät, als Loki ihn am Hals packte und gegen die Wand drückte.


    Sextus gab ein gurgelndes Geräusch von sich und versuchte mit beiden Händen sich etwas Luft zu verschaffen. Zuerst glaubte Sextus, dass Loki vor Wut nur noch rot sah, doch als er dessen frostige Stimme hörte wurde er eines Besseren belehrt. Loki war nur leider all zu sehr bei Verstand.


    Die Vorwürfe hörte er ruhig an, er hatte ja kaum eine andere Wahl, dann versuchte er jedoch sich mit Worten zu verteidigen. Er hatte nicht vor Loki körperlich anzugreifen, immerhin hatte dieser beinahe das Recht hierzu. "Ich... nie... keine Bettgesch... nichts!", brachte er hervor und hoffte, dass Loki seinen Griff etwas lockern würde, damit er sich besser erklären konnte.

  • Der Griff lockerte sich, aber auch nur soweit dass Marbod wieder atmen konnte...


    "Willst du mich verarschen? Wie oft hast du diese verdammte Brunnenmasche schon gebracht? Fünf mal? Sieben? UND JETZT BEI MEINER SCHWESTER! WAS BIST DU FÜR EIN FREUND? WAS BIST DU FÜR EIN BRUDER?", die Wut in Loki hielt sich konstant.. bis sie schließlich auf einen Schlag verebbte. Er ließ Marbod los, und ging auf Abstand.


    "Es ist ja nicht so als hätte ich das nicht gerochen. Ich habe diesen verdammten Moment erwartet, früher schon! Ich hab mich sogar damit abgefunden meine Schwester an meinen besten Freund herzugeben. ABER GERADE JETZT? VOR DIESEM BESCHEUERTEN TRIP??? UND DANN AUCH NOCH AM BRUNNEN? Du gottverdammter Dreckskerl bringst meine Schwester auf eine Stufe mit deinen belanglosen Bauernliebeleien... und das lasse ich nicht zu. Nicht so..."

  • Erleichtert holte Sextus Luft und lockerte auch seinen Griff und Lokis Arm. Die verdammt Brunnenmasche... Sextus war innerlich seltsam ruhig und wunderte sich, dass er es eigentlich überhaupt nicht darauf abgesehen gehabt hatte. Es war einfach so passiert. Da ließ Loki ihn auf einmal los und ging auf abstand.


    Sich den Hals reibend musste sich Sextus noch mehr Vorwürfe anhören, überhörte dabei unbewusst das EIngeständnis Lokis, dass er mit so etwas gerechnet hatte, und erwiderte dann ärgerlich: "Sie hat mich zuerst geküsst und nicht umgekehrt." Er räusperte sich umständlich und merkte auf einmal, dass er einen leichten Blutgeschmack im Mund hatte. Er musste sich bei dem Schlag vorhin auf die Zunge gebissen haben, oder so. "Und sie ist garantiert nicht eine meiner belanglosen Bauernliebeleien!"

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