Ein Wanderzirkus

  • Sollte das ein Witz sein? Zwei Männer wollten sie aus diesem Wahnsinn reissen? Jetzt fehlte nurnoch dass sie sich um sie schlugen.. sie blieb misstrauisch, was fand so ein Vigil an ihr? Oder der andere Römer? Seltsam... ein Jahr lang wurde sie jetzt schon von Stadt zu Stadt geschleppt, um sich jedes Mal lächerlich zu machen, und das alles sollte ein Ende haben?


    "Ich... Herr... bitte spielt nicht mit meinem Schicksal.", auf einen Schlag klang ihre Stimme zerbrechlich. Warum geschah das alles hier?

  • Mir schien, ich hatte eine Hoffnung in ihr geweckt, die ich nicht enttäuschen konnte. Ein Sadist war ich nun wirklich nicht.


    "Bis der Scriba sich entschieden haben mag, könntest du mein Angebot annehmen. Einem Staatsmanne wie ihm werde ich keine Steine in den Weg legen."


    "Wie ist deine Antwort? Ja oder Nein?"

    Si vis pacem, para bellum. - Wenn du Frieden willst, bereite den Krieg vor.

  • Sie dachte einen Moment lang nach... er könnte lügen. Er könnte sie schänden und morden wollen. Andererseits: wie lange würde dieser Bastard von Zirkusvorsteher noch an sich halten, und sie mit seinen dreckigen Griffeln in Frieden lassen?


    Im Endeffekt war dies eine todfeindliche Welt, und jedes bißchen Freundlichkeit dass ihr entgegenkam war überraschend, aber angenehm überraschend..


    Aber was war mit dem anderen Mann? Er hatte sich mit Worten knapp gehalten, und seit einiger Zeit schwieg er, obwohl sie ihn atmen hören konnte...


    Sie ließ den Kopf weiter hängen und überlegte...

  • Ihr Zögern dauerte lange. Zu lange. Mehr als ihr dies Angebot zu machen konnte ich nicht.


    "Dann wünsche ich dir weiter viel Spaß in diesem Loch hier. Es war... eine.... nette Unterhaltung"


    Ich wand mich zum gehen.

    Si vis pacem, para bellum. - Wenn du Frieden willst, bereite den Krieg vor.

  • Als ich ihr leises "Ja." hörte blieb ich ruckartig stehen. Wieder einmal fragte ich mich, wozu ich das eigentlich tat. Was empfand ich gegenüber einer Sklavin, das ich ihr so zu helfen bereit war?
    Langsam drehte ich mich.. sah sie an und ging dann zu Gracchus. Wechselte einige Worte mit ihm, zu denen er zustimmend nickte.


    Sim-Off:

    Das wurde per ICQ geklärt ;)


    Ich ging zu Nike und streckte die Hand aus.


    "Artas Xanthus ist mein Name. Nun musst du mir zeigen, womit ich dich hier befreien kann."

    Si vis pacem, para bellum. - Wenn du Frieden willst, bereite den Krieg vor.

    Einmal editiert, zuletzt von Artas Xanthus ()

  • "Nike ist der meine, wie ihr wisst. Im Zelt meines 'Gönners' steht eine Kiste, deren Inhalt von einigen Römern vermisst wird."


    Sie sagte dies immernoch mit tonloser Stimme, fassungslos darüber wie einfach das Schicksal es einem machen kann...

  • Ihre etwas tonlose Stimme verwirrte mich, doch ich nahm an, dass ich dies ihrer Fassunglosigkeit über das unverhoffte Schicksal zuschreiben musste.
    Unverhofft musste ich lächeln. Der Fund einer Kiste voll Diebesgut würde sicher auch die ein oder andere Belobigung nach sich ziehen.


    "Ich werde das Zelt des Direktors sofort aufsuchen. Ich möchte, dass du zu ihm gehst und ihn mir sogleich hinterher schickst."


    Ich machte mich auf den Weg in Richtung des Zeltes des Direktors. Ohne mich stören zu lassen, trat ich ein und sah mich in dem mehr als unordentlichen Zelt um. Nur schwach von dem hereinfallenden Licht erhellt, sah ich in einer Ecke eine schmutzige Schlafstätte. Das Zelt war gefüllt mit einer Menge Gerümpel, von denen ich bei näherer Betrachtung überzeugt war, das sie nicht ihm gehörten. Die Kiste, welche Nike erwähnt hatte, stand auf einem Tisch in der Mitte. Ich ergriff sie und öffnete sie mit einem Handgriff. Die darin enthaltenen Schmuckstücke sprachen eine deutliche Sprache. Ich fragte mich, wem sie wohl einst gehört hatten.


    Grinsend nahm ich eines davon in die Hand, legte die andere vorsorglich auf den Griff meines Gladius und drehte mich zum Eingang um. Wartete auf den Zirkusvorsteher.

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    Ein Schrei und ein Wimmern erklang, dann tauchte der Zirkusvorsteher mit wutschnaubendem Blick vor seinem Zelt auf... die linke Hand hatte er in Nikes Haare gekrallt, die er so hinter sich her schleifte.


    "WAS ZUM TEUFEL SOLL DAS HIER?? WER SEID IHR?? WER ERLAUBT EUCH, EINFACH MEIN ZELT ZU BETRETEN?", brüllte er beinahe automatisch, doch als er erkannte dass der Mann in seinem Zelt Vigil war, wurde er kreidebleich... seine Gesichtsfarbe nahm noch mehr ab als er das Schmuckstück in dessen Hand erkannte. Von Nike selbst war nicht mehr als ein Schluchzen zu hören...

  • Mit funkelnden Augen starrte ich den kahlen Mann an. Ich hob meinen Arm und hielt ihm das Schmuckstück entgegen. Der Finger meiner anderen Hand trommelte leicht gegen den Griff des Gladius.
    Obwohl ich mich nach außen hin sehr beherrscht gab, kochte ich innerlich vor Wut. Auch wenn Nike eine Sklavin war und sich zuweil mit dem Übernahm was sie sagte, empfand ich es als Quälerei, wie dieses abstoßende Scheusal mit ihr Umgang. Ich stieß hörbar die Luft aus meinen Lungen...


    "Lass sie sofort los. Sonst nehme ich den wilden Tieren in der Arena die Arbeit hier und jetzt ab."


    Ich tat einen Schritt auf den Mann zu und sah ihn Hass erfüllt. Wie mich solche Menschen anekelten. Keine Ordnung, keine Diziplin. Nur an der Befriedigung ihrer niederen Machtgelüste interessiert. Einen Zweikampf mit mir würde dieser Bastard keine 5 Sekunden überstehen.


    "Was ich hier gefunden habe, erübrigt wohl jede Erklärung. Ich biete dir nur diese eine Möglichkeit: Die Sklavin hier... " ich deutete auf Nike "... überlässt du mir, genauso wie das Diebesgut und dann will ich dein erbärmliches Gesicht nie wieder in Tarraco erblicken. Solltest du mit diesen Bedingungen nicht einverstanden sein, kannst du es dir in der Zirkusarena gerne noch einmal überlegen."

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    Der Mann stutzte einen Moment lang, und man konnte ihm ansehen dass es hinter seiner Stirn heftig arbeitete. Hinter ihm versammelten sich einige Schausteller, unter anderem ein Tier von einem Mann, der dafür zuständig war vor dem Publikum größere Steine zu Kies zu zerschlagen, und so sah sich Artas bald mit einem Haufen schräger Figuren konfrontiert, die ihn kritisch aber ehrfürchtig musterten.


    Schließlich rang sich der Mensch zu einem Grunzen durch, riss Nike an ihren Haaren nach vorne und schleuderte sie vor die Füße des Vigils...


    "Na dann, Vigil... viel Spass mit eurem neuen blinden Täubchen.", die Verachtung, die in diesen Worten lag, war kaum zu überhören, aber auch eine Spur Unsicherheit.

  • Ohne die Meute aus den Augen zu lassen, griff ich nach unten und packte Nike unter dem Arm, zog sie hoch und lehnte sie gegen den Tisch. Dann nahm ich die Schatulle mit dem Diebesgut und klemmte sie mir unter den Arm, bereit, sie jederzeit fallen zu lassen, wenn es sich als notwendig erweisen sollte.
    Wachsam beobachtete ich den Riesen. An Körperkraft war er mir zweifellos weit überlegen. Doch Kraft war nicht alles. Bis sich dieser Muskelberg in Bewegung gesetzt hatte, konnte ich bereits hinter ihm stehen. Dennoch waren da noch die anderen Artisten. Mit allen auf einmal konnte ich es nicht aufnehmen, auch wenn ich mich nicht kampflos ergeben würde. Meine Uniform schien sie jedoch von dummen Gedanken abzuhalten. Noch....


    Meine Hand schloß sich fester um den Griff meines Gladius, doch zog ich es noch nicht hervor, um die angespannte Situation nicht eskalieren zu lassen.


    Mein Blick wanderte wieder zu dem Zirkusvorsteher, in den Augenwinkeln jedoch achtete ich stets auf die anderen mich umstehenden Leute.


    "Eine kluge Entscheidung... " erwiderte ich selbstsicher und mit fester Stimme ".. bei Sonnenaufgang seid ihr verschwunden."


    Ich packte Nike und zog sie sanft hinter mir her, versuchte, sie so gut wie möglich zu stützen. Langsam und immer einen möglichst großen Abstand zu den Artisten haltend, bahnte ich mir so einen Weg in Richtung des Zeltausgangs.

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    Der Mann schien sich in seiner Wut ruhig zu verhalten, doch als Artas nahe genug an sie herangekommen war gab er dem Hünen ein Zeichen, welcher sich daraufhin mit Gebrüll auf ihn stürzte...


    Nike wurde zur Seite geschleudert, konnte aber am Klappern der Kiste und dem Rascheln seines Gewands erkennen wo sich Artas befand. Stampfende Schritte machten sie aufmerksam, und sie hielt automatisch ihre Füße in die Richtung, was dafür sorgte dass der Jongleur der Länge nach hinter Artas hinstürzte... dann brach ein ganzer Tumult los, Leute, die sich zuvor noch eine bauchtanzende Schönheit angesehen hatten, wurden auf die Zelte dahinter aufmerksam und wunderten sich über die Schlägerei.
    Innerlich betete Nike nur dass Artas nicht der einzige seiner Art in dieser Stadt sein mochte...

  • Schon als ich das Gebrüll des Hühnen wahrnahm, ließ ich die Schatulle fallen und stieß Nike zur Seite, aus der Bahn des Hühnen heraus. Doch blieb mir so keine Zeit mehr, mich selbst für den Angriff zu wappnen. Die Faust des Hühnen traf mich mitten im Gesicht und ich fiel zu Boden, rutschte einige Meter weit durch den sandigen Boden des Zeltes. Ich schmeckte das Blut in meinem Mund, welches aus einer Wunde an der Lippe hervortrat.
    Ich hörte das hönische Lachen des Hühnen und des Zirkusvorstehers. Das war der Moment in dem ich mich meiner Ausbildung entsann. Ich hörte auf zu denken. Jeder Muskel in meinem Körper spannte sich an. Ruckartig warf ich mich herum und zog im gleichen Atemzug mein Gladius heraus. Instinktiv wich einem weitern Schlag des Jongleurs aus, als dieser, von Nike zu Fall gebracht, im Sturz noch einmal in meine Richtung ausholte.
    Geschickt rollte ich mich ab und stand wieder auf den Beinen, die Waffe schützend vor mich haltend. Ein kurzer Blick in die Runde und ich wusste, was zu tun war.


    "Vigilen zu mir!" brüllte ich so laut es mir möglich war und zog aus dem Gürtel ein kleines Wurfmesser hervor. Noch bevor sich mir einer der Artisten weiter nähern konnte, holte ich aus und warf. Das Messer sauste zischend durch die Luft und bohrte sich in die Schulter des Zirkusvorstehers. Nicht tödlich, aber wirkungsvoll. Einer weniger.
    Sofort trat ich zwei Schritt zurück und erwartete meine Gegner. Ich atmete in aller Ruhe. Nur der Kampf beherrschte meine Gedanken noch. Selbst Nike war aus meinem Gedächntis vorrübergehend verschwunden.

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  • Sie würde hier sterben.


    Das war ihr Gedanke als der Tumult losbrach. Von irgendwoher hörte sie Artas nach Verstärkung schreien, und sie betete imständig dass diese auch kam. Immer mehr Stimmen erschienen um sie herum, Kampfgebrüll. Und jetzt erfasste sie was los war: Zuschauer hatten den Kampf bemerkt, und waren dem Vigilen zu Hilfe geeilt.. sie hoffte nur dass es was nützte.


    Irgendetwas schepperte, dann begriff sie: die Schmuckschatulle. Sie krabbelte zu der Stelle wo sie sie gefühlt hatte, wich ein paar Kämpfenden aus und grabschte nach der Stelle wo sie die Schatulle vermutete... als sie sie schließlich zu greifen bekam, verkroch sie sich an eine Stelle wo der Kampf nichtmehr so schlimm tobte, und versteckte sich neben einer Kommode.


    Irgendein Trottel stolperte gegen den Tragmast des Zeltes, und das ganze Gebilde stürzte ein und begrub ein paar der Kämpfer unter sich, mit ihnen auch Nike..

  • Viele der Zuschauer reagierten auf meinen Schrei nach Verstärkung und kamen angerannt, begannen sich mit den Artisten zu schlagen. Unter ihnen war auch ein zweiter Vigile. Er zog sein Gladius und stelle sich neben mich. Rücken an Rücken traten wir nun den Artisten entgegen, die mit Steinen und Stöcken auf uns eindrangen.
    Ich parierte zwei Schläge und wich einem anfliegenden Stein aus. Unmittelbar nach einem Angriff schlug ich zu, verpasste einem der Phantomime einen Kinnhaken, das er zu Boden fiel. Einige der Zirkusleute begannen bereits die Flucht zu ergreifen, da stürzte das Zelt ein und machte das Chaos perfekt. Überrascht durch die plötzliche Wende vernachlässigte der andere Vigil seine Deckung und bekam von dem Riesen einen Schlag gegen den Kopf. Er taumelte ein paar Schritte zurück und brach dann Ohnmächtig zusammen. Sofort sprang ich zwischen die beiden Kontrahenten und griff nach dem Gladius meines Kameraden. Den Riesen schienen meine beiden Waffen nicht sonderlich zu beeindrucken. Er nahm eine der großen Stangen, die das Zelt getragen hatten, holte aus und ließ sie in meine Richtung sausen. Nur knapp entkam ich dem Geschoss, welches dann einen der Artisten traf und ihm fast den Kopf vom Rumpf abtrennte. Leblos blieb er liegen.
    Ich umrundete den Riesen langsam. Er folgte mir mit seinem Blick. Vergeblich suchte ich eine Möglichkeit ihn zu Fall zu bringen. Unerwartet stieß der Mann in meine Richtung vor. Ich hatte nicht damit gerechnet, das er so ein Tempo würde entwickeln können. Die Stange krachte gegen meine Brust. Ich fühlte mich, als würden mir alle Rippen brechen und blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen. Wieder hörte ich die Stange niedersausen und rollte mich zur Seite, doch traf sie meinen Oberarm und riss eine Wunde herein. Blut lief mir über den Arm. Wie ein brennendes Feuer fraß sich der Schmerz durch meinen Arm. "Verlierst du deine Waffe, verlierst du dein Leben, mein Sohn" hallte die Stimme meines Vaters durch meinen Kopf.
    Keuchend presste ich meine Hand um den Griff des Gladius. Ich kniff die Augen zusammen und sprang auf. Sofort rannte ich auf den Riesen zu, wich einem weiteren Schlag der Stange aus. Das eine Gladius rammte ich plötzlich in den Boden. Der Riese glaubte, ich würde versuchen ihn frontal anzugreifen, doch schliderte ich über den Boden auf ihn zu. Seine Schläge gingen über mich hinweg. Kurz vor ihm kam ich zum stehen. Er sah direkt in meine Augen... ich konnte die Überraschung und die Wut in den seinen sehen. Dann stieß ich das zweite Gladius mit aller Kraft nach oben. Es bohrte sich in den Körper des Riesen... brach auf der anderen wieder heraus. Blut spritzte mir ins Gesicht und ich drehte den Kopf weg.
    Der Riese erstarrte... wankte ein paar Sekunden. Seine Hand ergriff das Gladius, er versuchte wohl es herauszuziehen, doch zuvor brach er tot zusammen.
    Keuchend lieg ich blieben. Der Kampf war vorbei. Schwankend erhob ich mich, lehnte die Hilfe eines der Zuschauer ab und deutete ihm, das er sich um meinen Kameraden kümmern sollte. Ich sah den Zirkusdirektor an, der ein paar Meter von mir entfernt im Staub lag. Er versuchte, sich das Messer aus der Schulter zu ziehen.


    "Dafür... wirst du in der Arena kämpfen müssen, verdammter Bastard."


    Jetzt fiel mir Nike wieder ein und ich sah mich um... konnte sie nirgends erkennen. Mein Arm schmerzte fürchterlich... ich musste furchtbar Aussehen, vor allem mit dem Blut des Riesen im Gesicht.


    "Nike... Nike?!" schrie ich über den Platz. Ich hoffte das ihr nichts passiert war. Schließlich wäre ich dann an dem ganzen Desaster Schuld.

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  • Toll... irgendein Idiot hatte das Zelt zum Einsturz gebracht, und nun war Nike von dem stinkenden Stoff bedeckt. Irgendwann hörte der Kampfeslärm auf, und sie konnte Artas auf eine sehr interessante Art fluchen hören...


    Blinde wie Sehende waren unter einem eingestürzten Zelt gleich aufgeschmissen: wie hier rauskommen? Nike hörte den Vigil ihren Namen rufen, und versuchte unter dem schweren Stoff in seine Richtung zu kriechen, in der Hoffnung dass der Mann am Eingang des Zeltes stand...


    "Ich bin... hmpf... hier... irgendwo...", meinte sie mit sichtlich genervtem Tonfall.

  • Ich sah, wie sich unter der Zeltplane ein Hügel bewegte, sich kreuz und quer einen Weg nach draußen zu bahnen versuchte. Als ich zudem Nikes genervte Stimme von dort vernahm, musste ich trotz meiner Verwundung grinsen. Es war aber auch zu amüsant.


    Ich ging zu der Beule in der Zeltplane und tippte sie leicht an.


    "Einfach geradeaus... noch etwa 2 Meter."


    Mir wurde etwas schwarz vor Augen, doch riss ich mich zusammen, atmete einmal tief durch.

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  • "Seeeehr witzig...", knirschte Nike mit den Zähnen. Schließlich hatte sie irgendwann den Ausgang gefunden, erhob sich auf ihre Beine und hielt die Schmuckschatulle unter dem Arm geklemmt fest...


    "So, und nun? Alle tot? Ich rieche Blut...", meinte sie mit unberührter Stimme... es war beileibe nicht das erste Mal dass sie miterlebt hatte wie Menschen sich gegenseitig umbrachten.

  • "Wir haben den Kampf gewonnen, ja. Und bei einem Kampf fließt nun mal Blut."


    Ich sah, das Nike die Schmuckschatulle unter dem Arm hielt. Erstaunlich, das sie trotz des Tumultes einen klaren Kopf bewahrt hatte.


    "Ich bringe dich jetzt zu meiner Unterkunft. Dort kannst du dich ausruhen... ich selbst...." ich zögerte einen Moment "... muss Bericht erstatten, was hier vorgefallen ist."


    Ich ging zu dem Zirkusdirektor, der noch immer auf dem Boden lag. "Das ist meines!" deutete auf das Wurfmesser und zog es mit einem Ruck heraus, was dieser mit einem Qualvollen Aufschrei quittierte. Dann zog ich noch mein Gladius aus dem Körper es Riesen und hob das meines Kameraden vom Boden auf.


    "Kannst du mir folgen Nike?" Ich ging stark davon aus, das sie keine führende Hand brauchte.

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