• "Ich muss einem der Gründer des Konsortiums sowieso schreiben, dann werde ich direkt einmal nachfragen." sagte er und war in diesem Moment froh, dass er Lando noch nicht geantwortet hatte und so das Porto für ein zweites Schreiben sparen konnte.

  • "In Ordnung, dann passt das ja gleich zusammen. "


    Sie lächelte und sah sich dann kurz um. Ganz so als würde sie das alles so wie es war in ihren Gedanken speichern wollen ehe es sich schließlich veränderte.


    "Gibt es denn noch etwas über das wir sprechen sollten?"

  • Balbus überlegte einen Moment lang und schüttelte dann leicht den Kopf.
    "Also nichts was jetzt unbedingt besprochen werden muss. Allerdings finde ich, dass nichts dagegenspricht, uns einfach so noch ein bisschen zu unterhalten."
    Er lächelte sie an. "Oder hast du noch irgendwas wichtiges?"

  • "Nein, ich habe nichts weiter wichtiges was mich an einem Gespräch mit dir im Moment hindern kann."


    Und so ging es weiter im Text. Nachdem man den Herrschaften einige Getränke gebracht hatte, hatten diese noch eine ganze Weile lang viel zu bereden.

  • Valerian nickte dem Ianitor noch freundlich zu, ließ sich einen Becher mit stark verdünntem Wein geben und blickte sich wie schon häufiger interessiert im Atrium um. Zu sehen gab es hier reichlich, das Atrium war schließlich prachtvoll gestaltet und die Bildnisse der Ahnen seines Patrons alles andere als uninteressant. Nicht eine einzige Sekunde hatte er es bereut, der Klient des Prudentius Balbus geworden zu sein. Er bedauerte nur, daß er bisher so wenig für seinen Patron hatte tun können. Nun, vielleicht änderte sich das ja einmal.

  • Es dauerte nicht allzulange, bis dann auch der Hausherr eintraf. Er kam aus Richtung des Peristyliums und ging zielstrebig, mit leicht geöffneten Armen und einem freudigen Gesichtsausdruck, auf seinen Klienten zu.


    "Salve Valerian, schön das du die Zeit gefunden hast." sagte er und bot dem jungen Soldaten die Hand zur Begrüssung.

  • Nachdem Calvina ihren Herrn von der Ankunft des Gastes unterrichtet und diesem die gewünschte Erfrischung gereicht hatte, betrat ihr Herr auch schon das Atrium. Er begrüßte seinen Gast herzlich und da sie dies nicht unterbrechen wollte, hielt sie sich erstmal unauffällig im Hintergrund. Aufmerksam blickte sie aber zu ihrem Herrn, ob dieser nicht auch den Wunsch nach einer Erfrischung äußerte.

  • Eine nette hübsche Sklavin war das, die ihm die Erfrischung gebracht hatte und Valerian hatte es sich nicht verkneifen können, sie anzulächeln. Reich müßte man sein, dann konnte man sich mit derlei Schönheiten umgeben. Da kam auch schon der Hausherr auf ihn zu und Valerian trat ihm mit sichtlicher Freude entgegen. Er nahm die dargebotene Hand und drückte sie herzlich. "Salve, mein Patron. Bitte verzeih, daß ich mich so lange nicht mehr habe blicken lassen. In der letzten Zeit ging es in meinem Leben ein wenig drunter und drüber." Er spürte, wie er leicht errötete und hoffte, daß sein Patron es übersehen würde. Es offenbarte nur zu deutlich, welcher Art die Dinge waren, die ihn so durcheinander gebracht hatten.

  • "Von fleissigen Soldaten Roms erwarte ich nicht, dass sie täglich hierher kommen." sagte er, die leichte Röte zwar bemerkend, aber übersehend.


    "Bitte nimm doch Platz." sagte er und deutete auf jene Marmorbank, die vor dem Impluvium stand. Er selbst ging ebenfalls auf diese zu um dort Platz zu nehmen.


    "Wird Duccius Eburnus ebenfalls kommen, oder ist er dienstlich gebunden?" fragte er.

  • Als der Gast sie freundlich angelächelt hatte, erwiederte Calvina schüchtern das Lächeln, blickte dann aber ein wenig verschämt zu Boden.


    Die Begrüßung war nun zwar vorbei und die beiden Männer hatten sich gesetzt, aber ihr Herr hatte bisher keinen Wunsch nach einer Erfrischung geäußert. Hatte er also keinen Durst? Unsicher, ob sie ihn selbst darauf ansprechen sollte, schließlich war sie erst wenige Tage hier im Haus und kannte die Vorlieben ihres Herrn noch nicht so gut, blieb sie zunächst stumm in der Nähe der beiden stehen und wartete ab.

  • "Als einfacher Soldat unterschätzt man doch die Menge der Pflichten, die so ein Optio zu bewältigen hat. Zumal ja das eigene Training dann noch dazu kommt." Valerian setzte sich, nachdem ihm Platz angeboten worden war und trank noch einen Schluck aus dem Becher. Sein Blick fiel dabei wieder auf die hübsche Sklavin. Anscheinend sollte sie weiterhin hierbleiben, um zu bedienen. Also würde der schöne Anblick ihm noch eine Weile erhalten bleiben. "Er konnte sich leider nicht gleich freimachen. Wird aber gewiß kommen, sobald es ihm möglich ist.* Wenn nicht noch etwas dazwischen kommt. Als Optio kann ich leider nichts tun, wenn er Befehle von höherer Stelle auszuführen hat." Er zuckte bedauernd mit den Schultern.






    Sim-Off:

    *Er ist wegen RL-Streß nur sehr selten online. Keine Ahnung, ob er kommen wird

  • Sim-Off:

    schau'n wa ma


    Balbus musste schmunzeln, denn er kannte das nur zu gut, auch wenn es bei ihm schon lange her war, dass er als einfacher Soldat durch Hispania stapfte.
    "Nun, das ist wohl wahr. Die Untergebenen sehen meist nur die Vorteile, die ihre Vorgesetzten haben, nie aber die zusätzlichen Pflichten." sagte er.


    Das mit dem Duccier war zwar schade, aber da konnte man ja nichts machen.
    "Dann werde ich darauf hoffen, dass Eburnus' Dienstplan bald etwas Zeit aufweist. Allerdings ist es auch nicht allzu schlimm, denn wenigstens bist du hier." sagte er.


    "Du hast in meinem Schreiben sicherlich gelesen, warum ich dich herbestellt habe. Bezüglich meiner Nichte."

  • Valerian nickte und lachte. "Ja, so ist das, man sieht doch meist nur die eigenen Mühen. Und die sind für einen Soldaten wohl niemals wenig, egal, welchen Rang er bekleidet."


    Dann kam Balbus auf den Anlaß des heutigen Treffens zu sprechen und Valerian nickte. "Gerne werde ich ihr von Germanien erzählen. Ich hoffe, daß ich ihr damit nützlich sein kann. Hat sie bis jetzt hier in Rom gelebt?" Dabei wunderte es Valerian ein wenig, daß nicht Balbus selbst ihr von Germanien erzählte. War er nicht sogar länger dort gewesen, als Valerian? "Wird sie nach Germanien heiraten?" Das mochte eine etwas neugierige Frage sein, doch irgendwie lag sie nahe und deshalb war sie Valerian einfach so entschlüpft.

  • "Sie ist in Mantua aufgewachsen." sagte er. "Sie kam vor einer Weile hierher nach Rom und die Eindrücke hier regten wohl ihr Verlangen an, Priesterin zu werden."
    Etwas, das er zwar nicht unbedingt nachvollziehen, aber durchaus gutheissen konnte.
    "Und scheinbar sind die Ausbilder hier bei uns etwas überfordert und daher wird sie zur Ausbildung nach Mogontiacum geschickt. Und über jene Stadt möchte sie vorher mehr erfahren, doch leider beziehen sich meine eigenen Erfahrungen primär auf Confluentes." erklärte er.
    Als er nach einer möglichen Heirat fragte zuckte Balbus kurz mit den Schultern. "Das wird sich noch herausstellen, liegt aber durchaus im Bereich des Möglichen."


    Er blickte zu Calvina. "Calvina, geh bitte und hole meine Nichte Callista."

  • "Salvete!" grüßte Callista ihren Onkel und den ihr unbekannten Soldaten, von dem sie bisher noch gar nichts wußte. Sie schenkte ihm ein schüchternes und höfliches Lächeln und blieb erstmal stehen, da sie nicht sicher war, was man von ihr erwartete.

  • In Callistas Schlepptau war auch Calvina wieder nach unten gekommen, um herauszufinden, ob einer der Herrschaften noch einen Wunsch hatte. Zurückhaltend wartete sie aber wieder erst einmal ab, bis die junge Herrin von den beiden Herren begrüßt worden war.

  • Valerian hörte aufmerksam zu. Mantua. Dort war er erst einmal gewesen. Nämlich als sie den parthischen Gefangenen abgeholt hatten. Doch bei dem Gewaltmarsch hatten sie natürlich nicht viel von der Stadt gesehen. Eigentlich gar nichts. "Priesterin? Und dafür geht sie nach Germanien?", staunte Valerian. Er hatte immer gedacht, die Ausblidungen würden vor allem hier in Rom durchgeführt. Wie man sich irren konnte. "Gerne erzähle ich ihr von Mogontiacum. Und vielleicht kann sie ja dort auch mal meine Schwester besuchen. Die lebt nämlich noch immer dort und läßt viel zu selten von sich hören."


    Als die junge Dame den Raum betrat, erhob sich Valerian sogleich. "Salve", grüßte er höflich zurück und wartete darauf, vorgestellt zu werden. Denn es wäre wohl vermessen, wenn er sich der jungen Dame selbst vorstellen würde. Ausgesprochen hübsch war sie. Ein Gewinn für Mogontiacum, gar keine Frage.

  • Als seine Nichte sich ihnen näherte und der Quintilier aufstand, tat es Balbus ihm gleich. Er lächelte das junge Mädchen an und ging einen kleinen Schritt auf sie zu.
    "Salve, schön das du so schnell kommen konntest." sagte er.
    "Ich möchte dir einen meiner Klienten vorstellen." fuhr er fort und wandte sich dann so, dass er auf den jungen Soldaten deuten konnte.
    "Dies ist Quintilius Valerian, ein Optio bei der kaiserlichen Garde und einer der vielversprechendsten jungen Männer, die ich in Rom kenne." Gut, das war vielleicht ein ganz kleines Bisschen zu dick aufgetragen, aber das machte ja nichts.
    Dann richtete er das Wort an den benannten Mann. "Valerian, dies ist meine Nichte, Prudentia Callista, sie gehört zu den wertvollsten Perlen meiner Familie."
    Er liess den beiden nun kurz Zeit ein paar erste Worte zu wechseln, bevor er auf den eigentlichen Grund der Anwesenheit der beiden einging.

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