• Kurz sah sie dem Senator hinterher und nahm schließlich Platz.
    "Ich habe mich eben mit ihr in einem Park getroffen. Sie versteckt sich irgendwo in der suburba. Ihr Versteck kenne ich auch nicht. Sie wollte es mir nicht verraten. Bei desem Treffen erzählte sie wieder davon dich zu töten und ich kann sie nicht davon abbringen. Ich wollte ihr folgen und sie dann bei diesem Vorhaben überraschen. Doch sie schickt mich fort...eine Nachricht ausrichten und nun kann ich es nicht mehr. Ich kann ihr nicht mehr helfen. Sie soll nicht in einem Carcer oder am Kreuz enden. Bitte...Hilf ihr doch. Ich werde morgen aufbrechen und dann kann ich nicht mehr da sein."
    Celeste musste darauf achten, dass ihr nicht die Tränen in die Augen schossen. Auch wenn sie im Park noch ganz anders gesprochen hatte, so war es ihr nicht egal was aus ihrer Schwester wurde und trotz ihrem Wissen wollte sie dafür sorgen, dass Luciana nicht einen ziemlich großen Fehler beging.

  • Balbus hörte ihr zu und sagte einen Moment lang nichts. Aber dann kamen seine Worte ohne jegliche emotionale Regung: "Am Kreuz wird sie sicher nicht enden, es sei denn sie setzt ihren Plan in die Tat um."


    Er reichte ihr den Brief.


    Salve oh du großer Prätorianer!


    Ich möchte, dass du weißt, dass ich keinen Schritt aus dieser Stadt wagen werde. Weder DU noch irgendjemand anderes wird es schaffen mich aus der Stadt zu jagen. Du magst versuchen mir Angst zu machen, aber du schaffst es nicht. Siehe hier, die 7 Tage laufen aus und ich bin immer noch hier. Allerdings wirst du nicht wissen wo ich mich aufhalte, aber ich kenne den Ort oder die Orte wo du sein wirst oder bist. Ich werde dafür sorgen, dass du niemals mehr sicher schlafen kannst, dass du niemandem mehr den Rücken zudrehen kannst ohne befürchten zu müssen, dass ein Dolch sich von hinten in dein Herz bohrt. Vielleicht ist es die alte Frau am Marktstand oder der Junge der dir diesen Brief bringt, die dich töten werden, aber sicher weißt du, dass ich es mir nicht nehmen lassen werde es selber zu tun.


    Du wirst mich nicht finden, aber ich dich! Vielleicht nicht heute und auch nicht morgen, aber bald und zwar dann wenn du am wenigsten damit rechnest werde ich da sein und auf dich warten.


    Luciana


    "Diese überaus nette Nachricht liess sie mir zukommen. Sie allerdings zu feige, um sie selbst zu überbringen. Stattdessen schickte sie einen kleinen unschuldigen Jungen." In seiner Stimme lag nun eine gewisse Verachtung, denn Feigheit war etwas, dass ihm schon immer zuwider war.


    "Wem sollst du eine Nachricht überbringen? Und vor allem welchen Inhaltes?"

  • Celeste nahm den Brief und las ihn sich durch. Sie konnte nicht glauben was sie da las. Das konnte unmöglich Luciana geschrieben haben und dennoch war es die Schrift ihrer Schwester. Mit traurigem Blick sah sie Balbus an und ließ den Brief sinken.
    "Ich kann dir nicht sagen wohin ich muss und was ich ausrichten soll. Ich kann dir nur sagen, dass es nichts mit dir zu tun hat."

  • "Ich weiß es nicht genau. aber es wird bald sein und in der Nacht."
    Noch immer war es ein Schock für sie was sie dort zu lesen bekommen hatte. Den noch in ihrer hand befindlichen Brief gab sie nun zurück.

  • Kurz überlegte sie ehe sie nickte.
    "Dich hier aufzusuchen und ihr Werk zu vollenden würde zu ihr passen."
    Sie fühlte sich so unendlich schlecht ihre Schwester hier zu verraten. Doch war es doch zu ihrem Wohl, redete sie sich die ganze Zeit ein und hoffte, dass es dies auch würde. Doch sie wusste es nicht. Sie wusste nicht ob sich ihre Mühe lohnen würde und ob es wirklich was half. Doch was sollte sie denn sonst tun? sie hatte keinen einfluss, keinen großen Namen. Sie konnte sich nur auf andere verlassen. Sie war von der Hilfe anderer abhängig. Bis vor Kurzem hätte sie dies sein wollen, wollte es auch jetzt noch nicht. Doch es war eben alles anders geworden.

  • Balbus nickte, dann wandte er sich zur Tür und rief in Richtung Korridor, dass jemand Brutus und Bestia holen sollte.


    "Also gut, dann werden wir uns darum kümmern, dass sie nicht sehr erfolgreich sein wird. Hast du noch weitere Informationen?"

  • "Nein, ich habe keine weiteren Informationen."
    Weder zu Luciana noch zu ihrem eigentlichen Auftrag hatte sie welche. Diese ominöse Frau schien genauso schwer zu finden sein wie ein Schatten in der Nacht.
    "Ich hoffe nur du kannst Luciana helfen und sie lässt es auch zu."
    Dies war im Moment ihr sehnlichster Wunsch. Sie hoffte einfach inständig, dass ihre Mühe und auch der Verrat etwas halfen.

  • "Ich hoffe es auch... für sie." sagte er.



    In der Tür erschienen nun die beiden Milites Brutus und Bestia und salutierten knapp.


    Balbus wandte sich kurz an die beiden: "Wir werden in den nächsten Tagen oder Nächsten Besuch bekommen. Eine junge Frau mit offensichtlich feindlichen Absichten. Sorgt dafür, dass das Haus sicher ist, wenn nötig holt noch ein paar eurer Kameraden."


    Die Milites nickten und verschwanden wieder.



    "Sag Celeste, wie steht es eigentlich um deinen Auftrag?"

  • "Ich ahbe mich umgehört, versucht erst einmal so Informationen auf der Straße zu bekommen. Leider nichts. Nun versuche ich herauszufinden ob sie dort jemanden suchen um so in ihre Nähe zu gelangen. Sie scheint irgendwie fast so gut wie nicht zu existieren. Aber ich bleibe dran..:So bald ichd iese Angelegenheit jetzt geregelt habe."
    Damit meinte sie nun ihre Reise nach mantua und auch Luciana ihre Schwester.

  • "Ich werde sicher erfolgreich sein und dran bleiben. Du wirst die gewünschten Informationen von mir erhalten."
    Dann stand sie auf. Sie hatte noch einen anderen Auftrag und den musste sie erfüllen.
    "Ich werde nun gehen und du versuch meiner Schwester zu helfen. Vale"
    Für einen kurzen Moment zeigte sich ein erneut bittendes Gesicht ehe sie sich dann umwand. Jetzt würde sie sicher ungehindert gehen dürfen.

  • Commodus führte Drusilla in den Wohnraum, wo er auf einen der Sessel deutete und sagte: "Bitte, nimm doch Platz. Dein Essen wird gleich kommen. Möchtest du etwas Wasser?"


    Er ging zu einem Beistelltisch, der am Rand des Raumes stand und auf dem sich eine grosse gläserne Karaffe mit Wasser und mehrere Glasbecher befanden.

  • Die Nichte ließ sich nach der Aufforderung in einem der Sessel nieder und sah ihren Onkel lächelnd an.


    "Könntest du dafür sorgen, dass auch meine treuen Sklaven etwas bekommen? Und ja. Wasser wäre hervorragend."

  • "Deine Sklaven werden versorgt werden, mach dir da keine Sorgen." Commodus wusste genau, dass seine Sklaven sich stets um andere Sklaven kümmerten. Musste soetwas wie ein Helfersyndrom sein.


    Commodus füllte zwei Becher mit Wasser und kam mit diesen zu Drusilla. Einen gab er ihr und mit dem anderen in der Hand nahm er ihr gegenüber Platz.


    "Verzeih mir, wenn ich das so sage, aber du bist gross geworden. Wie alt bist du jetzt?"

  • "Gut. Sie waren mir sehr treu ergeben und ich möchte, dass es ihnen gut geht."


    Da nun auch ihre Sklaven versorgt werden würden, konnte sie dieses Plansyndrom endlich abstellen und tief durchatmen. Dankend nahm Drusilla den Becher entgegen und trank einen Schluck.


    "Nächsten Juli werden es 21 Sommer"

  • "21? Ist es wirklich schon so lange her?" Das war natürlich eine rein rhetorische Frage, denn er war sich der Zeit durchaus bewusst.


    "Dann bist du ja in einem Alter, in dem sicherlich schon der eine oder andere Mann an dich herangetreten ist." sagte Commodus mit einem Grinsen.

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