Commodus betrachtete die fünf, als sie sich vor ihm aufstellten, dann lächelte er leicht.
"Es freut mich, dass ihr so schnell hier seid." Er meinte es nicht böse, sondern war tatsächlich erfreut darüber, dass er nicht so lange warten musste.
Sein Blick wanderte von einem zum anderen.
"Ich habe euch rufen lassen, weil ich ein Essen plane. Für etwa fünfzehn bis zwanzig Personen. In etwas mehr als zwei Wochen von heute an. Für euch heisst das natürlich viel Arbeit und damit ihr dies alles bis zum geplanten Tag fertig habt, wollte ich euch früh genug informieren." sagte er.
"Auch wenn eure Aufgaben eigentlich klar sein sollten, wollen wir sie noch einmal kurz besprechen."
Er schaute zuerst den Koch an. "Von dir möchte ich in den nächsten Tagen einen Vorschlag über die Speisen haben. Oder besser noch, mach mir direkt zwei Vorschläge. Es darf ruhig etwas üppiges sein, geize nicht. Mehrere Gänge, gute Zutaten und so weiter. Du kennst das ja." Sein Blick ging zur Sklavin. "Du sorgst dafür, dass alles in der Küche so läuft wie nötig. Und ausserdem übernimmst du alle notwendigen Einkäufe."
Als sowohl der Koch als auch die Sklavin nickten, wandte Commodus sich Conon zu. "Ich möchte an dem Tag nur die besten Weine anbieten können. Überprüfe die Vorräte und fülle sie gegebenenfalls auf. Besorge auch Met und Bier. Lass vor allem letzteres aus Ostia aus unserem Lager kommen. Dort haben wir mehrere Sorten. Ordere am besten von allem ein paar Fässer. Und sorge auch dafür, dass genügend frisches Wasser im Haus ist. Schicke jemanden nach Gallien zu Eviantris, er hat immer besonders gutes Wasser geliefert."
Auch hier wartete kurz ein bestätigendes Nicken ab und blickte dann zu seinem Maiordomus.
"Deine Aufgaben kennst du sicherlich. Sorge dafür, dass das Haus an dem Tag auf Vordermann ist, schliesslich will ich mich weder für mein Haus, noch für meine Sklaven schämen müssen."
Der Scriba erhielt als nächstes seine Anweisungen. "Ich brauche eine Einladung. Fertige einen Entwurf an. Ruhig etwas persönlicher aber trotzdem noch im formellen Grundtenor. Hier findest du alles weitere." sagte er und übergab ihm die Tabula.
Zuletzt war Mhorbaine an der Reihe. "In letzter Zeit war die Sicherheit in diesem Haus manchmal etwas fragwürdig, wie du dich sicherlich erinnerst. Ich möchte allerdings, dass sich meine Gäste trotzdem sicher und geborgen fühlen. Daher sorgst du dafür, dass dies so geschehen kann. Ich will keine Sicherheitslücken haben. Nutze alle notwendigen Mittel."