• Mhorbaine schaute ihn schockiert an. Als Leibwächter zu erfahren, dass der Schützling ermordert wurde, war schon hart. Andererseits hatte der Consul am Morgen, als er das Haus verliess, wissentlich befohlen, dass die Leibwächter hier blieben, denn er verliess sich auf die Liktoren.


    Als Theodorus ihn beauftragte über die beiden verbliebenden Prudentier zu wachen, nickte er zustimmend.



    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/maiordomus.png]
    ********************************************
    Alexandros nickte ebenfalls. Ich werde dir beides holen. antwortete er und verliess den Raum. Einige Minuten später kehrte er zurück und übergab dem Griechen das gewünschte.

  • Sim-Off:

    Ich mach jetzt einfach mal^^


    Drusilla konnte und wollte sich nicht beruhigen. Ihr Onkel war gestorben. Eines der letzten wirklichen Familienmitgliedern. Der sie so herzlich aufgenommen hatte. Es war so irreal. Vorhin war er noch da gewesen und hatte mit ihr gesprochen.
    Für den Moment wurde der Prudentierin schrecklich schwindelig und es war, als würden die Wände sie schier erdrücken.


    "Er kann doch nicht einfach tot sein...Ich will Rache!" murmelte sie trübe und erschöpft. Ernst blickte sie dann jedoch die Theodorus und Mhorbaine an. "Findet heraus wer das getan hat.."

  • Sim-Off:

    Okay.


    Ich entfernte mich etwas und hielt sie an den Schultern. Gleichzeitig blickte ich Drusilla an.


    "Ich verspreche Dir, dass der Mörder gefunden wird. Mhorbaine wird mir jedoch, so leid es mir tut, nicht helfen können, da ich um deine Sicherheit besorgt bin. Wer garantiert uns, dass der Mörder es nicht auch auf die Familie abgesehen hat?"


    Ruhig nahm ich die Wertmarke und den Siegelring entgegen und nickte dem Maiordomus dankend zu.


    "Alexandros, Du lässt niemanden heraus oder herein, der Dir nicht einen triftigen Grund dafür geben kann. Ausnahmen bilden die CU und die Prätorianer, wobei erstere erst eine offizielle Genehmigung vorzeigen müssen. Ein gewisser Terentius Tacitus wird später noch eintreffen, er ist ebenfalls einzulassen."


    Ich schilderte ihm das Aussehen von Tacitus.


    "Das wird allein aber nicht reichen. Nur er kann folgende Frage beantworten:


    War ich, Theodorus, bei unserem Treffen Bettler oder Kaufmann? Antwortet er mit Bettler, so lass ihn ein."


    An Drusilla gewandt sprach ich fragend:


    "Hatte Dein Onkel irgendwelche Feinde, beispielsweise im Senat?"


    [SIZE=7]Edit: Verwandtschaftsverhältnisse :D[/SIZE]

  • Sim-Off:

    So, bin wieder da. ;)


    Antoninus stand einfach nur da. Er fühlte sich wie vor den Kopf gestoßen. Commodus war tot... In den wenigen Tagen ihrer Bekanntschaft war eine gewisse Symphatie entstanden. Er hatte seinen Vetter viel zu verdanken und es schmerzte zusätzlich, daß er seine Dankbarkeit nicht mehr unter Beweis stellen konnte.
    Antoninus bemühte sich die Fassung zu wahren, doch es viel im schwer. Mit versteinertem Gesicht hörte er wie Theodorus ihm auftrug das Begräbnis zu organisieren. Er nickte nur kurz, um dem Griechen seine Zustimmung zu signalisieren. Dann sah er Drusilla an - eine Verwandte, die trotzdem wie eine Fremde für ihn war. Sie kannten sich doch erst nur Stunden. Kurz ergriff er ihre Hand, drückte sie zum Trost und schaute Theodorus an.


    "Drusilla hat Recht. Findet die Mörder!", sagte er kühl. "Dieser Tod darf nicht ungesühnt bleiben!"

  • Mhorbaine hörte sich die Forderungen der beiden Prudentier an und konnte sie nur zu gut verstehen. Dennoch war er sicher, dass Selbstjustiz oder Ähnliches nicht sonderlich dienlich sein würde. So meldete er sich vorsichtig zu Wort: "Die Praetorianer werden sicherlich alles notwendige tun um den Mörder zu finden. Commodus Sohn war vor seiner Beförderung ein hoher Offizier bei ihnen. Ich bin mir sicher, dass der Praefectus Praetorio alles daran setzen wird diesen Mord aufgeklärt zu wissen."

  • Sim-Off:

    Okay.


    Ich sah Titus ernst an und bemerkte dabei, dass er seine Fassung nur mit Mühe aufrecht halten konnte. Aber mir ging es ja nicht anders. Trotzdem musste der Mörder gefunden werden. Ich nickte fest.


    "Das wird geschehen, verlass dich drauf! Ich werde nicht darauf warten, dass sich bei den Stadteinheiten ein Finger rührt. Aber ich will euch ungern allein lassen, schließlich sehe ich doch, wie sehr ihr leidet... wie sehr wir hier alle leiden. Und da kann ich doch hier niemanden im Stich lassen."


    Ich fühlte mich wie so oft hin und hergerissen. Als Mhorbaine das Wort ergriff, musterte ich ihn.


    "Das habe ich ja völlig vergessen. Balbus war vor seiner Tätigkeit in Germanien bei den Prätorianern. Nun, halten wir es so. Ich werde vorerst abwarten, wie sich die Lage entwickelt. Vor allem muss Balbus so schnell wie möglich nach Rom kommen."

  • Er nickte. "Mhorbaine, Du hast sicherlich Recht. Ich achte und respektiere unser Rechtssystem. Selbstjustiz liegt mir fern. Trotzdem kann es meiner Meinung nicht schaden, wenn Theodorus versucht an ein paar Informationen zu gelangen."


    Antoninus seufzte traurig und reckte sich kurz. Dann schaute er alle nach der Reihe an.


    "Es bringt nichts, wenn wir uns der Trauer ergeben. Der Tod des Consuls ist ein herber Verlust für die Familie... und für Rom. Aber wir müssen jetzt Vorkehrungen treffen. Nach der Beisetzung bleibt uns noch genug Zeit um Commodus zu beweinen und beklagen. Drusilla und ich werden, solange die Lage unklar ist, in der Casa bleiben. Theodorus, es wäre nett wenn Du versuchst etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Ich würde gerne erste Details wissen. Du läßt uns schon nicht im Stich. Ich werde mich um Drusilla kümmern solange Du weg bist. Mhorbaine paßt schon auf uns auf. Wenn ihm Commodus sein Leben anvertraut hat, dann werde ich es erst recht tun."

  • Drusilla hatte schweigend mit tränennassem Gesicht in dem Korbsessel gesessen und sich kaum gerührt. Die Gespräche der anderen nahm sie nur schemenhaft wahr. Zu zerstreut waren ihre Gedanken und ihr ganzes Ich.


    Antoninus' Geste war ihr ein geringer Trost, doch blickte die Prudentierin dankend zu ihm auf. Sie würde den Tod ihres Onkels niemals ungesühnt lassen. Doch konnte sie nichts tun, außer abzuwarten, was sie zum verzweifeln brachte.


    Die Tränen liefen in Stille über die Wangen, der ansonsten recht hübschen Frau. Doch in diesem Moment sprach einfach nur Trauer und Verzweiflung daraus.

  • Endlich war ich wieder völlig bei klarem Bewusstsein und konnte die Lage einigermaßen überblicken. Es mussten nun Ermittlungsvorbereitungen getroffen werden. Ich durfte keine Zeit verlieren. Zum ersten Mal seit meiner Kindheit sandte ich ein Stoßgebet an Athene, auf dass sie meine Weisheit lenken mochte. Ich stand auf und nickte allen zu.


    "Noch einmal bitte ich alle, vorsichtig zu sein. Kein Prudentier verlässt bitte die Casa ohne Begleitschutz. Alexandros und Mhorbaine, ihr habt eure Anweisungen, ich danke euch. Ich werde nun verschwinden und mit meinen Ermittlungen beginnen."


    Sofort verschwand ich in meinem cubiculum, sammelte alle wichtigen Gegenstände in eine Tasche, hing sie mir um und verließ dann die Casa.

  • Antoninus nickte Theodorus zu, als dieser den Raum verließ. Dann hockte er sich vor Drusilla.


    "Theodorus wird sicher schnell etwas herausfinden. Du wirst schon sehen.", versuchte er sie zu trösten.


    Unbeholfen und unsicher ob sich diese Geste ziemte, wischte er eine Träne aus ihrem Gesicht. Dann reichte er ihr einen Becher Wein.


    "Hier. Versuch etwas zu trinken."


    Ruhig schaute er sie an und versuchte einen Anschein von Stärke zu erwecken. Leicht fiel ihm das jedoch nicht.

  • Ein seichtes Lächeln bildete sich auf dem verheulten Gesicht der jungen Frau. Für einen Moment hielt es sich sogar, ehe es wieder verschwand.


    "Ich danke dir. Es ist nur der Schock...Heute noch habe ich mit ihm gesprochen als würden wir uns wiedersehen und nun ist es dies nicht mehr möglich..."


    Drusilla strich sich eine Strähne des dunklen Haares aus dem Gesicht.


    "Ich bete zu den Göttern, zu Iuppiter, zu Iustitia und zu Furies, dass sie die Mörder finden und ihnen ihre gerechte Strafe zukommt. Möge Cacus sie verbrennen und Neptun sie ertränken!"

  • Mhorbaine war noch einige Minuten im Zimmer geblieben, für den Fall das irgendjemand weitere Anweisungen hatte. Da dies jedoch nicht der Fall zu sein schien, verliess er das Zimmer um sich um einige Angelegenheiten zu kümmern.

  • "Ich bin mir sicher, daß sich darum gekümmert wird, Drusilla. Doch müssen wir jetzt Ruhe bewahren und die Haltung wahren, so groß der Schmerz auch sein mag. Wir sind schließlich Römer. Auch ich bin traurig, obwohl ich Commodus erst sehr kurz kannte."


    Er seufzte.


    "Wie wäre es, wenn Du erstmal ins Bett gehst. Versuche ein wenig zu schlafen."

  • Etwas irritiert blickte sie ihn an, nickte dann jedoch ohne große Widerrede, wie es sich für eine Römerin gehörte.


    "Ist in Ordnung. Gute Nacht, Antoninus. Ich wünsche dir eine angenehme Nachtruhe." meinte sie während sie ihn höflich wie einen Verwandten umarmte und auf die Wangen küsste, ehe sie den Raum verließ. Schlafen würde sie nicht können, doch etwas Ruhe wäre ganz gut.

  • Da er informiert wurde, dass er für ein Gespräch gesucht wurde, kam Mhorbaine nur wenige Minuten später in den Wohnraum. Er stellte sich vor Antoninus und räusperte sich leicht.


    "Herr? Du wolltest mich sprechen?"

  • Durch das Räuspern aus den Gedanken gerissen, stand Antoninus auf.


    "Theodorus hat entschieden uns zu verlassen, Mhorbaine. Ich muss mich jetzt um einige Angelegenheiten, die der Grieche eigentlich erledigen sollte. Deshalb muss ich die Casa verlassen und ich möchte, daß Du mich aus Sicherheitsgründen begleitest."

  • Mhorbaine war leicht überrascht zu hören, dass der Grieche, der sich so unverblümt in die Familie eingepflanzt hatte, so plötzlich und ohne Vorwarnung gegangen sein sollte. Doch war es ihm in gewisser Weise auch nicht unrecht, denn so gab es eine unberechenbare Variable in diesem Haushalt weniger. Er nickte.


    "Natürlich werde ich dich begleiten, Herr."

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