Officium des Curator Libris

  • Während Plotina sprach, seufzte Stella leicht, sie freute sich, dass Plotina wieder so gut gelaunt da saß, und lächelte
    ihre Freundin bescheiden an:


    " Es ist mir eine Genugtuung zu hören, dass es Dir besser geht ..., ich glaube aber, es war mein Zaubergetränk, das auf
    Dich so erfrischend wirkte ..."


    sagte Stella mit einer weichen Stimme, machte eine kurze Pause und fuhr dann fort -


    "Ach, es ist nicht schlimm, es ist sehr nett von Dir, dass Du Dir darüber Gedanken machst, aber ich hatte ja vor einer Woche
    gleich zwei frei gehabt, außerdem tue ich gerne meine Arbeit, und die Schreibarbeiten erledigen die servi litterati im
    im Scriptorium, nun, zu Hause möchte ich mich nur vor allem abschalten, ... und ... und ich musiziere sehr gern ... dabei kann ich
    mich sehr gut entspannen ... , aber ja, in Thermen werden wir uns schon gut amüsieren ..."
    :]

  • Mit immer größerer Bewunderung sah Plotina ihre fleißige und bescheidene Gesprächspartnerin an, welche ihre Arbeit wirklich zu lieben schien und dementsprechend wohl auch gut in ihr war. Noch mehr Respekt aber nötigte der Sergierin die Tatsache ab, dass Stella unter ihrem Alleinsein in ihrer Wohnung auf dem Palatin gar nicht zu leiden schien, sondern dieses vielmehr positiv zum Entspannen nutzte. Musik war allerdings auch wirklich ein schönes Hobby.


    "Du musizierst gerne? Schade, dass du davon noch nie erzählt hast! Das lässt wieder einmal auf deine echt hellenische Bildung schließen! Ach je, ich bin natürlich auch im Spiel der Lyra unterwiesen worden, aber leider habe ich für die Musik so gar kein Talent."


    Bedauernd blickte Plotina vor sich hin; Stellas erneute Erwähnung ihres Zaubertranks aber riss sie aus allen Grübeleien.


    "A, zu deinem Zaubertrank! Ja, der hat mir wirklich geschmeckt! Aber wusstest du, dass ich von meinem Verwandten Curio, von dem ich dir erzählt habe, eine Weinkelterei übernommen habe? Du musst unbedingt einmal etwas von dem Wein probieren!"



    Sim-Off:

    WiSim-Angebot

  • Stella hob überrascht die Augenbrauen und sah ihre Freundin mit großem Interesse an


    "Nein, das wusste ich nicht, also Du bist jetzt eine Geschäftsfrau ... Dann möchte ich Dir gratulieren und viel Erfolg wünschen!"


    und sie klatschte vergnügt in die Hände ...


    "Oh ja, Deinen Wein möchte ich natürlich sehr gern probieren, was meinst Du , wenn Du mich besuchen kommst und Deinen Wein mit bringst,
    dann können wir auch zusammen musizieren ..., ob Du für die Musik Talent hast oder nicht werden wir dann schon erfahren ... "
    ;)



    Stella schmunzelte und sah Plotina fragend an





    Sim-Off:

    danke, schmeckt köstlich :]

  • Während Plotina mit ihrer Zunge Stellas Zaubertrank genoss, erfreuten sich ihre dunklen Augen an der unverhofften Begeisterung ihrer Freundin über das neue Betätigungsfeld der Sergierin.


    "Nun, ob mein Wein so gut mundet oder gar die gleichen fast magischen Wirkungen entfaltet wie dein Zaubergetränk - das kann tatsächlich nur eine persönliche Verkostung ergeben. Deine Idee ist wirklich gut, Stella, ich würde dich gerne auch einmal zu Hause besuchen, natürlich auch, um den Palatin einmal so richtig kennenzulernen."


    Denn da hatte Plotina bekanntlich noch eine Menge nachzuholen, wie ihr Stella ja einst aufgezeigt hatte.


    "Was die Musik angeht - nun, möglicherweise wird mich der Wein da ja auch beflügeln." :D

  • Während Plotina mit ihrer Zunge Stellas Zaubertrank genoss, erfreuten sich ihre dunklen Augen an der unverhofften Begeisterung ihrer Freundin über das neue Betätigungsfeld der Sergierin.


    "Nun, ob mein Wein so gut mundet oder gar die gleichen fast magischen Wirkungen entfaltet wie dein Zaubergetränk - das kann tatsächlich nur eine persönliche Verkostung ergeben. Deine Idee ist wirklich gut, Stella, ich würde dich gerne auch einmal zu Hause besuchen, natürlich auch, um den Palatin einmal so richtig kennenzulernen."


    Denn da hatte Plotina bekanntlich noch eine Menge nachzuholen, wie ihr Stella ja einst aufgezeigt hatte.


    "Was die Musik angeht - nun, möglicherweise wird mich der Wein da ja auch beflügeln." :D

  • Als ich die Schola Atheniensis besuchte, sah ich ein Schild mit dem Namen Furia Stella an der Tür. Der Name kommt mir irgendwie bekannt vor. Es durchfuhr mich wie ein Blitz. Aber natürlich, das ist meine Nichte Stella die ich lange nicht gesehen hatte. Aber was, wenn ich mich irrte? Das wäre sehr peinlich. Ich klopfte an die Tür und wartete. Meine Zweifel waren immer noch vorhanden.

  • Ich öffnete die Tür und trat ein.
    “ Stella, Furia Stella“? Die junge Frau sah mich fragend an. “Ich bin dein Onkel Licinus. Du wirst dich kaum an mich Erinnern. Es ist schon eine lange Zeit vergangen als ich Rom verlassen habe. Ich bin vor fünf Tagen wieder in Rom angekommen und seitdem auf der Suche nach euch. Ich habe auf dem Forum einen jungen Mann getroffen der mich zum Circus Maximus begleitete, der auf dem Palatin liegt. Da der Palatin eine bessere Wohngegend ist, habe ich gehofft jemanden zu treffen der mir bekann vor kam. Ich hatte weder von dir noch von Helios eine Adresse. Ich unterhielt mich auf den langen Weg zum Circus mit dem jungen Mann. Als ich ihm meinen Namen sagte überlegte er kurz und sagte mir dann, das es eine Furia Stella in der Schola Atheniensis gibt. Auch als ich bei einem alten Mann übernachtete, der Mitleid mit mir hatte, gab er mir den Tipp in die Schola zu gehen als er meinen Namen hörte. Dort würde jemand von meiner Familie arbeiten. Er beschrieb mir dann den Weg zur Schola. Ich wollte erst Helios aufsuchen. Ich wusste nur das er bei der Academia Militaris Ulpia Divina ist. Also bin ich dort gewesen. Man sagte mir das er in Hispania ist. Also bin ich dann hergekommen. Wen du nichts dagegen hast würde ich mich gern mit dir Unterhalten. Es freut mich sehr dich nach langer Zeit wieder zu sehen, und mit jemandem aus der Familie zu sprechen. Wenn du jetzt keine Zeit mehr hast dann sage mir bitte wann ich dich wieder Besuchen kann“. Ich wartete auf eine Antwort.

  • Dir Tür öffnete sich und Stellas Onkel Licinus stand nun vor ihr und redete, wie immer schon, ununterbrochen... Stella wartete
    geduldig, bis der Onkel sich ausgesprochen hat und nickte dann höflich


    " ... Sei gegrüßt, Onkel Licinus, aber natürlich habe ich Dich erkannt, warum sollte ich nicht? Du bist doch mein Lieblings-Onkel, aber
    dass Du mich nicht erkannt hast, wundert mich schon ein bisschen ..."


    Und sie lächelte den Mann freundlich an -


    "Nun, komm, nimm bitte Platz, es tut mir leid, dass Du hier in Rom so lange auf der Suche nach uns warst, aber jetzt ist es zum
    Glück vorbei..."


    Stella sah Licinus besorgt an -


    "Geht es Dir gut? Nun, ich habe gerade meinen Feierabend und wollte schon nach Hause gehen, Du kommst natürlich mit, und
    bleibst dann bei mir bis wir eine passende Wohnung für Dich finden ..., was meinst Du nun dazu?... "

  • “ Ich weiß das ich immer zu viel rede, aber ich war so froh als ich dich gefunden hatte das ich mich, wie immer, kaum bremsen konnte. Ich war mir nicht sicher ob du es wirklich bist. Ich danke dir das du mich bei dir aufnehmen willst. Ich will dir aber nicht zur Last fallen. Du hast bestimmt genug zu tun. Ich werde morgen zu dem alten Mann gehen und ihm sagen dass ich nicht mehr zu ihm komme. Er macht sich sonst bestimmt Sorgen. Wenn du willst können wir gehen”. Ich hielt ihr die Tür auf.

  • "Ich habe mich auch gefreut Dich zu sehen und Du wirst mir nicht zur Last fallen, Onkel, mache Dir darüber keine Sorgen ... ja, wir können uns nun auf den Weg machen ..."


    mit diesen Worten stand Stella auf, machte das Fenster zu, sah sich noch im Officium um, seufzte leicht und ging raus.


    Nun, komm, Onkel Licinus, wir gehen
    nach Hause"

  • Zitat

    Original von Sergia Plotina


    "Was die Musik angeht - nun, möglicherweise wird mich der Wein da ja auch beflügeln."


    Stella nahm sich noch etwas Zitronenwasser während Plotina sprach


    "Du weißt, ich würde mich sehr freuen, wenn Du mich besuchen kommst, ... und nimm dann bitte Deine Lyra mit ..."


    Stella lächelte in sich hinein, dann nickte sie zustimmend zu -


    "Ja, natürlich gehen wir auf dem Palatin spazieren ..., "


    sie machte eine kleine Pause ...


    " aber, erzähl mir, was machst Du so, wenn Du nicht gerade schreibst oder Dich mit Deinem Wein beschäftigst ?"

  • Als Stella ihre sicherlich gut gemeinte Bemerkung mit der Lyra machte, zuckte Plotina ein bisschen zusammen, denn sie fühlte sich ertappt, da ihr auch hier wieder aufgezeigt wurde, wie wenig sie von Musik verstand. Weil sie außerdem mitanfühlen musste, wie ihre Wangen sich röteten, sah sie sich gegenüber ihrer Freundin zu einer Erklärung genötigt:


    "Meine Lyra, ja. Weißt du, ich hatte natürlich eine, in Alexandria. Aber die ist auch da geblieben. Und ob in der Casa Sergia eine ist, weiß ich gar nicht."


    Trotz ihrer ausgedehnten Putzfeldzüge in selbigem Haus war dies eine Sache, die Plotina entgangen war. Auf die Frage Stellas, womit sie sich sonst noch beschäftige außer mit Schreiben und mit Wein, hätte die reinliche Sergierin daher auch fast mit "Putzen" geantwortet. Das erschien ihr aber irgendwie doch zu langweilig.


    "Die Führung des Geschäftes und das Schreiben für die Acta beansprucht mich schon; wahrscheinlich liegt das daran, dass ich beides nicht so besonders gut kann. Bei der Acta-Arbeit verschlingt gar nicht einmal das Schreiben selbst, sondern vor allem auch die Recherche viel Zeit, immerhin wollen wir ja auch über wirklich interessante Dinge berichten. - Also, wenn du mal eine spannende Angelegenheit beobachtest, zögere nicht, dich beim Domus der Acta Diurna zu melden - oder bei mir!"

  • Zitat

    Original von Sergia Plotina


    Plotina bekam auf einmal rote Wangen und zuckte, aus welchen Gründen auch immer, nervös zusammen. Auf keinen Fall wollte Stella
    ihre Freundin in Verlegenheit bringen.


    "Nun, ich habe eine Lyra zu Hause und auch noch eine Kithara und sogar eine Zimbel... Wenn meine Freundin, die Priesterin zu Besuch kommt, da musizieren und singen wir zusammen ... also, ich glaube die Zimbel wäre was für Dich, vielleicht...?"


    Stella schmunzelte, sah dann Plotina fröhlich an und fuhr fort


    " Ja, ich lese doch die Acta sehr gern und verstehe, dass die Information bei der Recherche eine sehr große Rolle spielt, also,
    wenn ich eine spannende Geschichte höre, werde ich Dir darüber natürlich erzählen ..., aber als ich Dich über Deine Freizeit
    fragte, meinte ich ganz was anderes ... "
    8)


    Eigentlich wollte Stella wissen, ob Plotina einen Freund, oder wenigstens einen Verehrer hatte, wagte es aber nicht direkt danach
    zu fragen ...

  • Als Stella so fachkundig über die Instrumentensammlung in ihrer Wohnung erzählte und über das gemeinsame Musizieren mit ihrer priesterlichen Freundin, bemerkte Plotina einmal mehr die echt hellenische Erziehung, die ihre Gesprächspartnerin genossen hatte. Über diese Tradition hinaus schien Stella allerdings auch einen ganz persönlichen Zugang zur Musik gefunden zu haben, der Plotina versperrt geblieben war. Die Erwähnung einer Zimbel aber machte ihre Gesichtszüge wieder strahlen:


    "Die Zimbel war das Lieblingsinstrument meines Lehrers; ich würde mich freuen, wenn ich die Gelegenheit bekäme, mal wieder auf einer zu spielen, auch wenn das für deine Ohren sicher keine Freude werden wird."


    Dass sich in der Casa Sergia keine Zimbel befand, dessen war sich Plotina so gut wie sicher. Weniger sicher war sie sich allerdings, was Stella mit ihrer Frage nach Freizeitbeschäftigungen meinte; allerdings dämmerte ihr allmählich, dass damit wohl nicht nur lesen und putzen gemeint sein könne.


    "Nun, jetzt wo ich dich kenne, nehme ich zu meinen Freizeitbeschäftigungen noch die folgenden hinzu: Musizieren, tratschen und in die Therme gehen. :D Vielleicht könnten wir die letzteren beiden miteinander verbinden; wir hatten ja sowieso vor, bald einmal in die Therme zu gehen. Dann erzähle ich dir mehr." ;)


    Der taktvollen Sergierin kam nun nämlich wieder zu Bewusstsein, dass sie das Officium des Curator Libris eigentlich schon vor einer ganzen Weile hatte verlassen wollen, jetzt aber immer noch da saß und Stella ihre Zeit stahl.

  • Mit Genugtuung sah Stella, dass Plotina allmählich ihren Kummer vergessen hatte, und wenn auch nur für diese kurze Zeit...
    Stella war froh darüber, vor allem aber amüsierte sie die Geschichte mit der Zimbel -


    " Es freut mich zu wissen, dass Du die Zimbel beherrschst ... Und was meine Ohren angeht ... nun, die Musik lehrt uns
    zu hören mit dem Herzen und sehen mit den Ohren ... "


    Und sie lächelte Plotina geheimnisvoll an, machte eine kleine Pause und trank einen Schluck Zitronenwasser


    "Oh ja, wir können viel zusammen unternehmen, wenn nur meine Zeit das zulassen wird, natürlich ... Aber in die Thermen gehen
    wir in zwei Wochen,... auf jeden Fall, ich bin schon gespannt, was Du mir so alles erzählen wirst, meine Freundin ..."

  • Auf die Worte Stellas über das Zimbelspiel hin musste Plotina lachen.


    "Stella, du hast so ein Talent, einem richtig Mut zu machen! - Ja, ich glaube, ich probiere noch mal, auf der Zimbel zu spielen, wenn ich mal bei dir bin!"


    Schon die ganze Zeit über, da Plotina hier im Officium saß, bemühte sich der neue curator libris fast aufopfernd um das Wohl seines sergischen Gastes; so hatte Plotina es an gleicher Stelle schon einmal erlebt, in diesem Moment aber kam ihr das schon fern und fast ein wenig unwirklich vor. Und es fehlte im Gespräch mit Furia Stella auch jene Spannung, die das Gespräch mit ihrem Vorgänger so heikel gemacht hatte, freilich auch so reizvoll.


    Aber dies gehörte ja nun schon zu eben dem Thema, das Plotina nun nicht mehr hier anzuschneiden gedachte, sondern für die Therme oder sonstige spätere Gelegenheiten aufbewahren wollte. Ein kurzer Blick in ihren Trinkbecher bestätigte ihr, dass sie diesen schon geleert hatte. So kam ihr die Bemerkung, die Stella nun ihrerseits noch einmal über die Therme machte, sehr gelegen, und Plotina griff sie sogleich auf.


    "Auf unseren Thermen-Besuch freue ich mich auch schon! Du lässt mir dann eine Nachricht zukommen?"


    So hatte es die beiden Frauen ja vorhin schon einmal angesprochen; die sorgfältige Sergierin wollte sich nur noch einmal vergewissern, bevor sie jetzt ging. Denn schon hatte sie sich von ihrem Stuhl erhoben und noch einmal einen verstohlenen Blick durch das Arbeitszimmer schweifen lassen.


    "Stella, ich bedanke mich bei dir noch einmal ganz herzlich für deine Gastfreundschaft und deine aufmunternden Worte! Hoffentlich bin ich dir nicht ein zu unangenehmer Gast gewesen, aber in zwei Wochen kann auch ich meinerseits dir vielleicht schon mehr Freude bereiten."


    Lächelnd blickte die Sergierin ihre Freundin an.

  • Heute hatte Ursus endlich Zeit, sein Versprechen einzulösen und Stella zu besuchen. Er hatte sich bis zu ihrem Officium durchgefragt und klopfte nun höflich an die Tür.


    Eigentlich hatte er die Hoffnung gehabt, daß es schon einen Aushang gäbe, der über den Ausgang des Cursus informierte. Aber leider war das noch nicht der Fall. Langsam wurde er nervös deswegen. Die neuen Wahlen würden bald anstehen und er mußte doch auch bekanntgeben, daß er sich zur Wahl stellen wollte. Doch dies ging natürlich erst, wenn er den CRV nachweislich bestanden hatte. Hoffentlich hatte er nicht versagt! Das wäre wirklich eine unendliche Schande...

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