"Nach meiner Cousine!", murmelte Montanus in die Arme, auf die er sein Gesicht gebettet hatte. Die ganze Welt drehte sich, er fühlte sich, als hätte er grad eine schlimme Krankheit überstanden und übel war ihm auch noch. Jetzt wollte er nur noch eins: in Ruhe gelassen zu werden.
Weder hatte er seine Sandalen ausgezogen, noch die Kleidung, die er trug und das hatte er heute auch nicht mehr vor.
"Und bring mir einen Krug Wasser!", brachte er kurz darauf noch heraus.
Er hatte sich vor ein paar Wochen mit einem Typen im Wirtshaus unterhalten und dieser hatte munter einen Wein nach dem anderen getrunken und war danach noch nicht mal halb so betrunken gewesen, wie Montanus selbst. Natürlich wollte er sofort wissen, wie das ging, und dieser erzählte freimütig, dass er für jeden Becher wein einen Becher Wasser trinken würde. Und das beste, hatte dieser hinzugefügt. Seid er das tat hatte er noch keinen einzigen kater mehr gehabt!
So ganz konnte Montanus das nicht glauben, aber heute war der richtige Tag um das auszuprobieren.
Casa Quintilia
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Nerva nickte leicht und verließ das Zimmer des anderen dann wieder. Es dauerte nicht allzu lange - obwohl für Montanus mit Sicherheit eine Ewigkeit, bis Nerva wieder zurückkam. Sie hatte einen großen Krug mit Wasser und auch noch einen Becher dabei. Beides Stellte sie auf ein Tischchen neben Montanus' Bett.
Sie hatte sich vorgenommen, heute Nacht einen nicht allzu tiefen Schlaf zu haben, sowas konnten erfahrene Frauen ja anscheinend von vornherein bestimmen - da es ja sein könnte, dass Montanus noch etwas wollte... falls ihm endlich schlecht werden würde. Bei dem Gestank würde jedem schlecht werden. Nerva öffnete schonmal alle Fenster... so würde alles noch kommende vielleicht nicht gleich den ganzen Raum mit seinem Gestank einsauen.
Sodann ging sie aber in Narcissas Zimmer um diese noch ein wenig zu trösten, sofern das nötig war.
Sim-Off: Was ich jetz net ausführlich beschreibe *g*
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Doch Montanus leerte den gesamten Krug Wasser und schlief danach wie ein Stein bis weit in den nächsten Tag hinein. Als er dann endlich aufwachte fühlte er sich zerschlagen, aber die hämmernden Kopfschmerzen, die er erwartet hatte blieben aus. Nur seine Blase drückte und er beeilte sich diese zu entleeren.
Als er danach wieder in sein Zimmer zurück kam lies er sich auf das Bett sinken, stützte den Kopf auf die Arme und ging den gestrigen Tag noch mal durch. Es schien alles schief gelaufen zu sein. Stöhnend schüttelte er den Kopf, dann stand er langsam wieder auf und schlurfte zur Küche.
Wie erwartet fand er dort Nerva und die beiden anderen Sklaven.
"Morgen", murmelte er noch halb verschlafen und fügte sogleich an: "Ein Bad wäre jetzt nicht verkehrt..."
Suchend sah er sich um.
"Wo ist denn Narcissa?" -
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"Morgen", murmelten die Sklaven einträchtig. Nerva natürlich allen voran. Man könnte sagen, dass sie die Ober-Sklavin hier war, denn sie war die älteste und erfahrenste, neben den anderen, die sich hauptsächlich um niedere Arbeiten zu kümmern hatten, während sie auch viel mit den Herrschaften zu tun hatte.
Nerva hatte einen der Sklaven schon in aller Früh zum Mercatus geschickt um einige Kleinigkeiten zu besorgen. So zum Beispiel Brot. Im Moment bereiteten alle drei das Frühstück. Nerva sprach für alle zusammen. "Burrus geh und bereite das Bad vor.", scheuchte sie den einen schon von sich.
"Deine Cousine ist noch in ihrem Zimmer.", mehr sagte sie nicht, wollte nun auch nicht kommentieren, was abends noch vorgefallen war.
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Sein Blick folgte Burrus, wie er hinauseilte und fixierte dann wieder Nerva.
"Gut", grummelte Montanus und lies sich auf einen Stuhl sinken. "Gibt's schon Frühstück? Ich hab einen Kohldampf!", lies er verlauten und das war schon verwunderlich, wenn man bedachte, dass er heute eigentlich auf jedes Geräusch und jeden Geruch empfindlich reagieren müsste.
"Wie lang wir es dauern, bis ich mich waschen kann? Ich stink wie ein viertklassiges Wirtshaus." Etwas empfindlich war er wohl doch, aber bei weitem nicht so sehr, wie es eigentlich hätte sein müssen.
Der Typ im Wirtshaus hatte recht gehabt! Das Wasser trinken half tatsächlich! Montanus konnte es kaum glauben und nahm sich vor in Zukunft immer einen Krug Wasser zu leeren, nachdem er etwas viel getrunken hatten. -
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"Es gibt gleich Frühstück, aber erst solltest du dich mal etwas waschen.", schlug sie grimmig dreinblickend vor und sah ihn dabei nicht einmal an. Doch meitne er ja schon selbst, dass er sich etwas waschen wollte, von daher war das noch in Ordnung. Bedenken hätte sie gehabt, wenn er sich jetzt nicht hätte waschen wollen.
"Es ist dann fertig wenn du meinst, dass dir das Wasser fürs Bad heiß genug ist. Je kälter, desto besser ist es wahrscheinlich.", meinte sie weiter und hob dabei eine Braue, sah ihn auch streng an, wie eine Mutter, die ihren Sohnemann zurechtwies. Eine weitere Bemerkung zu seinem Gestank verbat sie sich aber erst einmal.
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Montanus grummelte nur, ähnlich wie sein bauch, doch er erhob sich und schlurfte dorthin, wo er sich waschen würde. Es dauerte etwas, dann kam er frisch gewaschen und in neuen Sachen wieder in die Küche.
Auch seine Laune hatte sich sichtlich verbessert, denn er verlangte nun nur mit noch mehr Nachdruck: "Frühstück!" -
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Nerva reichte ihm - diesmal kommentarlos - sein Frühstück und betrachtete ihn kurz von oben bis unten, ehe sie zufrieden nickte. Ja, jetzt sah er wieder ordentlicher aus und konnte unter die Leute gehen.
"Wo ist dein Bruder? Ich habe ihn heute noch nicht gesehen. Außerdem habe ich mir erlaubt deine Cousine zu rufen, damit sie auch etwas isst.", meinte sie tonlos und scheinbar ohne jede Gefühlsregung. "Setz dich.", meinte sie weiter und stellte auch die übrigen Sachen auf den Tisch.
In dem Moment kam auch Narcissa zu den beiden. Sie sah noch etwas mitgenommen aus. Doch hatte sie sich auch schon kultiviert. Als sie Montanus sah, verzog sie leicht das Gesicht und senkte den Blick. Sie wollte ihm jetzt nicht in die Augen sehen. Ganz bestimmt nicht.
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Auf die Frage nach seinem Bruder zuckte Montanus nur mit den Schultern. Er hatte zwar eine Vermutung, aber die musste er hier nicht unbedingt äußern. Außerdem hatte sein Mund grade besseres zu tun, als zu sprechen.
Die Ankündigung seiner Cousine dämpfte seine gute Laune ganz gewaltig. Sein Gesicht verdunkelte sich und so war es auch ganz gut, dass Narcissa ihm nicht in die Augen sah. Er gab es, nach der ersten willkürlichen Anwandlung, auch gleich auf ihren Blick zu suchen. Es hatte ja eh keinen Sinn. Und so begrüßte Narcissa eisiges Schweigen, als sie die Küche betrat.
Grimmig stopfte sich Montanus sein Frühstück in den Mund und verwendete nicht mehr viel Zeit darauf zu kauen. Seine Gedanken rasten. Was sollte er jetzt mit Narcissa machen? Er hatte da doch überhaupt keine Erfahrung. Was hätte ein Vater gemacht? Die Ahnungslosigkeit machte ihn rasend. Er hatte ja weder einen Vater noch eine Mutter gehabt, als er aufgewachsen war. Also konnte er sich auch niemanden als Vorbild nehmen. Und was er mit Narcissa anstellen sollte, das konnte er auch niemanden fragen.
Wenn doch Fundulus nur hier wäre! Er war der Ältere, eigentlich müsste er sich mit ihr befassen und nicht er, Montaus! Das war doch eigentlich das Vorrecht der Jüngeren, aber Fundulus gönnte ihm ja noch nicht mal diesen kleinen Vorzug! Nein, er musste hier den Verantwortlichen spielen!
Montanus bemerkte kaum, dass seine Schüssel leer war, doch dann lehnte er sich zurück und musterte Narcissa eindringlich. -
Narcissa bekam kaum einen Bissen herunter, während Nerva zwischen den beiden stand, die Arme vor der Brust verschränkt und beide abwechselnd musternd. Sie wusste nur so ungefähr, was heute Nacht noch alles passiert war. Aber so wie jetzt konnte es hier nicht weitergehen. Schnaufend lehnte sie sich zurück, sodass Narcissa kurz den Kopf hob um einen Blick mit ihr zu tauschen.
"Ich esse lieber auf meinem Zimmer.", meinte Narcissa schließlich tonlos und machte kehrt um auf ihr Zimmer zu verschwinden. Nun hatte Nerva nur noch Montanus um ihn eindringlich und gleichzeitig auffordernd zu mustern. Sie würde sich jetzt aber erst einmal nicht mehr weiter einmischen.
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Immer noch nachdenklich blickte Montanus ihr nach und es dauerte eine ganze Weile, bis er das auffordernde Mustern von Nerva bemerkte. Kurz sah er sie verständnislos, dann verblüfft und schließlich vorwurfsvoll an.
"Warum ich?!", klagte er das, was ihn am meisten störte, aber schon im nächsten Momentan stand er langsam auf. "Na gut, na gut, ich geh ja schon!"
Grummelnd verlies er die Küche und blieb erst mal auf dem Gang stehen.
Was sollte er jetzt tun? Er glaubte ziemlich eindeutig aus Nervas Blick herausgelesen zu haben, dass er Narcissa folgen sollte. Aber, was er dann tun sollte hatte er nicht erkennen können. Was sagte man zu einem frisch verliebten Mädchen, dem man die Liebe ausreden wollte? Montanus hatte schon wieder keine Ahnung und so betrat er Narcissas Zimmer, ohne konkreten Plan, oder zu klopfen. Er hoffte einfach auf seine Intuition.
Knapp vor der Tür blieb er stehen und sah sich erst mal im Raum um, um anschließend Narcissa zu mustern. -
Zufrieden sah Nerva ihm nach und schüttelte noch einmal den Kopf. Was hatte er sich denn gedacht? Dass sie sich für immer von Männern fernhalten würde? Wenn ja, dann hatte er noch nicht genug über junge Mädchen gelernt...
Doch machte sie sich nun auch erst einmal keine weiteren Gedanken darüber, sondern stapfte lieber in sein Zimmer um dort erstmal die dreckige Wäsche aufzuklauben und wegzutragen.
Narcissa saß auf ihrer Bettkante und hatte die Speisen vor sich auf dem Schoß. Doch sie aß nicht, sondern starrte nur teilnahmslos aus dem Fenster, als hoffte, sie dass dort ihr Angebeteter erscheinen und sie mitnehmen würde. Schließlich spürte sie aber doch noch, dass man sie beobachtete und so drehte sie den Kopf um ihrem Cousin einen vorwurfsvollen Blick entgegenzuschmettern. Sie stand mit einem Ruck auf, hielt ihren Teller in der einen Hand und stellte ihn erst einmal ab.
Er sah nicht so wütend aus wie noch am Vorabend, von daher meinte sie, sich einen etwas frecheren Ton herausnehmen zu können. "Was willst du?", fragte sie also, verschränkte nun auch die Arme vor der Brust und sah ihn abwartend an.
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Dafür erntete sie jedoch nur einen giftigen Blick und die Worte: "Achte auf deine Zunge!"
Er beachtete ihre Ablehnende Haltung nicht weiter, sondern lies sich einfach auf ihrem Bett nieder. Kurz schien er mit sich zu ringen, dan schaute er bittend zu ihr hoch und klopfte neben sich.
Langsam hatte er eine ungefähre Vorstellung, was er nun zu ihr sagen wollte, doch zuerst musste er hoffen, dass sie nicht weiter die Trotzige spielen wollte, denn dann konnte er den Ton, den er vorhatte, nicht anschlagen. -
Sie gab nur ein empörtes Schnalzen von sich. "Pf." oder "Ts.", etwas in der Art. Auch blieb sie weiter so an die Mauern gelehnt. Was dachte er sich eigentlich?
Sie erst zurechtzuweisen in grobem Ton, sich dann auf ihr Bett niederzulassen und dann auch noch zu wollen, dass sie diesem Deuten Folge leistete. Nein, dafür hatte er sie doch zu sehr verletzt, als dass sie ihm jetzt noch folgen wollte.
Stattdessen wandt sie sich nur noch mehr ab und drehte sich zur Fensteröffnung um, lehnte ihren Kopf an den Rahmen und starrte hinaus. Somit drehte sie ihm nun auch ihren Rücken zu. Die Hände legte sie auf den Fenstervorsprung.
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"Verflucht, Narcissa! Was soll ich denn machen?! Ich hab keine Ahnung, wie man sich in so einer Situation zu verhalten hat! Jetzt mach es mir doch nicht so verdammt schwer! Was denkst d denn, was ich tun sollte?! Sag es mir!", begehrte er auf, als sie so abweisend war.
Er warf die Hände in die Luft und sprach sich einen Teil seines Frustes von der Seele.
"Ich bin sicher Fundulus könnte das besser als ich, sicher könnte er das! Er kann ja alles besser! Aber der ist nun mal jetzt nicht da! Also musst du mit mir vorlieb nehmen! Aber weder du noch ich haben eine Ahnung, wie Eltern das regeln würden! Wir müssen unseren eigenen Weg finden! Aber dafür darfst du mir das nicht so verflucht schwer machen!"
Er schlug mit der Faust auf ihr Bett und stampfte zugleich auch mit seinem Fuß auf. -
Als er so aufstampfte und gleichzeitig mit der Faust schlug mochte er sie sicherlich kurz zusammenzucken sehen. Ein Schluchzen unterdrückte sie noch, oder hatte er es in seinem Zorn nur nicht gehört?
Zitternd und stumm blieb sie stehen. Solange er so wütend war, konnte sie nicht mit ihm sprechen und wollte auch gar nicht, geschweigendenn im näher kommen. So aggressiv und und 'gewalttätig' hatte sie ihn ja noch nie erleben müssen. Doch ließ sie ihn auch nicht sonderlich an ihrem Schmerz teilhaben, lediglich von ihrer Angst dürfte er Notiz nehmen, denn sie starrte weiter aus dem Fenster.
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Natürlich sah er die Angst und anders als am Abend zuvor gefiel sie ihm überhaupt nicht. Ärgerlich über sich selbst fuhr er sich grob über das Gesicht und anschließend durch die Haare. 'Ruhig, Montanus', sprach er in Gedanken zu sich selbst. Erst als er sicher war sich wieder voll unter Kontrolle zu haben stand er wieder auf und ging zu Narcissa am Fenster. Zuerst streckte er die Hand aus, um sie an den Schultern zu berühren, zog sie dann jedoch rasch wieder zurück, weil er das Gefühl hatte, dass das jetzt nur falsch sein könnte.
"Narcissa, Schwesterchen... es tut mir leid, ich wollte nicht so laut werden. Aber was soll ich denn tun?"
Seine Stimme war sanft und man hörte auch die leise Verzweiflung, die schon die ganze Zeit an ihm nagte. -
Sie hörte ihn näherkommen, von daher gab es diesmal kein Erschrecken, als er sie berührte. Vielmehr hatte sie sich dieser sanften Hand entgegengesehnt. Etwas Trost war es jetzt, den sie gebrauchen konnte.
Er konnte sehen, dass sich ihre rechte Hand hob und leicht über das Gesicht strich, vermutlich um die Tränen wegzuwischen. Sodann drehte sie sich zu ihm um. Ihre Augen waren leicht gerötet, nur wenn man sich denken konnte, dass sie geweint hatte, war es ihr auch anzusehen. Außerdem klang ihre Stimme ganz gebrochen, als hätte sie überhaupt die halbe Nacht nicht geschlafen. Ja, müde sah sie wohl auch noch aus...
"Willst du mich denn auf Ewig hier einsperren und mich ins Unglück stürzen?", meinte sie vorwurfsvoll, aber nicht so laut und grob wie vorher. Nein, sie wollte das jetzt wirklich wissen. Natürlich... die erste Liebe war die einzige, ewige Liebe, die nicht enden konnte... aber war hier wirklich schon von Liebe die Rede?!
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Beinahe entsetzt musterte Montanus sein 'Schwesterchen', wie sie so elend aussah wollte ihm fast das Herz brechen. Er hatte nicht gewollt, dass sie je so unglücklich war, doch nun war er selbst auch noch der Grund, die Ursache. Er und dieser verflixte Spielmann!
Auf ihren Vorwurf zuckten seine Hände sofort in einer abwehrenden Bewegung nach oben und er fuchtelte verneinend mit diesen.
"Natürlich nicht!", erwiderte er fuhr jedoch gleich fort: "Aber was werden die Menschen sagen, wenn sie jemanden aus dem Haus Quintilia mit einem Perigrinus, einem Spielmann sehen?! Was wird man über dich denken?! Ich hab doch gar nichts dagegen, dass du dich verliebst, aber muss es ausgerechnet so einer sein?!"
Er schüttelte verzweifelt den Kopf.
"So vielen Mädchen ist schon das Herz gebrochen worden! Ich will nicht, dass du die nächste bist, und grade Perigrini sind bei so was sehr gut! Und deine Ehre ist mir natürlich auch wichtig! Bitte, versprich mir, bevor wir über irgendetwas anderes reden, dass du das nicht tun wirst, ja? Egal, wie gut und treu er dir erscheint. Wenn er dich wirklich liebt, dann wird er dich davor heiraten!"
Er hatte zum Fenster hinaus gesprochen, doch jetzt sah er sie bittend an. Irgendwie erschien ihm das erst mal am wichtigsten. -
"Ich habe doch gar nicht vor das mit ihm zu tun!", sie sprach diese Worte so empört, wie eben ein Frau das tat, die nicht wusste, was ihr da eigentlich entging.
Etwas enttäuscht wandt sie sich doch wieder von ihm ab und lehnte den Kopf an den Rahmen der Fensteröffnung. Wie er nur redete, der Mann mit Erfahrung. Wann würde er denn heiraten? Sie hatte ihn noch nie mit einem Mädchen gesehen, wie sollte er dann überhaupt wissen, wie es damit stand und wie freigiebig sie überhaupt mit ihrem Körper umgingen. Montanus hatte doch keine Ahnung und Narcissa hatte keine Ahnung davon, dass sie ihrem Cousin mit diesem einen Kuss immernoch in einiges nachstand, anstatt ihm etwas vorauszuhaben, wie sie es annahm.
"Woher willst du das denn alles wissen, hm? Du hattest doch selbst nie ein Mädchen, woher also meinst du so viel Welterfahrung und Wissen herzuhaben?!", warf sie ihm vor. Dies jedoch in einem ruhigen Ton, der nicht wirklich nach Vorwurf klang.
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