Die kleine Reise von Ostia nach Roma, sowie das Mittagessen und einige kleinere Ausgaben hatten meinen Geldbeutel wirklich beträchtlich verschmälert. Irgendwie musste sich doch Geld verdienen lassen, ohne jeden Tag verschwitzt zu sein und sich anstrengen zu müssen. Ich hatte den einzigen Gegenstand von Wert bei mir, den ich je besaß - ein Trichordon, wie meine Mutter es genannt hatte - die Römer nennen sie eine Pandoura. Ein Instrument, das eigentlich nur selten gespielt wird, also dürfte es genügen, um die Aufmerksamkeit zu erregen. Vielleicht die Aufmerksamkeit eines Mäzens, oder aber auch eines hübschen Mädchens. Am besten gut gebaut und ohne Hirn, doch das muss nicht interessiern, denn heute Nacht will ich nicht diskutiern... ah, das sollte ich lieber nicht singen, sonst werfen sie noch ihre Tontöpfe nach mir. So - was sollte ich singen? Ich lehnte mich an eine der zahlreichen Säulen und begann, auf der Pandoura zu spielen, während ich meine Stimme erklingen ließ.
"Salve, nox, me'amica; Redi'ut rursum te loquar.
Somnio visio me turbavit. Et tamen anima non quiescit.
Quod haec visio qui somnio vidit. Manet iam.. Silentio sonante.
Inquieta, sole erro.. Viis angustis sordidis.
Algor et umida, lacernam... Comprehendo atque corrigo
Me'oculi uruntur tunc luce. Nox finditur, Silentio sonante.
Proditi luce, homines - Conspicui ant'oculos
Qui sine verbis loquuntur. Non intellegentes, audiunt.
Et carmina scribunt; nunquam canunt. Omnes pavunt Silentio sonante.
Tum clamo eis his verbis: "Nonne vos scitis aegrotas?
Audi me; valescatis ergo! Tange m'intelligatis ergo!"
Dum loquar, periunt mea verba, Silentio sonante.
Homines luc'adorant, Etsi inclementer lucit.
Et dum specto, subito scio.. Monitum ad populum ferre.
Quod fatidica verba Sabura. Scriperunt iam, Silentio sonante."
Wer mag, darf.