"In Ordnung, ich möchte einen Appell abhalten, die gesamte Legio soll antreten..... es wird deine letzte Aufgabe sein, diesen Appell anzuordnen und zu überwachen.
Wenn es soweit ist, dann lass die Soldaten antreten und wir werden dir den abschied bereiten, den du verdienst!"

[Officium] Legatus Legionis Marcus Vinicius Lucianus
- Marcus Vinicius Lucianus
- Geschlossen
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Nachdem Drusus glücklicherweise nicht lange nach dem Officium des Legatus Legionis hatte suchen müssen, betrat der Iulier logischerweise erst den Vorraum, in welchem ein Scriba seinen Schreibtisch hatte und meldete sich an: "Salve! Ich bin Centurio Iulius Drusus, von der vierten Centurie der zweiten Kohorte. Ich würde gern den Legatus Legionis bezüglich einer Beförderung innerhalb meiner Centurie. Es geht um meinen neuen Optio!"
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Der Scriba fragte kurz beim Legaten nach und liess den Centurio dann vor...
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Erfreut darüber sofort zum Legatus Legionis vorgelassen zu werden betrat Drusus jenen Raum, in dem er, damals noch als Probatus schon einmal gewesen war um den Legaten darum zu bitten ihn als seinen Klienten aufzunehmen, was letztendlich auch erfolgreich war.
Der Iulier nahm augenblicklich Haltung an. "Salve, Legatus Vinicius!", begrüßte der Centurio seinen Patronus in militärischem Tonfall und salutierte vor selbigem. "Ich will gleich zur Sache kommen um deine kostbare Zeit nicht länger in Anspruch zu nehmen: Es geht um die Bestellung meines Optios, ich wurde ja erst vor kurzem zum Centurio befördert. Ich hätte da ein Legionarius Tiberius Germanicus Probus gedacht. Er war bereits in Borbetomagnus dabei, hat sich dort hervorgetan und wurde auch mit einer Phalera ausgezeichnet..."
Nun war Drusus gespannt ob der Vinicier wohl Einwände hätte, was er jedoch eigentlich nicht erwartete...
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"Du bist noch nicht lange Centurio und von daher ist es auch in Ordnung, wenn du zu mir kommst...... für die Zukunft sei dir gesagt, dass du für deine Centurie alleine die Verantwortung hast und von daher auch deine alleinige Entscheidung ist, wen du als deinen Stellvertreter ernennst.
Du bist also der Meinung, dieser Germanicer ist der geeignete Mann für den Posten und du kannst auf in vertrauen?"
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Der Iulier nickte sofort als der Legatus Legionis und Statthalter noch einmal nachhackte.
"Ja, Legatus!", antwortete der Centurio prompt und eindeutig. "Ich wüsste keinen besseren aus meiner Centuria!"
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"Gut, dann wirst du das gleich selbst erledigen.... du weisst ja, von den Aushängen, wie die Ernennungsurkunden aussehen.... du kannst sie gleich selbst erstellen, oder suchst dir Rat beim Praefectus Castrorum..... Fragen soweit?"
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Oha, er sollte die Ernennungsurkunde für den Germanicer selbst ausstellen? Nun gut, das sollte auf Jedenfall zu schaffen sein!
"Nein, keine Fragen, Legatus", erwiderte der Centurio, nachdem er kurz überlegt hatte. "Dann werde ich mich gleich daran machen. Vale, Legatus!"
Es folgte ein erneuter, tadelloser Salut und der Iulier verließ das Officium seines Patronus wieder um die Urkunde sofort auszustellen...
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Eigentlich hätte man ja noch so ein wenig PLaudern können, immerhin war der frischgebackene Centurio einer meiner Klienten, aber der Tatendrang in ihm war grösser und so war er schneller weg, als er gekommen war....
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Nicht sehr lange nach dem Appell befand es der frischgebackene Praefectus Castrorum schon für nötig, mit seinem direkten Vorgesetzten einen kleinen Plausch zu halten. Für Reatinus galt es nun, sich in seinem neuen Posten zurechtzufinden und zu sehen, ob denn schon Aufgaben auf ihn warteten. Als Lagerpraefect hatte man sicherlich genug davon, spekulierte Reatinus in Vorahnung auf das ihm Bevorstehende. Nachdem er durch die Tür schrat, begrüßte er den hier angestellten Scriba, welcher merkbar gelangweilt war.
"Praefectus Castrorum Artorius, ich wünsche den Legaten zu sprechen!", meinte der Artorier autoritär wirkend und wurde sogleich zur Tür des Legaten gelassen. Mit starkem Klopfen wartete er auf ein "Herein" von Innen.
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Der PC wurde schon erwartet und natürlich auch gleich vorgelassen!
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Da der Scriba dem Praefecten den Hinweis gab, einfach die Schreibgemächer des Legaten zu betreten, tat Reatinus dies auch. Geordnet trat Reatinus in das Officium und schloss die Tür hinter sich, bevor er den Legaten mit einem gekonnten Salut begrüßte. "Salve, Legatus!".
Ohne lange Umschweife kam Reatinus auch schon zur Sache. Er wusste, dass der Legat nicht viel drumherum redete. "Legatus, ich wollte sichergehen, ob es schon dringende Aufgaben für mich gibt. Darüber hinaus wollte ich mich über Sonderrechte und Pflichten informieren.", schilderte Reatinus sein Anliegen und wartete jene des Legaten ab...
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"Salve Praefectus...." begrüsste ich den frischgebackenen Stellvertreter "..... bitte setz ich!" und deutete auf einen Stuhl, während ich dann nach dem Scriba rief, der Wasser und Wein bringen sollte....
"Ich hoffe, die Gerüchte die ich gehört habe, dass du dich für den Posten interessierst, waren nicht falsch, ich kann niemanden auf diesem wichtigen Posten gebrauchen, der nicht das nötige Engagement mitbringt!"
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Als der Legat den Artorier grüßte, nahm dieser gekonnt eine würdige Haltung ein, der Formalitäten wegen. Auf den gedeuteten Stuhl setzte sich Reatinus sofort dankend hin: "Danke, Legatus.". Im Hintergrund indes sputete sich der Scriba, der Bestellung von Lucianus nachzukommen. Wasser und Wein konnte nie schaden, dachte Reatinus und freute sich auf ein Getränk, um sich die Kehle anzufeuchten.
Reatinus musste seine nächsten Worte nun gut überlegen. Tatsächlich war der Posten sein Traum, doch die Ernennung, die den Artorier auf ihn setzte kam völlig unerwartet. Es gab so viele kompetente Centuriones in der Legion... und ausgerechnet Reatinus kam überhaupt für eine weitere Beförderung in Frage! "Nun, die Beförderung war eine große Überraschung für mich.", erklärte Reatinus, "Aber die Gerüchte sind nicht falsch, keineswegs. Mit meiner Ernennung zum Praefectus wurde ein Traum wahr und ich werde alles daran setzen, meinen Posten zu deiner Zufriedenheit auszuüben, Legatus.".
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Ich nickte "Sehr schön, denn genau das erwarte ich auch...... gut, wir kennen alle die offizielle Definition des Posten, aber mich würde interessieren, was du dir genau erwartest? Was meinst du, welche Aufgaben erwarten dich, welche Befugnisse wirst du erhalten, welche rechte und Pflichten wirst du haben?"
mal sehen, ob sich unsere Vorstellungen ähnelten....
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Der Legat verstand es, knifflige Fragen zu stellen. So musste Reatinus sich nachdenklich das Kinn reiben, um letztendlich eine wohlüberlegte Antwort geben zu können. Es war schwierig, die richtigen Argumente zu finden, aber Lucianus stellte die Frage sicherlich nur aus Testgründen.
Anschließend antwortete Reatinus ruhig und gelassen: "Erwartungen stelle ich abgesehen von einem geordneten Arbeitsplatz keine. Ich denke eher, die Erwartungen werden an mich gestellt. Meine Aufgaben definieren sich meiner Meinung nach durch die Definition meiner neuen Stelle. Das Lager instand halten, Vorräte im Auge behalten, Organisation und so weiter...". Reatinus legte eine künstlerische Pause ein. "Dabei bin ich, so denke ich, berechtigt, Entscheidungen auch auf eigene Faust zu treffen. Es sei denn, sie belasten die Legion materiell. In dem Falle halte ich immer eine Rücksprache mit dir für angemessen, Legatus.". Gespannt blickte Reatinus den Legaten an. War seine Antwort gut oder völlig falsch?
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Sim-Off: shit,voll übersehen... müsst mich halt mal anstupsen
Ich nickte "Im Groben ist es das, für mich persönlich geht es aber um mehr...... ich habe als Statthalter wahrlich genug zu tun und sehe den praefectus Castrorum daher als meine direkte rechte Hand, meinen Stellvertreter sozusagen. Du hast Zugriff und Verfügungsgewalt über die Truppenkasse.... natürlich bist du auch dann dafür verantwortlich.... du wirst die Urkunden der Beförderungen ausstellen, soweit es überhaupt in unserer Entscheidungsgewalt steht und du wirst über alles im Lager vor sich gehende bescheid wissen."
Soweit ein kurzer Umriss, nun war es Zeit für den neuen PC zu fragen, was zu fragen war...
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Sim-Off: Kein Problem... ich wollte nicht nerven, vielleicht hattest du ja keine Zeit.
"Sehr wohl, Legatus", bejahte Reatinus, was aus seiner Sicht selbstverständlich war. Es stand außer Frage, dass der Legat ohnehin genug zu tun hatte und dass es an Reatinus lag, ihn mit effizienter und vor allem eigenständiger Arbeit zu entlasten. Er war es nicht gewohnt, so viele Rechte zu besitzen, was die Lagerorganisation anging. Früher musste Reatinus 80 Mann unter Kontrolle behalten. Jetzt waren es Tausende! Doch es war ein Posten, der Reatinus ansprach.
Die Zeit, um zu fragen, nutzte Reatinus liebend gern aus. "Ich nehme an, du erwartest in allem was ich tue eine gewisse Selbstständigkeit? Erwartest du Selbige bei größeren Angelegenheiten? Ich würde spontan annehmen, dass ich das Meiste ohne Rückfrage regeln kann und soll.", hinterfragte Reatinus und vergewisserte sich, dass er nicht wegen jeder Kleinigkeit beim Legaten anrennen musste.
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"So ist es...." bestätigte ich ".... eine gewisse Selbständigkeit setze ich vorraus. Natürlich verstehe ich, wenn du zu Anfangs etwas öfter um meinen Rat oder meine Zustimmung fragen wirst und das sollst du auch, wenn du nicht sicher bist, aber nach einer gewissen Zeit wirst du wohl der eigentlich Legatus sein!" grinste ich.
"Es ist ein verantwortungsvoller Posten, den du da hast, aber auch interessant und vielfältig und mit der Macht, die der Posten sicherlich mit sich bringt, übt er auch einen gewissen Reiz aus!" und das nicht nur auf die Soldaten, auch auf die Damenwelt, wie ich aus eigener Erfahrung wusste.
"Wenn es also Fragen zu deinem Kompetenzbereich gibt, dann scheue dich nicht, zu mir zu kommen, denn nur durch Erfahrung und Zusammenarbeit wird aus dir ein guter Praefectus Castrorum!"
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Der Praefectus erwiderte das Grinsen. "Der eigentliche Legatus", das hörte sich ja nicht nur nach Ruhm und Bekanntheit an, sondern nach einem Batzen Arbeit. Nun gut, der Posten war nicht umsonst so wichtig und vor allem gut bezahlt!
Auch die Macht war ein entscheidender Faktor. Denn die hatte ein Lagerpraefect durchaus. Es war die Frage, wie er diese Macht einsetzte, um selbst nützlich für denjenigen zu sein, dessen rechte Hand er darstellte. "Du hast recht, Legatus,", nickte Reatinus und unterschrieb die Worte des Obersten der Legion. Er schickte Reatinus nicht einfach hinaus in die Wildnis... er gab ihm die Chance, sich zurechtzufinden, die richtige Verwendung seiner Macht zu erproben, zu lernen. Denn man lernte nie aus. Ein guter Praefectus Castrorum wollte Reatinus sein.
"Ich danke dir für das Gespräch, Legatus. Jetzt kann ich mich ja in die Arbeit hineinstürzen! Es sei denn, dir liegt noch etwas auf dem Herzen?", fragte Reatinus nach.
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