Der Scriba vor dem Officium fragte den soldaten, was er für ein Anliegen hätte.
[Officium] Legatus Legionis Marcus Vinicius Lucianus
- Marcus Vinicius Lucianus
- Geschlossen
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Dragonum war selbst ganz verdutzt das er dies nicht von vornherein mitgetilt hatte, umso freundlicher war nun sein Tonfall ...
"Oh ... nun ich bin Tiberius Octavius Dragonum der neue Tribunus Augusticlavius und wollte den Legaten über mein Eintreffen informieren und mich dienstbereit melden!"
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Der Scriba aber teilte dem Tribun mit, dass sich der Legat in der Regia aufhielt, also sollte er entweder dorthin gehen, oder sich beim Praefectus castrorum melden.
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Dragonum nickte und verlies dann das Officium um den PC aufzusuchen ...
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Einmal mehr marschierte Reatinus zum Officium des Legaten, dieses Mal aber in privatem Anliegen. Umso mehr hoffte er deshalb, dass sein Patron zurzeit in seinen vier Räumen ist. Doch zunächst galt es, den Scriba zu überwinden, der zwischen Reatinus und Lucianus stand.
"Salve!", grüßte der Artorier, "Ich möchte den Legaten sprechen, ist er da?".
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Diesmal hatte der Praefect Glück, der Legat war da, was sehr selten vorkam in den letzten Tagen. Auch wurde der Praefect sofort vorgelassen.
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Reatinus schätzte sich glücklich, dass er den Legaten erreichen konnte und dieser sogar Zeit für ihn hatte. Nachdem der Scriba den Besuch des Klienten angekündigt hatte, trat Reatinus hinein und salutierte. "Salve, Patron!", grüßte der Artorier. Er nahm tief Luft für seine nächsten Worte.
"Ich komme dieses Mal nicht dienstlich zu dir, sondern als Klient. Es geht mir um einen Rat bei einer Entscheidung, die mir sehr viel bedeutet, Patron. Die meine Karriere bedeutet.", erklärte Reatinus nüchtern. Er hatte Ambitionen, doch er musste Geduld aufbringen, sie zu erreichen.
"Als ambitionierter Mann strebe ich natürlich nach Aufstieg, denn schon mein Vater hat mich gelehrt, nicht zu lange an derselben Stelle zu verharren. Im Moment habe ich die Ritterwürden inne und interessiere mich natürlich auf entsprechende Karrierelaufbahn. Das Einzige, was man als Aufstieg bezeichnen könnte, sind zum Beispiel das Prätorianertribunat.*** Doch ich müsste als Tribunus Angusticlavius einsteigen, so fordert es die Vorschrift, die mich jedoch auch ratlos zurücklässt. Eine freiwillige Degradierung scheint mir... merkwürdig. Um nicht zu sagen, etwas demütigend. Doch was soll ich tun?".Sim-Off: ***Nicht direkt bezogen auf besagten Posten, sondern Stufe III.
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Ich lauschte den Worten und fragte nach
"Wieso Degradierung, praefectus? Ein Tribun hat wohl nicht viel mit dem Posten eines Praefectus Castrorum gemein, es sind zwei verschiedene Posten, die man getrennt, nebeneinander betrachten sollte...... anber verstehe ich aus deiner Frage heraus, dass du uns verlassen möchtest?"
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Etwas verdutzt sah Reatinus seinen Patronen an. Er wusste jetzt auf einmal nicht, ob es rechtens war, in der ritterlichen Karriereleiter das normale Tribunat zu überspringen.
"Das ist richtig, Legatus, ich weiß. Doch ist das Tribunat auf der ritterlichen Karriereleiter nicht die erste Station für mich? Oder gibt es... Ausnahmen? Ich dachte, ohne abgelegtes Tribunat komme ich auch nicht weiter.".
Natürlich war es schwer, eine Truppe zu verlassen, die man nun schon seit Jahren ins Herz geschlossen hatte. Deshalb antwortete Reatinus auch ehrlichen Herzens: "Verlassen klingt so... negativ, Patronus. Ich habe einen Weg zu gehen, doch ich würde lügen, zu sagen, dass mir eine ähnliche Entscheidung keine schlafosen Nächte beschehren würde.".
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"Nunja, da du dir deinen Stand durch deine militärische Vergangenheit erarbeitet hast, könnte man auf die erste Stufe, das Tribunat bei der Flotte oder den Vigiles, verzichten und dich gleich für ein Tribunat bei der Legion oder den Posten als Subpraefectus Vigilum vorschlagen. Das wäre keineswegs ein Rückschritt, im Gegenteil, es wäre eine Ehre, wenn dir der Kaiser diesen sprung ermöglicht!"
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Reatinus grinste, hatte er dieses Tribunat doch gemeint...
"Ja, das meinte ich auch. Deswegen komme ich jedoch zu dir. Würdest du es mir empfehlen? Kann ich mich auf deine Unterstützung verlassen... wenn es so weit ist?". -
"Natürlich, Raetinus... du bist mein Klient und obendrein ein guter Soldat, warum sollte ich dir meine Nuterstützung verweigern, auch wenn ich einen guten Mann verlieren würde..... aber sag, was hast du nun vor?"
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Reatinus nickte und hielt ein letztes Mal inne. Er war nun überzeugt davon, dass er das Tribunat würde machen wollen. Es war überhaupt der nächste Schritt, nach Höherem zu streben...
"Nun, dann bitte ich dich darum, alles für mein Tribunat zu veranlassen. Und, Legatus...", fügte Reatinus hinzu, "Wäre es möglich... dass ich einige von meinen jetzigen Aufgaben weiterhin ausübe, sofern es keinen Nachfolger gibt? Und wäre es möglich, in der Legio II zu verbleiben?". -
"nunja, Raetinus.... genau da liegt das Problem.... ich selbst kann das nicht veranlassen.... die Tribunate werden vom kaiser selbst vergeben und die Tribune dort eingesetzt, wo sie gebraucht werden. Ich kann dem Kaiser einen Brief schreiben, dich darin für ein Tribunat vorschlagen und ihn gleichzeitig darum bitten, dich in Germania zu belassen..... aber die endgültige Entscheidung liegt bei ihm!"
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"Lucianus, ...", sprach Reatinus seinen Patronen bewusst mit Cognomen an. Das erste Mal, dass er dies tat! Er dachte, es wäre in Ordnung, denn er wurde selbst so genannt und war als Privatmann hier. Grund genug...
"... das würde ich sehr schätzen. Danke.". -
"Gut, ich werde dies Schreiben verfassen und bis zu einer Antwort hoffe ich auf deinen vollen Einsatz in der Legio!"
Ein kurzes Nicken, bevor ich weitersprach
"Gibt es Neuigkeiten vom Tribun Alienus?"
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"Natürlich, Legatus. Ich nehme doch schwer an, dass du mir etwas Anderes nicht zutrauen würdest!", schmunzelte Reatinus und bedankte sich mit einem Nicken. Dann kam ein Thema, welches den Artorier nicht sonderlich begeisterte. Aber es musste dem Legaten früher oder später eh gesagt werden. Also brachte Reatinus dies hinter sich.
"Nun... die Suche blieb erfolglos und der Tribun ist weiterhin wie in Luft aufgelöst. Noch schlimmer, infolge der Schneestürme die letzten Tage gab es Verletzte oder gar Tote in der Reiterei... es tut mir leid, keine gute Kunde bringen zu können.".
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Die erste Bemerkung quittierte ich mit einem Kopfschütteln und einem Grinsen.
"Wielange läuft die Suche nun schon?"
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Leise seufzte Reatinus in sich hinein. "Der Befehlsweg und die Vorbereitungen haben ein bis zwei Tage in Anspruch genommen. Die tatsächliche Suche zog sich zwei Wochen lang hin. Ich habe die Suche abbrechen lassen, um die Verlustrate zu stoppen.".
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Ich nickte "Gut, Praefectus, ich erwarte einen kurzen, schroftlichen Bericht, den ich an den Kaiser weiterleiten kann!"
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