• Die Überfahrt war problemlos verlaufen. Das Schiff erreichte den Hafen von Ostia und schon wenig später gingen die Passagiere von Land. Meridius betrat seit langem wieder italienischen Boden. Wie lange war es hergewesen, dass er das letzte mal hier war? Nachdenklich blickte er zu Iulia und strich ihr - als diese näher trat eine Strähne aus dem Gesicht.


    "Hier wären wir wieder."


    Iulia war zuvor nur einmal kurz in Italien und Rom gewesen. Und nun war sie als seine Gemahlin dabei.


    "Ich werde einen Boten zur Casa in Rom schicken, welcher unsere Ankunft ankündigt. Sie sollen alles vorbereiten, bis wir dort sind."


    Mit Argusaugen überblickte er den Hafen. Das zweite Schiff mit dem Gepäck und den Pferden hatte ebenfalls angelegt. Schon begannen die Mannschafen die Fracht zu verladen. Die Praetorianer, welche ihn bisher begleitet hatten, machten sich ebenfalls für die Weiterreise bereit.


    [Blockierte Grafik: http://img253.imageshack.us/img253/2057/kveteranod8.jpg"Legatus?"


    Meridius wandte sich um und erkannte Sextus, den treuen Veteran aus der Legio II, welcher beschlossen hatte, seinen ehemaligen Befehlshaber zu begleiten.


    "Was gibt es Sextus?"


    "Die Männer wären dann soweit.
    Wenn Du es wünschst können wir nach Rom reiten.
    Die anderen kommen dann mit den Wagen nach..."


    Meridius dachte einen Moment nach und nickte dann.


    "Iulia..." sprach er zu seiner Gemahlin.
    "Ich werde mit ein paar Männern nach Rom vorausreiten.
    Der Kaiser erwartet meine Ankunft. Wir sehen uns dann spätestens in Rom."


    Ein Lächeln lag in seinem Gesicht.


    "Und Maximian. Pass so lange auf Deine Mutter auf."


    Der Sohn nickte.

  • "Auf geht es!" gab der Offizier der Praetorianer den Befehl und die Reitertruppe machte sich in scharfem Galopp auf den Weg. Meridius hatte sein Legatenpferd genommen und ließ dieses weiten Raum greifen. Neben ihm ritt Sextus. Der Veteran würde den Auftrag erhalten in Rom umgehend die Familie davon zu unterrichten, dass sich Meridius in der Hauptstadt befand und dass seine Gemahlin und sein Sohn, sowie seine Nichte wenig später ebenfalls eintreffen würden, während er selbst zuerst den Kaiser aufzusuchen gedachte.


    Im Hafen setzte unterdessen die Sklaven ihre Arbeit fort. Das schwere Gepäck wurde vorsichtig abgeladen. Vor allem die Kunstsammlung, welche Vasen, Keramiken, Statuen und zusammengelegte Mosaike umfasste brauchte viel Zeit und Geduld, wenn es ohne Scherben über die Bühne gehen sollte.

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