So eine verdammt scheiße. Nicht töten hatte die Herrin gesagt, gut ich war es nicht, aber jetzt ist das scheiß Vieh trotzdem am Arsch. Das wäre doch eine Tat gewesen, um es in Liedern zu preisen, aber der tote Bär und der entsprechend nicht eingehaltene Wunsch meiner Herrin trübten diesen Gedanken.
Ich ging zu Loki und zerrte ihn von dem Bären in einen sicheren Abstand weg. Am ganzen Oberkörper lief mir das Blut über die Haut. Ich musste den Bären auch näher herankommen lassen, um ihn weiter in den Wald zu locken und war manchmal nicht schnell genug weg gekommen.
Als ich Loki abgelegt hatte, stützte ich mich an einem Baum ab und schnaufte mit Schmerz verzerrtem Gesicht:
„Verdammte Scheiße, die Herrin darf mich so nicht sehen und den toten Bären auch nicht, dann flippt die aus. Du hast nicht mitbekommen, dass sie nicht wollte, dass ich auf ihn schieße, sondern ihn am Leben lasse, oder? Darum bin ich auch nicht in deine Richtung gelaufen. Zu spät. Ich muss mich mit irgendwas einreiben und mir den Oberkörper abwaschen.“
Ich ging in die Hocke und stütze mich mit den Fingern ab. Für kurze Zeit wurde es schwarz vor meinen Augen. Ich blickte nach oben, den Kopf weit in den Nacken gestützt, schloß die Augen und atmete einige tiefe Züge.
„Waschen und dann wieder zurück. Dann kann es hier weiter gehen und die Herrin kann ihren Ausflug wieder genießen.“
Ich nahm noch einige tiefe Züge und sagte
„Danke übrigens!“