• "Und ihr spürt da etwas was ihr besser nicht spüren solltet" sagte ich trocken, als ich ihm die Sica locker in die Hüfte drückte. Seine Weinfahne war stark...
    Er ließ mich prompt los... er war also noch nicht volltrunken.


    'Wenn er so weiter macht wird er lästig' dachte ich als ich meinen Namen und Applaus aus den anderen Räumen hörte.
    Creticus Rede hatte begonnen, gleich war ich dran.
    Ohne Falco auch nur eines Blickes zu würdigen ging ich Richtung Podium.

  • "Ich glaube für alle sprechen zu können wenn ich Dir, Quintus Caecilius Metellus Creticus, für diesen unvergleichbaren Abend danke!"
    APPLAUS BRANDET AUF
    "Deine Casa ist der neue Stern am Fimament derjenigen Bauwerke die man in Rom und der Welt gesehen haben muß!"
    SELBST DIE BETRUNKENEN ERHEBEN SICH UND BEGINNEN ZU KLATSCHEN
    "Jedweder Beitrag zum Gelingen dieses Festes wirft nur einen Faden Schein der Glorie des Erbauers auf uns"
    GANZ GANZ VIEL APPLAUS
    Creticus ist sichtlich gerührt!
    'Jetzt ist aber gut, Messi' denke ich mir 'Er platzt ja gleich vor Stolz'

  • "Lasset uns nun den Einzug der Totenmasken der glorreichen Gens Caecilia in ihre neue Heimstatt begleiten!"


    FANFARENKLANG
    Eine Maske wird hereingetragen
    "Penaten, die Factios Veneta und Prasina, Titier, Lucerer und Ramner begrüßen Dich, oh Lucius Caecilius Metellus Denter"
    WEIHRAUCHGESCHWENKE


    NOCH EIN FANFARENKLANG
    Eine Maske wird hereingetragen
    "Penaten, die Factios Veneta und Prasina, Titier, Lucerer und Ramner begrüßen Dich, oh Quintus Caecilius Metellus Balearicus"
    VIEL WEIHRAUCHGESCHWENKE


    SCHON WIEDER EIN FANFARENKLANG
    Eine Maske wird hereingetragen
    "Penaten, die Factios Veneta und Prasina, Titier, Lucerer und Ramner begrüßen Dich, oh Lucius Caecilius Metellus Diadematus"
    NOCH MEHR WEIHRAUCHGESCHWENKE
    ....

  • OH IHR LAREN DER GENS CAECILIA, NEHMT DIESE GABEN AN
    UND BEZIEHT ZUSAMMEN MIT DEN PENATEN DIESES NEUE HAUS

    [Blockierte Grafik: http://freespace.kb-hosting.de/valerie_berger/opferung.jpg]


    OH JUPITER, SCHENKE DER GENS CAECILIA EINE BLÜTE IN DER SIE EINST STAND
    MÖGE DER SAME, DEN QUINTUS CAECILIUS METELLUS CRETICUS MIT DIESEM HAUSE GESÄHT HAT
    AUFGEHEN ZUM WOHL ROMS

  • Nachdem Messalina Ihren Ritus beendet hatte, für welchen Ihr Creticus unendlich dankbar war zu zelebrieren, wurde sogleich ein üppiges Mal aufgetischt welches selbst Lucullus zu Entzücken gereicht und in wahre Schwelgerei versetzt hätte!


    Sklaven tischten allerlei Leckerein auf worauf man die anwesende Gästescharr zu den Köstlichkeiten strömen sah!

  • 'Bei Mars, mir tränen die Augen so sehr vom ganzen Weihrauch-rumgeschwenke-und--noch-mehr-Weihrauch-verbrennen, das ich das Essen gar nicht mehr sehen. Kannen man die Laren, etc... nicht auch mit einem Trankopfer für sich gewinnen? Oder ein gutes altes Tieropfer, hilft doch auch, oder nicht...? Egal, erst mal auf gut Glück zugegriffen und hoffen, dass es nicht die Dekoration ist.'

  • Nach dem ausgiebigen Mal zog ich mich mit einem gut gefüllten Becher Wein in den Garten zurück um mich einwenig von den Strapazen zu erholen, die ein Gastgeber zu tragen hat.
    Eine Bürde die ich heute an diesem Festtag gerne auf mich nahm!


    Indess war das Schlemmen und Feiern in der Casa in vollem Gange.
    Bevor ich den Garten betrat hieß ich die Sklaven immer wieder dafür zu sorgen, dass alle Gäste bestens versorgt waren.

  • Am Abend, als sich der edle Weihrauchduft der Zeremonie schon fast wieder verzogen hatte und die Gäste bereits einige Gänge des Gelages absolviert hatten, traf auch Legat Macer an der Casa Caecilia ein. Er war direkt nach seiner Vorlesung in der Academia hierher geeilt und liess sich nun rasch zum Gastgeber führen.


    "Salve Creticus, es tut mir leid, dass ich erst so spät zu einem so prachtvollen Fest erscheinen kann und wohl schon den wichtigsten Teil verpasst habe. Trotzdem wollte ich es nicht versäumen, Dir meine Glückwünsche zur Errichtung dieses schönen Hauses persönlich zu überbringen und die Gelegenheit gleich nutzen, Dir zu deiner Wahl zu gratulieren."

  • Durchaus beeindruckt hatte ich die Einweihungszeremonie verfolgt und mich danach an den zahlreichen und in erstaunlicher Vielfalt aufgetafelten Köstlichkeiten vergnügt.


    Die vielen Leckereien füllten meinen Magen rasch. Dadurch sehr friedlich gestimmt, beschloss ich das Gespräch mit Tiberia Messalina auf den nächsten Tag zu verschieben, und statt dessen lieber das wirklich schöne Fest zu geniessen.

  • Später, als die Feierlichkeiten sich dem Ende entgegen neigten, verabschiedete ich mich vom Gastgeber, welcher inzwischen wieder aufgetaucht war:


    Quintus Metellus Caecilius Creticus, ich möchte für Eure herausragende Gastfreundschaft danken. Euer heutiges Fest wird allen Gästen in unvergesslicher, dankbarer und unvergleichlicher Erinnerung bleiben.


    Bevor ich das Festgelände verließ, teilte ich dem Haussklaven Hermes mit, das die freundlicherweise zur Verfügung gestellte Ersatzbekleidung am nächsten Tage durch meinen Sklaven frischgewaschen zurückgebracht würde. Mit dieser Angelegenheit wollte ich den an diesem Abend vielgefragten Hausherren selbstverständlich nicht mehr belasten.

  • In das Haus zurückgekehrt traf ich Spurius Purgitius Macer an, eine Überraschung, dass zu so später Stunde noch jemand zu den Feiern hinzustößt dachte ich mir.


    Salve Macer!
    Ich bin positiv Überrascht Dich heute noch auf meinem Fest zu sehen, mit einem erscheinen weiterer Gäste so spät am Abend hätte ich nicht mehr gerechnet! Doch möchte ich Dir einen Rat mit geben wenn Du gestattest. Die Gesellschaft befindet sich schon in sehr heiterem Zustand, deshalb wäre es wohl besser wenn Du Deinen Becher des öfteren zügig leerst!
    Ich danke für Deine Glückwünsche, bediene Dich an den Speisen, die noch übrig sind, es sollte noch reichlich vorhanden sein die Vorlesungen haben Dich bestimmt hungrig gemacht.

  • Meine lieben Gäste!
    Ein letztes mal noch ergriff ich für diesen Abend das Wort.


    Es ist die Stunde gekommen, in der ich mich von der Feier zurückziehe.
    Ein langer und anstrengender, wenngleich auch wunderbar schöner und unvergesslicher Tag an dem ich Euer Gastgeber sein durfte liegt hinter mir!
    Doch nun zwingt mich meine Müdigkeit zu Bett.


    Bleibt und feiert noch so lange es Euch beliebt, der Janitor hält für jeden von Euch Fakeln für die dunklen Strassen Roms auf Eurem Heimweg bereit.


    Zu guter Letzt, möchte ich folgendes kund tun.
    Zögert in den Tagen die noch vor uns liegen keinen Moment an die Tür der Casa Caecilia zu klopfen, sofern ich anwesend bin werde ich Euch gerne empfangen und ein offenes Ohr für Euch haben!
    Vale!


    Mit diesen Worten verschwand Creticus in seine Gemächer.
    Er war glücklich und froh, dass sein Fest derart guten Anklang gefunden und sich seine Gäste sichtlich wohl gefühlt haben.
    Doch auch Wehmut durchzog sein Herz, denn jemand mit dem er fest gerechnet und sich sehr über ein Kommen gefreut hätte war nicht erschienen...

  • Als Falco auf dem Heimweg war fand er einen Zettel in seiner Tasche.

    Via Triumphalis 69

  • Die Feiern war vorüber, irgendwann in den frühen Morgenstunden waren auch die letzten Gäste gegangen. Doch nicht ohne gründlich dafür zu sorgen, dass auch der letzte Tropfen Wein seiner Bestimmung zugeführt worden war.


    Gut so! schmunzelte Creticus
    Eine Gesellschaft, die es versteht zu feiern, Rom ist doch noch nicht verloren! bemerkte er zu sich selbst redend und grinste ein weiteres mal


    Indes waren die Haussklaven emsig damit beschäftigt die Spuren des Festes zu beseitigen um die Casa wieder in hellem Licht erscheinen zu lassen, worin sie auch gute Vortschritte verzeichneten. Nur zu gut wußten sie, dass es Creticus nicht länger als gerade nötig dulden würde in einem unsauberem Heim zu verweilen.
    Vom Schlaf sichtlich ausgeruht begab sich Creticus wieder in den Garten um dort weitere Erholung zu finden. Doch zuvor gab er dem Janitor die Anweisung, dass allfällige Besucher, die an der Casa eintreffen, zu ihm in den Garten zu führen sind.

  • Bei den geheiligten Riten unserer Vorfahren möchte ich dies als Ergänzung meines Schreibens für den Hausherren angeben.

    [48] ... At a Veiente hoste clades accepta temeritate alterius consulis, actumque de exercitu foret, ni K. Fabius in tempore subsidio venisset. Ex eo tempore neque pax neque bellum cum Veientibus fuit; res proxime formam latrocinii venerat. Legionibus Romanis cedebant in urbem; ubi abductas senserant legiones, agros incursabant, bellum quiete, quietem bello in vicem eludentes. Ita neque omitti tota res nec perfici poterat; et alia bella aut praesentia instabant, ut ab Aequis Volscisque, non diutius quam recens dolor proximae cladis transiret quiescentibus, aut mox moturos esse apparebat Sabinos semper infestos Etruriamque omnem. Sed Veiens hostis, adsiduus magis quam gravis, contumeliis saepius quam periculo animos agitabat, quod nullo tempore neglegi poterat aut averti alio sinebat. Tum Fabia gens senatum adiit. Consul pro gente loquitur: "adsiduo magis quam magno praesidio, ut scitis, patres conscripti, bellum Veiens eget. Vos alia bella curate, Fabios hostes Veientibus date. Auctores sumus tutam ibi maiestatem Romani nominis fore. Nostrum id nobis velut familiare bellum privato sumptu gerere in animo est; res publica et milite illic et pecunia vacet." Gratiae ingentes actae. Consul e curia egressus comitante Fabiorum agmine, qui in vestibulo curiae senatus consultum exspectantes steterant, domum redit. Iussi armati postero die ad limen consulis adesse; domos inde discedunt.


    [49] Manat tota urbe rumor; Fabios ad caelum laudibus ferunt: familiam unam subisse civitatis onus; Veiens bellum in privatam curam, in privata arma versum. Si sint duae roboris eiusdem in urbe gentes, deposcant haec Volscos sibi, illa Aequos: populo Romano tranquillam pacem agente omnes finitimos subigi populos posse. Fabii postera die arma capiunt; quo iussi erant conveniunt. Consul paludatus egrediens in vestibulo gentem omnem suam instructo agmine videt; acceptus in medium signa ferri iubet. Nunquam exercitus neque minor numero neque clarior fama et admiratione hominum per urbem incessit. Sex et trecenti milites, omnes patricii, omnes unius gentis, quorum neminem ducem sperneres, egregius quibuslibet temporibus senatus, ibant, unius familiae viribus Veienti populo pestem minitantes. Sequebatur turba propria alia cognatorum sodaliumque, nihil medium, nec spem nec curam, sed immensa omnia volventium animo, alia publica sollicitudine excitata, favore et admiratione stupens. Ire fortes, ire felices iubent, inceptis eventus pares reddere; consulatus inde ac triumphos, omnia praemia ab se, omnes honores sperare. Praetereuntibus Capitolium arcemque et alia templa, quidquid deorum oculis, quidquid animo occurrit, precantur ut illud agmen faustum atque felix mittant, sospites brevi in patriam ad parentes restituant. In cassum missae preces. Infelici via, dextro iano portae Carmentalis, profecti ad Cremeram flumen perveniunt. Is opportunus visus locus communiendo praesidio. L. Aemilius inde et C. Servilius consules facti. Et donec nihil aliud quam in populationibus res fuit, non ad praesidium modo tutandum Fabii satis erant, sed tota regione qua Tuscus ager Romano adiacet, sua tuta omnia, infesta hostium, vagantes per utrumque finem, fecere. Intervallum deinde haud magnum populationibus fuit, dum et Veientes accito ex Etruria exercitu praesidium Cremerae oppugnant, et Romanae legiones ab L. Aemilio consule adductae cominus cum Etruscis dimicant acie; quamquam vix dirigendi aciem spatium Veientibus fuit; adeo inter primam trepidationem dum post signa ordines introeunt subsidiaque locant, invecta subito ab latere Romana equitum ala non pugnae modo incipiendae sed consistendi ademit locum. Ita fusi retro ad saxa Rubra - ibi castra habebant -, pacem supplices petunt. Cuius impetratae, ab insita animis levitate, ante deductum Cremera Romanum praesidium paenituit.


    [50] Rursus cum Fabiis erat Veienti populo, sine ullo maioris belli apparatu, certamen;
    nec erant incursiones modo in agros aut subiti impetus in incursantes, sed aliquotiens aequo campo conlatisque signis certatum, gensque una populi Romani saepe ex opulentissima, ut tum res erant, Etrusca civitate victoriam tulit. Id primo acerbum indignumque Veientibus est visum; inde consilium ex re natum insidiis ferocem hostem captandi; gaudere etiam multo successu Fabiis audaciam crescere. Itaque et pecora praedantibus aliquotiens, velut casu incidissent, obviam acta, et agrestium fuga vasti relicti agri, et subsidia armatorum ad arcendas populationes missa saepius simulato quam vero pavore refugerunt. Iamque Fabii adeo contempserant hostem ut sua invicta arma neque loco neque tempore ullo crederent sustineri posse. Haec spes provexit ut ad conspecta procul a Cremera magno campi intervallo pecora, quamquam rara hostium apparebant arma, decurrerent. Et cum improvidi effuso cursu insidias circa ipsum iter locatas superassent palatique passim vaga, ut fit pavore iniecto, raperent pecora, subito ex insidiis consurgitur; et adversi et undique hostes erant. Primo clamor circumlatus exterruit, dein tela ab omni parte accidebant; coeuntibusque Etruscis, iam continenti agmine armatorum saepti, quo magis se hostis inferebat, cogebantur breviore spatio et ipsi orbem colligere, quae res et paucitatem eorum insignem et multitudinem Etruscorum, multiplicatis in arto ordinibus, faciebat. Tum omissa pugna, quam in omnes partes parem intenderant, in unum locum se omnes inclinant; eo nisi corporibus armisque rupere cuneo viam. Duxit via in editum leniter collem. Inde primo restitere; mox, ut respirandi superior locus spatium dedit recipiendique a pavore tanto animum, pepulere etiam subeuntes, vincebatque auxilio loci paucitas, ni iugo circummissus Veiens in verticem collis evasisset. Ita superior rursus hostis factus. Fabii caesi ad unum omnes praesidiumque expugnatum. Trecentos sex perisse satis convenit, unum prope puberem aetate relictum, stirpem genti Fabiae dubiisque rebus populi Romani saepe domi bellique vel maximum futurum auxilium.

  • Ein Sklave brachte mir eine Schriftrolle in den Garten die für mich abgegeben worden war.


    Als ich das Dokument zu entrollen und die ersten Zeilen zu lesen begann, erkannte ich, dass es sich hierbei um eine Abschrift einer der Aufzeichnungen des Titus Livius handelte.


    Da ich wenig Lust verspürte mir hier die Lektüre über den Privatkrieg der Fabier gegen die Veienter zu Gemühte zu führen, wieß ich den Sklaven an die Schrift in meinem Arbeitszimmer zu deponieren.
    Zu gegebener Zeit würde ich mich dem Studium des Textes widmen, doch jetzt war ich hier um eine geruhsame Zeit zu verbringen!

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