• Nervös zupfte Tibullus seine Tunika zurecht, als er vor dem Eingang der Casa Terentia stand. Er hüstelte, spielte seine Worte hunderte Male im Geiste durch.
    Er probte vor dem inneren Auge die Begegnung mit seinem Vater, falls er sich in dem prachtvollen Gebäude befand(für einen einfachen jungen Mann vom Lande war das Haus nicht weniger eindrucksvoll als stünde er vor dem kaiserlichen Palast).
    Stolz und aufrecht wollte er ihm begegnen. Ganz der römische, edle Bürger. Leider fühlte er sich jetzt garnicht stolz und aufrecht, ihm war übel vor Aufregung.


    Tibullus wusste nicht wie lang er vor der Porta stand, doch langsam verschwand auch der letzte Rest Sonnenlicht und die wenigen Passanten beäugten ihn misstrauisch.


    Bevor die Vigiles auf ihn aufmerksam wurden (wie sähe es aus wenn er erst wegen Rumstreunens verhaftet wurde und sich dann bei ihnen vorstellte) klopfte Tibullus an die Tür.

  • Dieser Mann war eindeutig nicht sein Vater. Erschrocken machte Tibullus einen kleinen Satz zurück, um einen Augenblick später mit hochrotem Kopf wieder zur Tür zu treten. Er zögerte, peinlich berührt das er sich so schreckhaft gezeigt hatte. Tibullus hatte zwar dunkelhäutige Menschen auf seiner Reise gesehen, aber er hätte keinem im Haus seines Vaters erwartet.


    Seinen ganzen Mut zusammenehmend stellte sich Tibullus in Pose.
    Er hätte durchaus eindrucksvoll wirken können, eine sich nervös überschlagene Stimme(war es seine eigene....sie war es) machte ihm einen Strich durch die Rechnung.


    "Mein Name ist Titus Terentius Tibullus, ich hoffe hier auf meinen Vater, Lucius Terentius Galba zu treffen.

  • Nun augenscheinlich kein Valerier sondern einer aus der Familie, der die Casa gehörte:" Einen Terentius Galba kenn ich nicht. Ich bringe dich zu der Hausherrin Valeria Amatia.Wenn du mir bitte folgst" und so ging er voran.

  • Der Dunkelhäutige war wohl zwar nicht sein Vater, aber er schien sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Tibullus war froh darüber das er sich nicht über ihn lustig machte. Vermutlich war er ein Sklave des Hauses. Diese Erkenntnis lies ihn neuen Mut schöpfen und so tapperte Tibullus hinter dem Mann her, stets darauf achten nicht über die eigenen Füße zu stolpern während er die Schätzte der Familie betrachtete.

  • Und so kam der frisch gebackene Centurio, als er mal keinen Dienst hatte, zur Casa Terentia an die Porta. Ob er diesen Ort sein zu Hause nennen konnte? Er tat es zwar, auch wenn er in der Castra wohnte und dies auch offiziell. Aber in die Casa konnte er sich immer zurückziehen wenn er Ruhe brauchte, das war der Vorteil.
    Aber vorerst verschwendete der Terentier keinen Gedanken mehr daran. Er klopfte an der Porta und wartete ab während er sich gerade hinstellte. Natürlich war seine Tunika wie immer sehr sauber, er wollte doch immer einen guten Eindruck machen.

  • Ein anderer Sklave hatte diesmal Türdienst und erkannte den jungen Terentier. So wurde dieser ohne Probleme reingelassen. In die Casa wo er so selten war.

  • Erschöpf von der langen Reise über das Meer und vom weiten Fußmarsch, den Terentia Gemina zurücklegen musste, kam sie endlich frohen Herzens vor der Casa Terentia an. Schon so viele Jahre war es her, als sie die Casa der Terentier das letzte Mal zu Gesicht bekam. Trotz der wenigen Schweißperlen die man an ihrer Stirn aufglänzen sah und ihrer etwas müden Augen, schlug ihr Herz höher als sie vor der Tür stand. Schnell zupfte sie ihre Haare zurecht und klopfte dann an die Porta.

  • Es dauerte nicht lange bis sich die Türe langsam öffnete und ihr ein großer und dunkelhaariger Mann gegenüberstand. Freundlich lächelte sie ihm entgegen und vorsichtig versuchte sie sich einen kurz Blick ins Atrium zu erhaschen. Sie war gespannt ob sich vieles seid ihrem letzten Besuch verändert hatte.


    "Mein Name ist Terentia Gemina und ich möchte gerne zu Appius Terentius Cyprianus."

  • Soso, dann folge mir bitte ins Atrium Herrin."
    Diese ganzen Besucher ständig. Für Alexion wurd es Zeit alt zu werden damit jemand anderes diese ganzen Aufgaben erledigen konnte :D

  • Kaum hatte der gutmütige, große und Muskelbepackte Nestor die Casa Terentia endlich erreicht klopfte er kräftig an das Tor


    Hier spricht Nestor der Sklave von Caius Apollonius, ich möchte gerne zu meinem Herren.

  • Alexion öffnete:. Ein Sklave begehrte Einlass, natürlich ein Valerischer was sonst, die wurden immer frecher:" So möchstest du dies? Wie wäre es wenn du in eurer Casa auf ihn wartest?! Da wo dein Platz ist."

  • Um dies zu erfahren habe ich hier geklopft, wie mir von Caius aufgetragen wurde.
    Die Unfreundlichkeit des Mannes erschütterte mich wenig.
    Auch Valeria Amatia sollte von meiner Ankunft erfahren, so mein Arbeitseinsatz mir endlich mitgeteilt sowie ihr gemeldet wird


    Und entfernte mich schließlich zur Casa Valeria...

  • Dragonum erreichte die Casa Terentia kurz nachdem die Sonne ihren Zenit überschritten hatte und nun ihren Weg gen Westen fortsetzte. Er war jediglich in Begleitung zweier gewöhnlicher Vigile, die auch nur leicht bewaffnet waren, schließlich wollte man nicht unnötig Aufmerksamkeit erregen ...


    Als die drei Soldaten die Porta erreichten klopfte Dragonum selbst und bedeutete den beiden Vigilen sich im Hintergrund zu halten ...

  • Alexion selbst öffnete die Tür und sah die Soldaten. Anscheinend war irgendwas wichtiges:"Ja du wünscht?" fragte er in einem leicht arroganten, mit parthischen Akzent, behafteten Latein.

  • Dragonum ignorierte den Unterton und registrierte stattdessen nur das der Sklave ihn nach seinem Anliegen gefragt hatte ...


    "Salve, mein Name ist Tiberius Octavius Dragonum ich bin Tribun der Vigile und Kommandant der Kohorte in der Titus Terentius Tibullus dient. Den Rest des Anliegens würde ich gern entweder mit Tibullus selbst oder mit seinem Pater Familias besprechen!"


    Das sollte an Informationen eigentlich genügen, dachte Dragonum, immerhin wollte er das Thema nicht zu sehr an die große Glocke hängen ...

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