Phylake tes Basileias – Torwache des Königsviertels

  • Der Legionär Haeftus besah sich die Personen in Ruhe.
    Es stimmte, er hatte den Sklaven schon des öfteren hier gesehen und war die andere Person nicht der Praefectus Vehiculorum?
    Er nickte den beiden zu, zum Zeichen das sie passieren konnten und begab sich wieder zu seinen Kameraden.

  • Da ich ja nun doch nicht abreisen konnte, entschied ich mich, die Iunier zu besuchen. Axilla würde sich sicher freuen, mich wieder zu sehen. Zumindest war sie traurig, als ich ihr sagte, dass ich verreisen würde. Eigentlich seltsam, weil sie mich gar nicht richtig kannte.


    Ich ging auf die Wache zu. "Salve. Ich würde gerne die Iunier besuchen. Waffen habe ich nicht dabei."


    Ich breitete die Arme aus, so dass ich abgetastet werden konnte.

  • Nachdem sie auf dem Markt etwas Weihrauch und ein paar Blumen erstanden hatten, machten sich Ánthimos und Penelope auf zum Tempel der Isis. Penelope hoffte, dass sie ohne irgendwelche Schikanen durch das Tor zur Basilea gehen konnten. Sie traute den Rhomäern nicht so wirklich, und war daher ein bisschen näher an Ánthimos gerückt, während sie sich der Torwache näherten.
    "Und, ist dein Freund heute da? Siehst du ihn?"

  • Anthi schaute genau, ob Marcus Octavius Matrinius da war. Aber auf diese Entfernung sahen die Legionäre in ihren Rüstungen fast alle gleich aus. "Mhhhh, das kann ich von hier noch nicht erkennen, die sehen momentan noch alle gleich aus." Sie rückte näher an ihn. "Ach Schatz, du brauchst dir keine Sorgen machen. Wieso hast du eigentlich so eine Angst vor den Rhomäern?", fragte er leise, denn sie waren ja noch außer Hörweite.

  • Gut, dass sie noch nicht zu nahe waren, sonst hätte Penelope sicher keinen Ton gesagt. Einige dieser Rhomäer verstanden schließlich Koine ganz gut.
    "Ach, das ist nur, weißt du, für die Rhomäer ist jedes Mädchen aus Rhakotis doch eine Dirne. Und wenn sie ihre Runden durch das Gebiet ziehen und hier und da ein paar Ägypter verprügeln und ihr Blut dann in Wallung ist, dann… es ist einfach unheimlich, ihnen dann zu begegnen. Ich will ja nicht sagen, dass alle schlecht sind, aber einige machen mir da einfach Angst. Vielleicht bin ich da auch ungerecht."

  • "sie werden sicher nicht denken, dass du aus Rhakotis kommst. Aber ich kann deine Angst schon verstehen. Die Rhomäer scheinen nicht wirklich für Recht und Ordnung dort zu sorgen. Ebensowenig wie die Stadtwache. Aber du hast auch Recht: Es sind nicht alle so."


    So kamen sie langsam so nahe an die Wachen heran, dass diese in Hörweite waren, also stellten sie ihre Unterhaltung ein und schauten was sie dort erwartete.

  • Letztendlich musste ich ja doch wieder meinen Dienst am Tor wahrnehmen und begab mich auf meinen Posten.
    Eine wirklich langweilige Arbeit, dachte ich so bei mir, als ich zwei Personen auf das Tor zukommen sah.
    Hei! War das nicht Anthimos? Aber wer war da an seiner Seite?
    Ich überlegte einen Moment.
    Ach stimmt ja! Hatte er mir nicht vor einigen Tagen von seiner Verlobten erzählt und so wie sie sich an ihn schmiegte, musste sie es wohl sein.
    Ich trat auf die beiden zu.
    Salve Anthimos! Was führt dich denn diesmal hierher?
    Fragte ich, durch sein Erscheinen nun doch besserer Laune, und begutachtete kurz die junge Frau an seiner Seite.
    Das ist doch bestimmt deine Verlobte, von der du mir erzählt hast, oder?
    Fragte ich und nickte ihr freundlich zu.
    Meinen Glückwunsch junge Frau, da hast du dir aber einen guten Mann geangelt.
    Sagte ich und lachte kurz.

  • "Oh , Octavius Matrinius, schön dich zu sehen." Meinte Anthi erfreut. "Du hast Recht, das ist meine Verlobte Penelope." Er schaute zwischen ihnen hin und her "Penelope, das ist Marcus Octavius Matrinius, der mir und meinen Brüdern geholfen hat. Ich hab schon zu ihr gesagt: Mal schauen ob Octavius Matrinius wieder Dienst hat. Du armer Kerl, musst du dir hier oft die Beine in den Bauch stehen?" Den letzten Satz sagte er so leise, dass nur sie drei ihn hören konnten.


    Auf das Kompliment erwiederte er: "Danke, danke das ist zuviel des Lobes, sonst wird mir das noch peinlich." Er grinste. "Wir möchten gerne zum Tempel der Isis und ihr ein Opfer darbringen."

  • Schüchtern lächelnd begrüßte Penelope die Wache. Der Rhomäer schien ja ganz nett zu sein, aber so ganz konnte sie ihre Scheu doch nicht überwinden. Aber Ánthimos war dafür ausgelassen genug für sie beide und begrüßte den Mann freudig und warmherzig.
    Sie hoffte nur, dass sie keinen schlechten Eindruck auf Anthis Freund machte und sie ohne Probleme zum Tempel konnten.

  • Es ist nunmal die einzige Arbeit, die mir momentan zugeteilt wurde.
    Sagte ich zähneknirschend.


    Ich lächelte Penelope kurz zu und nickte, bevor ich mich wieder Anthimos zuwandte.
    Nun das dürte wohl schwierigkeitslos in Ordnung gehen.
    Meinte ich auf die Aussage des Tempels der Isis.
    Es dürfte auch nicht mehr notwendig sein jemanden mitzuschicken, ich kenne dich ja gut genug, um für dich bürgen zu können.

  • "Danke, das ist sehr nett von dir. Wir haben extra Weihrauch und Blumen gekauft. Mit einer Soldateneskorte würde das wohl etwas komisch aussehen." Meinte er grinsend.



    "Nun, dann wollen wir mal. Wir kommen ja nachher nochmal vorbei."
    Erzählte er und setzte sich in Bewegung.

  • Zitat

    Original von Marcus Octavius Matrinius
    Der Legionär Haeftus besah sich die Personen in Ruhe.
    Es stimmte, er hatte den Sklaven schon des öfteren hier gesehen und war die andere Person nicht der Praefectus Vehiculorum?
    Er nickte den beiden zu, zum Zeichen das sie passieren konnten und begab sich wieder zu seinen Kameraden.


    »Danke schön«, erwiderte Caius dem schweigsamen Gefährten am Tor, ehe der wieder Würfeln ging, oder was Torwächter sonst den ganzen Tag so taten.
    »So. Dann führ mich mal dahin, wo deine Herrin gerade ist. Und kündige mich am besten auch gleich an. Ich hoffe ja, dass sie Zeit hat«, sagte er zu dem Sklaven, während sie das Tor passierten.

  • Ein Seufzer, der Steine zum Weinen gebracht hätte, entfuhr Odin, dem unglücklichsten aller Sklaven, als er schließlich gramgebeugt nickte. Er glaubte nicht, dass seine Herrin keine Zeit hatte. Selbst wenn sie keine hatte, würde sie sich für dieses Spektakel Zeit nehmen, ganz gewiss. Ebenso wie sie sich die Zeit nehmen würde, seiner Hinrichtung zuzusehen. Oooooooh.
    Nicht ohne noch ein paar Mal zu seufzen schritt er voran, bis zum Domus des Praefectus, wo er Archias im Atrium abstellte und seine Herrin suchte.

  • Die Sänfte erreichte den Eingang zum Königsviertel der Stadt. Hier standen bewaffnete Legionäre, die jeden, der um Zugang in das Viertel begehrte, anhielten und kontrollierten. Ioshua war am frühen Morgen aufgebrochen, da er wußte, daß Römer - im Gegensatz zu ihm - ihre Geschäfte lieber am Morgen erledigten und um diese Zeit es eine günstige Gelegenheit war, den Statthalter Aegyptens zu sehen.


    So kam man schließlich zum stehen, als sich die Wache der vergoldeten Sänfte mit dem Baldachim näherte.

  • Vibulanus pfiff die beiden neugierigen Legionäre sofort wieder zurück zum Tor und notierte sich die Namen der beiden Männer, um sie später zu bestrafen. Es war üblich, dass der Gast oder bei wichtigeren Gästen einer seiner Gesandten zu den Legionären kamen. Weder durften die Legionäre sich zu weit vom Tor entfernen, noch sollte sich einer der höheren Gäste mit einem einfachen Legionär abgegeben müssen. Außerdem konnte man ja nie wissen wer sich hinter solch einem Baldachim verbarg. Da er die Sänften der wenigen, hohen, römischen Beamten kannte und dies keine davon war, stellte er sich einen Schritt vor den anderen Legionären demonstrativ auf und wartete auf einen Mittelsmann oder den Mann selbst.

  • Sim-Off:

    sorry, daß die Legionäre jetzt bestraft werden, mein Fehler. ;)


    Die Sänfte setzte ab. Eine Hand ragte aus dem Spalt zwischen den Vorhängen hervor und übergab einem der Träger ein zusammengerolltes Pergament, was dieser in unterwürfiger Erfüllung seiner Tätigkeit, dem demonstrativ stehenden römischen Offizier überreichte. Das Pergament beinhaltet ein entsprechend durch die amtlichen Stellen des Palastes des Statthalters unterzeichnetes Formular, welches dem Tylusier Zutritt gewähren soll.

  • Auch wenn es schon lange dunkel war, würde mich die Wache sicher nicht weiter behelligen, da ich erstens das Königsviertel verließ und zweitens in Begleitung von Iunia Urgulania und ihrem Sklaven war. Am Tor angekommen, drehte ich mich zu Urgulania um und lächelte sie an.


    "Danke, dass du mich noch persönlich bis zum Tor begleitet hast. Es waren wirklich interessante Diskussionen die wir hatten."


    Ich verbeugte mich wie üblich.


    "Bis zum nächsten Diskussionsabend."

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!