Phylake tes Basileias – Torwache des Königsviertels

  • Marcus war endlich in Alexandria angekommen, der größten Handelsmetropole der bekannten Welt. Es erschien ihm noch alles noch nicht sehr real, war er doch noch vor einer Woche bei seinem Lehrer Epiktet gewesen.
    Aber schon auf der Strecke hierher schien ihn das Glück verfolgt zu haben, da die Reise mit dem Schiff ihn nichts gekostet hatte. Er wusste halt wie man segelt, so nahm der Kapitän des Schiffes seine Hilfe dankbar an.
    Nun stand er aber vor so gerühmter Königsviertel um eine Anstellung bei der Provinzverwaltung zu erlangen.
    Also ging er der Wache entgegen und sagte: "Salve Miles, mein Name ist Marcus Socius und ich würde gerne mit dem Statthalter sprechen, da ich eine Anstellung in dieser Provinz erlangen möchte."

  • Die Wache empfing den großgewachsenen jungen Mann mit leicht spöttischem Lächeln. "Salve, Soci! Ich denke, der Statthalter wird keine Zeit für dich erübrigen können. Wenn du dich aber fürs erste mit einem seiner Schreiber zufrieden geben willst, kann ich dir weiterhelfen."
    Der Miles trat auf den jungen Römer zu und fügte erklärend hinzu: "Wir werden dich kurz überprüfen müssen, ehe dich einer von uns zur Regia begleiten wird. Trägst du irgendwelche Waffen bei dir?"








  • Den spöttischen Zusatz des Miles tat Marcus mit Freundlichkeit ab, hatte er doch von seinem Lehrer gelernt immer die Ruhe zu bewahren.
    Dann streckte Marcus die Arme waagerecht aus, antwortete und sprach: "Nein, Herr, ich trage keine Waffen mit mir."

  • Der Wachmann durchsuchte den Socius kurz aber gründlich, und nachdem er dabei tatsächlich kein Kriegswerkzeug oder Ähnliches finden konnte*, winkte er einen Kollegen herbei.
    "Dieser Mann wird dich zur Stube der Scribae begleiten, Marcus Socius. Dort kannst du dein Bestreben vorbringen."
    Der zweite Miles bedeutete dem jungen Mann, ihm zu folgen, und machte sich mit diesem auf zur Regia.



    Sim-Off:

    * Davon gehe ich jetzt mal aus!






  • Nachdem die erste Besprechung nun schon etwas zurücklag und sich tatsächlich einmal alle Pyrtanen versammelt hatten veranlasste Cleonymus den Weg zur Basileia denn es wurde Zeit das sie sich dem Präfekten vorstellten, ob er ihn nun leiden konnte oder nicht ... immerhin hatte er sich auch mit zunehmender Verantwortung gebessert ... vielleicht hatten sie Glück und beim Terentier wäre es das gleiche ...


    "Salve, wir sind die Pyrtanen Alexandrias und sind auf dem Weg zum Praefectus Aegyptii!"


    Stellte Cleonymus sich und seine Kollegen sporadisch den Legionären vor die das Tor bewachten ...

  • Eigentlich hate Cleonymus gedacht Anthimos würde sich ihnen noch hier am Tor anschließen doch wie es schien hatte der, nun mittlerweile recht offensichtliche, Verlust seiner Frau und Tochter den Mann härter getroffen als selbst Cleonymus gedacht hatte ...


    Also liesen sich die Pyrtanen diesmal ohne ihren eigentlichen Anführer in den Statthalterpalast führen ...

  • Dragonum und seine kleine Gruppe erreichten das Tor zum Königsviertel in rasantem Tempo, doch mittlerweile war auch den Männern hier das Gesicht des neuen Legionskommandanten bekannt, so das Dragonum lediglich die Hand zum Gruß hob und dann weiter zur Regia ritt, schließlich wollte man den Praefectus Aegyptii ja nicht warten lassen ...

  • Nach dem er am Hafen angekommen war und eine Sänfte besorgt war ließ sich Quaestor zum Palastkomplex tragen. Für ihn gab es keine Diskussion darüber das es ihm zustand hier zu wohnen. Er war ein Beauftragter des Senats und somit des Kaisers. Einer der Sklaven die die ganze Zeit neben und hinter der Sänfte gelaufen war schickte er zu der Wache um ihn anzumelden. Dieser dackelte brav vor zu der dort stehenden Wache.


    „Ahm Salve."


    Begann der Sklave wehrend Lucius mit einer Hand einen Vorhang der Sänften zur Seite schob und das ganze beobachte.

  • Da sein Herr klar gemacht hatte das er sich als Sonderbeauftragten sah und sich hier Quartier versprach. Räusperte sich der Sklave noch mal.

    „Mein Herr hat einen Auftrag des Senats durch eine Consul erteilt. Er wünscht Unterkunft und Zusammenarbeit um seinen Auftrag im Sinne des Senates ausführen zu können.“


    Erklärte er dem Miles.

  • Hm der Sklave stutzte einen Moment.


    „Warte kurz.“


    Mit diesem Satz lief er zu seinem Herren denn das konnte er nicht allein entscheiden. An der Sänften angekommen meldete er sich bei seinem Herren.

    „Dominus der Miles sagt das der Präfekt der Zeit in Theben ist.“


    Der Iulier nickte es war nicht zu ändern aber er hatte nicht vor nach Theben zu reisen. Zumindest jetzt noch nicht. Das würde er ja noch früh genug wenn er sich die Getreidespeicher ansehen würde.


    „Sag dem Miles das wir vorerst hier Quartier beziehen werden und ich mich mit dem Mann begnügen werde den der hier mit der Leitung betrau hat.“


    Der Sklave nickte und flitzte zu dem Soldaten am Tor.


    „Mein Herr sagt das wir uns vorerst mit seinem Vertreter begnügen werden.“

  • Der Sklave nickte dem Miles zu. Er war ja schon mal scher zufrieden damit das sie jetzt hier unterkommen würden. Aber er konnte ja auch gleich schon mal ein bisschen vorarbeiten so das er nicht gleich wieder los geschickt werden würde um etwas nach zufragen.


    „Und wer ist der Vertreter den der Präfekt hier gelassen hat? Im meine ja nur. Mein Herr wird sicher Morgen mit ihm sprechen wollen da sollte schon bekannt sein um wen es sich handelt. Oder wird man ihn heute Abend irgendwo zu essen laden?”


    Es wehre ja immer hin denkbar auch wenn sie ohne Voranmeldung hier eingetroffen waren.

  • Die Wache zuckte mit den Schultern. Woher sollte er wissen, ob der Mann irgendwohin eingeladen war:" Für die Aufrechterhaltung der Ordnung ist der Präfect der 23. zuständig zusammen mit der Stadtwache. Ansonsten sind sicher einige Bürohengeste zu sprechen. Alexandria wird ja eh von den Griechen verwaltet."

  • Und wie es nunmal war erschienen die bösen Geister der Unterwelt immer dann wenn man von ihnen sprach, nur das es in diesem Fall ein Diener eines dieser Geister war der auf dem Plan erschien.
    Cleonymus hatte natürlich längst erfahren das ein hochrangiger Römer in der Stadt eingetroffen war und da solcherlei Leute in der Regel auch Sänften benutzten die hier zu Lande doch seltener waren als in Rom, war es auch nicht schwer sie aufzuspüren.
    Tlu'up war nun schon seit zwei Jahren Botenjunge im Dienste des heutigen Gymniasarchos Cleonymus und überbrachte stets nur die wichtigsten Nachrichten, entsprechend seiner Stellung war er natürlich auch von seinem Herren eingekleidet worden. So also kaum von einem gewöhnlichen griechischen Jüngling zu unterscheiden trat er demütig an die Sänfte heran ...


    "Salve werter Herr, es ist mir eine Freude dich in Alexandria willkommen heißen zu dürfen und dir die besten Wünsche meines Herren, dem Gymniasarchos von Alexandria, Cleonymus zu überbringen! Mein Herr würde dich gern in sein Kapeleion zu einem Essen einladen, sofern du nicht längst woanders eingeladen wurdest. Es wäre ihm eine Ehre dich im Namen der Stadt Alexandria und der hiesigen Pyrtanen persöhnlich willkommen heißen zu können!"


    Tlu'up hatte nicht ein einziges Mal aufgesehen während er mit dem hohen Herren gesprochen hatte, seine demütige Haltung war das Ergebnis von jahrelangen treuen Diensten für einen Herrn der nur ungern angestarrt wurde wenn er gerade eine schlechte Nachricht bekommen hatte ...

  • Während sein Sklave mit dem Wachposten sprach trat ein junger Mann an die Sänfte des Iuliers. Lucius beobachte grade den Sklaven und den Posten und schob den Vorhang der Sänfte ein Stück zur Seite als er angesprochen wurde.


    „Salve.“

    Grüßte er zwar etwas gelangweilt aber freundlich zurück.


    „Richte deinem Herren aus das ich mich freue heute Abend sein Gast zu sein. Zu welcher Stunde wirst du hier sein und mich zu deinem Herren führen?“


    Das war ja immerhin ein Punkt den es zu bedenken gab. Nicht das er hier stundenlang warten würde. Außerdem hoffte er auf eine Vernünftiges Bad. Und er Wollte auch noch seiner Frau schreiben das er sein Ziel erreicht hatte.

  • Tlu'up konnte sich nicht erklären warum die Römer immer Hilfe brauchten um sich in Alexandria zurecht zu finden, immerhin war es ja so simpel gebaut worden, alles war eckig und nichts dem Zufall überlassen ... aber da sein Herr ohnehin Anweisungen für eben diesen fall gegeben hatte musste er nun nicht lange nachdenken ...


    "Zwei der Diener des Kapeleions werden die ganze Zeit über hier warten, damit du aufbrechen kannst wann immer es dir beliebt! Der eine wird dich dann ankündigen, während der andere dich führen wird! Solltest du einen besonderen Wunsch bezüglich der Speisen haben, wird mein Herr selbstverständlich versuchen ihn zu erfüllen!"


    Tlu'up deutet auf zwei junge Ägypter die sich tief vor dem römischen Politiker verneigten und wartete dann ab ob man ihm noch einen Wunsch nennen würde ...

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