[Cursus Publicus] Postannahme

  • Preisübersicht des Cursus Publicus


    Für den Transport von Briefen und Frachtsendungen innerhalb des
    Imperium Romanum gelten folgende Beförderungsgebühren:

      [*]Standardbrief: 10 Sz.
      [*]Frachtsendung: 50 Sz.


    Sim-Off:

    Die Beförderungsgebühr ist auf das Konto 1225 Cursus Publicus zu überweisen.

  • Philidas selbst machte sich die Mühe seinen Brief nach Roma bei der Poststelle vorbeizubringen. Er legte dem Beamten einige Sesterzen auf den Tisch und legte dann den Brief auf den Tisch



    NORMALBRIEF



    Philidas von Antiparos
    Meson Pedion | Polis Alexandreia
    Haus des Philidas von Antiparos


    M. Germanicus Avarus
    Administratio Imperatoris
    Officium des Legatus Augusti Curso Publico
    Palastum Augusti | Roma


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    Philidas v. A. M. Germanico Avaro s. d.


    Ehrenwerter Senator Germanicus Avarus, ich schreibe euch diesen Brief aus folgendem Grund. Und zwar möchte ich mich für das Amt des Stationarius in Alexandria|Aegyptus bewerben. Praeferenzen kann ich keine vorweisen, außer einer ausführlichen Bildung in folgenden Bereichen: Lesen, Schreiben, Rechnen und Hebräisch. In meinem vorherigen Leben habe ich bisher nur wenig gearbeitet, habe allerdings ein wenig Erfahrung im Führen eines kleinen Betriebes, die ich mir im Betrieb meines Vaters zulegte. Ich will nicht viele Worte machen, verehrter Senator, ich hoffe von euch in diese Stelle eingesetzt zuwerden.


    Euer Philidas von Antiparos
    ANTE DIEM III KAL IUN DCCCLVII A.U.C.


    Sim-Off:

    Überwiesen

  • Aus der Regia des Praefectus kommend, betrat ein Sklave das Officium und legte 3 Briefe, sowie das dazugehörige Geld auf den Tisch.


    An
    Tiberius Prudentius Balbus
    Castellum Ala II Numidia
    Confluentes
    Regio Germania Superior



    Salve Balbus,


    ich, das heißt, wir, danken Dir herzlich für Deine Glückwünsche zu unserer Hochzeit.
    Es war eine sehr schöne Feier, ohne spektakuläre Zwischenereignisse, oder dass ein Gott seinen Widerspruch eingelegt hätte. :D


    Doch nun zu Deinem Brief: Niemals würde ich annehmen, dass Du Reiter ärgerst, oder gar quälst, weiß ich doch, dass Soldaten von Natur aus friedfertige und liebenswerte Wesen sind, die keiner Fliege etwas zuleide tun (wenn sie schnell genug weg fliegt).


    Mittlerweile kann ich Dir auch einige Neuigkeiten berichten: Du hälst zum Beispiel gerade einen Brief der Gattin des Praefectus Aegypti in Händen. Ich hoffe, Du bist angemessen beeindruckt.
    Ich war, als ich davon hörte, dass mein Gatte und ich nun nach Ägypten reisen sollen zunächst natürlich nicht besonders begeistert. Allein die Schiffsreise stellte mir die Nackenhaare auf. Und so kam es dann tatsächlich, dass ich mehr tot als lebendig übers Mare Internum geschippert wurde. Allerdings machte die Begrüßungszeremonie am ersten Tag das wieder wett. Stell Dir vor, wie der Kaiser höchspersönlich wurden wir empfangen. Die Menschen haben gejubelt und sind vor Corvus sogar auf die Knie gefallen. Ein wunderbares Volk, nicht? ;)
    Aber es freut mich, dass Germania Dir zu gefallen scheint. Allerdings, dass die Betten dort oben unbequem sind ist mir damals nicht aufgefallen. Mag aber daran liegen, dass ich die Menschen immer ein wenig gewöhnungsbedürftiger fand, als alles andere.


    Was Skandale aus Rom angeht, muss ich die an dieser Stelle also wieder einmal schuldig bleiben, zumal die Acta in die Sommerpause gegangen ist und ich daher momentan von jeglichem Informationsfluss abgeschnitten bin. Aber ich bin zuversichtlich, dass ich schon bald wieder interessante Neuigkeiten erfahren werde.


    Ich hoffe, wir werden uns bald einmal wiedersehen. Bis dahin die besten Wünsche für dein Kommando über die Ala. Möge Mars immer ein wachsames Auge auf Dich haben.


    Viele Grüße aus Alexandria
    Aelia





    An
    Medicus Germanicus Avarus
    Casa Germanica
    Roma



    Salve Onkelchen,


    wie versprochen, der erste von vielen Briefen in die Heimat.
    Wie Du siehst, habe ich die Reise nach Aegyptus einigermaßen heil überstanden (Corvus auch, dem kann ja nichts so leicht etwas anhaben). Allerdings finde ich, man sollte einen anderen Reiseweg, als den per Schiff erfinden. Natürlich, man könnte über das Land reisen, aber das dauert dann sogar mir zu lange.
    Doch ich will nicht klagen und stattdessen erst einmal von unserem neuen zu Hause berichten.
    Allzu viel habe ich noch nicht gesehen, das muss ich gestehen. Doch schon am ersten Tag habe ich das Land und diese Stadt ins Herz geschlossen. Man hat uns (gut, mehr Corvus als mir, natürlich) zugejubelt, als hätten wir die Steuerfreiheit ausgerufen. Auf die Knie gefallen sind sie, stell Dir das vor. Ich fühlte mich, als wäre ich die Augusta persönlich. (Diesen Satz solltest Du vielleicht unkenntlich machen ;) :D )

    In den nächsten Tagen werde ich wohl einmal die Stadt erkunden, dann schreibe ich den nächsten Brief. Bei der Gelegenheit kannst Du ja gleich einmal die Zuverlässigkeit deiner Beamten hier überprüfen. ;)


    Ich hoffe, Rom steht trotz unserer Abreise noch? Ich gehe einfach mal davon aus.
    Haben Sedulus und Paulina denn nun eigentlich schon geheiratet? Vermutlich, die haben es ja sehr eilig. Naja, richte ihnen meine und Corvus' Glückwünsche aus.
    Aber mir ist endlich eingefallen, warum die beiden unbedingt so schnell heiraten wollen: Paulina muss schwanger sein und sie wollen ihr die Schande eines unehelichen Kindes ersparen. Warum sind wir nicht früher darauf gekommen?
    Nunja, im Moment gibt es nicht mehr zu berichten, daher wünsche ich Dir alles Gute und viel Geduld mit deinem nichtsnutzigen Neffen ;)
    Grüße alle schön von mir, auch Deine Verlobte Lucilla.


    Viele Grüße aus Alexandria
    Aelia




    An
    Duccia Venusia
    Casa Duccia
    Mogontiacum
    Regio Germania Superior



    Salve Venusia,


    lange haben wir nichts voneinander gehört, daher fand ich, dass es nun an der Zeit ist, dies zu ändern.
    Wie ergeht es Dir denn in Mogontiacum? Der neue Legatus Augusti Pro Praetore ärgert Dich hoffentlich nicht zu sehr? Nunja, selbst wenn, ich bin sicher, Du wirst damit fertig.


    Mich selbst hat es nun ins ferne Ägypten verschlagen. Ein wundervolles Land. Nunja, sehr viel habe ich leider noch nicht davon gesehen, da ich erst einige Tage hier bin (und in diesen Tagen auch noch krank das Bett gehütet habe), aber allein der Empfang, den die Alexandriner ihrem neuen Praefectus (meinem Gatten :] ) gemacht haben war atemberaubend.
    Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, so bald wie möglich die Stadt zu erkunden.
    Solltest Du einmal Zeit finden, musst Du uns unbedingt hier besuchen kommen. Es würde Dir sicher gefallen. Aegyptus ist zwar völlig anders als Germania, doch man muss es einfach einmal gesehen haben. Diese riesige Stadt, die wunderschönen Gebäude... es ist wie Rom, nur schöner (von der Architektur und der Infrastruktur her. Natürlich ist keine Stadt schöner als Rom 8) ). Diese Griechen verstehen wirklich etwas von Städteplanung. Achja, das ist eine kleine Sonderbarkeit hier, Alexandria scheint nur aus Griechen und Juden zu bestehen. Ägyptern läuft man hier sehr selten über den Weg. Aber das ist hier alles ohnehin ein wenig seltsam. Die Stadt selbst gehört ja gar nicht wirklich zu Ägypten, sondern sie ist unabhängig... zumindest, wenn ich das richtig verstanden habe. Naja, das muss ich noch genauer in Erfahrung bringen.


    Doch was gibt es eigentlich in Germania Neues? Da die Acta derzeit in der Sommerpause ist, bin ich überhaupt nicht auf dem Laufenden.
    Ich hoffe, bald von Dir zu hören und wünsche Dir bis dahin den Segen der Götter.


    Viele Grüße aus Alexandria
    Aelia



    Sim-Off:

    Alles Eilbriefe bitte :) Geld überwiesen.

  • Der neue Postbeamte begrüßte seinen Kunden recht herzlich und kümmerte sich dann um die drei Briefe.


    Chaire mein erster Kunde. Sag wie geht es dir heute? :)


    Er sah sich mal die Briefe etwas genauer an.


    Prudentius Balbus, Medicus Germanicus Avarus, Duccia Venusia. Oh einer ist mein Chef!!! Wer ist diese Aelia? Es war ja immer wichtig die Persönlichkeiten Aegyptens zu kennen. :]

  • Der Sklave, immer froh über einen Grund, nicht sofort zu seiner Arbeitsstätte zurückkehren zu müssen, lehnte sich leutselig an den Tisch.
    "Ach, muss gehen.", seufzte er. Als Sklave hatte man natürlich immer etwas zu meckern.
    "Mh? Aelia? Achso... "
    Er straffte sich, stellte sich fast so kerzengerade wie ein Legionär hin und begann zu rezitieren:
    "Germanica Aelia, Gattin des Praefectus Aegypti, Tochter des ehemaligen Legatus Augusti Pro Praetore Germanias, Traianus Germanicus Sedulus, durch Adoption, Nichte des Senators Medicus Germanicus Avarus, Auctrix PPA der Acta Diurna, ehemalige Comes Germania Inferiors und-", er nahm wieder eine bequemere Haltung ein, "-noch einiges mehr, das sich aber kein Mensch merken kann. Nichtmal, wenn man wie ich seit Jahren bei der Familie ist. Kann sie sich wahrscheinlich selbst nicht merken, war in jungen Jahren scheinbar ein recht sprunghaftes Wesen."
    Ein schiefes Grinsen zierte sein Gesicht.
    "Warum fragst Du?"

  • Er versuchte den Worten des Sklaven zu folgen und gab's nach kurzer Zeit aber schon auf.


    Ich bin neu in diesem Geschäft, ich wurde erst vor neun Tagen von Germanicus Avarus zum tabellarius dispositus ernannt.


    So so die Frau des praefectus aegypti, die musste man unbedingt mal kennenlernen und sich so richtig bei ihr einschleimen. :P Nun wollte er mal prüfen ob dieser Herr hier auch noch weitere Sätze auf Latein konnte, naja vielleicht konnte er sogar das ein oder andere lateinische Gedicht rezitieren.


    Was kannst du noch so auswendig aufsagen?

  • Oh da hatte Silenos einen guten Einfall, er ging ins Hinterzimmer und kam mit einer Flöte zurück.


    Ja mach mal und ich begleite dich mit meiner Flöte.


    Das Ding gab zwar ein paar Töne von sich, aber ob daraus auch eine Melodie rauskommen würde war fraglich, trotzdem fing der tabellarius dispositus an zu spielen.


    Und los...


    Nun konnte der Sklave beginnen den Werdegang dieses Germanicus Corvus aufzusagen. :P

  • Der Sklave zog jedoch nur die Stirn in Falten. Mit musikalischer Begleitung kam er offensichtlich nicht zurecht. Abgesehen davon fragte er sich, wieso bei allen Göttern der Postmensch eine Flöte in seinem Büro aufbewahrte :hmm: Sonderbares Volk.
    "Äh... ", brummte er, während er ein Stoßgebet gen Himmel schickte, die grausigen Töne mögen doch ein Ende nehmen 8)

  • Na dann eben nicht. -.^


    Anscheinend war der Sklave doch kein Kenner der griechischen Musik und Silenos unterbrach abrupt seine Darbietung. Schmollend legte er die Flöte wieder an ihrem Platz und warf die Briefe im Ausgangskörbchen.


    Die Briefe sind in neun bis zehn Tagen in Italia. Fragen?

  • Fragen? Viele, aber die wollte er lieber nicht stellen. Am Ende würde der Kerl noch die Briefe verschwinden lassen und er (der Sklave) würde dann den Ärger dafür bekommen. Nein, nein, besser nichts riskieren.
    "Keine. Schönen Tag noch."
    Sprachs und machte sich auf den Rückweg in die Regia.

  • Vale.


    Die Briefe nach Germania schienen den Mann eigentlich gar nicht zu interessieren, doch das war ja nicht sein Problem, sondern eher seins. Er begab sich stattdessen ins Hinterzimmer und übte fleißig das Musizieren mit seiner Flöte.

  • “Chaire, Tebellarius Dispositus! Mein Name ist Lyros, ich bin Scriba in der Regia Praefecti. Der Praefectus Alexandriae et Aegypti Decius Germanicus Corvus bittet darum, diesen Brief nach Rom zu senden."



    An
    Caius Sergius Curio
    Casa Sergia
    Roma


    Salve Caius Sergius Curio!
    Heute erhielt ich einen Brief meines Patrons, des Senators Lucius Aelius Quarto. Er schrieb mir, dass auch Du sein Klient seist und momentan ohne Anstellung bist. Weiter schrieb er mir, dass Du bereits als Praefectus Vehiculorum beim Cursus Publicus gedient hast und empfahl Dich mir mit lobenden Worten.
    Aufgrund Deiner Erfahrungen im Verwaltungsdienst und der Empfehlung des Senators biete ich Dir hiermit die Stelle eines Magisters Officiorum in der Regia Praefecti in Alexandria an. Solltest Du gewillt sein, mein Angebot anzunehmen, dann erwarte ich Dich binnen Monatsfrist.

    [Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/ImperiumRomanum/Alexandria_et_Aegyptus/Unterschrift_Corvus_PAeg_Papyrus.png]
    ALEXANDRIA – ANTE DIEM IX KAL AUG DCCCLVII A.U.C.

    (24.7.2007/104 n.Chr.)


    “Außerdem überbringe ich dir die Grüße des Präfekten, sowie eine kleine Aufmerksamkeit, aus Anlass deiner Berufung zum Vertreter des Cursus Puvlicus hier in Alexandria.“


    Mit diesen Worten überreichte der Scriba dem Tabellarius Dispositus Silenos Lakedaimonios ein kleines Beutelchen mit lustig klimperndem Inhalt.




    Sim-Off:

    WiSim ;)

  • Chaire Lyros. Einen Brief sagst du? Was soll es sein ein Eilbrief oder ein Normalbrief?


    Nebeibei nahm er dankend den Beutel an sich und öffnete ihn auch gleich.


    Oh das ist sehr großzügig vom praefectus aegypti, sprich ihm meinen Dank aus.


    Hatte der Germanicus in Rom doch nicht übertrieben, denn bestimmt hatte er den praefectus aegypti darüber informiert.

  • “Das werde ich gerne tun. Wegen dem Brief: Es ist ein dienstliches Schreiben. Bestimmt wäre der Praefectus sehr glücklich wenn es rasch seinen Empfänger erreicht.“

  • Ich verstehe. Kostet dich oder den praefectus trotzdem 20 HS.


    Er nahm ein Stück Papyrus und fing an die Quittung für den scriba auszustellen.


    Quittung


    über
    20 Sesterzen
    für einen Eilbrief


    von Decius Germanicus Corvus (AEG) nach ITA


    ANTE DIEM IX KAL AUG DCCCLVII A.U.C.
    (24.7.2007/104 n.Chr.)


    Cursus Publicus - Aegyptus
    [Blockierte Grafik: http://www.ostheim21.de/udo/Imperium/Cursus_Publico.gif]



    "Und dafür erhälst du eine Quittung, hier bitte, der Brief wird so schnell wie möglich ausgetragen."

  • “20 Sesterzen, ja, moment bitte...“
    Lyros holte einen weiteren Beutel hervor und zählte das Geld ab.
    “So, hier bitte.“
    Er reichrte das Geld hinüber und nahm dafür die Quittung entgegen, die er selbstverständlich für die penible Buchhaltung des Statthalterpalastes benötigte.


    “Ich danke dir, Trebellius Dispositus. Wir werden uns von nun an häufiger sehen. Einen schönen Tag noch.“
    Mit diesen Worten ging er.




    Sim-Off:

    Gebühr bezahlt

  • Silenos nahm die pecunia, öffnete eine Schublade und warf das Geld dort rein.


    Danke und Vale. :)


    Fehler wie Cursus Puvlicus oder Trebellius Dispositus störten den Beamten überhaupt nicht, mit der Zeit würde Lyros diese Wörter bestimmt lernen.

  • Es dauerte wirklich nur wenige Tage, bis Lyros erneut beim Cursus Publicus auftauchte. “Chaire, Tabellarius Dispositus!“

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