[Cursus Publicus] Postannahme

  • Ein Angestellter des Kapeleion Archaon brachte einen versiegelten Brief der für Rom bestimmt war und ein kleines Paket das scheinbar den selben Weg gehen sollte ...


    Ad
    Iunia Axilla
    Casa Iunia
    Roma
    Provincia Italia


    Chaire Axilla,
    mit besonders großer Freude habe ich deinen Brief gelesen, vorallem die Nachricht von deiner Heirat ist natürlich besonders erfreulich und ich wünsche dir nur das beste für diese heilige Verbindung. An deinen Ehemann kann ich mich allerdings nicht errinnern, aber ich bin überzeugt das du nicht den erst besten genommen hast!
    Was deine Hilfe angeht, sicher hat man dir bereits berichtet das ich bereits alle deine Vorräte aufgekauft hab, denn das Projekt von dem ich dir geschrieben hab ist ein Palastschiff für den Kaiser und ich hoffe das ich mit diesem Geschenk einiges an Prestige gewinnen kann in Rom.
    Und natürlich sind dafür neben Unmengen Holz auch eine Menge Farben nötig!
    Nikolaos hat sich mittlerweile wieder erholt und war auch sehr erfreut von dir zu hören, hatte er sich doch Sorgen gemacht. Was die Bantotaken angeht kann ich in letzter Zeit nicht viel berichten, Anthimos und Thimoteos habe ich schon länger nicht mehr gesehen. Allerdings scheint zumindest Terentius Cyprianus nun die Füße still zuhalten, seit er Praefectus Aegyptii ist scheint er weniger provokativ zu sein und der neue Praefectus Legionis scheint sich mehr um andere Dinge zu kümmern, wahrscheinlich weill die XXII. jetzt nach Syene aufbricht um dort die Handelswege zu sichern.
    Ich wünsche dir und deinem Mann alles Gute und habe noch ein kleines Geschenk für euch dazugelegt, viel Spaß damit!


    ° Cleonymus °



    Sim-Off:

    bezahlt! Und Ware(2) in der WiSim angeboten ...

  • Der Postbeamte zählte das Geld ab und stellte fest, dass es zu wenig war. Mit entschuldigendem Lächeln wies er den Kunden darauf hin:
    "Es tut mir leid, mein Herr, aber wir müssen Brief und Paket gesondert abrechnen. Es fehlen demzufolge noch 10 Drachmen."







  • Etwas irritiert aber natürlich dennoch sofort gehorsam legt der Diener weitere zehn Sesterzen auf den Tisch und entschuldigt sich demütig für sein Vergehen ...


    Sim-Off:

    bezahlt! ;)


  • An die Kaiserliche Kanzlei
    Rom


    Salve,
    ich möchte die Kanzlei und damit den Kaiser hiermit formal davon unterrichten, daß auf meinen Befehl hin die Legio XXII Deiotariana nach Süden abzieht. Sie wird dort der Bedrohung der römischen Handelswege und Grenzen durch die Wüstenstämme begegnen. Ich schätze diese notwendige Maßnahme wird nur einige Monate in Anspruch nehmen.
    In dieser Zeit wird die Hauptlast der Sicherheit Alexandrias und der restlichen Gaue auf den Schultern der Hilfstruppen und der Legio XXIII Cyrenaica liegen.
    Sollte es noch Fragen diesbezüglich geben, werde ich dem Kaiser natürlich Rede und Antwort stehen.
    Bis dahin verbleibe ich als Vertreter des Kaisers in Ägypten und treuer Sohn Roms


    Appius Terentius Cyprianus


    Sim-Off:

    bitte wieder von der wertkarte, danke :)

  • Sim-Off:

    Wertkarte.




    Servius Artorius Reatinus
    Kastell der Legio I • Mantua
    Provinz Italia


    M Artorius Menas S Artorio Reatino s.p.d.


    Reatinus, ich melde mich aus Aegyptus bei dir. Mir ist bewusst, dass ich dies unlängst hätte tun müssen. Bitte entschuldige meine Verfehlung. Ich erhielt vor zwei Wochen meinen Marschbefehl hierher und zog es vor, Mutter auf dem Land persönlich in Kenntnis zu setzen, dass ich meine Grundausbildung in Ägypten vollenden werde. Für eine Reise nach Mantua blieb mir keine Zeit, obschon ein Brief wohl Genüge getan hätte.


    Nun befinde ich mich seit genau sechs Stunden hier und muss dir schreiben, dass die XXII. ausrücken wird. Im Süden gab es offenbar wiederholte Übergriffe auf wichtigen Karawanenrouten.


    Ich bin stolz, dir berichten zu können, dass Onkel Avitus' Andenken auch hier im Süden in Ehren gehalten wird. Kennst du den Tribunen Decimus Serapio? Er war schon bei den Stadtkohorten mein Vorgesetzter. Nach meinem Empfinden gleicht er in gewisser Weise Avitus.


    Die Götter mit dir.


    [Blockierte Grafik: http://img6.imageshack.us/img6/7518/menassig.gif]
    ANTE DIEM XVIII KAL IUL DCCCLX A.U.C. (14.6.2010/107 n.Chr.)
    _________________________________________________________
    Marcus Artorius Menas
    Kastell der XXII. Legion • Cen. II Coh. II • Nikopolis • Aegyptus


    [Blockierte Grafik: http://img171.imageshack.us/img171/7836/artoriasiegel.gif]

  • [Blockierte Grafik: http://img203.imageshack.us/img203/5231/pontia.jpg| Pontia


    Und wieder einmal erschien die ältliche Haushälterin auf dem Postamt. Sie atmete auf, als sie die etwas kühleren Räume betrat und tupfte sich mit einem Taschentuch die Stirn.
    "Puh, was für eine Hitze da draussen!"
    Trotzdem war ihr Gruß wie immer sehr energisch.
    "Salve junger Mann! Na, immer fleissig bei der Arbeit wie ich sehe?"
    Ein Bündel versiegelter Briefe wurde auf den Tisch geblättert.
    "So, da hätten wir einmal nach Mogontiacum, einmal nach Narbo Martius, einmal nach Rom...."



    An
    Legatus Legionis Marcus Decimus Livianus
    Legio Secunda Germanica Fidelis Constans
    Mogontiacum
    Germania



    Lieber Vater,


    Erlaube mir, Dir zu Deinem erneuten Legionskommando zu gratulieren. Ich habe den Niederschlag der Ereignisse in der Acta verfolgt, und finde, dass sich darin vor allem offenbart, was für ein Haufen von Duckmäusern die meisten Senatoren doch sind! Wie kleine Kaninchen, die sich am liebsten ganz flach machen und die Ohren anlegen, und die sich bedroht fühlen sobald jemand über ihr bescheidenes Maß hinausragt und sich nicht scheut, deutlich Stellung zu beziehen.
    Aber darf ich fragen, worin Deine Meinungsverschiedenheit mit dem Praefectus Urbi gründet? Ich will nicht respektlos erscheinen, jedoch muss ich sagen, dass ich ihn in meiner Zeit bei den Stadtkohorten als wirklich fähigen Kommandanten erlebt habe. Er ist sehr anständig gegenüber den Soldaten, und sie schätzen seine ungekünstelte Art. Mich hat er gefördert, und obgleich euer Verhältnis da wohl schon angespannt war, hat er dem Wunsch Octavius' nach meiner Versetzung stattgegeben und meine Karriere damit begünstigt. Es mag sein, dass ich die Ereignisse im Herzen des Imperiums von hier, aus der Ferne, nur unvollständig wahrnehme... doch mich erscheint der Umstand dass er, trotz eurer Meinungsverschiedenheit, deinem Kommando über eine ruhmreiche Legion zugestimmt hat, eher als ein Zeichen von Größe.


    Wie steht es eigentlich um unser Verhältnis zu den Germanicern? Dieser merkwürdige Acta-Artikel, so etwas wäre doch genau der Stil dieser Wadenbeisser. Vielleicht kann ja Seiana herausfinden, wer dafür verantwortlich ist.
    Um meine Schwester mache ich mir zur Zeit Gedanken. Sie hat mir sehr gefasst geschrieben, dass ihr windiger Verlobter sie wegen einer anderen hat sitzen lassen, sie schreibt auch von ihrem neuen Amt als Praeceptrix, und dass sie überlegt, an die Spitze der Acta zu treten. Aber ich glaube, dass das schon ein schwerer Schlag für sie war, immerhin war die Hochzeit schon fest geplant und jetzt steht sie in ihrem Alter auf einmal ganz ohne Mann da. Was hattest Du denn für einen Eindruck von ihr, wie sie das verkraftet?
    Mir kam die Idee, dass Octavius Dragonum doch ein guter, solider Heiratskandidat für sie wäre, als verdienter Militär und treuer Klient von Dir. Wenn Du einverstanden bist, und Lucilla, und auch Seiana, dann werde ich das weiter verfolgen. Oder auch Terentius Cyprianus, was meinst Du zu ihm? Und kennst Du sonst vielversprechende Kandidaten, die für sie in Frage kämen?


    Hier bei der XXII. stecken wir gerade bis über beiden Ohren in den Vorbereitungen zum Ausrücken. Wir werden schon in wenigen Tagen in den Süden der Provinz ziehen, denn es gibt im Grenzland eine richtige Räuberplage, ständig werden Karawanen überfallen und es ist ihnen sogar eine Patrouille einer Cohors equitata aus Syene zum Opfer gefallen.
    Es freut mich Dir berichten zu können, dass Octavius mir für diese Unternehmung das Kommando über die zweite Cohorte der XXII. erteilt hat. Ich kann es kaum erwarten, sie gegen die Banditen in den Kampf zu führen. Vielen Dank ausserdem für Deinen Rat zur Kommandoführung, ich werde ihn beherzigen.


    Vale bene!
    Viele Grüße aus dem Süden sendet Dir


    Dein
    Faustus




    An
    Decima Lucilla
    Casa Roscia
    Narbo Martius
    Gallia Narbonensis



    Liebe Tante Lucilla,


    bitte, reicht es Dir denn nicht, dass wir in Gestalt Deines Bruders bereits einen siegreichen Triumphator und überlebensgroßen Stier in der Familie haben? Auch wenn es nur scherzhaft gemeint war, ich muss Dir ehrlich sagen, dass ich in der Hinsicht mit wenig Humor gesegnet bin. Seitdem ich denken kann stehe ich im Schatten all dieser Giganten an deren Größe ich sowieso nie heranreichen kann. Ich tue doch schon mein bestes.


    Und was hat es mit den Haien, Abgeschlachteten und Lemuren auf sich? Du könntest Pythia werden, Tante. Ich verstehe jedenfalls kein Wort, aber ich weiß, dass mein Geliebter ein edler Mann ist, eine noble Seele, und ich erlaube es nicht dass Du solche nebulösen, gemeinen Dinge über ihn sagst! Ich leide unter der Trennung, die Du so begrüßt, und ich ersehne den Tag an dem ich ihn wiedersehe.
    Ausserdem möchte ich Dir hiermit mitteilen, dass ich nach reiflicher Überlegung beschlossen habe, mein Leben unverheiratet zu verbringen. Ich würde eine etwaige Ehefrau ja doch nur unglücklich machen. Bitte respektiere diesen Entschluss.


    Aber was Seiana angeht, müssen wir etwas unternehmen. Ich konnte diesen miesen Aelier ja von Anfang an nicht ausstehen und bin froh dass sie ihn los ist, aber nun braucht sie wirklich bald einen neuen Kandidaten. Ich denke dabei an meinen Kommandanten, den Legionspräfekten Octavius Dragonum, er ist Klient von Livianus, nett, vermögend, gutaussehend und ledig. Bist Du damit einverstanden, dass ich mit ihm diesbezüglich in Verhandlung trete? Der Statthalter Terentius Cyprianus wäre auch interessant, findest Du nicht? Oder weißt Du jemanden, der noch besser geeignet ist?


    Alexandria ist wirklich eine Traumstadt. Neulich bin ich endlich dazu gekommen, mal eine richtige Besichtigungstour zu unternehmen, ich war sogar oben auf dem Pharos, ein ganz furioses Erlebnis. Leider sind manche der Einheimischen, vor allem die niederen Schichten, sehr feindselig uns gegenüber eingestellt. Sie scheinen nicht zu begreifen, dass wir es sind, die Ordnung und Sicherheit in ihrer Stadt gewährleisten, und sie werden schnell renitent. Aber das ist nur eine lästige Nebensache in dieser Stadt der Wunder. Ich bin sicher, Du wärst hellauf begeistert. Vielleicht kannst Du es ja wirklich einmal einrichten, Cossus und mich zu besuchen.
    In nächster Zeit bin ich allerdings nicht in Nikopolis. Die Legion rückt aus, um die Handelswege im Süden zu sichern. Es gab dort einige grausame Überfälle, angeblich von monströsen kopflosen Wüstenbarbaren verübt. Ich bin gespannt ob sich dieses Gerücht bestätigt. Übrigens musst du Dich in keinster Weise sorgen, denn als Stabsoffizier stehe ich natürlich weit hinter der Schlachtreihe. Aber ich fürchte, auch wenn es uns gelingt diese Räuber in Grund und Boden zu stampfen – für einen Triumphzug wird das wohl nicht reichen.


    Vale bene!


    Dein
    Faustus



    An
    Titus Decimus Verus
    Casa Decima Mercator
    Roma



    Salve Vetter Verus,


    aus der Acta Diurna habe ich erfahren, dass Du nach Rom zurückgekehrt bist. Ich selbst bin mittlerweile nach Ägypten versetzt worden und leiste meinen Dienst bei der XXII. in Nikopolis.
    Wo warst Du eigentlich? Das konnte mir keiner so genau sagen, es war als ob Dich der Erdboden verschluckt hätte. Jedenfalls freut es mich, dass Du den Weg zurück zur Familie gefunden hast, und ich hoffe, dass es Dir auch gesundheitlich besser geht.


    Was mich allerdings beunruhigt ist, dass man Dich in jenem unsäglichen Artikel über unseren sogenannten "Fall" der Nähe zu den Christianern bezichtigt. Versteh mich nicht falsch, es liegt mir fern, solchen Verleumdungen Glauben zu schenken – die Acta bewegt sich da echt auf allerniederstem Niveau, und ich wüsste nur zu gerne wer es ist, der da gegen unsere Familie hetzt – aber ich habe Bedenken, dass der ein oder andere Leser sich dadurch vielleicht doch gegen uns aufbringen lässt.
    In meiner Zeit bei den Stadtkohorten hatte ich das ein oder andere Mal mit Christianern zu tun und konnte erkennen welch schändlicher, staats- und götterfeindlicher Einfluss von dieser obskuren Sekte ausgeht.


    Darum bitte ich Dich, lieber Vetter, damit diesbezüglich auch nicht der Schatten eines Verdachtes auf unsere Familie fällt, in die Tempel der Stadt zu gehen und den unsterblichen Göttern ein Opfer darzubringen. Am besten dem Divus Iulianus, denn es heißt, die Christianer würden dessen Kultus strikt ablehnen, und am besten an einem Tag, an dem im Tempel viel los ist, damit viele Bürger Zeuge Deines Opfers werden.
    Bitte verzeih, dass ich, als der jüngere, so zu Dir spreche – es ist lediglich die Sorge um die Familie, die mich Dir diesen Wunsch antragen lässt.


    Vale bene!


    Dein Vetter
    Faustus Decimus Serapio

  • [Blockierte Grafik: http://img203.imageshack.us/img203/5231/pontia.jpg| Pontia


    "....und noch einmal nach Rom, dann einmal nach Mantua, und..."
    Aus den Falten ihres Gewandes zog Pontia noch ein weiteres Brieflein und legte es auf den Stapel der anderen.
    "...noch einmal nach Narbo Martius. Und hier das Porto..."
    Diesmal schob sie sogar ein kleines Trinkgeld hinzu.
    "...und der Rest ist für dich."



    An
    Iunia Axilla
    Casa Iunia
    Roma



    F. Decimus Serapio s.d.


    Werte Iunia, ich wende mich an Dich da ich, Tribun bei der Legio XXII, mit den Ermittlungen zu dem schändlichen Mord an Deiner Verwandten Iunia Urgulania betraut bin. Über die Ergebnisse unserer Nachforschungen kann ich im Moment noch nicht viel verlauten lassen, doch sei gewiss, dass wir den Schuldigen mit aller Hartnäckigkeit auf der Spur sind.


    Um mögliche Hintergründe dieses Verbrechens besser einschätzen zu können, ist mir daran gelegen, ein umfassendes Bild der Verstorbenen zu gewinnen.
    Ich habe erfahren, dass Du längere Zeit mit ihr gemeinsam in Alexandria gelebt hast. Aus diesem Grund möchte ich Dich bitten, mir, soweit es Dir möglich ist, brieflich zu schildern, was für ein Mensch Iunia Urgulania im Privaten, fernab der politischen Bühne war. Welche Gewohnheiten sie pflegte und welchen Umgang, welche Freund- und Feindschaften. Wem vertraute sie? Wen fürchtete sie? War es üblich, dass sie spätabends noch die Tempel besuchte? Gehörte es zu ihren Gepflogenheiten, ohne Begleitschutz in der Stadt umherzugehen, oder war sie eher auf ihre Sicherheit bedacht?
    Gab es Schmuck, den sie ständig trug, wenn ja, kannst Du ihn mir beschreiben? Lieh sie sich manchmal, oder verlieh sie, größere Summen Geld? Und zuletzt, sagt Dir der Name Demetrios Bagaeos, genannt "der Perser", etwas?


    Ich bedaure es, Iunia, Dich mit dieser Vielzahl teilweise indiskreter Fragen belästigen zu müssen. Doch um das Mosaik der Ereignisse zusammenzufügen und das Verbrechen zu sühnen, könnte ein jedes Steinchen, und möge es noch so unbedeutend erscheinen, wichtig sein.


    Vale



    F. Decimus Serapio
    Tribunus Angusticlavius
    Legio XXII Deiotariana
    Nikopolis



    An
    Primus Pilus Marcus Iulius Licinus
    Legio Prima Traiana Pia Fidelis
    Mantua
    Italia



    Salve Licinus!


    He, tu mal nicht so bescheiden! Primus Pilus, ich fasse es nicht, das ist ja phantastisch. Herzlichen Glückwunsch, Du Erster der Ersten der Ersten! Das ist ganz schön lässig!! Mann, mir kommt es vor wie gestern, als wir – wo war das noch, Zeugma oder Edessa, Edessa glaube ich – ums Feuer hockten und Deine Beförderung zum Signifer feierten. Na gut, dann sehe ich ein, dass man Dich in nächster Zeit wohl kaum wird abwerben können....
    Auch wenn Ägypten und die XXII. jede Menge zu bieten haben! Zum einen haben wir mit Octavius Dragonum einen richtig guten Kommandanten, einen altgedienten Soldaten der weiß was er tut, zum anderen ist es nur ein Katzensprung nach Alexandria, und diese Stadt ist einfach der Hammer, und nicht zuletzt sind wir hier gut beschäftigt. Also, wir müssen nicht auf Rindviecher zurückgreifen, wenn wir uns schlagen wollen. Der Pöbel von Alexandria ist nämlich ziemlich unruhig und begehrt immer wieder mal auf.
    Aber noch viel spannender: wir rücken bald aus! Es geht in den Süden, dort treiben wohl einige Räuberbanden/räuberische Stämme ihr Unwesen, mit denen nicht zu spassen ist. Angeblich sind es Acephali, na ich bin mal gespannt. Wenn ich welche einfange, dann verkaufe ich sie teuer nach Rom an die Arena und bin ein gemachter Mann.


    Übrigens ist unser alter Freund Sparsus jetzt auch hierher versetzt worden, was mich wahnsinnig freut. Und der Sohn von Imperiosus ist jetzt auch in meiner Cohorte, Menas, er ist so ein ganz ernster, entschlossener junger Mann. Und der Statthalter, der uns den Marschbefehl gegeben hat, ist niemand anderes als unser ehemaliger Tribun Terentius. Was für einen unglaublichen Palast der jetzt bewohnt, das kann ich Dir gar nicht beschreiben, muss man mit eigenen Augen gesehen haben.
    Diese Stadt, dieses Land haben schon etwas märchenhaftes an sich, etwas geheimnisvolles und auch extremes. Man findet viele monumentale, beindruckende Überreste der ägyptischen Kultur, aber die Ägypter heutzutage sind völlig runtergekommen und verelendet. Die Landschaft hier im Delta ist sehr lieblich, helle Strände, grüne Palmen, und jede Menge Blumen. Alles wächst wie verrückt. Ich hab mir vor einem Monat ein bisschen Hanf angepfanzt, und der ist jetzt schon hüfthoch aufgeschossen. Im Inneren der Provinz erwartet uns die Wüste. Es soll dort gigantische Dünen geben, die ständig, vom Wind getrieben, umherwandern, so dass die Landschaft fortwährend ihr Gesicht ändert. Und Geister, die einen mit Trugbildern narren, und nur darauf lauern einen in den Treibsand zu locken. Also nicht dass ich das glauben würde, aber es wird viel davon erzählt.


    Ich denke, die kleine Esquilina hat Glück, dass sie an einen so großherzigen Menschen wie Dich geraten ist. Ist doch schön, dass Du ihr helfen kannst. Eine Adoption ist natürlich ein riesiger Schritt... Meine eigene Erfahrung dazu ist nicht unbedingt vergleichbar, ich war ja schon erwachsen als Livianus mich als seinen Sohn angenommen hat, aber trotzdem war es für mich unheimlich wichtig und ich bin ihm sehr dankbar dafür. Ich würde aber, jedenfalls wenn die Wahl besteht, ein kleines Mädchen nicht in einer Castra aufwachsen lassen, lieber auf dem Land mit einer Erzieherin oder so, sonst übernimmt sie am Ende noch die rauhen Sitten der Soldaten. Erzähl mir, wofür Du Dich entschieden hat, durch Deine Berichte ist sie mir unbekannterweise ans Herz gewachsen.
    Überhaupt würde Dein Rang es jetzt ja erlauben, eine Familie zu gründen, hast Du denn solche Pläne?
    Ich selbst bin froh, dass ich hier in Ägypten fürs erste ausser Reichweite meiner Tanten und ihrer Verheiratungspläne bin. Ich habe ihnen ja deutlich gesagt, dass ich nicht mag, aber irgendwie sind sie auf diesem Ohr taub. Naja, in der Wüste bin ich jedenfalls in Sicherheit vor ihnen.


    Also dann, mach es gut und lass von Dir hören!
    Vale bene!


    Faustus



    PS. Sag mal, behauptest Du etwa ich würde flunkern?! Das Fundament des grauenhaften Gebirges bestand natürlich aus Wachstafeln. Schwere, klobige, wachs- und staubverkrustete Dinger, gegen die man mit einer filigranen Feder vollkommen verloren gewesen wäre. Mir schaudert jetzt noch, wenn ich an dieses zähe Ringen zurückdenke!


    Decima Lucilla, Casa Roscia, Narbo Martius
    Gallia Narbonensis



    Verehrte Domina,


    über Deinen Neffen kann ich Dir viel Gutes berichten. Jedoch auch manches, das weniger erfreulich ist.
    Er leistet seinen Dienst mit Eifer und Fleiß. Zur Zeit ermittelt er in dem noch immer ungeklärten Mord an der Prytanin Iunia Urgulania. Ausserdem kümmert er sich um die Patrouillen in Alexandria und mit um die Vorbereitung des Feldzuges. Die Legion wird nämlich bald nach Syene ausrücken, und dann in die Wüste. Sie soll dort wohl die Handelswege sichern.
    Einmal wurde die Patrouille, die Serapio gerade durch Alexandria führte, angegriffen. Da hat er sich wacker geschlagen. Wenn ich auf dem Markt in Alexandria die Lebensmittel einkaufe, was nicht oft vorkommt, denn in Nikopolis gibt es auch ganz ordentliche Geschäfte, und der Weg ist bei der Hitze doch etwas beschwerlich für meine alten Knochen, dann höre ich bisweilen, wie über ihn getratscht wird. Da fällt dann der Name "der Löwe von Alexandria".
    In seiner Freizeit widmet Serapio sich seinem Streitwagen, seinen Pferden, oder seiner Korrespondenz, und manchmal fährt er in die Stadt um dort seine kleine keltische Freundin zu treffen. Die beiden scheinen sich ehrlich zugetan und auch als Scriba ist das Mädchen ihr Gehalt wert.
    Serapio isst regelmässig was ich für ihn koche. Er befindet sich bei guter Gesundheit.
    Soweit, so gut.


    Jedoch, er hat es noch immer nicht gelernt mit Geld umzugehen. Anstatt auf meinen Rat zu hören, und seinen Sold zu sparen, um ihn später klug investieren zu können, gibt er ihn mit vollen Händen aus. So hat er erst vor kurzem zwei neue Sklaven erworben, der eine ein Paedagogus mit dem er zur Übung Griechisch spricht, und der durchaus eine Bereicherung für diese Hausgemeinschaft ist – der andere ein arbeitsscheuer junger Schönling, den Serapio beinahe jede Nacht mit in sein Cubiculum nimmt. Zudem hat er das Mosaik im Triclinium, welches Paris mit Juno, Minerva und Venus darstellte, unter dem Vorwand es wäre beschädigt (dabei war es noch sehr hübsch, nur an einer Ecke etwas angeschlagen) sehr kostspielig austauschen lassen. Nun sieht man dort Apollon und Hyazinthus.


    Darüber hinaus verheimlicht er mir etwas. Vor kurzem kam ein Brief, der ihn offensichtlich mit großer Euphorie erfüllte, er wollte mir aber auf meine freundliche Anteilnahe hin nichts über den Inhalt verraten, und später verschloß er ihn in einer schweren Truhe. Die hat er in seinem Cubiculum stehen, und den Schlüssel gibt er nicht aus der Hand.
    Aber ich bleibe dran, Domina, Du kannst auf mich zählen. Auf die Wüstenexkursion freilich kann ich ihn nicht begleiten, doch ich stehe auf gutem Fuß mit seinem Burschen. Der ist mit ein paar Leckereien leicht zu bestechen und wird mir nach der Rückkehr sicherlich alles berichten, so dass ich es getreulich an Dich weiterleiten kann.
    Den Segen der Götter erflehe ich für Dich, meine allergnädigste Herrin!


    Deine treue Dienerin
    Pontia


    Sim-Off:

    überwiesen :)

  • "Danke, werte Dame!" erwiderte Merula, der - sei es aus Langeweile, übertriebener Pflichterfüllung oder personellen Engpässen - persönlich hinter dem Schreibtisch der Station Platz genommen hatte.
    "Es wird wohl bei mir noch paar Jahre dauern, ehe ich mich an die Hitze gewöhnt haben werde", fügte er noch hinzu.



    Sim-Off:

    Man möge mir die kleine Verzögerung beim Briefverkehr verzeihen. :)

  • Sim-Off:

    Ist izwischen eine Wertkarte angelegt? Reatinus wollte sich darum kümmern.
    Dieser Brief soll in einem noch nicht existenten Thema gepostet werden. Bitte legt es hier an und nennt es: [Tibur] Landhaus der Artorier
    Danke.




    Valeria Casca
    Landhaus des Artorier • Tibur
    Provinz Italia


    M Artorius Menas s.p.d.


    Mutter, sei beruhigt, ich habe Ägypten trockenen Fußes erreicht und bin wohlauf. Es ist sehr warm hier, aber trocken, sodass man leichter mit der Hitze umgehen kann als zu Hause. Das Legionskastell ist ein wenig außerhalb, doch nicht weit von Alexandrien entfernt. Sacadas ist bei einer Buchhandlung untergekommen, die der Familie meines Tribuns gehört. Du kennst doch die Decimer?


    Ich muss dir leider auch mitteilen, dass dies vorerst der letzte Brief von mir sein wird, der dich erreicht, denn die XXII rückt aus, und mit ihr auch ich. Im Süden hat es Zwischenfälle gegeben, bei denen ehrbare Römer zu Schaden gekommen sind. Ich weiß noch nicht, ob es eine Feldpost geben wird, deswegen stelle dich besser darauf ein, länger auf einen Brief zu warten. Ich werde auf mich achten, das verspreche ich dir. Ich habe auch an Servius Reatinus geschrieben. Es wird höchste Zeit, dass wir etwas mehr zusammenrücken. Sollte er Mantua verlassen und nach Rom kommen, wird er dich gewiss besuchen kommen.


    Aber nun zu dir. Ich hoffe, du bist wohlauf, Mutter. Die Trauerzeit ist nun schon eine ganze Weile vorüber. Willst du dich nicht wieder nach Rom begeben? Oder du kommst hierher. Man sagt, der Legionspräfekt sei einsam. Er ist eine gute Partie und wäre sicherlich ein geeigneter Mann. Überlege es dir.


    Die Götter mit dir.


    [Blockierte Grafik: http://img6.imageshack.us/img6/7518/menassig.gif]
    KAL IUL DCCCLX A.U.C. (1.7.2010/107 n.Chr.)
    _________________________________________________________
    Marcus Artorius Menas
    Kastell der XXII. Legion • Cen. II Coh. II • Nikopolis • Aegyptus


    [Blockierte Grafik: http://img171.imageshack.us/img171/7836/artoriasiegel.gif]

  • Sim-Off:

    Wertkarte.




    Servius Artorius Reatinus
    Kastell der Legio I • Mantua
    Provinz Italia


    M Artorius Menas S Artorio Reatino s.p.d.


    Ich danke dir für deinen Brief und die finanzielle Unterstützung.
    Bisher verläuft hier alles nach Plan. Ich habe meine Grundausbildung wieder aufgenommen, auch wenn ich sie wohl vor unserem Ausmarsch nicht werde beenden können. Ich bin dennoch guter Dinge, dass mir das Erlernte weiterhelfen wird, wenn es soweit ist. Ich kann dir nicht versprechen, den Kontakt zu halten, wenn wir aufbrechen, was zweifellos in Kürze geschehen wird.


    Ich habe noch ein Anliegen, von dem ich hoffe, dass es nicht zu viel verlangt ist. Meine Mutter, Valeria Casca, hat sich nach Vaters Tod nach Tibur zurückgezogen. Ich habe auch ihr geschrieben, aber ich mache mir große Sorgen um sie. Sollte dich dein Weg in Bälde nach Rom führen, wäre ich dir sehr verbunden, wenn du nach ihr sehen könntest. Ich werde meinerseits mein Möglichstes tun, meiner Pflicht als Sohn nachzukommen und nach einem geeigneten Ehemann Ausschau halten, damit sie versorgt ist, wenn die Zeit reif ist.


    Die Götter mit dir.


    [Blockierte Grafik: http://img6.imageshack.us/img6/7518/menassig.gif]
    PRIDIE ID IUL DCCCLX A.U.C. (14.7.2010/107 n.Chr.)
    _________________________________________________________
    Marcus Artorius Menas
    Kastell der XXII. Legion • Cen. II Coh. II • Nikopolis • Aegyptus


    [Blockierte Grafik: http://img171.imageshack.us/img171/7836/artoriasiegel.gif]

  • Sim-Off:

    Wertkarte.




    Decima Seiana
    Casa Decima • Rom
    Provinz Italia


    M Artorius Menas Decimae Seianae s.p.d.


    Ich grüße dich aus dem fernen Alexandrien, Decima. Dir wird mein Name mitnichten etwas sagen, deswegen will ich dir gern den Grund meines Schreibens erklären. Ich diente bereits in Rom bei den Stadtkohorten unter deinem Bruder Serapio. Nun hat mich der Wunsch der Parzen hierher verschlagen, in das warme Ägypten, und erneut diene ich unter ihm dem Reich. Dies alles wäre längstens kein Grund, dir zu schreiben, hätte ich nicht meinen treuesten Sklaven mitgenommen und hätte nicht dein Bruder vorgeschlagen, ihn in deiner Buchhandlung vor Ort arbeiten zu lassen, denn wie du vielleicht weißt, steht es nur einem Stabsmitglied zu, Sklaven im Lagerkastell zu halten.


    Ich sehe es als meine Pflicht an, dir meinen Dank dafür auszudrücken, auch wenn dein Verwalter hier vor Ort dich vermutlich bereits über das neue Paar Hände in Kenntnis gesetzt hat. Für seine Arbeit erhält er einen Schlafplatz und Essen, so dass für dich kaum Unkosten entstehen. Ich möchte dir dennoch eine Vergütung anbieten für die Hilfe und Gastfreundschaft, die du über meinen Sklaven auch mir selbst gewährst.


    Zugleich muss ich dich bitten, Geduld bei einer Antwort meinerseits zu üben, da wir in Kürze gen Süden ausrücken, um gegen ebenso dreiste wie gut organisierte Karawanendiebe vorzugehen.


    Die Götter mit dir.


    [Blockierte Grafik: http://img6.imageshack.us/img6/7518/menassig.gif]

    NON AUG DCCCLX A.U.C. (5.8.2010/107 n.Chr.)

    _________________________________________________________
    Marcus Artorius Menas
    Kastell der XXII. Legion • Cen. II Coh. II • Nikopolis • Aegyptus


    [Blockierte Grafik: http://img171.imageshack.us/img171/7836/artoriasiegel.gif]

  • Ein Bote aus Theben brachte einen Brief



    An
    Senator Purgitius Macer
    Casa Purgitia
    Rom


    Ich grüße dich aus dem fernen Ägypten Patron.
    Du hast recht momentan ist es recht ruhig hier in Ägypten. Ein Beweis dafür, daß meine Politik der harten Hand anscheinend gefruchtet hat. Nicht jeder war vielleicht meiner Meinung, aber zumindestens sprechen die Ergebnisse für sich.
    Ansonsten bleiben Griechen Griechen, sie schachern unter einander um die besten Posten in ihrer Verwaltung, aber solange sie damit beschäftigt sind können wie wenigstens keinen Ärger machen nicht wahr.
    Die Kornspeicher sind voll und meines Wissens die Schiffe der Getreideflotte auch, also Rom sollte nicht Hungern.


    Das einzige störende an diesem Gesamtbild sind die Banditen im Süden, aber ich habe den besagten Präfekten mit der 22. dorthingeschickt, so daß auch diese für Roms Oberschicht so wichtigen Handelsrouten frei von Banditen und anderem Gesocks frei werden und bleiben sollten.
    Der Präfekt, Tiberius Octavius Dragonum sein Name, macht sich ganz gut und ist denke ich der verantwortung gewachsen. Auch wenn gleich ein kleiner feldzug als erstes Kommando sicherlich ncihts einfaches ist. Andererseits wird ihm das Prestige einbringen und wie wir beide Wissen liebt Rom Männer die im Felde waren.


    Zum Schluss kann ich nur sagen, daß dieser Posten so gut er für meine Karriere ist, nicht unbedingt mein Lieblingsposten ist. Ich bin Soldat Patron kein Verwalter. Sollte also Rom wieder einen Mann fürs, nun sagen wir es so, Grobe brauchen, stehe ich bereit.


    Alles gute und Vale Bene
    Appius Terentius Cyprianus


    PS: Was den Decimer angeht, wundert mich das nicht. Ich hielt diese Famillie damals schon für Arrogant und scheinbar hat sich da nicht viel getan. Wenn er der Meinung ist gegen den Vertreter der Kaisers vorzugehen ist das seine Sache. Schon die Sache, daß die Decimer was gegen ihn haben macht mir jedenfalls den Präfectus Urbi sympathisch.


    Sim-Off:

    bitte von der Wertkarte der Regia abbuchen, so da noch was drauf ist. Danke :)

  • Gens Artoria
    Pater familias
    Roma
    ggf. weiterzuleiten an dessen Aufenthaltsort


    L Artorius Graeceius Ser Artorio Reatino s. d.


    Pater carissime,


    ich habe länger nichts von mir hören lassen. Sei unbesorgt, mir geht es so weit gut. Vor kurzem habe ich meine Grundausbildung abgeschlossen und bin nun ordentlicher Legionarius. Leider ist momentan wenig zu tun; ein Teil der Einheit ist auswärts, aber ich weiß nicht, ob es möglich ist, hinterher zu reisen - einen entsprechenden Befehl zumindest habe ich nicht erhalten. Mein Centurio scheint augenblicklich etwas im Streß zu sein, es sind einige neue Probati eingetroffen, vielleicht kümmert er sich derzeit deswegen so wenig um mich. Ich werde mich selbst einmal an ihn wenden, um bestimmte Aufgaben bekommen zu können. Und man will ja auch nicht all zu lange gewöhnlicher Legionarius bleiben. Insgesamt ist es hier in der Umgebung jedenfalls derzeit ruhig. Ich werde mir einmal ein wenig näher Alexandria anschauen. Da soll es ja noch ein recht ärmliches, vornehmlich einheimisch besiedeltes Viertel geben, aber auch eines von diesen etwas merkwürdigen Leuten, von denen viele bis vor einigen Jahrzehnten noch in Iudaea wohnten. Über die hört man ja einiges; mich würde es interessieren, sie mir einmal näher ansehen zu können. Freilich, derzeit bin ich meist im Lager, gleichsam in Bereitschaft, der Mangel an Aufgaben bedeutet ja nicht Freizeit im eigentlichen Sinne; sobald sich das alles geklärt hat und ich richtigen längeren Freigang habe, werde ich mir wie gesagt die Stadt einmal genau ansehen, auch freilich die dortigen Gaststätten. Nun, vielleicht begegnet einem auch eine passende Frau.
    Übrigens, einer der neuen Probati ist ein Artorier, und wie ich es verstanden habe, war er zuvor bereits Probatus in Rom. Ich kenne ihn aber noch nicht sehr gut.
    Es würde mich freuen, einmal etwas von dir zu hören. Vielleicht schaffe ich es auch bald einmal, nach Rom zu reisen. Lange war ich nicht mehr dort.


    Vale
    Lucius


  • An
    Senator Purgitius Macer
    Casa Purgitia
    Rom



    Und wieder grüße ich dich Patron.


    Wie schon im letzten Brief angeklungen geht es mir hier recht gut. Ägypten ist bis auf die besagten Räuber ruhig und alle geht seinen geordneten Gang. Ich habe also Zeit wenn, zugegebenermaßen, nicht soviel wie du Patron.


    Mit Anneus Modestus bin ich im gleichen Kultverein, aber sonst sagen mir die Namen nicht viel ich bin schon zu lange weg aus Rom wie du weißt. Wenn ich irgendwann nach Rom kommen sollte, kenne ich die Stadt wahrscheinlich nicht mehr und sie mich wohl auch nicht.
    Was deinen Klienten angeht, so hätte ich tatsächlich freie Posten hier.
    Einmal den Posten des Dioiketes und des Iuridiculus. Beides sind allerdings nicht unbedingt Einstiegsposten, aber ich denke wenn dein Klient gute Leistungen erbracht hat ist das kein Problem.


    Wie im letzten Brief geschrieben Patron, sollte es einen freien Posten in Rom oder anderswo geben wo ich gebraucht werde, so lasse es mich Wissen und vielleicht kannst du dann ein gutes Wort für mich einlegen. Ich denke eine Provinz zu verwalten ist nicht unbedingt meine Berufung wenn du verstehst.
    Ansonsten wünsche ich dir alles gute und Vale Bene


    Appius Terentius Cyprianus


    Sim-Off:

    diesmal sollte es der richtige Brief sein:D



    Sim-Off:

    bitte wieder von der Wertkarte, danke

  • An
    Quaestor Principis A Flavius Piso
    Casa Flavia
    Rom


    Ich grüße dich Quästor hier der von dem Präfectus Urbi gewünschte Census.


    In der Provinz Ägypten leben ca 20.000 Römische Bürger, praktisch ausschließlich die Soldaten und Offiziere der beiden Legionen, der Flotte und der Hilfstruppen. Ansonsten noch die Mitglieder der Provinzverwaltung
    Da es Senatoren unter Strafe verboten ist die Provinz zu betreten hat die Provinz auch keinerlei Bürger aus diesem Ordo. Die genauen Listen liegen bei


    Vale Appius Terentius Cyprianus



    Liste der römischen Bürger der Provinz Alexandria et Aegyptus, Stand ANTE DIEM IV ID OCT DCCCLX A.U.C. (12.10.2010/107 n.Chr.)


    ...
    Einwohner im Stand eines Eques
    [list=a]Appius Terentius Cyprianus
    Tiberius Octavius Dragonum
    Faustus Decimus Serapio
    Germanica Aelia
    Quintus Fabius Vibulanus (Unklar, da aus der Provinz abgereist)
    .
    .
    .
    [/list=a]


    Römische Bürger ohne Stand eines Eques oder Senators


    [list=a]
    Lucius Iunius Merula
    Titus Decimus Cursor
    Lucius Septimius Palaemon
    Marcus Iulius Sparsus
    Aulus Trebellius Posca
    Lucius Annaeus Gratus
    Lucius Artorius Graeceius
    Appius Decimus Massa
    Lucius Claudius Cethegus
    [/list=a]


    Sim-Off:

    bitte von wertkarte abziehen danke

  • Ein Bote aus Theben bringt einen Brief des Statthalters


    An
    Senator Purgitius Macer
    Casa Purgitia
    Rom


    Ich grüße dich Patron und entschuldige mich, daß es so lange mit der Antwort gedauert hat. Meine Antwort dürfte ankommen wenn du das Amt des Consuls schon bekleidest, aber dazu später.
    Ersteinmal möchte ich dir zu deiner Wahl gratulieren. Ich bin mir sicher du wirst dein Amt gut und zum Wohle Roms ausfüllen.
    Was die Götter angeht so habe ich einige Opfer durchführen lassen, ich hoffe und bete zu den Unsterblichen, daß dieser Frevel bald gesühnt wird. Was deine bemerkungen über das Geschmiere in der Acta betrifft, so kann ich nur sagen, daß die 22. schwere Gefechte hatte. Das letzte Gefecht war gegen die Nomaden, welche wohl gut 500 Mann aufboten. Die Turma der 22. hat es schwer erwischt. Ob es also wirklich nur banditen sind, ist abzuwarten. Du wirst also verstehen, daß ich die Acta nicht ernst nehmen kann ich es sogar als beleidigend auffasse.
    Ich hätte eine Frage an dich Patron. Es geht um die Getreidelieferungen nach Rom. Der Senat schickte mir einen Quästor der angeblich untersuchen sollte, wo das getreide für Rom bleibt. Allerdings hat mir der Senat nie gesagt, daß er solch eine Untersuchung machen will. Ganz abgesehen davon, daß dies die Provinz des Kaisers ist, der Senat also letztlich sowieso keinerlei Befugniss hat. Weiterhin hat mir der Quästor ein Befehl des Präfectus Urbi unter die Nase gehalten, in der ihm erlaubt wird Truppen unter seinem Kommando zu haben. Ich habe ihm natürlich keine gegeben. Trotzdem Patron, daß kommt mir alles komisch vor. Rom hat mir nichts geschickt über Hungersnöte, nichts was darauf hinweißt, daß Rom Getreide fehlt.
    Dann taucht dieser Quästor rum schnüffelt, außerhalb seiner Konsequenzen herum und der PU scheint auch darin verwickelt zu sein. Du solltest vorsichtig sein Patron. Die Dinge scheinen sich in Rom zu ändern und du als Consul wirst mitten drin sein.
    Als letztes möchte ich dich als Vertreter des Senates und Consul darum bitten den hiergewesenen Quästor Lucius Iulius Centho zu rügen. Er hat sich mir gegenüber, einem Statthalter des Kaisers, ohne Respekt verhalten. Er hat mir sogar vorgeworfen ich würde den Feldzug nicht richtig führen und den Göttern nicht die nötige Beachtung schenken. Ich bitte dich ihm dem Kopf zurechtzurücken. Der Mann ist Quästor und vergisst anscheinend wo sein Platz ist. Vielleicht kannst du ihm ja aufzeigen, wo sein Platz ist.


    Ich verleibe mit besten grüßen und wünsche dir den Segen der Götter für deine kommende Aufgabe
    Appius Terentius Cyprianus


    Sim-Off:

    von der wertkarte bitte

  • An
    Consul Purgitius Macer
    Casa Purgitia
    Rom


    Salve Patron und Consul von Rom,
    ich entschuldige mich, daß meine Antworten immer so lange auf sich warten lassen, aber die Post nach Theben ist nicht unbedingt die beste.
    Wie dem auch sei. ich gratuliere dir nochmals zu deinem hervorragenden Ergebnis bei der Wahl und werde mit Spannung erwarten, wie dein Politisches Programm aussehen wird. Sollte ich helfen können gebe mir Bescheid. Ich werde versuchen was ich kann hier soweit ab von Rom.
    Was die Ablösung des Prätorianerpräfekten angeht, so freut mich das zu hören und ich danke dir, daß du meinen Namen ins Spiel bringt. Der Feldzug wird, so die Götter wollen, in der nächsten Zeit beendet sein. Ab dann würde ich Rom zur Verfügung stehen. Natürlich auch schon früher, sollte es notwendig sein.


    Vale Bene
    Appius Terentius Cyprianus



    Sim-Off:

    bezahlt

  • Wie üblich kehrte Titus nach dem Austragen der Post in der hiesigen Mansio ein um zu fragen ob es Post gab die er mitnehmen konnte:


    "Salve, ich bin Titus Iulius Flavus, Tabellarius Dispositus aus Mantua. Ich habe hier Post ausgetragen und begebe mich nun wieder zurück nach Italia. Habt ihr etwas zuzustellen, dann kann ich es gleich mitnehmen."

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