Porta praetoria – Haupttor (Vor dem Betreten des Lagers bitte hier anmelden!)

  • Es war vor dem Ausrücken der Legion als Celeste und Amneris den Weg nach Nikoplois fanden. Noch immer war Amneris äußerst grimmig wenn nicht sogar sauer ob der Vorstellung die Celeste mit Serapio gemeinsam darbot. Und das Theater danach. Es klang ihr noch immer in den Ohren. Das konnte natürlich auch daran liegen, dass Amneris es seitdem jeden Tag wiederholte. Was die Keltin allerdings überraschte war der Umstand, dass die Nubierin sie ins Castellum begleiten sollte. Man hatte sie als Sklavin auf dem Schiff gesehen und es würde sicher kein großer Problem geben sie ins Castellum zu bekommen.


    Freundlich lächelnd ging sie auf den Wachhabenden zu.
    "Salve. Ich möchte zu Tribunus Decimus Serapio. Er wartet auf mich."
    Na ja, einen festen Termin für heute hatten sie nicht vereinbart. Es war dennoch Zeit mal wieder einige Berichte mit ihm durchzugehen und das wusste er. Außerdem war sie doch seine Freundin. Stolz straffte sie noch ein wenig mehr ihre Erscheinung und wartete darauf mit Amneris gemeinsam die Porta passieren zu dürfen.

  • "Kannst du schreiben?" fragte der Wachhabende die Wortführerin.
    "Dann setz eure Namen auf die Tafel!" Er hielt ihnen die Wachstafel hin.
    So kurz vor dem Ausrücken der Legion wollte man schon vermerken, wer alles den Wachposten passiert hatte.


    Besucher für Tribunus Decimus Serapio:


    "Ich weise euch außerdem darauf hin, dass Waffen aller Art nicht mitgenommen werden dürfen."
    Sein prüfender Blick wanderte an den beiden Gestalten entlang.
    Einer genaueren Durchsuchung wollte der Mann die beiden Frauen nicht unterziehen. Wer wusste denn schon, in welcher Beziehung sie zum Tribunen standen.






  • Da die Legio bald ausrücken würde war auch stets ein Centurio am Tor um zu verhindern das sich Soldaten vor dem Feldzug drückten und desertierten, außerdem waren die Sicherhetsbestimmungen nun zurecht erhöht worden schließlich wollte man keine Offiziere verlieren kurz vor einem Feldzug ...


    "Warum werden die beiden nicht kontrolliert Optio?"


    Posca baute sich in der ihm typischen Art neben dem Optio auf während er vielmehr die beiden Gäste als den Soldaten ansah mit dem er gerade sprach ...


    "Namen, Zweck des Aufenthalts ... wie ich sehe wollt ihr zu Tribunus Decimus ... warum?"


    Das da zwei Frauen ins Lager wollten passte dem Alten überhaupt nicht, so kurz vor dem Feldzug sollte es im Lager langweilig sein damit die Leute raus wollten nicht umgekehrt ...





    TOD

  • Ja, was ging denn hier ab. So wurde noch nicht mal in Roma mit ihr umgesprungen. Celeste bekam sehr große Augen. :huh:
    "Natürlich kann ich schreiben. Ich bin die Scriba personalis des Tribunen."
    Celeste war seit langer Zeit sehr ungehalten. Viel konnte sie mit stoischer Ruhe ertragen. Viel konnte sie über sich ergehen lassen, aber das? Nein, das ging gar nicht. Erzürnt schrieb sie ihre Namen auf die Tabula.


    Besucher für Tribunus Decimus Serapio:


    Celeste - Scriba personalis
    Amneris - Sklavin



    Sie reichte der Wache wütend die Tafel. Dann kam der Nächste. Ja, waren denn hier alle des Wahnsinns fette Beute geworden. Durchsuchen? Moment! Die kleine blonde, zierliche und sonst so ruhige Keltin straffte ihre Haltung und wurde dabei auch gleich noch mehrere Zentimeter größer.
    "Ich bin nicht nur die Scriba des Tribunen sondern auch noch die Freundin desselben. Ich verstehe, dass ihr wissen müsst wer wir sind und warum wir hierher kommen. Es ist natürlich auch selbstverständlich, dass wir keine Waffen tragen und sie auch nicht ins Castellum mitnehmen. Aber alles andere geht euch nichts an. Das ist persönlich. Ich habe euch unsere Namen gegeben und ihr gebt mir die eurigen. Der Tribun wird ganz sicher erfreut sein wenn er erfährt was ihr hier veranstaltet habt. Na los, wirds bald?"
    Die Hände in die Seite gestemmt ging sie noch zwei Schritte auf den Mann zu. Sie würden hier ganz sicher nicht durchsucht werden. Wenn hier ein keltischer Aufstand provoziert werden sollte, dann würde sie ihn diesen bieten. Das ganze Castellum würde Zeuge dieser Behandlung werden. Nur Amneris würde ein kleines Problem werden. Denn diese würde sich wohl nicht nur mit ruhigem Zuschauen abgeben. Das kühle keltische Blut begann zu brodeln.

  • "Und wenn du seine Mutter wärst, dürftest du dennoch nicht ohne Durchsuchung zu ihm! Die einzige Ausnahme für Durchsuchungen bilden Mitglieder des Exercitus Romanus und auch da nur die die der XXII. und XXIII. angehören! Dein Name steht auf der Liste für Bedienstete, also darfst du nach einer Durchsuchung gerne eintreten! Was die Sklavin angeht so ist ihr der Zugang untersagt! Sobald du dich also zu einer Durchsuchung bereit erklärst werde ich dich durchlassen!"


    Das hier war Aegyptus, es war Nikopolis, eine Garnisionssiedlung und hier galten nunmal nur Befehle und die waren eindeutig! Keine Frauen, ausser den Angetrauten der Stabsoffiziere! Alle Besucher mussten durchsucht werden! Solange also niemand kam und diese Befehle des Stabs aufhob oder die persöhnliche Verantwortung übernahm, konnten die beiden Perigrinii solange vor sich hin wuseln bis es Posca zu bund werden würde ... nun und dann kamen sie schon rein ... nur halt in den Carcer und dann könnte es durchaus ein paar Monate dauern bis sie wieder rauskamen, schhließlich würde die Legion eine ganze Weile im Süden lagern bevor sie wiederkamen ...



    TOD

  • Nicht zu fassen was hier abging. Wenigstens stand sie auf einer Liste. Serapio würde sich gleich auf was gefasst machen können. Oh ja. Kurz sah sie zu Amneris, sah sie mitleidig an und deutete hier zu warten. Diese war eh schon knurrig weil sie als Sklavin bezeichnet wurde und nun so behandelt wurde. Vielleicht sollte sie gleich zum Ausgleich für das Gestresse nachher noch etwas mehr mit Serapio schimpfen. Sehr tief atmete sie durch, baute sich vor Posca auf und sah ihn fest an.
    "Ihr habt mir noch immer nicht eure Namen genannt. Erst wenn ihr dies getan habt, lasse ich mich durchsuchen."
    Sie sprach ruhig und gefasst und sah den Mann weiterhin fest an. Innerlich kochte sie aber weiterhin. Bald würde sie zu einem Dampfbad werden.

  • "Aulus Trebellius Posca, Centurio der XXII Legion! Die schrecklichen Verfehlungen des jungen Optios kannst du mir natürlich auch gern anlasten, wenn du denn dann mit Tribunus Decimus sprichst und dich über die schrekliche Art und Weise auf die wir unsere Befehle befolgen auslässt!


    Soweit kam es noch das eine unverheiratete Frau, die nicht einmal römische Bürgerin war einem römischen Offizier Vorschriften machen wollte, die konnte froh sein wenn er sie überhaupt reinlies ... der Tribun sollte dringend darauf achten das er seiner Meträsse nicht gestattete öffentlich über ihr Verhältniss zu sprechen, das könnte seinem Ansehen bei den Truppen durchaus schaden, wenngleich die junge Frau doch wirklich hübsch war mit ihrem blonden Haar ...



    TOD

  • Wenigstens hatte sie nun einen Namen. Das beruhigte ihr Gemüt keineswegs, aber jetzt konnte sie auch über eine bestimmte Person schimpfen. Das befreite schon einmal etwas.
    "Da kannst du dir sicher sein, dass ich das machen werde."
    Wie versprochen, würde sie sich nun durchsuchen lassen und stellte sich entsprechend hin. Hoffentlich ging das schnell. Jetzt war sie schon zu spät dran.

  • Posca übernahm das Abtasten selbst nicht das die Kleine noch etwas von unflätigem Verhalten erzählte, wenn einer der jüngeren Miles sie abtastete ...


    Nachdem sich der Centurio schließlich sicher war das die Frau keine Waffen bei sich trug winkte er zwei Legionäre heran ...


    "Zum Officium des Tribunus Decimus, wenn er dort nicht ist, zu ihm nach Hause, wenn er sie nicht sprechen will oder nicht anzutreffen ist wieder hierher! Keine Extratouren und nicht in die Nähe der Mannschaftsunterkünfte!"


    Die Legionäre salutierten und führten die blonde Keltin zum Officium des Tribunus ...



    TOD

  • Es war wohl einem besonders gnädigen Gott welcher Religion auch immer zu verdanken, dass die nubische "Sklavin" Amneris ihren Mund hielt. Noch auf dem Weg zum Castellum hatte sie es sich nicht nehmen lassen erneut darauf hinzuweisen, wie unnötig es doch eigentlich war, dass Celeste die Farce dieses Römers mitspielte, dass sie es zudem nicht nötig hatte auch noch als seine Scriba zu arbeiten, dass es ihnen auch ohne den Kerl hervorragend ging. Doch wie stets wusste sie im Grunde genommen, dass all dies nichts als verschwendete Atemluft war. In Sichtweite des römischen Lagers fand sie sich schließlich mit ihrer Rolle ab und bemühte sich die wohlerzogene Sklavin zu sein, für die man sie halten sollte.
    Als nun jedoch am Tor ein solcher Aufhebens gemacht wurde und sich herauskristallisierte, dass sie selbst sich wohl hier in der Sonne Ägyptens die Beine in den Bauch stehen und brav auf ihre "Herrin" warten durfte verfinsterte sich ihre Miene zusehends. Immer weiter zogen sich ihre Augenbrauen zusammen, bis sie sich fast über der Nase vereinten. Einige Flüche, die wohl den zartbesaiteteren der anwesenden Legionäre die Schamesröte ins Gesicht getrieben hätten lagen ihr auf der Zunge, es juckte und zuckte in ihren Fingern, ihre Kiefer pressten sich aufeinander... doch sie blieb stumm, brodelte nur innerlich, wohl wissend, dass sie hier auf keinen Fall ihr großes Mundwerk aufmachen durfte. Den Kerker wollte sie jedenfalls nicht von innen besichtigen, da hatte sie doch gänzlich andere Interessen.


    Achja, natürlich, der dicke Centurio wollte höchstpersönlich Hand anlegen... pff. Der sollte bloß aufpassen. Da allerdings Celeste nicht aussah, als ginge er zu weit, beließ Amneris es bei geschürzten Lippen und enormem Frust. Leise grummelnd verschränkte sie die Arme. Was nun? Einfach zurückgehen und warten, bis ihre Freundin nach Hause kam? Nein. Hier warten, bis der Römer geruhte Celeste wieder aus seinen Fängen zu entlassen? Auch alles andere als verlockend. Sich ihrer unfreien Rolle entsinnend seufzte sie resignierend. Warten war also die Devise.

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    Einer der Legionäre, die, von der Hitze ganz lethargisch, auf ihren Speeren lehnend, an der Porta Praetoria Wache standen, wandte sich Decimus Massa zu.
    "Salve. Heiß auf Ruhm und Ehre, was Junge?" zog er den Neuankömmling auf, dessen Ungeduld ihm nicht entgangen war. "Hast gute Chancen der letzte Rekrut vor dem Ausrücken zu werden."
    Der Aufbruch nach Syene stand nämlich kurz bevor. Doch da die Reihen der XXII. noch immer nicht in voller Mannschaftsstärke besetzt waren, wurde der Anwärter trotzdem nicht abgewiesen, mochte er auch in letzter Sekunde aufkreuzen.
    "Trägst du Waffen bei Dir?" Der Wächter musterte den jungen Mann abschätzend und streckte schon die Hand aus. "Wenn ja, dann musste sie jetzt abgeben."



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    SODALIS FACTIO AURATA - FACTIO AURATA

    Klient - Decima Lucilla

  • "Nein, nein...ich habe keine Waffe dabei. Ich hoffe hier bald eine zu bekommen..... Die Legio will ausrücken? Dann lasst mich schnell durch. Wo ist das Rekrutierungsbüro damit ich mich dort sofort melden kann."


    Er soll mich endlich durchlassen. Sonst kam ich wirklich zu spät und wer wusste das schon, wann die Legion wieder zurück kam.


    " Ihr habt genug Waffen da drin, warum sollte ich dann noch eine mitbringen?
    Ich will in der Legio dienen. Du kannst mich durchsuchen, nur beeil dich und sag mir wo ich das Rekrutierungsbüro finde."

  • [Blockierte Grafik: http://img826.imageshack.us/img826/9713/waechter.jpg]


    "Hahaha!" lachte der Legionär "Bist du auf der Flucht? Ist wohl ein heiratswütiges Weib hinter dir her, was?!"
    Grinsend machte er sich daran den Decimer zu durchsuchen und überzeugte sich, dass dieser tatsächlich keine Waffen trug.
    "Is sauber. - Dann rein mit dir. Der Kamerad hier bringt dich zur Principa."



    Er gab den Weg frei, und ein anderer, junger und ziemlich milchgesichtiger Soldat löste sich aus dem Schatten der Wachstube.
    "Komm mit." meinte er, und führte den Decimer in die Castra hinein, die Via praetoria entlang. Rege Aktivität herrschte hier, wie einem Bienenstock, Vorräte wurden verladen, Geschütze zum Transport vorbereitet, Ausrüstung überprüft... Vom Campus her drangen laute Kommados und metallisches Scheppern. Die schnurgerade Lagerstrasse führte direkt auf die Principa zu, der junge Soldat trat ein, überquerte den Innenhof, deutete dann auf die Türe des Rekrutierungsbüros.
    "Hier bist du richtig."



  • Da stand Marius nun, völlig Mittellos und ohne Perspektive. Er hatte nicht genug Geld für sein Studium und noch weniger zum Leben. Da sein Vater ihn kein großes Vermögen hinterlassen hatte, gab es nur noch einen Ausweg. Berufsverbrecher oder Legion! Da die örtliche Verbrechergilde aber in fester Hand der Griechen, Juden und Ägypter war, hatte er wohl oder übel keine andere Wahl als die Armee. Vielleicht könnte er hier sein Glück machen. Er ging auf die Wache zu. „Salve, ich möchte…“ noch hätte er die Möglichkeit zu gehen „………..“ noch könnte er seien Freiheit bewahren „………..“ jetzt sag endlich etwas du Idiot „… Zur Legion….“. Marius blickte über die Schulter der Wache und sah eine Gruppe Legionäre die Übungen machten. Sie waren verschwitzt, hatten kurze Haare und gut riechen würden sie sicherlich auch nicht. Aber so etwas musste er hier bestimmt nicht machen, er war etwas besonderes… sagte seine Mutter zumindest immer….

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    Heute war wieder einer dieser Tage, an dem die Zeit träge dahin floss. Immer der gleiche Trott, kaum etwas Sehenswertes. Auf sein Scutum gestützt, sah er den Civis auf sich zu kommen. Wieder einer der sich den Weg nach Alexandria nicht gemerkt hat. Der Posten rückte seinen Cassis nach hinten und kratze sich an der Stirn. Gespannt wartete er auf das Ende der Stammelei. " Das hast du schön gesagt." ein breites Grinsen folgte. " Du willst zur Legion, hier ist die Legion. Trägst du Waffen bei dir?" Der Wachposten gab seine lässige Haltung auf und musterte den jungen aufmerksam.

  • „Oh vielen Dank…“ sagte Marius in seiner gutgläubigen Art und bedachte die Wache mit einen freundlichen Nicken. „Du bist wirklich sehr freundlich, ich wusste das die ganzen schrecklichen Geschichten über die Legion nicht wahr sind… Du weißt schon… die körperliche Ertüchtigung, bösartige Offiziere, Geschrei und das man sich mit mehreren Leuten ein Zimmer teilen muss.“ Sein Blick fiel wieder auf Gruppe Soldaten, die immer noch hart trainierten. Sicherlich mussten sie eine Strafe abarbeiten weil sie nicht pünktlich wieder in der Kaserne waren. Tja, man sollte den täglichen Ausgang eben nicht überziehen. „Nein, ich trage keine Waffen bei mir. Ich hatte gehofft hier eine zu bekommen.“ Marius lachte, er liebte es kleine Späße zu machen und klopfte der Wache freundlich auf die Schulter. „Nun, jetzt aber genug der Plauderei, ich möchte dich ja nicht von deinen… äh wichtigen Aufgaben… die auch sonst keiner könnte… abhalten. Wo muss ich hin?“

  • [Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.…XXII/Wachposten_Forum.png]




    „ Nnnneiinnn, wo denkst du hin. Wer erzählt denn so was.“ Der Wachposten tat ganz erschüttert. „Alles total überzogen. Du bekommst sogar regelmäßig Geld, wenn du zu uns kommst.“ War der Junge wirklich so naiv? Das Schulterklopfen nahm der Wachposten gelassen hin. „Moooment. Nicht ganz so schnell. Wir wollen keinen Übervorteilen.“


    Er durchsuchte den Neuankömmling. „Hat nichts dabei was stechen täte. Sehr schön. Der Legionär da bringt dich zur Principia.“


    Ein kräftig gebauter Legionär trat an sie heran. „Na Kleener, komm mal mit.“ Sie gingen durch das Lager bis zur Principia, betraten den Innenhof. Er klopfte an die Tür. „ Das ist das Rekrutierungsbüro. Das letzte Mal, dass jemand für dich klopft. Geh rein, wenn du aufgefordert wirst.“

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