Valetudinarium – Lazarett

  • Jetzt kam Cursor doch ein Lachen aus.


    Aber, gut erzogen wie er war, dachte er sich alles andere.


    Kein Mathematiker, dieser optio, eben nur ein San-Dienstgrad!


    Er zog sich wieder an und nahm die Schreibtafel in Empfang.


    "Danke, optio, für die Untersuchung und ... bleibe gesund!"


    Er verließ das valetudinarium in Richtung officium dilectuum.

  • Zitat

    Original von Publius Redivivus Verus
    Publius sah sich zuerst um, denn er wollte eine gewisse Privatsphäre. Anschliessend zog er seine Toga aus.


    "Arbeitest du schon lange hier? Und was willst du genau Untersuchen? "


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    “Wie lange ich dabei bin? Och, lange, ’ist mein fünfzehntes Jahr. Zuerst als einfacher Miles, später habe ich dann mein besonderes Talent entdeckt. Der Medicus Ordinarius sagt immer, keiner würde so sauber und präzise schneiden wie ich.“, meinte der Optio und ein fast zärtlicher Blick galt seinen Instrumenten, von denen einige noch die Reste getrockneten Blutes zeigten.
    “Was ich untersuche? Deine gesamte körperliche Verfassung. Du darfst nicht krank oder verkrüppelt sein, so dass du deinen Dienst nicht tun könntest. Also schaue ich dich genau an. So wie jetzt, siehst du. Viele Leiden haften an der Oberfläche und zeigen sich dort. Andere sitzen im Inneren, aber führen ebenfalls zu äußeren Anzeichen. Das können nur leichte Rötungen sein, aber auch nässende Ausschläge, oder dunkle Geschwüre. Davon gibt es auch ganz verschiedene, solche die schleimiges Blut absondern, und solche die trocken und verschorft sind. Jedes Leiden hat seinen eigenen Aussatz und ein erfahrener Medicus kann vom äußeren Anschein auf ein ganz bestimmtes Leiden schließen.“
    Während er das sagte, begutachtete er Redivivus Verus von Kopf bis Fuß, so wie er es beschrieb.
    “Dann betastete ich den Mann. Mann kann dann alte Brüche erfühlen, die schief verheilt sind. Das ist meistens unproblematisch, aber manche können dann nur noch schlecht marschieren oder den Arm nicht mehr richtig heben und darum den Pilum nicht richtig werfen. Außerdem erkennt man dabei auch geschwollene Gelenke, was immer ein schlechtes Zeichen ist.“
    Der Optio betastete Verus’ Arme und Beine.
    “Dann horche ich am Rumpf. Wenn ein Mann pfeifend oder röchelnd atmet deutet das ebenfalls auf ein Übel hin, dass im Inneren sitzt.“
    Er legte sein Ohr an die Brust des Rekruten. “Atme mal kräftig ein.“


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    “Du ebenfalls, sonst sehen wir uns bald wieder.“

  • "Ach soo" sagte Publius leise, denn ihm war nicht mehr ganz wohl vor lauter Geschichten über Geschwüre und Eiter. 8o Ihm war der Mann, der ihn begutachtete, nicht ganz geheuer. Denn Leute, die freude an unsterilen Operationswerkzeugen hatten, konnten nach seinem Befinden nach nicht ganz normal sein. ;)


    Publius war ein bisschen erleichtert. Er wusste, dass man an ihm keine Eitergeschwüre und ähnliches finden konnte. Dennoch war er aufgeregt, er wusste ja nicht, was für schräge Tests ihn noch erwarten könnten.


    Nun Atmete Publius Kräftig aus und ein. ( Der Opio konnte von Glück reden, dass Publius -heute-, auf seine heissgeliebten Knoblauchbrote verzichtet hatte.)

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    “Mmh, in Ordnung. Du kannst dich wieder anziehen.“


    Wie gehabt schrieb der Optio Valetudinarii rasch seinen Bericht.



    Der Anwärter Publius Redivivus Verus wurde wie vorgeschrieben auf seine Diensttauglichkeit hin untersucht.
    Körperliche Mängel oder Krankheiten die seine Tauglichkeit in Frage stellen wurden nicht festgestellt, er ist uneingeschränkt diensttauglich.

    Cossus Herdonius Fango
    Optio Valetudinarii



    “Hier, damit gehst du jetzt wieder zurück zum Rekrutierungsbüro.“, sagte er und gab Redivivus Verus die Schreibtafel.

  • Vom Rekrutierungsbüro kommend, klopfte Nero Sergius Brutus an die Tür des Valetudinariums, um sich untersuchen zu lassen. Er klopfte an, trat ein und schloss die Tür wieder, ehe er sich vorstellte. "Salve. Ich bin Nero Sergius Brutus und soll mich hier untersuchen lassen." sagte der kräftig gebaute, große Mann.

  • Leicht zweifelnd sah Brutus den Optio an. War das wirklich nötig? Das war aber auch der einzige Widerstand, den Nero leistete, und das in Gedanken. Gehorsam legte er seine schlichte Kleidung vor sich auf den Boden ab, sah aber weiterhin aus seinen dunkelgrünen Augen den Optio an.
    Nero hoffte, dass das hier so schnell wie möglich vorbei war, doch äußerlich zeigte sich keine Regung.

  • "Ich wurde in Rom geboren und war dann in verschiedenen Teilen der Welt unterwegs." antwortete Nero. Kurz schweiften seine Gedanken nach Thrakien, wo er einige Jahre verbracht hatte, ehe sie wieder in die Gegenwart zurückkehrten.

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    Der Optio blickte in den Rachen des Rekruten, anschließend in seine Ohren, untersuchte sehr genau sein Haar und die Kopfhaut und stellte noch einige andere Dinge mit ihm an, von denen wohl nur ein Medicus wissen konnte wofür sie gut waren.


    Endlich sagte er:“Alles klar. Du kannst dich wieder anziehen.“


    Inzwischen schrieb er rasch seinen Bericht.



    Der Anwärter Nero Sergius Brutus wurde vorschriftsmäßig wegen seiner Diensttauglichkeit untersucht.
    Es wurden keine körperlichen Mängel oder Krankheiten festgestellt und er ist uneingeschränkt tauglich.


    Cossus Herdonius Fango
    Optio Valetudinarii



    “Hier. Damit gehst du zurück zum Rekrutierungsbüro.“, sagte er und gab Sergius Brutus die Schreibtafel.

  • Die ganze Prozedur zog sich noch etwas hin, in der der Optio verschiedene Sachen an Brutus untersuchte, wie zum Beispiel die Ohren und die Kopfhaut. Alles verstand Nero nicht, aber doch schon einiges, um zu wissen, dass es notwenig war.
    Als der Optio anordnete, dass er sich wieder anziehen durfte, hob er gerade so schnell die Kleidung auf, dass es nicht auffiel, aber auch nicht langsamer und zog sich an. Dann nahm er die Tafel des Optios an, betrachtete diese kurz und drehte sich dann mit einem knappen Nicken um, um zurück zum Rekrutierungsbüro zu gehen.

  • Manius betrat das Valetudinarium, wie es ihm vom Centurio befohlen wurde. Es war durch die präzise Beschreibung des Centruios leicht zu finden gewesen, was eine gewisse Routine des Centurios zeigte. Er betrat das Lazarett und sah sich um, ob jemand anwesend war. Dann sah er jemanden im hinteren Bereich.


    " Salve. Ich bin Manius Iulius Commodus und wurde von Centurio hiergeschickt, um mich einer Untersuchung zu unterziehen.

  • Zitat

    Original von Manius Iulius Commodus
    Manius betrat das Valetudinarium, wie es ihm vom Centurio befohlen wurde. Es war durch die präzise Beschreibung des Centruios leicht zu finden gewesen, was eine gewisse Routine des Centurios zeigte. Er betrat das Lazarett und sah sich um, ob jemand anwesend war. Dann sah er jemanden im hinteren Bereich.


    " Salve. Ich bin Manius Iulius Commodus und wurde von Centurio hiergeschickt, um mich einer Untersuchung zu unterziehen.


    [Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/ImperiumRomanum/LegioXXII/OptioValetudinariiNSC.png]


    Der Mann kam nach vorne, wobei er sich die Hände an einer Art Schürze abwischte, die er umgebunden trug.


    “Salve! Ich bin Optio Herdonius Fango. Du kommst aus dem Rekrutierungsbüro zur Tauglichkeitsprüfung? Dann mach’ dich mal frei.“


    Er band die Schürze los und legte sie ab. Dann ging zu einem Tisch, von dem er sich eine Schreibtafel und einen Griffel fischte.

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