Arbeitsraum Claudius Menecrates

  • Ich nickte dem - nun ja unfreundlich war er nicht eher etwas nun ja komisch? - Sklaven zu und dann lag mein Fokus auf dem Consul. „Salve Consul Claudius. Ich freue mich, dass du so kurzfristig für mich Zeit gefunden hast. Ich verspreche dir auch, dass ich deine Zeit nicht allzu lange in Anspruch nehmen werde.“ Da Zeit ja bekanntlich Geld war, wollte ich mich auch nicht mit langen Vorreden aufhalten. „Dein Sklave hat dir sicherlich gesagt, dass ich wegen deiner Sklavin Morrigan hier bin? Zunächst sei mir die Frage gestattet wie es ihr geht? Ich kann mir gut vorstellen, dass sie von ihrer neuerlichen Versklavung nicht gerade begeistert ist.“ Also zumindest die Morrigan die ich kannte, die würde Gift und Galle spucken. So das man sie hier irgendwo anketten müsste, damit sie nicht bei der erst besten Gelegenheit türmen würde.

  • Menecrates ging mit einer hohen Erwartungshaltung in das Gespräch. Zuletzt erwies sich alles, was mit Morrigan in Zusammenhang stand, als höchst brisant. Er nahm den Besucher in Augenschein und hörte ihm zu. Die Anrede fiel deutlich korrekter aus als er es erwartet hatte.


    "Salve Borkan, nimm ruhig Platz. Ich bin nicht sicher, ob dein Vorhaben gelingt, wenig Zeit in Anspruch zu nehmen." Vielleicht traf das auf Borkans Anliegen zu, nicht aber auf das des Consuls. Dem kam nämlich eine Idee. Gleichzeitig wollte er Zeit mit dieser Geste gewinnen, denn die Nachfrage des Mannes ließ ihn stutzen. Sich nach Morrigan zu erkundigen, fand Menecrates nachvollziehbar. Allerdings fänd er es eher angebracht, sich nach ihrer Gesundheit zu erkundigen als nach ihrer Begeisterung.


    Er zuckte einmal mit den Schultern, was seine Wortlosigkeit dokumentierte, bevor er sprach.
    "Ich bin etwas... sagen wir... irritiert. Du erkundigst dich nach ihrer Begeisterungsfähigkeit und kaum mehr. Sie ist ein wenig derangiert, vor allem aber körperlich ein Wrack. Ein starker Geist kann kaum in einem gebrochenen Körper wohnen." Entweder besaß der Mann kein Mitgefühl oder er war nicht im Bilde.


    "Ich wüsste gern, woher du Morrigan kennst und wann du sie zuletzt getroffen hast."

  • Natürlich nahm ich Platz und bedankte mich nickend für das Angebot. Der Consul schien entgegen der Meinung seines Sklavens an der Porta wohl doch Zeit für mich zu haben.
    Nun schaute ich meinerseits aber wirklich dumm aus der Wäsche. Morrigan war in schlechter körperlicher Verfassung? Was verdammt nochmal hatten mir die Frauen im Lupanar verschwiegen. Sie sprachen von Versklavung aber nicht von irgendeiner Gewalt die ausgeübt wurde. Entsprechen war wohl auch mein Blick. „Ähm..“ Ich musste mich sammeln, also klappte ich meinen Mund erst mal wieder zu um die richtigen Worte zu finden. „Ich bin gerade erst von einer längeren Reise zurückgekehrt. Ich war nun fast zwei Jahre nicht in Rom, so lange habe ich sie auch nicht gesehen. Man sagt mir nur sie sei wieder versklavt worden, aber über das Wie hatte ich keine Kenntnis. Was bei den Götter ist mit ihr geschehen?“ Morrigan derangiert? Ich war nun wirklich besorgt.
    „Ich habe früher für sie gearbeitet. Sie hat mich immer unterstützt und mir auch beim Aufbau meiner Geschäfte geholfen. Und ich wollte nun einen Teil meiner Schulden zurückzahlen und versuchen ihr zu helfen.“ Sagte ich und sah nun meinerseits den Consul an und hoffte mehr über Morrigan und ihren Zustand zu erfahren.

  • "Helfen? Völlig unmöglich", erwiderte Menecrates. "Sie ist in eine Staatsermittlung verstrickt und hat beim Verhör ein Geständnis abgelegt." Menecrates überlegte, indem er sein Kinn in die Hand stützte. Der Mann spielte entweder gut oder er war tatsächlich ein guter bekannter Morrigans, vielleicht sogar ein Freund. Immerhin wollte er ihr freiwillig Schulden zurückzahlen, wobei das auch ein Vorwand sein konnte.
    Der Consul musterte Borkan nochmals, dann startete er einen Test.


    "Eine Idee hätte ich, wie Morrigan geholfen werden kann bzw. wie man sie eventuell auch entlastet." Als Freund sollte das in Borkans Absicht liegen. "Du selbst warst zu lange weg, um ihr hilfreich zu sein, aber du hast gesagt, du hast früher für sie gearbeitet. Fällt dir jemand ein, der Morrigan und das gesamte Umfeld kennt und die letzten Jahre nicht verreist ist?"

  • „Sie ist was? Und hat was?“ Nun fiel mir aber wirklich die sprichwörtliche Kinnlade runter. Ich überlegte fieberhaft, was Morrigan nach meiner Abreise angestellt hatte um sich in Staatsermittlungen zu verstricken. Ich kam aber auf keinen grünen Zweig, weil wenn Morrigan was vermieden hatte, dann sich mit der Staatsmacht anzulegen. Mal einen Konkurrenten aus dem Weg räumen, oder ihm die Bude abfackeln, ja so was. Aber sich doch nicht mit dem Staat anlegen. Nein nicht meine Morrigan. Als wem hat sie ans Bein gepinkelt, das man ihr derartiges anhing?
    Staatsermittlungen! Da fiel der Groschen. „Man hat sie per Gesetzt versklavt?“ Verdammt. Ich war hergekommen um sie frei zukaufen und nun das. Himmel Arsch und Zwirn. Die kleine Perserin hatte mal wieder mit Anlauf den größten Eimer mit Scheiße erwischt.
    Ob mir wer einfiel. Natürlich! „Greta, Dedina und Ines!“ lautete die prompte Antwort. „Sie arbeiteten für Morrigan wie ich tat und sind immer noch in ihrem Lupanar. Von ihnen habe ich doch die Auskunft, dass ich Morrigan hier finde. Und wenn sie Morrigan helfen können, dann werden sie das tun, da bin ich mir ganz sicher. Jeder von uns würde für Morrigan durch Feuer gehen.“

  • Menecrates nickte, als die Vermutung nach einer Versklavung per Gesetz fiel. "Mit allen dazugehörigen Bestrafungsmethoden." Mit Ausnahme der Brandzeichensetzung, fügte er in Gedanken an. Eine Erläuterung, um welche Bestrafungen es sich handelte, sparte er sich. Borkan würde das vermutlich wissen oder wenigstens erahnen.


    Als der Besucher Namen nannte, griff Menecrates zum Griffel und notierte sie. Den genannten Ort vermerkte er ebenfalls. Auskunft und Auftreten des Mannes überzeugten ihn endgültig davon, dass es sich um einen aufrechten Freund Morrigans handeln musste.


    "Willst du sie sehen? Dann kannst du gleich alles persönlich mit ihr besprechen."
    Menecrates würde ihn nicht quer durch die Villa schicken, sondern wollte Zuhörer bei der Unterhaltung sein, auch wenn er nebenbei Einladungen fertigen würde.

  • Mit allem was dazu gehört. Nun musste ich kurz die Augen schließen und schluckte schwer. Da war sie aber dieses Mal so richtig im Schlamassel. Und ich blöder Hund, dachte ich kann sie mal eben freikaufen. Ob ich sie sehen wollte? Wollte ich eine Morrigan sehen, die man bestraft und der man wer weiß was angetan hatte? Dennoch nickte ich. Natürlich wollte ich sie sehen. In mir arbeitete es und dich über legte fieberhaft aber mir fiel aktuell keine Lösung ein. Und ich wollte doch so schnell wie möglich wieder abreisen. Verdammt und zugenäht Morrigan, kannst du nicht einmal einfach .. Nein konnte sie nicht. Ein Grinsen huschte über meine Gesicht. Nein konnte sie wirklich nicht. „Ja ich würde sie gern sehen Consul, aber einen Moment noch. Sie untersteht ja nun dir?“
    Ja natürlich tat sie dies. „Bevor ich sie treffe und sie es mir wohl möglich ausreden will. Ich bin wie gesagt hier um meine Schulden bei ihr zu begleichen. Sie hat mir das Leben was ich jetzt führe überhaupt erst ermöglicht. Deswegen stehe ich tiefer in ihrer Schuld als man es sich vorstellen kann. Ich möchte und ich werde Rom bald wieder verlassen. Da ich nun meine Schulden bei ihr nicht direkt begleichen kann. Und ich denke sie würde es eh nicht annehmen, nutze ich es doch aus, dass sie dir untersteht. Ich bin hier, damit sie beziehungsweise jetzt du all meinen Besitz hier in Rom erhälst. Dies schließt meine vier Betriebe meinen Geld, Waren und Sklavenbesitz ein. Ich denke ich über dies in deine verantwortungsvollen Hände.“
    Ich sah den Consul an. Ja ich würde dennoch abreisen. So wie es aussah. Konnte ich meiner Freundin nicht helfen, aber vielleicht konnte ich ihr zu einem kleinen Reichtum verhelfen. Wenn ja wenn der Consul ihr diesen auch gab. Aber sie hatte mir ja auch mal gesagt, wenn du einen gerechten Herren in Rom möchtest, dann bete zu den Göttern das es Menecrates ist. Ja Morrigan hat immer viel von diesem vor mir sitzenden Claudier gehalten. Deswegen war ich nun auch bereit ihm alles in treue Hände zu übergeben. Er würde es sicherlich in der ein oder anderen Art an Morrigan weiter geben.
    "Sind wir uns einig Consul? Wenn ja, dann würde ich Morrigan jetzt gern sehe."

  • Eine großmütige und freizügige Geste, dachte Menecrates bei sich, als er vom Vorhaben des Besuchers hörte. Er zeigte sich beeindruckt, denn dergleichen fand man unter Bürgern eher selten bis gar nicht. Gleichzeitig wertete Morrigans Freund die Sklavin selbst auf. Freunde und ein Umfeld, das für einen einstand auch unter widrigen Umständen, besaßen nur Personen, die ihrerseits wertvolle Eigenschaften auswiesen. Menecrates wusste spätestens jetzt, dass er sich nicht in Morrigan geirrt hatte.

    "Einig! Sie wird vom Erlös dieser Betriebe weiter profitieren. Es spielt keine Rolle, dass sie selbst keinen Betrieb besitzen darf. Ich finde dafür eine Lösung."


    Menecrates nickte abschließend, bevor er aufstand und zur Tür ging. Er schaute hinaus und rief: "Magrus."
    Er vermutete, dass der Sklave nicht allzu weit weggelaufen war. Einmal involviert, wollte der Consul wieder auf ihn zurückgreifen. Als Magrus auftauchte, sagte er: "Hol Morrigan hierher."

  • Da wir uns ja nun einige waren zog ich einen Tabula hervor auf der ich nur einen kurze Änderung eintragen musste.



    Hiermit übertrage ich Borkan Helvetiana Morrigan Herius Claudius Menecrates all meine Besitztümer dies sind im folgenden:


    Borkans exotische Gwürze: 3 Sklaven
    Borkan´s Nähkästchen: 2 Sklaven
    Borkan´s Weberei 3 Sklaven
    Schäfer Borkan hat ne Farm: 4 Sklaven
    inklusive der Sklaven


    Folgenden Waren:
    O Eier 10
    O Brot 15
    O Fisch 37
    O Gemüse 3
    O Brot mit Käse 25
    O frisches Fleisch 30
    O Obst 20
    O Bild 4
    O kurzes Vergnügen 1
    O Stutenmilch 8
    O längeres Vergnügen 1
    O Massage 5
    O Malerfarbe 1
    O Stoff 581
    O gefärbter Stoff 133
    O Werkzeug 10
    O Getreide 10
    O Farben 1
    O Leder 5
    O Seide 57
    O Lamm 23


    gez. BORKAN


    Ich schob dem Claudier das Dokument hin und wartet nun auf meine Freundin.

  • Magrus sah, dass Borkan immer noch im Arbeitszimmer seines Dominus war. Er konnte natürlich nicht hineingehen und Borkan die Nachricht Morrigans überbringen. So Schlich er um das Arbeitszimmer herum und wartete auf eine Chance, Borkan die Nachricht zu übermitteln. Er wusste, dass Morrigan Angst um Borkan hatte und so gut kannte er sie inzwischen, dass er wusste dass diese Angst nicht unbegründet war. Und wenn Borkan ein Freund Morrigans war, war er auch seiner.

  • Sim-Off:

    ich geh einfach mal davon aus, das ich geholt wurde ;)


    Nein nein nein sie wollte Borkan nicht treffen es war einfach zu gefährlich für ihn. Aber kaum, dass sie das Zimmer betreten hatte konnte sie ihre Blicke doch nicht auf dem Boden halten, sondern blickte auf und sah zu ihrem freund. Der würde sicherlich erkennen, dass es ihr einfach nur bescheiden ging. Er kannte eine fröhliche Morrigan. Was ihm nun gegenüberstand war das komplette Gegenteil. Stumm blickte sie einen Moment Borkan an, doch dann konnte sie nicht anders und flog in seine Arme, das erste Mal seit der ganzen Zeit in der sie nun schon hier war, weinte sie hemmungslos, so das sie nicht mal ein Wort herausbracht. Irgendwann fand sie ihre Stimme wieder. „Was bei allen Göttern machst du hier? Oh man Borkan es tut wirklich gut dich wohlauf zu sehen.“ Wieder barg sie ihren Kopf an seiner Brust und heulte wie ein Schlosshund.

  • Und da kam sie? Nein was ich erblicke war nicht Morrigan, das war ein Schatten der Frau die ich kannte. Wo war sie die starke Frau, die immer wie ein Löwin um uns gekämpft hatte. Die es tatsächlich geschafft hat die halbe Subura hinter sich zu bringen, die die Subura auf ihre Art beherrscht hat? Was da vor mir stand war von Morrigan weiter entfernt also Rom vom Ende der Welt. „Morrigan.“ Sagte ich und breitete die Arme aus. Sie brauchte auch nicht lange bis die sonst so starke Frau in meinen Armen lag und weinte. Ich streichelte ihr sanft über den Kopf. „Alles wird gut. So wie ich dich kennen. Kommst du auch hier wieder raus.“ Sagte ich leise zu ihr, auch ungeachtet der Tatsache das der Claudier anwesend war. Ich wollte meiner Freundin Mut machen.

  • So langsam ebbten die Tränen wieder ab, das der Consul anwesend war hatte Morrigan in diesem Moment vollkommen ausgeblendet. „Nein Borkan, diesmal nicht. Ich wüsste nicht wie. Ich bin verurteilt zur Sklaverei. Unschuldig Borkan vollkommen unschuldig. Sie haben mich aus dem Lupanar entführt. Gefoltert. Tage – Wochenlang. Sie haben meine Freilassungsurkunde vernichtet. Ich kann nicht mal mehr beweisen, dass ich eine Freie war. Sie haben ein Geständnis erpresst. Und mich ohne Prozess veruteilt. Sie haben mir gedroht das alle die ich kenne, alle die mir was bedeuten, mir helfe sterben werden. Borkan jede rist in gefahr auch du. Du musst wieder abreisen hörst du? So weit weg wie möglich von Rom. Jeder...“ Nun traf ihr Blick den Consul, der nun vielleicht auch verstand warum Morrigan gelogen hatte und nicht anderes sagen konnte. „Wirklich jeder ist in Gefahr.“

  • Meine arme kleine Perserin hatte wohl wirklich so einiges durchgemacht. Ich konnte und wollte mir gar nicht vorstellen, wie lange diese stolze starke Frau hatte leiden müssen, bis sie sich schließlich ergeben musste. Als sie aber meinte alle waren in Gefahr wurde mir heiß und kalt gleichermaßen. Dennoch versuchte ich sie zu beruhigen. „Mach dir um mich keine Sorgen. Ich wollte mich eh nur von dir verabschieden. Ich habe mein Glück weit ab von Rom gefunden und werde bald die Stand wieder verlassen. Ich wollte nur nicht gehen ohne dir Lebewohl zu sagen.“ Wieder drückte ich sie an mich. Und sah nun meinerseits zum Consul„Wer auch immer ihr das angetan hat sollte zur Rechenschaft gezogen werden.“ Natürlich wusste ich, dass es wohl kaum möglich war. Wie sollte man die Staatsmacht zur Rechenschaft ziehen. Mit Leuten wie uns, die keine Bürger Roms waren konnten sie so umspringen.

  • Auch wenn ich meine Freundin am liebsten gar nicht merh loslassen würden, so musste ich mich doch trennen. Ich konnte sie hier nicht herausholen. Aber immerhin, hatte ich dafür gesorgt, dass es ihr an nichts fehlen würde. Ich vertraute darauf, dass der Claudier sein Wort hielt und Morrigan die Gewinnen der Betriebe zukommen lassen würde. So löste ich mich nun also von ihr, gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn und sah sie eindringlich an. „Morrigan, ich muss dir nun lebwohl sagen, ich muss meine Abreise vorbereiten. Ich befolge deinen Rat und verlasse Rom für immer. Mögen die Götter und dein Dominus immer ihre schützenden Hände über dich halten. Und du versuche es wenigstens dich mit dem hier abzufinden. Du hättest es wahrlich schlechter treffen können.“ Noch einmal drückte ich sie an mich, bevor ich mich nun endgültig von ihr löste. „Consul Claudius ich danke dir für deine Zeit.Aber wie ich schon eingangs sagte, will ich deine Zeit nicht über Gebühr beanspruchen. Ich wünsche auch dir, dass die Götter dir stets wohlgesonnen sind.“

    Ja ich würde meinen Abreise vorbereiten, jedoch musste ich erst noch mal das Lupanar aufsuchen, da war noch einiges zu klären. Vor allem, warum die Mädel mir nicht die volle Wahrheit gesagt hatten. Warum sie mir nicht gesagt hatten, dass Morrigan per Gesetzt versklavt worden war. Ja es gab einiges zu klären.

  • Neins ie verstand den Blick nicht. Früher hatte es sie vielleicht. Ja früher konnte sie in dem Claudier lesen. Da hatte sie ihm ja das ein oder andere Mal einfach was zu Essen oder Trinken gebracht. Auch wenn er es nicht angefordert hatte. Ja da hatte sie einen Blick dafür gehabt und konnte in ihm lesen. Aber In ihrer jetzigen Situation konnte sie das gerade nicht. Nicht seit er ihr gesagt hatte, das sie nur geduldet – auf Bewährung hier im Haus war. Sie hatte viel zu viel Angst irgendetwas falsch zu machen und damit den Unmut des Claudiers zu erregen. „Ich bring dich noch raus.“ Sagte sie aber dennoch, sie wollte Borkan nicht gehen lassen und doch gebot es ihr die Vernuft, dass es so am Besten war. So würde sie wenigstens ihn in Sicherheit wissen.
    Sie begleitete ihn also zur Porta und wünschte ihm für die Zukunft alles gut. Im Anschluss nahm sie ihre Tätigkeiten im Haus wieder auf. Den Consul, der bei den Göttern genug zu tun hatte belästige sie natürlich nicht weiter.

  • Sie kamen aus der Sklavenunterkunft. Auf dem Weg in das Arbeitszimmer des Hausherrn hörte er allerlei Geschimpfe hinter sich, ohne darauf einzugehen und ohne überhaupt zuzuhören. Anfänglich machte sich Morrigan schwer in dem Versuch, Marco auszubremsen, aber je näher sie dem Wohnbereich der Claudier kamen, umso kleinlauter wurde sie. Das letzte Auflehnen hörte Marco im Andron vor dem Atrium.
    Beim Arbeitszimmer angekommen, klopfte Marco zwar, wartete aber nicht auf die Aufforderung zum Eintreten. Er stieß die Tür auf, zog Morrigan zu sich und schob sie vor sich her. Anschließend zog er die Tunika von der Schulter und präsentierte das Brandzeichen wortlos seinem Herrn. Er schnaufte dabei vor Empörung. Niemand dürfte ihm jetzt in die Quere kommen oder etwas Falsches sagen.

  • Kaum ein paar Schritte weiter hörte ich Stimmen, besser gesagt ein Stimme. War das nicht Morrigan? Warum zeterte sie jetzt so rum? Schnellen Schrittes ging ich in die Richtung und konnte so gerade noch sehen wie Marco mit Morrigan im Schlepptau in den Arbeitsraum von Menecrates verschwand. Die Türe war noch nicht geschlossen und ich trat ohne lange zu überlegen ein. Wie erstarrt sah ich Marco zu und trat näher heran um zu sehen was sich wirklich unter dem Verband verborgen hatte.

  • Zu erst hatte Sie ihn angeschrien. Hatte versucht sich mit aller Kraft zu wehren. Erfolglos natürlich. Aber sie ließ nichts unversucht. Als sie bemerkte, wo er mit ihr hinwollte, fing sie an zu weinen, zu flehen. „Bitte Marco. Nein... Bitte nicht. Nicht zu Dominus. Er wirft mich raus.“ Es half nicht Marco wollte sei einfach nicht hören. Am Arbeitszimmer angekommen war sie gänzlich verstummt. Sie ließ sich wie eine Puppe von ihm in das Zimmer schieben. Ohne das sie wirklich mitbekam was um sie herum passierte. Sie verfiel nun wieder ganz in ihre Angstwelt. Die Wut von eben war gänzlich verraucht. Die Tunika wurde ihr von der Schulter geschoben und da Morrigan unfähig war zu denken, rutschte sie auch bis zu jenem Seil, das ihr als Gürtel diente herunter. Das frische Brandzeichen konnte nun in voller Pracht bewundert werden. Marco schnaufte, der Helvetier betrat das Zimmer und Morrigan starrte wie betäubt vor sich hin, als ihr bewusst wurde wo sie war. 'er wird dich raus werfen.' Schoss es ihr doch den Kopf und wie als wäre es ein angeborener Instinkt sich zu unterwerfen, fiel sie auf ihre Knie und beugte sich nach vorn, so das ihre Stirn den Boden berührte. „Ich bin eine gute Sevra. Bitte Dominus. Ich bin eine gute Serva. Bitte wirf mich nicht raus. Ich bin eine gute Serva... gute Serva....Serva....[SIZE=7]Serva.[/SIZE]“ Das letzte Wort war es nun welches sie immer und immer wieder leise vor sich einsprach.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!