- Officium XIV (Grundstücksarchiv)

  • Mit dem nötigen Pergament in den Händen begab sich der Senator nach dem bekommenen Zertifikat zurück in das Officium des Rationalis und erhielt dort die Urkunden. Dann als das alles geregelt war, kehrte Avarus mit einem "Vale..." dem Arbeitsräumen den Rücken, um sich zurück in 'sein' kleines Reich zu begeben.

  • Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates
    Da auf der Karte vergebene, reservierte und freie Grundstücke deutlich zu unterscheiden waren, tippte der Besucher auf eines, bvei dem noch kein Name eingetragen war.


    "Ist frei", kommentierte Digitus und nickte. Er blickte unter den teils bereits buschigen Brauen schräg nach oben, weil er zu faul war, den geasamten Kopf zu heben, und wartete auf die endgültige Entscheidung.


    "Wunderbar, dann würde ich dieses Grundstück gerne erwerben," sagte ich zufrieden und atmete innerlich auf. Bisher lief dies alles ja so, wie es laufen sollte, ich hoffte also, bei meinem zweiten Wunsch auch Glück zu haben. "Was das zweite Grundstück angeht, besitzt meine Familie einiges an Grundfläche im Tarraco herum, sind dort noch Parzellen frei? Vielleicht sogar angrenzend zu unserem Besitz, das wäre aber fast zu perfekt um wahr zu sein." Ich gestattete mir ein leichtes Schmunzeln und blickte den Beamten erwartungsvoll an.

  • Auch er klopfte, wie Unzählige vor ihm, drei Mal an der Tür an und betrat schließlich das Officium.


    "Salve, Caius Furius Helios ist mein Name. Ich wurde gerade aus dem Militärdienst entlassen und würde mir nun ein Grundstück in Aegyptus kaufen wollen. Wenn das nicht geht, wäre eines in Achaia, wenn es geht ein bebautes, wünschenswert."

  • Zitat

    Original von Valeria Amatia
    Sie drehte sich nochmals um, blickte auf das Schild vor der Tür und trat nochmals ein.
    "Salve! Bin ich hier richtig, wenn ich ein Grundstück kaufen möchte?", fragte sie unsicher.


    Digitus fand, dass er sein Geld härter als andere verdienen musste, denn bereits wenn sein Arbeitstag begann, standen die Leute vor seinem Officium Schlange, so als ob er Brot zu verschenken hätte. Er seufzte, ging an den Wartenden vorbei, wies zum Fenster, um auf den noch nicht erreichten Sonnenstand hinzuweisen und zog vorerst die Tür hinter sich zu. In aller Ruhe packte er seine Sachen aus, vor allem die Brote und die Wasseramphore, ließ sich auf den Stuhl fallen und rief keine Minute eher "Herein" als es die Sonne besagte.


    Es war bereits später Vormittag, als eine junge Frau sein Officium betrat.
    "Hier gibt es Grundstücke, ja. Allerdings nicht umspnst", erklärte er mit einem Grinsen, weil er sich stets fragte, woher die Römer all das viele Geld hatten.

  • Zitat

    Original von Gaius Octavius Victor
    "Ja natürlich, in jeder Stadt eines, ich sagte doch, dass ich fünf Grundstücke suche." Schliesslich war Victor ja auch nicht Krösus, oder Agrippa was das anging, dass er in jedem Ort fünf Grundstücke kaufen konnte.


    "Außer in Antiochia und Paphus können sie liegen wo sie wollen. In den beiden Städten sollten sie aber besser außerhalb liegen. Und ja zur erholung, scriba, allerdings zur dauerhaften. Also am Besten mit Landhäusern oder einer Villa rustica bebaut."


    Digitus hatte sich abgewöhnt, sich Gedanken um Kundenwünsche zu machen. Und wenn er irritiert war, wie in diesem Fall, wo erst die Grundstücke liegen konnnten, wo sie wollen und dann doch wieder außerhalb der Städte, zog er sich der Einfachheit halber einfach die letzte Aussage heran und suchte das Entsprechende in den Akten.


    "Grundstücke mit Landhäusern", brabbelte er vor sich hin. Er suchte den Angaben entsprechend einige heraus, verwarf ein paar davon wieder, bis er schließlich fünf lukrative Parzellen mit ansehnlichen Häusern gefunden hatte.


    Er notierte die jeweiligen Flächen und reichte die Tafel zur Kontrolle dem Senator hin.


    "Wenn es so recht ist, dann ist im Nachbarofficium der Kaufpreis zu hinterlegen. Die Urkunde kann anschließend bei mir herausgeholt werden."



    Kaufvertrag und Grundbesitzeintagung


    Eigentümer der nachfolgend aufgeführten Grundstücke ist mit Wirkung vom KAL AUG DCCCLVII A.U.C. (1.8.2007/104 n.Chr.)



    Gaius Octavius Victor


    Der Kaufpreis beläuft sich auf 25.000 Sesterzen.


    1 x Aquae sulis
    1 x Baiae
    1 x Leptis Magna
    1 x außerhalb Paphus auf Cyprus
    1 x außerhalb Antichioa.



    gez.
    P. Servius Digitius

    [/

  • Zitat

    Original von Caius Flavius Aquilius
    "Wunderbar, dann würde ich dieses Grundstück gerne erwerben," sagte ich zufrieden und atmete innerlich auf. Bisher lief dies alles ja so, wie es laufen sollte, ich hoffte also, bei meinem zweiten Wunsch auch Glück zu haben. "Was das zweite Grundstück angeht, besitzt meine Familie einiges an Grundfläche im Tarraco herum, sind dort noch Parzellen frei? Vielleicht sogar angrenzend zu unserem Besitz, das wäre aber fast zu perfekt um wahr zu sein." Ich gestattete mir ein leichtes Schmunzeln und blickte den Beamten erwartungsvoll an.


    Eine Notiz kennzeichnete das Grundstück als soebnen reserviert, bevor sich Digitus dem nächsten Anliegen widmete.


    "Hier wäre die Karte von Tarraco", erklärte er, als er mit einem Papier zum Schreibtisch zurückkehrte und es ausbreitete. "Ich müsste nun wissen, wo sich der Familienbesitz befindet, um abklären zu können, ob etwas im Umfeld zum Verkauf steht."

  • Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa Minor
    Er klopfte an und tratt dann schliesslich ein.


    "Salve, ich würde gerne 5 Grundstücke im Sabinerland in der Nähe von Reate erwerben. Publius Matinius Agrippa ist mein Name ..."


    Zunächst hörte der Beamte aufmerksam zu, dann blieb ihm jedoch der Mund offen stehen.


    "Ääh, Publius Matinius Agrippa?"


    Das ging gar nicht. Ob dieser Besucher in betrügerischer Absicht kam? Digitus wusste noch genau, wie der Senator Agrippa ausgesehen hatte, weil es recht umständlich war, ihn von der Wichtigkeit der Vollmacht seines Bruders zu überzeugen.

  • Zitat

    Original von Caius Furius Helios
    Auch er klopfte, wie Unzählige vor ihm, drei Mal an der Tür an und betrat schließlich das Officium.


    "Salve, Caius Furius Helios ist mein Name. Ich wurde gerade aus dem Militärdienst entlassen und würde mir nun ein Grundstück in Aegyptus kaufen wollen. Wenn das nicht geht, wäre eines in Achaia, wenn es geht ein bebautes, wünschenswert."


    Der eine ging, der nächste kam. So verlief Digitus' Tag, und er war am Abend reichlich müde, freute sich bereits auf die Massage und die Zärtlichkeiten seiner Frau. Etwa eine Stunde musste der Beamte noch durchhalten. Interessiert hob er die Brauen, als er mal eine Begründung für das viele anzulegende Geld zu hören bekam. Hier war also mal jemand, der es sich redlich erarbeitet hatte.


    "Also irgendwo in Aegyptus findet sich sicherlich Land. Welcher Landstrich soll es denn bevorzugt sein? Und soll es Bauland, Wüste oder Bergland sein?"

  • Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates
    Der eine ging, der nächste kam. So verlief Digitus' Tag, und er war am Abend reichlich müde, freute sich bereits auf die Massage und die Zärtlichkeiten seiner Frau. Etwa eine Stunde musste der Beamte noch durchhalten. Interessiert hob er die Brauen, als er mal eine Begründung für das viele anzulegende Geld zu hören bekam. Hier war also mal jemand, der es sich redlich erarbeitet hatte.


    "Also irgendwo in Aegyptus findet sich sicherlich Land. Welcher Landstrich soll es denn bevorzugt sein? Und soll es Bauland, Wüste oder Bergland sein?"


    Das war schonmal gut, wenn es hier Land gab, das hatte er ja schon anders erlebt.


    "Es sollte schon im Delta sein, in der Nähe von Alexandria und doch fruchtbar, schließlich will man ja auch etwas dabei gewinnen."


    Mit dem Hintergedanken vielleicht einmal dort stationiert zu sein, war es doch recht angenehm in Aegyptus.

  • Zitat

    Original von Caius Furius Helios
    Das war schonmal gut, wenn es hier Land gab, das hatte er ja schon anders erlebt.


    "Es sollte schon im Delta sein, in der Nähe von Alexandria und doch fruchtbar, schließlich will man ja auch etwas dabei gewinnen."


    Mit dem Hintergedanken vielleicht einmal dort stationiert zu sein, war es doch recht angenehm in Aegyptus.


    "Das ist die erste Liste, die ich überhaupt aus dieser Provinz habe", erklärte Digitus, um dem Interessenten die Außergewöhnlichkeit klar zu machen. Er breitete die Acte, die noch aus unabgegriffenem Papier bestand, auf dem Tisch aus und begann mit der Suche.


    "Hm", begann er nach kurzem. "In Alexandria sind aktuell keine Grundstücke verfügbar. "Naukratis wäre der nächst gelegene gößere Ort, der verschiedene Möglichkeiten bieten würde."

  • Zuerst war er natürlich enttäuscht, aber es war schließlich Aegyptus, das fruchtbarste Land. Da musste er einfach zugreiffen und Zögern kostete nur Zeit.


    "Na gut, schauen wir mal. Also fruchtbar sollte es schon sein."

  • "Fruchtbar ist das Land entlang des Nilus und seiner Nebengewässer allemal. Daran besteht kein Zweifel. Wenn diese Stadt recht ist, dann gibt es sogar noch die Auswahl zwischen größeren unbebauten Flächen oder einem kleineren Anwesen mit ägyptisch geprägtem Haus."


    Für Digitus wäre das nichts, aber die Geschmäcker der Kundschaft waren verschieden und ihm sollte es zudem egal sein, welche Grundstücke zuerst einen Käufer fanden. Er blickte abwartend zu Furius, den Namen hatte er sich bereits notiert, um nicht später noch einmal nachfragen zu müssen.

  • Hmm, schwere Entscheidung. Ein bebautes Grundstück, zudem mit einem netten Häuschen, das war interessant. Aber eigentlich wollte er etwas Fruchtbares. Er überlegte einige Minuten, bis er endlich eine Entscheidung gefällt hatte.


    "Dann nehme ich das Anwesen und züchte dort eben Sklaven."


    Sagte er mit einem leichten Lächeln auf den Lippen und hoffte, dass es günstig war.


  • "Ja, Publius Matinius Agrippa Minor, Sohn des ehemaligen Censors und Proconsul von Spanien Matinius Agrippa ..."

  • Zitat

    Original von Caius Furius Helios
    Hmm, schwere Entscheidung. Ein bebautes Grundstück, zudem mit einem netten Häuschen, das war interessant. Aber eigentlich wollte er etwas Fruchtbares. Er überlegte einige Minuten, bis er endlich eine Entscheidung gefällt hatte.


    "Dann nehme ich das Anwesen und züchte dort eben Sklaven."


    Sagte er mit einem leichten Lächeln auf den Lippen und hoffte, dass es günstig war.


    Gezüchtete Sklaven, das war mal was. Digitus grinste, zog sich die Schreibutensilien heran und begann mit der Erstellung der Urkunde.


    "Das Geld ist im Nachbarofficium zu hinterlegen", gab er nebenbei Auskunft.


    Kaufvertrag und Grundbesitzeintagung


    Eigentümer der nachfolgend aufgeführten Grundstücke ist mit Wirkung vom PRIDIE NON AUG DCCCLVII A.U.C. (4.8.2007/104 n.Chr.)



    Caius Furius Helios


    Der Kaufpreis beläuft sich auf 5.000 Sesterzen.


    1 x Naukratis, Aegyptus

    gez.
    P. Servius Digitius

  • Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa Minor


    "Ja, Publius Matinius Agrippa Minor, Sohn des ehemaligen Censors und Proconsul von Spanien Matinius Agrippa ..."


    Jetzt war natürlich alles klar. Digitus verstand den Zusammenhang und dachte über die Anfrage nach.


    "Sabinerland in der Nähe von Reate?", wiederholte er. "Das ist ein recht entlegener Landtsrich. Das ist auch die bisher erste Frage nach solchem Land. Entweder gibt es gar nichts oder in Fülle, nehme ich mal an."


    Digitus erhob sich und kramte lange, bis er die entsprechende Akte fand. Die war dünn. Er breitete die Karte auf dem Schreibtisch aus und blickte den Interessenten an.


    "Welche Art von Grundstücken soll es denn sein?"


  • "Gut, mach ich."


    Sagte er sogleich, erhob sich und hinterlegte die Summe.


    Sim-Off:

    Wenn ich ein Angebot bekomme...habe noch keines ;)


    Danach klopfte er wieder an und ging grinsend auf den Mann zu.


    "Bezahlt."

  • Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates
    Es war bereits später Vormittag, als eine junge Frau sein Officium betrat.
    "Hier gibt es Grundstücke, ja. Allerdings nicht umspnst", erklärte er mit einem Grinsen, weil er sich stets fragte, woher die Römer all das viele Geld hatten.


    "Ach schade. Obwohl, damit habe ich gerechnet.
    Ich wäre jedenfalls an einem solchen interessiert. Wie sieht es denn aus mit Grundstücken in der Nähe von Rom?"

    Ihr war durchaus bewußt, daß sie rar waren und wahrscheinlich dementsprechend teuer, aber trotzdem war sie neugierig darauf.

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