Lupus versuchte dem Blick Alienus´standzuhalten, was nur kurz gelang.
Er sah zu Boden und meinte,
Natürlich soll der Soldat den Frieden bewahren,...aber das geht meist´nicht durch bloße Anwesenheit...
Sein Blick ging wieder zu Alienus und er fuhr fort.
Für den Fall der Fälle eines Kampfes möchte ich erfahren genug sein um meinen Gegner und dessen Angriffmuster einzuschätzen um mich und meine Kameraden entsprechend zu schützen und gleichzeitig erfolgreich Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Er sah auf seine Hände und schloß,
Es geht mir dabei um das Leben meiner Kameraden, die Mission und das Imperium,...und zwar in dieser Reihenfolge.
Diese Auflistung seiner Prioritäten wäre an anderer Stelle als bei seinem Cousain sicher ein Hindernis für eine weitere Karriere gewesen,...aber er dachte sich, was nützt einem Imperium eine verpatzte Mission mit gefallenen Soldaten?
[Casa] Tribunus Angusticlavius Quintus Terentius Alienus
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Alienus nickte.
Hast du bereits einen Cursus an der Academie gemacht, oder dich wenigstens darüber informiert?
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Lupus nickte und entgegnete,
Ich habe mich bereits informiert,...man braucht eine Empfehlung des kommandierenden Offiziers...und ich dachte daran diese bei meiner nächsten Einheit anzufragen...
Es stand einfach zuviel Terentius auf den Schreiben. -
Man braucht keine Empfehlung, man braucht eine Erlaubnis. Und die kann dir dein kommandierender Offizier ja ohne Probleme ausstellen. Zumindest kenne ich das Prozedere so.
Alienus guckte skeptisch aus dem Fenster, bevor er weitersprach.
Außerdem hast du hier in der Kaserne ein Büro, in dem du die Prüfung ablegen kannst.
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Offensichtlich hatte Alienus ihn nicht verstanden.
Du hälst es also für sinnvoll das Examen Primum hier, auf Erlaubnis von Primus zu machen? Was spricht dagegen es bei der neuen Stammeinheit zu machen?
Ging er hier zu weit,...Alienus war nicht nur sein pater familias, sondern auch Tribun bei der II. Legion...ob er es als Wiederspruch werten würde? -
Die Erlaubnis ist doch nur eine Formalität, es geht nur darum, dass du den Dienst nicht vernachlässigst. Aber egal, du bist für dich selber verantwortlich...
Er winkte ab und ging zum Fenster.
Welcher Aufgabe gehst du zurzeit nach?
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Welcher Aufgabe er nachgeht,...?!
Ich bin in einem rotierendem System eingeteilt,...ich versehe jede Woche in einem anderen Bereich meinen Dienst,...zur Zeit bin ich in der Quarantänestation der Pabula eingesetzt.
Hinzu kommt noch die Einteilung zur Wache und der Formaldienst.
Er sah seinen Cousain an und schloß,
Jedes Contubernium reitet mindestens zwei Mal pro Woche eine Patroullie.
Naja, das Leben eines Eques war eben rund um die Uhr erfüllt. -
Alienus nickte und ging wieder zu seinem Schreibtisch zurück.
Gut. Möchtest du noch etwas essen oder musst du zum Dienst?
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Auch auf die Gefahr hin unhöflich zu sein,...
Ich muß dein Angebot ausschlagen,...ich habe in einer Stunde Formaldienst,...und muß noch meine Ausrüstung durchsehen...wenn du also nichts mehr für mich hast...?
Was in der Tat zutraf, jedoch inzwischen keine Stunde mehr bis dahin war. -
Schade, aber der Dienst geht vor. Das war im Grunde alles, worüber ich mich mit dir unterhalten wollte.
Mit diesen Worten geleitete er seinen Gast aus seinem Arbeitszimmer hinaus.
Überlege dir gut, was du tun willst. Und sollte es Probleme mit deinem Vorgesetzten geben, dann wende dich an mich. Ruhigen Dienst, Vale bene!
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Lupus nickte und entgegnete,
Ich danke dir für dein Wohlwollen und deinen Beistand...ich habe mich jedoch schon entschieden und werde meine Versetzung beantragen.
Probleme mit Vorgesetzten? Hatte er bisher nicht gehabt,...und Primus,...er wußte schon warum dieser sich so sträubte...
Vale bene Cousain Alienus,...und Danke für alles.
So schloß sich also der Kreis hier in dieser Casa hatte er seinen Entschluß gefaßt zur Ala zu gehen,...Alienus und Primus baten ihn zunächst hier die Ausbildung zu machen,...er hatte sie gemacht, war Eques geworden...und nun ging er weiter...
Lupus baut sich auf und meldete,
Tribun Terentius,...ich melde mich ab! -
Alienus salutierte und ging dann in die Küche, um sich mit etwas Brot und Wasser zu versorgen. Dann ging er in sein Officium und grübelte über die Entscheidungen seiner Verwandten nach und fragte sich, welche höheren Weihen sie wohl noch erreichen könnten...
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Alienus hatte sein Pferd gesattelt, nahm sich etwas Proviant mit und verließ dann seine Casa. Er ritt in Richtung Tor, hindurch und bog dann in Richtung der Grenze auf.
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