Sklaven und Preise

  • Zitat

    Original von Secundus Flavius Felix


    Auch das würde das Problem mit Sicherheit nicht lösen.


    Indirekt vielleicht schon.
    1. Es würde keine Wettbewerbsverzerrung mehr entstehen durch indirekte Subventionierung durch Löhne
    2. Übersättigung des Marktes würde zurückgehen
    3. Man würde mehr Geld in Waren investieren, statt in Betriebe


    => Schlußendlich führt es zu einem ausgeglicheneren Wettbewerb und beseitigt damit die oben genannten Mißstände, indem es Nachteile aufhebt.

  • Ich finde die Idee wirklich nicht schlecht. Ich hab ja lange Zeit selber beides gemacht, wobei ich jetzt mit Produktionen aufhöre.


    Ich hab mein ganzes Gehalt immer in die Betriebe gesteckt. Ich finde die Idee echt nett, damit Betriebe auch ihren Sinn und Zweck erfüllen. Damit würde es sich wieder lohnen, wenn sich Peregrini Patrone suchen und wiederum Bürger Klienten. So macht die finanzielle Unterstützung mehr Snn.


    Vielleicht sollte man es nicht komplett eingrenzen, aber ein Stückchen weiter wär nicht übel. Auch wenns schon mal gemacht würde. Also, ich würde auf meine Betriebe verzichten :)

  • Zitat

    Original von Ioshua Hraluch
    3. Man würde mehr Geld in Waren investieren, statt in Betriebe


    Oder man würde einfach gar nicht investieren und das Geld weiterhin behalten und für was auch immer sparen.


    Man könnte aber auch sich ruhig hinsetzen, die Wisim anschaun und denken "Hoppla, es gibt schon vier Bäcker. Nein, da mach ich lieber keinen auf." oder "Hmm, eigentlich könnte ich sinnigerweise keine Viehzucht aufmachen, weil mein Schuster schon meine gesamte Arbeitszeit frisst. Wie soll ich mich um den auch noch kümmern?" oder "Hm nein, eigentlich kann ich von meinem Hintergrund her gar keine Betriebe führen, weil ich zu arm bin. Ich gehe lieber wo arbeiten." Könnte man alles machen, würde auch das Angebot erniedrigen.

  • Zitat

    Original von Tiberius Caecilius Metellus
    Ich denke dass es gut wäre wenn die Gewinnspanne bei den Produkten erhöht würde, denn dann würde es sich auch lohnen Betriebe zu führen ohne noch zusätzlich einen Posten mit festem Gehalt zu belegen.


    Zu dieser Meinung gibts schon eine Stellungsnahme: Sklaven und Preise


    Fangt also nicht wieder von vorn an ;)

  • Ja, Hungi, nur dass es so leider kaum jemand macht. Mit meinen Schafen war ich damals die Nummer 2, aber dann wurdens immer mehr und ich lass das Produzieren mittlerweile, weil ich mehr Verlust als Gewinn habe und es irgendwo auf den Spaß an der Sache verdirbt ^^


    Es möchte ja eben jeder immer alles haben. Dem kann man leider nur durch Einschränkungen entgegen treten. Leute, die die WiSim auch wirklich gut einbinden, halten sich auch an diese Produktionsgesetze und gehen arbeiten statt arbeiten zu lassen, gibt ja auch im Spiel schöne Möglichkeiten.
    Aber ich denke, dass man wirklich mehr einschränken sollte. Denn Leuten, die Betriebe haben und Staatsgeld kassieren, tut die Produktion nicht weh. Nette kleine Nebensache, demnach kann man die Preise auch senken. Leute die aber nur Betriebe führen, haben da kaum eine Chance. Die Charaktere müssen nichtmal arm sein, werden aber total geschluckt von den 'Großen'.


    Ist ja beinahe so wie bei uns. Geht man durch die Fußgängerzone sieht man nur noch die Läden, die man in jeder Stadt sieht. Die Kleinen sterben aus. Dann lasst uns doch hier lieber utopisch sein und dem romantischen Traum eines funktionierenden Kleinbetriebes nachgehen ^^

  • Zitat

    Original von Ioshua Hraluch


    1. Es würde keine Wettbewerbsverzerrung mehr entstehen durch indirekte Subventionierung durch Löhne


    Das erscheint mir irgendwie fast als wichtigstes Argument, denn mit einem sicheren Gehalt in der Hinterhand kann derjenige Preise machen,der für Personen ohne Lohn fast unmöglich zu machen ist.


    Würde sicherlich nicht gegen alles Helfen ist aber trotzdem ein nötiger Schritt denke ich. Nur müßte man das wahrscheinlich wieder Sim-On durchsetzen? und dann kann man es eh vergessen.

  • Wenn dem so wäre, dann hiesse das ja, das jene Betriebe in der Hand von gutverdienden Staatsdiener mit Preisen auf dem Markt auftreten, die knapp über dem gesetzlichen Mindestpreis, sprich die gerade noch kostendeckend sind.


    Allerdings, ein erster, grober Blick auf die Angebot bestättigt das nicht. Die "grossen Staatsdiener" scheinen mir ihre Angebote genauso einzustellen wie dies die kleinen tun.


    Wichtiger scheint mir, das immer wieder Geld in den Wirschaftskreislauf wandert und nicht nur auf irgendwelchen Konten versauert, seien es nun Privatkonten oder Konten von Städten oder Instutionen.


    Nichts dagegen, das eine Stadt auf ein Bauprojekt spart, oder ein Privatmann auf ein Grundstück, aber nur Geld das sich bewegt, kurbelt die Wirtschaft an.


    Vielleicht sollten wir Macers Anregung, die Wisim-Balken auch mal SimOn zu verwenden, aufgreifen. Denn letztlich ist es doch wirklich etwas unrealistisch, das jemand, dessen Lebensbalken auf 0.00 % ist und mit einem vergleichbaren Lebensbalken mal so eben ein paar tausend Sesterzen für einen Leibsklaven ausgibt.
    Hart gesprochen läuft jemand so rum wie ein Obdachloser, ist ausgemerkelt und hat einen Bauch der immer grummelt.


    Man stelle sich einfach mal einen Penner vor, der in ein Autohaus geht und einen Porsche kaufen will. Selbst wenn der ein Koffer voller Geld auf den Tisch legen würde, würde das Autohaus lieber erst mal die Polizei rufen.

  • Und was machen dann die Frauen, die nicht arbeiten gehen (weil sie meinetwegen historisch spielen wollen, oder weiß sonst wer)? Die ja schlecht etwas an ihrem Balken ändern können? ^^


    Mir gings auch nicht direkt um die Preise, sondern darum, dass einfach vieeel zu viele Waren auf dem Markt sind. Und wenn's weniger wären, würden die Chancen des Verkaufs ansteigen. Ich finde wirklich, dass durch Betriebe kaum noch Vorteile entstehen ^^ Das einzige was mir daran noch Spaß machen würde, wäre die sim-on Ausspielung. ^^

  • Zitat

    Original von Decima Valeria


    DAS stimmt nicht! :D
    Das geht durchaus. Allerdings geht der Großteil dann wieder für die Erhaltungskosten drauf, selbst wenn man da differenziert und mal auf diesen, mal auf jenen Betrieb keine Produktionspunkte verteilen lässt.


    Umsatz != Verdienst ;)

  • Man sollte, finde ich, schon regelmäßig versuchen einen Rang in der WiSim-Liste zu belegen, der die gesellschaftliche Stellung der ID wiederspiegelt. Ich versuche das zumindest.
    Aber allgemein erzwingen kann man das nicht, zumindest nicht, so lange die WiSim den Charakter eines zusätzlichen, optionalen Features im IR behalten soll.


    Für ein Verbot kaufmännischer Unternehmungen von Amtsträgern sehe ich Argumente die dafür und dagegen sprechen.


    Amtsträger mit einem guten Gehalt und einigen Betrieben können sich, zumindest in ein oder zwei Kategorien, zu einem guten Teil selbst versorgen. Es geht also nicht nur darum, dass sie mit ihren Betrieben keinen Gewinn erzielen müssen und darum billig am Markt sein können, sondern auch darum, dass sie nicht einmal gezwungen sind besonders viel zu kaufen, selbst wenn sie Wert auf ihren WiSim-Rang legen. Das wäre ein Argument für ein Verbot.


    Aber selbst mit einem solchen Verbot gäbe es sehr unterschiedliche Voraussetzungen für reine Händler-IDs. Denn Zweit-IDs gut verdiender Erst-IDs hätten noch immer sichere Abnehmer für ihre Waren und könnten sehr viel leichter wirtschaften als solche, die weniger gut abgesichert sind. Die aber müssten dann wirklich erfolgreich sein, um nicht Gefahr zu laufen, aufgrund der laufenden Kosten Pleite zu gehen. Da gibts auch wieder Konfliktpotential.


    Das Ideal wäre natürlich wirkliche Nachfrage, die sich dann am Besten auch nicht nur durch ein einziges Produkt pro Kategorie decken ließe. Das ist schwer zu realisieren, fürchte ich.

  • Zitat

    Original von Rediviva Helena
    Und was machen dann die Frauen, die nicht arbeiten gehen (weil sie meinetwegen historisch spielen wollen, oder weiß sonst wer)? Die ja schlecht etwas an ihrem Balken ändern können? ^^


    Mir gings auch nicht direkt um die Preise, sondern darum, dass einfach vieeel zu viele Waren auf dem Markt sind. Und wenn's weniger wären, würden die Chancen des Verkaufs ansteigen. Ich finde wirklich, dass durch Betriebe kaum noch Vorteile entstehen ^^ Das einzige was mir daran noch Spaß machen würde, wäre die sim-on Ausspielung. ^^


    Nun, erst mal : Achten ein paar Leute mehr auf ihre Balken, werden mehr Waren verkauft und die Bestände im Angebot sinken. Allerdings liegt es auch an den Geschäftsinhabern, zu verhindern, das man auf Halde produziert, auch wenn man es sich leisten könnte, in dem man eben einen Betrieb still legt, wenn die Waren nicht verkauft wurden.


    Dann mal zu den Frauen und ihren Balken : Auch im alten Rom mussten Frauen essen, trinken und sich anziehen und brauchten dazu von irgendwoher Sesterzen. ;)
    Woher diese kommen, ist natürlich vom Stand und Status abhängig.
    Die züchtige Römerin, welche sich nur ihren Wollarbeiten widmet, kann dies nur tun, wenn sie entweder ein eigenes Vermögen hat oder jemand, der für sie bezahlt. Und da jede Patrizier-ID ein Grundstück erhält, ist so schon mal eine gewisses Grundvermögen mit Erträgen daraus gegeben.
    Soll es etwas mehr sein, kann man, besser Frau, ja auch Artikel für die Acta schreiben und so SimOff-Erträge erzielen, die SimOn z.B. als Erträge aus einem Erbe darstellen.


    Fehlt einer weiblichen ID dieses Vermögen oder jemand aus der Familie, an dessen Tafel sie mitessen kann, dann bleibt ihr aber nichts anderes übrig, als zu arbeiten, was allerdings kein Wiederspruch zu dem Willen historisch zu spielen ist, denn ich denke mal, das die allermeisten Plebejerinnen in irgendeiner Form für ihre Versorgung irgendwas arbeiten mussten.

  • Aha. Hm-hm. Soso.
    Und was mach ich dann? In so einen kleinen Bauch passt auch viel rein, aber so doofe Balken hab ich gar nich. Und Onkel Macer ist auch immer so knauserig mit dem Taschengeld. :(

  • Wenn ich mich recht erinnere, hat die Einschränkung, das Kinder und Sklaven nicht an der WiSim teilnehmem können, mehr technische Gründe, um die Datenbank nicht noch weiter zu belassten. (Man korrigiere mich, sollte ich mich da falschliegen =) )


    Also kann niemand was dagegen sagen, wenn du einfach SimOn schreibst, wie du dich in der Culina der Casa Purgitia einfach bedienst. =)
    Oder wie du hunger hast, weil dich dein Onkel ohne Essen ins Bett geschickt hast. =) Mir fallen da gerade ein paar schöne Sachen ein, wie du deinem Onkel so gehörig annehmlichkeiten bereiten kannst. :D


    Wenn du dann gross bist, steht es dir wie jedem dann frei, ob du dich an der WiSim beteiligst. Beteiligt man sich nicht daran, dann hat man v`ll hier und da ein paar Einschränkungen, z.b. beim Postversand oder eben beim Sklavenkauf, hat anders seits auch nicht das Problem, seine Balken mit dem sozialen Status in Einklang zu bringen.

  • Ah, so ist das. Vielleicht komm ich mal in deinem Haus schnorren. :D
    Aber ich bring dann meine Schwester mit, sag also nicht, ich hätte dich nicht vorgewarnt. 8)


    Wegen den Unannehmlichkeiten - ich bin ganz Ohr. =)

  • Hmm eigentlich ist doch die Frage, warum man als ersten Schritt die Wisim nicht verpflichtend macht und dann irgendwie Mindestensprozente für jeden Stand festlegt.
    Denn wie gesagt ich denke so wie es jetzt ist wird das nicht besser.
    Denn die Wisim ist nicht verpflichtend, also ist sie dann SIm-On existend? Dennn jemand der nicht mitmacht dem kann man ja auch schlecht sagen:" DU siehst aus als hättest du drei Tage dich nicht rasiert, gegessen usw."
    Finde ich schwierig


    Ja man bräuchte die Wisim II. irgendwie :D

  • Zitat

    Original von Ioshua Hraluch
    Klingt für mich irgendwie nach Deflation. ;)
    Erklär mir mal Furianus, als Wirtschaftsexperte, zu was führt eine Volkswirtschaft, in der sich Inflation und Deflation die Klinke in die Hand geben ?


    Also erstmal kannst du von einer beschränkten Betrachtung, nämlich deinen Sklaven als Produkt, nicht auf Inflation schließen, dafür müsstest du schon sämtliche Produkte betrachten. ;)
    Und eigentlich kannst du dir die Frage ja selbst beantworten, denn was +2 addiert mit -2 ergibt ist ja so ähnlich. :D


    Zitat

    Original von Decima Valeria
    DAS stimmt nicht! :D
    Das geht durchaus. Allerdings geht der Großteil dann wieder für die Erhaltungskosten drauf, selbst wenn man da differenziert und mal auf diesen, mal auf jenen Betrieb keine Produktionspunkte verteilen lässt.


    Mit dem Verdienst meinte ich den Reingewinn, und der Reingewinn entsteht nämlich erst durch Abzug aller Kosten, was du ja gerade erwähnt hast. ;)


    Zitat

    Original von Valentin Duccius Germanicus
    Umsatz != Verdienst ;)


    :D
    Verdienst (bei mir als Gewinn zu verstehen) = Umsatzerlöse - Kosten


    @ Vitamalacus:
    Wenn man die Balken als einflussgebend ansieht und wie Macer oder du ins SimOn einbaut, werden einige berechtigt und SimOff-Kommentaren Einwand erheben. Schließlich soll die WiSim nur ein nettes Feature sein, nicht mehr. Die Erlaubnis, dass man sich sehr wohl auf die Balken im SimOn beziehen kann müsste demnach auch irgendwo in den Spielregeln stehen, ansonsten müsste man sich eben immer absprechen, ob der Spielpartner so etwas billigt oder eben nicht.


    Die Möglichkeit den Erfolg im der WiSim durch den Aspekt des Standortes zu erweitern wollte man eigentlich in die WiSim II einführen, also, dass nur Spieler Waren kaufen können, die auch in der Provinz/Stadt produziert werden in der man auch gemeldet ist. Wenn man das durchsetzen könnte, wäre die Breite am Markt auch nicht mehr gegeben und eine gewisse Preisdiktatur der Anbieter könnte da durchaus wirksam werden.
    Was weiterhin zu bemängeln ist, dass jeder Spieler sofort auf einen Blick den Angebotsvergleich ziehen kann und zwar auf alle Anbieter bezogen.
    Könnte man das nicht, müsste man sich eben entscheiden, ob der angebotene Preis für mich tragbar ist oder nicht, man rennt ja auch nicht im RL von einer Bäckerei zur anderen und vergleicht dort die Brötchenpreise (wobei die wohl keine starken Differenzen aufweisen können, aber mit dem Beispiel wisst ihr ja, was ich meine ;) ) um sich dann zu entscheiden. Das sind zusätzliche Kosten, die unsinnig wären, wir sind auch zu faul dafür. Könnte man eben nicht den Vergleich ziehen, hätte vielleicht zwei Anbieter oder gar einen in der Stadt/Provinz, könnte dieser mal seinen Brotpreis ein wenig in die Höhe schiessen lassen, hätte dadurch letztendlich mehr gewinn. Durch den direkten Vergleich ist der Wettbewerb jedoch auf einen Blick zu durchschauen und große Preisdifferenzen wird man dadurch auch vergeblich finden, wenn man schon die Qual der Wahl hat. Andere Punkte beim Kauf, wie Qualität (gut, das ist hier nicht mit eingebaut) oder einfach Sympathien lasse ich mal außen vor.


    Man könnte die WiSim schon gestalten, doch in der jetzigen Form wird sich wohl kein Spieler dafür entscheiden allein von der WiSim zu leben, geschweige denn sich erhoffen dadurch wohlhabend zu werden.

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