Audienz für Matinius Agrippa



  • Callidus begleitete Publius Matinius Agrippa, den Statthalter Hispanias zum Audienzsaal und führte ihn hinein. Einem Diener der domus Flavia gab er ein kleines Täfelchen.


    > Senator Matinius Agrippa, der Augustus ist informiert und lässt melden, dass er dich empfängt. Er wird sich deiner gleich annehmen. Vale. <




    Publius Matinius Agrippa


    venit coniurationis Hispaniae causa


    et excusationis purgationisque suae


    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Da der Proconsul als Audienzgast eigentlich nicht vorgesehen war, musste dieser etliche Augenblicke warten. Der bevorstehende Feldzug ist der erste Gedanke, wenn der Kaiser aufsteht, die Innenpolitik während seiner Abwesenheit der letzte, bevor er einschläft. Dementsprechend liegen die Prioritäten im Tagesablauf, dennoch nimmt sich der Kaiser Zeit für den Proconsul. Er betritt den Saal und schreitet auf den Gast zu.


    "Sei gegrüßt, Matinius Agrippa. Weswegen wolltest du mich sprechen?" Er hatte zwar das Täfelchen gelesen, wollte es aber lieber vom Proconsul selbst hören.

  • "Imperator Caesar Augustus ..."


    Agrippa trat zum Kaiser und senkte den Kopf.


    "Ich möchte dich um Vergebung für die Geschehenisse in Spanien bitten, oh Göttlicher, vergebt mir, es tut mir sehr leid, was in Corduba geschehen ist. Ich habe es nicht kommen sehen ..."

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  • Keine Miene regt sich im Gesicht des Kaisers, als er die Entschuldigung des Proconsuls vernahm. Kein freundliches Zunicken, so als hätte der Vater dem Sohn verziehen, dass dieser wieder einmal einen Streich gespielt hatte, aber auch keine abweisende Miene konnte man erblicken. Köpfe würden rollen, ja, aber nicht jener des Proconsuls. Zumindest nicht im wahrsten Sinne des Wortes.


    "Ich hoffe, du bist dir im klaren darüber, dass durch diese Vorkommnisse die Reputation Hispanias empfindlich geschädigt wurde... und damit auch deine. Von den aussenpolitischen Signalen an die Feinde Roms möchte ich gar nicht einmal sprechen. In Zukunft würde ich dir raten, deine Spitzel auszuwechseln und gegen fähigere einzutauschen."

  • "Es ist mir bewusst, nach diesen Geschehnissen in Spanien wird meine politische Karriere wohl zu ende sein, dabei wäre ich doch gerne nochmals Consul geworden. Mein Kaiser, es tut mir leid, Rom und Spanien entehrt zu haben."


    "Was wird jetzt mit mir passieren?"

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  • Die Entschuldigung des Proconsuls nimmt der Kaiser mit einem Nicken hin, doch bei der Frage des Matinius schüttelt er den Kopf.


    "Ich bin keine Sibylle, erwarte also keine Voraussage der Zukunft. Was dein Proconsulat über Hispania angeht, da musst du dich an den Senat wenden. Ich kann und werde diesbezüglich keine Entscheidung treffen."

  • "Also muss ich von deiner Seite her keine Konsequenzen befürchten?"


    Es beschlich in bereits die Angst, man würde Ihn für die Taten von Sulla und Strabo vor Gericht stellen. Zuerst wollte er nicht nachfragen, aber dann tat er es doch.

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  • Die Frage des Proconsuls erstaunt den Kaiser, denn dieser hatte sich gedacht, dass das klar genug rausgekommen wäre.


    "Von meiner Seite nicht. Ob dies andere tun werden, weiß ich nicht."

  • Er senkte sein Haupt.


    "Ich danke, dir Augustus, wenn du erlaubst, würde ich mich nun gerne entfernen und dem Senat bericht erstatten ..."

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