In den Gängen der Casa

  • Obwohl er die kämpferische Auseinandersetzung letztendlich siegreich beendete, hatte er doch zahlreiche Blessuren davon getragen. Angefangen über seine angeknackste Nase, über die zahlreichen blauen Flecke und sonstigen Kratzer bis hin zum erneuten Aufbrechen der Schnittwunde, aus der noch immer unbemerkt das Blut floss. Und gerade dieser Blutverlust machte sich langsam bemerkbar und ihm wurde plötzlich mehr als nur schwummerig im Kopf. Alles wurde plötzlich undeutlich und verschwommen, ihm wurde gar schwarz vor Augen und er hatte Schwierigkeiten gerade zu laufen. Er war kurz vor der Eingangshalle und stützte sich an die Wand, rieb seine Augen und ohne dass er es irgendwie hätte verhindern können, lag er auch schon auf dem Boden und war weggetreten. Die große "Flucht" hatte sich damit wohl erledigt.

  • Sie hatte das Kaminzimmer verlassen und war schließlich in Richtung Culina gegangen. Warum konnte sie nicht sagen, irgendwie hatte es sie hierher getrieben.Wäre jetzt jemand vorbeigekommen und hätte sie so gesehen, hätter dieser jemand meinen können, dass Venusia schlafwandelte. Jedoch war sie nur in Gedanken versunken und so bekam sie im ersten Moment auch nur bedingt mit, dass dort in der Eingangshalle jemand lag. Es drang erstaunlich schnell in ihr Bewusstsein vor, so dass es nicht lange dauerte bis sie sich zu Aulus begab. Es bedurfte auch keiner langen Untersuchung um zu erkennen, was ihm fehlte. So schnell es ging, drückte sie mit ihren Händen auf die Wunde um die Blutung zu stoppen und rief so laut sie konnte um Hilfe. Irgendwer würde und musste sie doch hören.

  • Es war Marga, die eigentlich auf dem weg zu Valentins Zimmer war, wohin sie bestellt worden war. Aber das rufen klang so eindringlich, dass sie dieses als Wichtiger erachtete und hin eilte. "Meine Güte..." meinte sie und kniete sich nur kurz nieder. Dann betrachtete sie die Wunde und meinte: "Lauf Kind, Du bist schneller. Hol den Hallodri Loki und Sextus. Sie sollen ihn in sein Zimmer tragen. Eile Dich! Und dann sollen die beiden loseilen mir heisses Wasser und saubere Tücher zu holen und Du eile, such meinen Kasten in meinem Zimmer, da wo die Heilmittel drin sind." Eindringlich sprach sie und drückte nun ihrerseits auf die Wunden. "Und Loki soll sich bereit machen einen Heiler zu suchen. Ich weiss nicht, ob meine Kunst reichen wird."

  • Sie nickte nur kurz als Marga sie losschickte. Schenll begab sie sich nun zu Sextus zimmer um diesen aus dem Bett zu trommeln. Danach gings zu Valentins Zimmer wo sie Loki noch vermutete um ihn von dort zu holen. Beiden gab sie Margas Anweisungen weiter und hoffte genug Dringlichkeit in ihre Worte zu legen damit die beiden sich dann auch bewegten. Dann ging sie in Margas Zimmer um dort nach der Tasche zu suchen und diese dann zu Aulus zu bringen.

  • So lag er nun völlig ohne Bewusstsein da und verlor jedes Gefühl für Raum und Zeit. Es war ein wunderbares Gefühl und zum ersten Mal seit langem fühlte er sich völlig sorgenfrei. Doch plötzlich und scheinbar ohne jeden Grund drang etwas in diese Gefühlswelt ein. Etwas, dass er eigentich gar nicht wollte, es aber auf der anderen Seite auch nicht verhindern konnte. Schmerz und ein generelles Gefühl von Unwohlsein machte sich breit und wenige Minuten später kam er wieder zu Bewusstsein, wenn auch nur kurz. Er lag irgendwo in Casa und blickte zur Decke und dann in das Gesicht Margas. Wo ... Was ... was ist hier los.. waren leise Worte ehr er wieder in das Dunkel hinabsank und wieder alles um sich vergaß.

  • Es wurde ihr aufgetragen, die Gänge zu säubern und so war Nefertari gerade dabeigewesen die Fließen zu wischen, als sie plötzlich aufgeregte Rufe ihrer Herrin hörte. Erschrocken sah die Ägypterin sich um und folgte dann den Stimmen. Als sie um eine Ecke kam, sah sie in eingier Entfernung ihre Herrin mit einer anderen Person um einen am Boden liegenden Mann stehen.


    Es schien etwas passiert zu sein, das bekam sogar Nefertari mit, welche die wenigsten Worte verstehen konnte, die dort gesprochen wurden. Aber vielleicht brauchte man ihre Hilfe. Langsam und vorsichtig kam sie näher und betrachtete sich den am Boden liegenden Mann. Ihre Herrin rannte plötzlich los, sodass Nefertari nicht wusste ob sie nicht auch besser gehen sollte. Jedoch war sie viel zu fasziniert von dem was dort vor ihr geschah, dass sie sogar ihre Aufgabe zu putzen vergaß und in ein paar Schritt Entfernung zusah.

  • Als sie Margas Kiste gefunden hatte, eilte sie wieder die Treppe hinunter. Sie hatte allen Bescheid gesagt, doch musste man sich auch erst einmal um Valentin kümmern. Damit Marga überhaupt schon etwas machen konnte, hatte sie Lathilta mit dem Wasser und den Tüchern beauftragt. Nefertari gab sie den Auftrag Aulus bett zu richten und dort auch Wasser und Tücher schon einmal hinzubringen. Man wusste nie was man noch alles brauchen konnte.
    "Marga, hier hast du den Kasten. Kann ich dir irgendwie helfen?"
    Sie hoffte inständig etwas tun zu können.

  • "Bereite sein Bett vor oder schick jemanden, der das tut und gib mir lieber ein paar Dinge aus dem Kasten. Da muss Verbendszeug drin sein und die dunkle Paste."
    Noch immer drückte sie auf die Wunde und wollte erst die Blutung halbwegs stoppen, ehe Aulus in sein Zimmer getragen würde. "Die Jungs sollen lieber ein Brett oder Tür nehmen und ihn drauf legen. Ich möchte nichts riskieren beim Transport."

  • Als Venusia wieder zurückkam und Nefertari den Auftrag gab das Bett eines Aulus herzurichten rührte sie sich im ersten Moment nicht von der Stelle. Sie musste überlegen wo dessen Zimmer war. So lange verweilte sie ja noch nicht hier und alles war noch ziemlich neu für sie.


    Doch schließlich glaubte sie sich zu erinnern um welchen Raum es sich handelte. Gehorsam nickte sie und rannte dann los um das Bett wie aufgetragen herzurichten. Sie legte ebenfalls viele Tücher auf einen kleinen Tisch danaben und beeilte sich dann um eine Schüssel mit Wasser zu holen.

  • Inzwischen kniete Venusia wieder neben dem Verletzten und suchte in Margas Sachen die geforderten Dinge während sie sprach.
    Ich habe Nefertari nach dem bett geschickt und Lanthilta viele Tücher und Wasser besorgen lassen. Viel mehr ist sie noch dabei.
    Schließlich hatte sie die Paste sowie das Verbandszeug gefunden. Mit einer Hand versuchte sie nun auf die Wunde zu drücken damit Marga ihre Hände freibekam um Aulus zu helfen. Gleich würden sicher auch Sextus und Loki kommen und vielleicht konnte man die aus den Angeln gesprungene Tür des Kaminzimmers zum Transport nutzen.

  • Er hatte Valentin in sein Zimmer gebracht und in in sein Bett verfrachtet, so wie ein Sohn es mit seinem Vater tun würde der in der Schlacht verwundet worden war. Gerade in dem Moment als er die Tür hinter sich geschlossen hatte kam auch schon Dagmar angerannt, brabbelte ihn mit einem Haufen Worten voll und rauschte dann auch wieder ab..


    Loki reagierte instinktiv, stapfte aus dem Haus auf den Stall zu, befahl Leif direkt zum örtlichen Medicus zu reiten und ihn wenn nötig an den Haaren herzuzerren, nur um sich dann selbst wieder auf den Weg ins Haus zu machen.


    Als er im Flur auf die kleine Gruppe traf, dachte er es wäre etwas schlimmes passiert... bis er sah wer da am Boden lag.


    "Oh... na schau mal einer an...", murmelte Loki mit frostiger Stimme während sein Blick alles andere als Mitleid ausdrückte.

  • Da kam Sextus zur Tür herein...
    Ihm war schon am Tor ein eiliger Reiter entgegen gekommen und Sextus hatte sich gefragt, was denn los sei. Doch er hatte den Burschen nicht aufhalten wollen. So öffnete er unwissend die Tür nur im sich im reinsten Chaos wiederzufinden.
    Er brauchte einige Zeit um zu registrieren, was da wohl passiert war und im Gegensatz zu Loki, da er die Geschichte ja noch nicht kannte war er mehr als bestürtzt.
    "Was ist passiert? Braucht ihr Hilfe?" Er bemerkte noch während er fragte den frostigen Blick Lokis und seine Sorge wich zum Teil Verwirrung.

  • Im Kaminzimmer liegt eine Tür, schau doch bitte ob sie noch fest genug ist um Aulus darauf zu transportieren."
    Das war das erste was Venusia auf Sextus Frage antwortete.
    Stelle im Moment bitte keine weiteren Fragen, ich werde es dir später erklären. Wir müssen uns beeilen.
    Kurz sah sie Loki und Sextus an ehe sie sich wieder Margas Tun zuwand und versuchte so gut es ging zu helfen. Inzwischen hatten sich ihre Tücher wieder rot gefärbt. Doch war es nicht ihr Blut, dass dafür zuständig war. Wirklich interessieren tat sie das nicht. Es war helfen angesagt und das würde sie tun.

  • "Öhm... in Ordnung..." Sextus fragte sich zwar, was eine Tür in einem Raum machte, normalerweise waren sie doch dazu da eben diese Räume zu verschließen, aber jetzt schien wirklich der falsche Zeitpunkt zu sein. Im Vorbeigehen klopfte er Loki auf die Schulter, als Zeichen, dass er mitkommen sollte.

  • "Was ist passiert?", fragte Sextus schlicht, während sie schon in das Kaminzimmer eintraten. Da lag tatsächlich eine Tür... Sextus schaute diese und anschließend Loki verwundert an. Was war hier los?

  • Sextus blieb erst mal der Mund offen, doch er dachte dran Loki mit der doch recht schwere Tür zu helfen. "Wie geht es meinem Vater?", fragte er besorgt und hätte am liebsten Lokis vorige Worte in die Tat umgesetzt. Den Burschen rausschleifen und dort den Krähen überlassen.

  • "Ich hab ihn ins Bett gebracht, ziemlich zerdellt, lebt aber noch...", stöhnte er während sie die Tür durch die Gänge hievten...


    "Wieso werden gewisse Türen nicht einfach aus Birke gebaut? Verdammte Axt...", fluchte er vor sich hin, bis sie schließlich wieder bei Dagmar und dem daliegenden Aulus lagen..

  • Sextus hätte, als sie zu Aulus zurückkehrten am liebsten die Tür auf diesen fallen lassen. Jetzt, wo er wusste, oder zu wissen glaubte, was ungefähr passiert war, sah er Aulus mit dem gleichen kalten Blick an, wie Loki noch kurz zuvor. Er hatte ebenfalls unterdrückt geflucht, jedoch weniger wegen der Last, sonder eher wegen der Geschehnisse.
    Bei Venusia angekommen setzte er die Tür an einer Seite ab und wartete, was sie nun tun sollten.

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