In den Gängen der Casa

  • Erst dachte Albin darüber nach zu widersprechen, schließlich ging es hier um eine Dame von Stand, die sich eigentlich nur in Begleitung der Familie fremden Männer nähern durfte. Beziehungsweise anders herum. Allerdings war dies das Anwesen der Familie, und der Herr Primus war Klient der Familienoberin. Er würde mit mehr als nur seiner Ehre spielen wenn er sich der Herrin unangemessen näherte. Also beließ Albin es dabei, und nickte nur...


    "So ihr wollt. Sein Pferd wurde in die Ställe der Reittiere gebracht, junge Herrin. Ihr kennt den Weg ja mittlerweile..", mit diesen Worten und einem kurzen Nicken in Richtung des Terentiers verzog sich Albin wieder in den Gängen der Casa.

  • Primus tat es leid, wenn er den alten Mann gekränkt hatte,...ein wenig traurig sah er ihm nach.
    Es täte mir leid, wenn ich ihn verärgert habe,aber....
    Er wandte sich Helena zu und meinte,
    Bitte zeige mir den Weg zu den Ställen und...erzähle mir ein wenig von dir.

  • Sie blieb kurz stehen und sah ihn an. War das normal bei den Römern das man jemanden so einfach ausfragte? Wer war er eigentlich, gut er hatte sich als Primus vorgestellt aber mehr wusste sie auch nicht über ihn und er wollte jetzt alles von ihr wissen?


    „ Ich zeige dir gern den Weg, nicht das du dich erneut verläuft.“


    Sie ging vor und machte sich mit ihm auf den Weg zu den Ställen.


    „ Von mir gibt es nicht viel, ich bin Duccia Helena aber du. Du bist der Klient meiner Cousine. Wer ist deine Familie und wie bist du nach Germainen gekommen.“


    Was du kannst kann ich schon lange, dachte sie bei sich. Sie drehte sich leicht zu ihm als sie mit ihm sprach und sah ihn an, nur nicht direkt in die Augen. Er war schon ein interessanter Mann und wenn er schon mal da war konnte sie ihn ja auch ruhig etwas über die Römer ausfragen.

  • Ganz schön kess, dachte Primus so bei sich,...diese Mädchen sind in diesem Alter überall gleich...
    Nun, ich danke dir, für deine Fürsorge...
    Meine Familie ist sabinischen Ursprungs,...soll heißen, wir waren noch vor den Römern da. 8)

    Dabei lächelte er vielsagend vor sich hin und fuhr fort,
    Im Grunde sind wir Terentier alle bei den Legionen, so wie es schon unsere Väter getan haben...und genau das mache ich jetzt auch,...ich leiste meinen Beitrag. Als er geendet hatte sah er auf die kleine schlanke Frau vor ihm,...er war sicher, es würde nicht lange dauern und sie könnte sich vor lauter Verehrern kaum retten...

  • Sie lachte ihn an.


    „ Und wir Duccier waren schon lange vor den Römern hier. Also sind wir beide aus einer sehr alten Familie.“


    Sie bog mit ihm ab und sie standen am Übergang zu den Ställen. Dagny raffte ihren Rock etwas um ihn nicht gleich durch den Matsch zu schleifen und lief vor.

  • Nach dem Abend im Kaminzimmer trat Witjon auf den Flur hinaus in ging in Richtung seines Zimmers. Seine älteren Verwandten waren noch im Gespräch vertieft, doch er bemerkte, dass Dagny auch gerade das Kaminzimmer verlassen hatte.


    Er fing sie vor ihrem Zimmer ab und sagte mit einem leichten Schmunzeln:


    "Da hast du mich aber ganz schön hinters Licht geführt, Kusinchen."


    Witjon lehnte sich gemächlich an die Wand, verschränkte seine Arme vor der Brust und war gespannt, was Dagny so dazu zu sagen hatte. :]

  • Sie blieb stehen und sah ihn an, ihr Gesicht war ruhig nur ihre Augen blitzen frech und verschmitzt auf.


    „Ich, was habe ich den gemacht junger Herr? Du hättest ja mal ruhig fragen könne, was dachtest du den wer ich bin? Eine Sklavin des Hauses? Eine Fremde aus der Stadt?“


    Jetzt war sie gespannt was er als nächstes tat.

  • Aha, so lief das also. Erst verarschen und dann nichts zugeben wollen. In ernstem Tonfall sagte er:
    "Du hättest dich zum Beispiel mit deinem römischen Namen oder direkt als meine Kusine vorstellen können.
    Außerdem spricht man nicht in einem solchen Ton mit seinem Vetter."


    Langsam bildete sich auf Witjons Gesicht ein Grinsen aus, er meinte die Worter weniger ernst als sie sich anhörten.

  • Sie konnte sich jetzt nicht mehr beherrschen, sie pruste los und lachte.


    „Wie spricht man den mit seinem Vetter und du wirst doch nicht in Wirklichkeit von mir erwarten das ich mich als eine Duccia zu erkenne gebe wen ich so aussehe wie zu dem Zeitpunkt? Wobei?“


    Sie legte mal wieder ihren Kopf etwas schief und grinste ihn breit an.


    „Schämen muss ich mich nicht, ich habe nichts Verbotenes gemacht.“


    Das hoffte sie zumindest den noch immer wusste sie nicht genau wie Loki zu ihren Aktionen mit Witjon stand. Aber es war nun mal IHR Pferd.

  • Phelan folgte seiner Kusine und seinem Vetter nach einiger Zeit, da das Gesprächsthema wieder ernster wurde zwischen Irminar und Loki und er da einfach nicht mitreden konnte. Als er sich mit seinem vollgefressenen Bauch über den Flur schleiff hörte er schallendes Gelächter, er schaute nach links und erblickte die beiden wieder an denen er sich ein Beispiel genommen hatte. Mit aufgepusteten Backen kam er zu Dagny und Witjon und fragte "Was lacht ihr beiden denn so? Zu viel getrunken?" und ließ die Luft aus seinen Backen und grinste.

  • Auch Witjon musste laut lachen, die Situation war einfach zu albern.


    Dann wurde er jedoch wieder ernst und sagte:
    "Du bist doch jung und hübsch, wieso solltest du dich nicht als Duccia zu erkennen geben? Auch wenn du auf der Koppel eher Zweckmäßige Kleidung getragen hast, so war deine Schönheit nicht zu verkennen.
    Und etwas Verbotenes hast du sicherlich nicht getan...oder irre ich mich da?"


    Plötzlich platzte Phelan dazwischen und fragte nach dem Grund der lustigen Stimmung.


    "Nein ich nicht. Aber unsere werte Kusine hier scheint schon einiges intus zu haben."
    Mit einem fetten Grinsen schaute Witjon Dagny an, die immer noch ihren Kopf schief hielt.


    "Siehst du, sie kann nicht einmal mehr ihren Kopf gerade halten."
    Schelmisch grinsend streichelte er ihr über den Kopf (sie war ein Stückchen kleiner als ihre Vettern). :D

  • Zitat

    Original von Decimus Duccius Verus
    "Was lacht ihr beiden denn so? Zu viel getrunken?"


    Oh oh, das war genau das falsche, ihre Augen blitzen auf und fixierten Phelan.


    „Ich hab nicht zu viel getrunken, außerdem war es ER, der mir den Becher mit Bier gab.“


    Der arme Phelan, der jetzt ihre Wut und Empörung abbekam, konnte ja nichts wissen von dem Versuch ihre beiden älteren Verwandten, sie beim letzen mal gehörig abzufüllen.


    Wild schüttelte sie den Kopf als auch jetzt noch Witjon anfing.

  • Phelan warf Witjon einen Blick zu unter dem Motto "Gut gemacht" und fing auch an zu lachen. "Ach kleine Kusine, beruhig doch doch erst mal" er zog ein Bündel Trauben hervor das er hat mitgehen lassen, steckte sich eine Traube in den Mund und sagte mit quitschigem Nebengeräusch "Traube?" und fing an so breit zu grinsen das ihm fast die Traube an der seite rausquoll.

  • Als Phelan plötzlich ein Bündel Trauben aus seiner Hose zauberte und diese genüsslich mampfte, kriegte sich Witjon einfach nicht mehr ein. Das war zu komisch.


    "Bei Wotan, hast du nicht schon genug verputzt?"

  • Dagny beruhigte sich wieder, die beiden konnte ja nicht wissen was zwischen ihr, Loki und Irminar ablief. Vor allem Loki, der sie immer wieder, auch hier obwohl er gar nicht da war, aufbrachte. Langsam konnte sie Marga verstehen.


    „Sie ihn dir doch an, er sieht aus wie ein gerupftes Huhn von Marga.“ Lachte sie. „Und er stopft es auch noch lecker aus, komm gib schon was ab.“


    Sie streckte die Hand zu den Trauben aus.

  • Er schaute Witjon, der wohl fertig mti der Welt war, an und sagte "Ach werter Vetter, ich sag immer: 'Nach der Taube folgt die Traube' und solange ich noch nicht gepupst und gerülpst habe bin ich noch nicht satt genug" Er stoppte kurz "Spaß beiseite, ich habe eine lange Reise hintermir und brauchte mal was kräftiges" Er schaute triumphal.
    Er wandte sich Dagny zu und war ihr eine Traube gegen den Kopf "Wie frech du bist .. ich wollte dir gerade noch anbieten, dass ich deine Haare halte falls du deinen intus nicht länger bei dir behalten kannst aber das kannste vergessen jetzt" Phelan schaute Dagny böse an aber umarmte sie dann kurz und sagte "Mensch Kusinchen das war nur ein Spaß, ich bin dir nicht böse" Phelan zwinkerte und gab ihr eine Traube "Ich halte dir auch jetzt noch die Haare"

  • Sie werte sich und befreite sich aus der Umarmung. Böse funkelte sie ihn an.


    "Mach dir mal über meine Haare keine Sorgen, mir geht es sehr gut. Ihr zwei benehmt euch wie….wie ein wildgewordener Eber. Benehmt euch mal wie echte Duccia, ihr seid nicht mehr im Wald. Wir sind eine angesehene Familie hier und wagt es nicht diese in ein schlechtes Licht zu bringen."


    Sie baute sich vor den beiden auf, so klein und zierlich sie war. So etwas aus ihrem Mund, vor ein paar Wochen wäre das ihr nie eingefallen und wenn Irminar dies gehört hätte, er wäre wahrscheinlich umgefallen und geglaubt die Götter schicken ihm verrückte Träume.

  • Langsam schaffte Witjon es, seinen Lachkrampf unter Kontrolle zu bekommen und wischte sich seine Freudentränen aus den Augen. Über Phelans nächste Worte konnte er ebenfalls nur grinsen. Armer Phelan, jetzt wird Dagny vermutlich erst recht platzen. :D


    Und so kam es auch, Witjon und Phelan bekamen ordentlich was zu hören. Dagny sah plötzlich ziemlich furchteinflössend aus. Wie sie da vor ihnen stand, fuchsteufelswild und mit böse funkelnden grünen Augen, hatte er plötzlich richtig Respekt vor seiner kleinen Kusine. Das Grinsen wich aus seinem Gesicht und er antwortete ernst:


    "Entschuldige Dagny. Ich kann mich sehr wohl benehmen. Außerdem bin ich nicht wie der hier aus dem Wald gekommen, vergiss das nicht. Ich gehöre schon immer einer wohlerzogenen und ehrenhaften Familie an."


    Nun lehnte er sich wieder mit verschränkten Armen gegen die Wand, schlug ein Bein über das andere, so dass er auf einem Bein stand und setzte einen ernsten Gesichtsausdruck auf.

  • Sie war echt aufgebracht und trotzdem musste sie jetzt lachen als er so ernst vor ihr stand.


    „Entschuldige, ich habe mich auch vergessen. Ich wollte keinen von eich beiden beleidigen. Ich weis genau wie es euch geht. Ich selbst bin sogar erst vor ein paar Wochen aus der Amisia gekommen. Ich wusste gar nichts von unserer Familie hier.“


    Man sah ihr jetzt die Traurigkeit, die noch immer in ihr steckte an.


    „Ich dachte es gibt niemanden mehr, als meine Pflegemutter starb.“


    Mehr erzählte sie erst mal nicht, nicht von dem grausamen Tod ihrer beiden Geschwister, der Verfolgung und sonst noch was sie in der kurzen Zeit erlebt hatte.

  • Phelan war richtig beeindruckt und schluckte laut und zweimal. Uff dachte er sich nur. Er hatte wohl eine selbstbewusste und starke Familie. "Es tut mir Leid Dagny .. es war nur ein Spaß .. ein blöder Als sie anfing zu lachen machte sich ein erleichtertes Grinsen auf seinem Geischt breit. Als sie aber traurig dreinschaute nach dem was sie über ihre Vergangenheit gesagt hatte verging ihm das Grinsen. Er verkniff sich auch den blöden 'Traube?' Spruch. "Hm .. weisst du was? Wir unternehmen morgen was zusammen, alle drei. Ablenkung tut immer gut. Ihr könntet mir die Stadt zeigen, oder wir gehen mal in eine Therme, habe schon viel davon gehört aber noch nie eine gesehen, ich glaube ich habe es bitter nötig. Gibt es eine im Mogontiacum?"

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