Militärspiele der CU und Vigiles

  • Der zweite Kampf war so schnell vorbei, daß er gar nicht wußte, wie ihm geschah. So blieb ihm Zeit den zweiten Kampf zu beobachten, bei dem Marcus gegen einen seiner milites kämpfte. Da er seinen Finalgegner beobachtete und zudem noch im Zwiespalt zwischen Familie und Einheit war, hielt er sich mit Anfeuerungen zurück. Schließlich stand ein rein caecilisches Finale fest.


    Vor dem Kampf nickte er Marcus nur kurz zu. Konzentration war jetzt alles und Zeit zum Reden blieb hinterher.


    Der erste Angriff erfolgte unmittelbar nach Beginn des Kampfes. Ein Seitschritt zur rechten Zeit, ließ Marcus abgleiten, aber er setzte seine Angriffe unablässig fort. Verbissen setzte er sich zur Wehr und wieder und wieder gelang es ihm sie abzuwehren. Eine Möglichkeit selbst anzugreifen bekam er allerdings nicht und schließlich packte Marcus sein Bein und schon fand er sich im Sand wieder. Und schon wieder war die Hoffnung auf den Sieg dahin, aber immerhin blieb der in der Familie und er ging ja auch nicht ganz leer aus.


    Er rappelte sich auf und konnte schon wieder grinsen.


    "Glückwunsch, Marcus!"

  • Die beiden Kämpfe verliefen für Tacitus recht schnell, er fand es zwar ärgerlich dass er es nicht in's Finale geschafft hatte aber der dritte Platz zum zweiten Mal...das war besser als gar nichts und das Geld war für ihn wirklich mehr als genug.


    "Verdammt bin ich...schlecht."


    Lobte er sich selbst, nachdem er den zweiten Kampf der zweiten Runde, um den dritten Platz, bestritten hatte, und grinste sehr breit. Vielleicht würde es in den nächsten Disziplinen ja etwas besser laufen und er atmete erstmal durch. Er sah den Octavier noch an.


    "Gut gekämpft..."

  • Zusammen mit seinem Bruder erreichte Gracchus den Schauplatz der Militärwettkämpfe. Gracchus blickte doch etwas enttäuscht drein, als er hörte, dass zwei Disziplin bereits vorbei waren. Was musste Durus auch noch diese Akte lesen. Tiberianische Sklaven schafften Platz, sodass Durus und Gracchus den Weg zu den gehobeneren Plätzen doch noch fanden.


    "Hmm... Äh ... Welche Disziplin kommt jetzt noch, Marcus?"


    Fragend blickte er seinen Bruder an, und warf dann einige Blicke auf die Kämpfer, wie sie alle entkräftet da standen.

  • Die Ringkämpfe waren so schnell entschieden, dass Corvus nur die Hälfte mitbekam. Ein Caecilier gewann gegen einen anderen Caecilier und er glaubte in dem Sieger den Mann zu erkennen, der durch Syphax Sturz beim Laufen ebenfalls hingefallen war. Manchmal strafen die Götter und manchmal belohnen sie, pflegte der Volksmund zu sagen.

  • Zitat

    Original von Germanica Aelia


    Lucilla zuckt mit den Schultern. "Die Decima sind auch nicht mehr, was sie mal waren. Gut, Livianus ist schon halb auf dem Weg in den Krieg, aber der Rest ... Meridius ist seit seiner Hochzeit ein echter Politiker geworden. Wahrscheinlich macht ihm Iulia sonst die Hölle heiß, was ich durchaus verstehen kann. Und ich sag es dir, Stier hin oder her, ihren Frauen waren sie schon immer unterlegen. Erst ihrer Mutter, dann ihren Schwestern und am Ende ihren Ehefrauen." Sie grinst zufrieden vor sich hin, dann fällt ihr noch etwas ein. "Die Pferde sind übrigens Feld- und Schlachtpferde. Dass sie bei den Wagenrennen nichts taugen ist eh klar und ich weiß nicht, warum die Gelben sie immer noch vor ihre Wägen spannen."


    Schließlich kichert Lucilla. Irgendwie kommt sie bei Spielen in Verbindung mit Tratschunterhaltungen nie aus diesem albernen Gekicher raus. Aber noch kann sie es sich ja leisten, denn noch muss sie keine verheiratete, ernsthafte Matrone verkörpern - so wie das Aelia bald bevorsteht. :D
    "Oh ja, der Cursus Publicus hat schon auch was von den Praetorianern. In meiner Zeit als Praefecta wollte ich ja auch immer erreichen, dass die Tabellarii statt ihrer einfachen Tuniken richtige Rüstungen bekommen. Leider musste ich am Ende einsehen, dass die doch eher der Geschwindigkeit abträglich wären. Aber stell dir das doch mal vor, du bist im Imperium unterwegs und überall überholen dich gestählte Körper in schicken Uniformen, da bekäme das Reisen doch eine ganz andere Qualität. Vielleicht kann ich Avarus irgendwann noch davon überzeugen, dass wenigstens die Stationarii und Pfaefecti schicke Rüstungen bekommen. Dann würde ich auch wieder viel öfter Briefe schreiben und selbst ins Officium bringen."


    Schon wird die nächste Ringerrunde angekündigt und Lucilla und Aelia stehen wieder auf. Lucilla ist natürlich nicht so klein wie Aelia, zumindest nicht, wenn man diesen Wust an Haaren auf Aelias Kopf mal außer acht lässt, denn wenn Lucilla ihre Haare auftürmen lässt, dann ist sie schließlich auch größer. Aber Lucillas Nasenspitze ist mindestens einen Finger breit über der von Aelia, was natürlich auch daran liegen könnte, dass sie sie immer ein wenig selbstbewusst nach oben reckt - Großtante Drusilla behauptet, das machen echte Römerinnen seit Jahrtausenden so - wobei ihre Augen wieder fast auf einer Höhe sind. Wie dem auch sei, denn es kommt ja eh nicht auf die Größe an, Lucilla sieht im Sitzen mindestens genauso viel wie Aelia und das ist am heutigen Tag nicht viel. Vor ihnen sitzen nämlich unverschämterweise zwei recht große, dicke Männer und an diesen gibt es kein Vorbeisehen, so dass den Damen nicht viel übrig bleibt, als aufzustehen. Zum Glück bleiben die zwei Kerle sitzen, ihnen liegt wohl nicht so viel daran, die gutaussehenden Männer auf der Kampffläche anzufeuern wie die Frauen ringsum das tun.


    "Schau, schau, schau!" ruft Lucilla aufgeregt. "Decius hat schon wieder gewonnen! Hui, und er tritt gegen den anderen Caecilius an. Als hätte ich es nicht geahnt, so kann ich mein Spruchband auf jeden Fall in die Höhe halten! Aber hoffentlich gewinnt er, ich habe einen kleinen Betrag auf ihn gesetzt. Die Quoten waren zwar ziemlich schlecht, aber immerhin." Gefesselt beobachtet Lucilla den Finalkampf und fiebert aufgeregt mit. Tatsächlich geht diesmal alles eher schnell, schon liegt Metellus am Boden und der Sieger der Ringkämpfe steht fest. "Decius! Du bist der Größte!" Begeistert schwenkt Lucilla ihr Caecilius - unser Held!-Spruchband. "Oh," sie lehnt sich unauffällig zu Aelia, wobei ihr eine leichte Röte ins Gesicht steigt. "Hat er eben etwa hierherhergeschaut?"

  • Wie erwartet konnte ich beim Ringkampf nicht wirklich mithalten und verlor auch gleich gegen Terentius Tacitus.
    Dieser half mir nach dem Kampf auf und bereitete sich auf den nächsten Kampf vor.
    Ich verzog mich etwas in den Schatten und verfolgte die weiteren Ringkämpfe.
    Irgendwie war ich froh, dass ich mich ausruhen konnte. Ringkampf war absolut nichts für mich.
    Nachdem ein Caecilier diesen Wettbewerb gewonnen hatte wartete ich darauf, was die Moderatoren als nächstes ankündigen würden.

  • Zitat

    Original von Decima Lucilla


    "Achso... das sollte man euren Männern dann mal sagen. Also, die Sache mit den Pferden, nicht die Sache mit den Frauen. Wobei, Pferde würde ich das eigentlich nicht nennen, was die da vor ihre Wagen spannen. Das sind mehr Ponys. Oder zu groß geratene Straßenköter. Sind eigentlich all eure Pferde so struppig, oder suchen die nur einfach die wildesten Exemplare für die Rennen aus?
    Andererseits, vielleicht sagst Du auch besser nichts, ich bin schließlich für die Blauen." 8)
    Man konnte ja nicht guten Gewissens einen gelben Ponyrennverein anfeuern, da müsste man sich ja schämen.


    "Tabellarii in Rüstungen."
    Einen Moment lang glitt mein Blick ins Unendliche, als ich mir das Bild eines 'Postboten' in Uniform vorstellte. Hach, da würde man sich doch glatt selbst vor den Briefkasten stellen, um die Post abzufangen.
    "Das finde ich eine hervorragende Idee. Wen kümmert es denn da, ob die Post ein bisschen später ankommt?"
    Doch ehe dieses Thema weiter diskutiert werden kann, müssen die beiden Frauen ihre Aufmerksamkeit auch schon auf Wichtigeres lenken.
    "Die Caecilier scheinen die best-in-formste-Gens zu sein."
    Grinsend ob dieser Wortneuschöpfung folgte ich mit meinem Blick dem Spruchband.
    "Meinst Du, das können die da unten überhaupt lesen?", fragte ich fast besorgt. Es wäre ja auch wirklich schade, sollten die Männer nicht sehen, dass sich die Damenwelt Roms Mühe mit der 'Truppenbetreuung' gegeben hatte.
    Während des Finalkampfs selbst zuckte immer wieder die ein oder andere Hand von mir nach vorne, fast so, als würde ich selbst mitkämpfen. Doch glücklicherweise gab es noch kein Schlammcatchen und so blieb mir dies auf jeden Fall erspart.


    "Er hat hergeschaut? Wirklich?"
    Als hätte der Kaiser selbst mich mit seiner Aufmerksamkeit geehrt, begann mein Herz zu klopfen. Wobei mir die Aufmerksamkeit des Kaisers sicher unangenehmer wäre, befürchtete ich doch immer, er würde mich im nächsten Moment irgendwo einkerkern lassen. Oder mir vielleicht eine Insel schenken... ganz für mich allein.
    "Also, nächstes Mal weiß ich, wen ich auf meine Tunika sticken lassen. Und ich meine bestimmt keinen von den Rehstreichlern da drüben."

  • Zitat

    Original von Marcus Tiberius Gracchus
    Zusammen mit seinem Bruder erreichte Gracchus den Schauplatz der Militärwettkämpfe. Gracchus blickte doch etwas enttäuscht drein, als er hörte, dass zwei Disziplin bereits vorbei waren. Was musste Durus auch noch diese Akte lesen. Tiberianische Sklaven schafften Platz, sodass Durus und Gracchus den Weg zu den gehobeneren Plätzen doch noch fanden.


    "Hmm... Äh ... Welche Disziplin kommt jetzt noch, Marcus?"


    Fragend blickte er seinen Bruder an, und warf dann einige Blicke auf die Kämpfer, wie sie alle entkräftet da standen.


    Durus mochte eigentlich keine Amateur-Wettkämpfe. Aber da er Gracchus schon lange nicht mehr gesehen hatte und es möglicherweise auch amüsant werden konnte, war er eben in die Sänfte gestiegen und während dem Weg das ein oder andere kärgliche Wort über den Straßenverkehr an seinen Bruder verloren. Als sie nun ausstiegen, musste der Senator sich erst einmal zurecht finden.


    Obwohl sein Bruder ihn mit seinem eigenen Praenomen anredete (oder sprach er ihn gar nicht an?), antwortete er


    "Manius, danke. Keine Ahnung - Ringkampf offensichtlich nicht mehr..."

  • Wie es scheint, Reifus, ist nun alles für die letzte Disziplin vorbereitet.
    Genau, Poschmannus. Die Schiedsrichter haben die Seile überprüft und den Athleten wurde die Chance gelassen, sich zu regenerieren. Ich bin mir sicher, in der letzten Disziplin wird noch einmal jeder Zeigen wollen, was er kann.
    Absolut. Jeder, der bis jetzt noch keinen Top-Platz erringen konnte, muss nun alles geben, um doch noch mehr als nur Spott zu ernten.


    Während die Kommentatoren noch das Finale des Ringkampfes analysierten, nahmen die ersten Tauzieher schon Aufstellung. Die Schiedsrichter überprüften die korrekte Aufstellung der jeweiligen Paare und gaben dann ihr Startsignal. Einig der Paarungen war schon nach wenigen Sekunden entschieden, andere lieferten sich einen spannenden Schlagabtausch. Doch irgendwann stand auch dieses Ergebnis fest:


    Octavius Augustinus Minor hatte gegen Cato einfach keine Chance. Ein schneller Ruck von Cato, kurz nach dem Startsignal und das Ding war entschieden! Die lauten Beschwerden der Zuschauer, die meinten bei Cato einen Frühzug gesehen zu haben, ließen die Schiedsrichter ungehört verhallen. Cato war weiter, Octavius Augustinus Minor ausgeschieden.


    Spektakulär unspektakulär verlief der Wettkampf zwischen Caecilius Decius und Terentius Tacitus. Tacitus warf sich in sein Seilende, Decius in seins. Einige Sekunden meinte man es würde sich gar nichts tun und dann stand Tacitus als Gewinner da. Decius war weggerutscht und hatte dann keine Chance mehr gehabt.


    Auf der Bahn daneben ringten Ferrius Minor und Chion um den Sieg. Trotz aller Kraftanstrengungen von Minor, konnte er nichts gegen die Übermacht von Chion tun. Es sah fast spielerisch aus, wie Chion Minor niederkämpfte.


    Syphax gegen Decimus Subrius. Ob es an einer Verletzung aus dem Ringkampf lag, weiß wahrscheinlich nur Syphax selber, doch der große und muskulöse Sklave hatte keine Chance gegen den drahtigen Probatus. Subrius war ebenfalls weiter.


    Blieben noch Caecilius Metellus und Antonius Peticus. Beide verloren gegen ihren jeweiligen Gegner. Metellus wollte vor dem Startzeichen noch schnell Umgreifen, doch gerade in dem Moment gab der Schiedsrichter das Signal. Er hielt das Seil nicht richtig fest und konnte deshalb keinen Widerstand leisten. Es raste gerade zu durch seine Hände. Sein Gegner hatte damit nicht gerechnet, weshalb er nachhinten stolperte und hinfiel. Die Lacher des Publikums waren bei ihm.
    Peteicus schien sich beim Waffenlauf völlig ausgepumpt zu haben. Er hatte gar keine Kraft mehr in den Beinen gehabt. Der Wille war da, allein die Fähigkeit zum Widerstand fehlte.



    Wie mir eben mitgeteilt wird stehen die Paarungen für Runde2 fest: Cato gegen Terentius Tacitus; Chion gegen Decimus Subrius.
    Wir geben kurz ab, versprechen rechtzeitig zu den Ziehen aber wieder zurück zu sein. Bis gleich!

  • Chion grinste stolz nachdem er den Ferrier besiegt hatte. Beim Ringen war er selbst natürlich gleich ausgeschieden, aber das hatte Chion nicht gewundert,
    denn er war auch nie besonders kräftig gewesen. Für seinen Gegner hatte es, Fortuna sei Dank, gereicht. Vieleicht konnte er es hier sogar schaffen ein
    Preisgeld gewinnen. Dann könnte er sich vieleicht freikaufen ... Nach einer kleinen Pause mit einem Becher Wasser machte sich Chion bereit um gegen diesen
    Decimus Subrius anzutreten.

  • Tacitus kam wieder in die nächste Runde, er war froh. Vielleicht würde er ja wieder den dritten Platz kriegen, wer weiß? Er grinste immernoch sehr breit aber seine Arme zogen leicht, er rieb sie sich etwas um die leichten Krämpfe wegzukriegen und sah grinsend in den Himmel, heute war wirklich sein Tag und mental bereitete er sich auf seinen nächsten Gegner vor...Cato, das klang irgendwie nach einem Sklaven dachte er sich, er hoffte nur dass er nicht verlieren würde...gegen einen Sklaven. Bei dem Gedanken schnaubte er und ließ sich nochmal Wasser bringen...

  • Es wunderte mich nicht, dass ich das Tauziehen verloren hatte. Dazu fehlte mir einfach die Kraft, die ich wegen des Wetters verloren hatte.


    So schlenderte ich aus der Arena, nachdem ich mich dem Publikum noch einmal präsentiert hatte. :star:


    Sim-Off:

    Is doch fertig oder?


    Nun wartete ich in den dunklen Gängen der Arena, wie es weitergehen würde.

  • Zitat

    Original von Germanica Aelia


    "Pfff, in ihren Rennstall lassen sich die Gelben eh nicht reinreden und die Männer schon gar nicht. Rennsport ist ja Männersache bei der Aurata, was meinst du, warum ich nicht mehr drin bin. Seitdem geht es übrigens auch nur noch bergab ... naja, wie es halt ganz unten noch bergab gehen kann." Von Rennställen hält Lucilla eh nichts. Natürlich kann sie sich für Wagenrennen begeistern, aber nicht für Rennställe. Dieser ewige Gestank nach Pferdemist, die Pferde überhaupt, da geht sie lieber eine Gladiatorenschule besichtigen, da gibt es wenigstens was zu sehen.


    Zu sehen gibt es auch auf dem Marsfeld etwas, ebenfalls viel besseres als Pferde. "Oh ja," stimmt Lucilla dem Vorschlag Aelias zu. "Der Caecilier macht sich sicherlich sehr gut auf dem Körper ... äh ..." Augenblicklich wird Lucilla rot, mehr noch als rot, sie leuchtet beinahe schon. "Ich meine ... auf der Tunika eben ... also aufgestickt ... du weißt schon ... Tunika auf dem Körper ... und so ..." Sie kommt sich vor, als würde sie auch mehrere Tuniken übereinander tragen, so heiß ist es auf einmal. Geht wohl schon langsam auf Mittag zu.


    Zum Glück folgt direkt die Ablenkung in Form der nächsten Kämpfe. Tauziehen - das erinnert Lucilla irgendwie an Kindertage in Tarraco: Praetorianus - damals genannt 'der Stier', heute trägt diesen Titel ein anderer Decima - gegen seine ganzen kleinen Schwestern plus ihren kleinen Bruder Flaccus. Meist hat Praetorianus auch noch gewonnen, weshalb Lucilla eigentlich keine guten Erinnerungen ans Tauziehen hat. Aber da sie heutzutage nicht mehr selbst am Seil ziehen muss (früher hat sie eigenltich auch immer nur so getan als ob sie mitzieht und wahrscheinlich hatten sie deswegen immer verloren, weil all ihre Schwestern auch nur so getan haben und der kleine Flaccus alleine ziehen musste), ist der Anblick der Tauzieher doch wieder sehr erfreulich.


    "Hui, schau, Decius gegen den Terentier. Na, den zieht er doch locker über den Tisch ... äh Strich." So locker gehts dann doch nicht. "Schiebung!" brüllt Lucilla zum Marsfeld hinab, allerdings interessiert es keinen. Außer Aelia vielleicht. "Die haben doch den Boden präpariert! Elende Betrüger! So ein Mist, da geht mein ganzer Gewinn wieder drauf. Oha, der Decimus hat ja gewonnen und ist eine Runde weiter. Na immerhin etwas. Decimus, du schaffst es!" Sie beugt sich zu Aelia. "Wir Decima werden die Welt decimieren. Und wenns übers Tauziehen sein muss."

  • Nach dem Ringen war das Seilziehen an der Reihe, und Subrius sollte gegen Syphax antreten. Doch vorher betrachtete er ausführlich die anderen, um über seine möglichen Gegner informiert zu sein, falls er weiterkommen würde.


    Und er kam tatsächlich zu seiner Überraschung weiter. Nach dem Kampf ließ er sich von einem Helfer Wasser geben. Dann erfuhr er, dass er gegen Chion antreten musste, einen Sklaven, der fast spielerisch gegen seinen Gegner gewonnen hatte.


    Doch er war in guter Form und hoffte, auch diesen Gegner besiegen zu können.

  • Die weiteren Ringkämpfe liefen für Decius besser als er es sich nach dem anfänglichem Scheitern im Laufen abgezeichnet hatte. Sein nächster Gegner war ein Miles der Urbaner den Decius nach kurzem Belauern mit einem schnellem Griff neiderringen konnte.


    Nun ging es also zur Finalrunde, und als Decius erfuhr dass er nun gegen seinen Verwandten antreten sollte huschte ein Grinsen über sein Gesicht. Nun sollten sich also zwei Caecilier um den Sieg balgen, und Decius zweifelte keinen Augenblick daran dass dier Kampf sehr hart werden würde. Auch wenn sie Verwandet waren, so würd eniemand von ihnen dem anderen in etwas nachstehen wollen, es würde dem Verlierer bei Familienfesten ewig nachhängen.
    So nahmen Quintus und er Aufstellung, und Decius rief sich Crassus unmißverständliche "Befehle" ins Gedächtnis bei den Spielen ja nicht zu versagen. Nun nahm Decius sich vor diese Angelegenheit kurz und schmerzlos zu einem einzig für ihn annehmbaren Ende zu bringen, und als der Ringrichter das Startsignal gab stürmte Decius auf Quintus zu um ihn zu packen und mit einer kräftigen Bewegung zu Boden zu werfen. Was für Decius in der Theorie gut klappen sollte ließ sich aufgrund Quintus' schneller Reaktion in der Praxis nicht umsetzen: Decius rutschte ab und bekam Quintus nicht zu fassen. Aber Decius gab nicht auf und versuchte es nun auf andere Weise, griff immer wieder an und drängte den sich verbissen wehrenden Gegner ind ie Defensive. Die Kampfzeit ließf Decius davon, er dachte schon er würde es nicht schaffen und musste aufpassen dass der sehr konzentriert kämpfende Quintus den Spieß nicht umdrehte... da erkannte Decius eine kurze Unaufmerksamkeit seines Gegners, bekam das Bein zu fassen und hebelte Quintus um.
    Der Ringrichter beendete den Kampf und sprach Decius den Sieg zu, was er selbst noch nicht ganz fassen konnte: Er hatte es tatsächlich geschafft! Er erhob sich siegestrunken und nahm die Glückwünsche seines Verwandten entgegen.


    "Danke, Quintus. Du hast dich aber auch sehr gut geschlagen, und ich muss sagen dass dieser Sieg sehr hart erkämpft war."


    Dann sah Decius zu dne Tribünen, versuchte Crassus auszumachen und sich davon zu überzeugen dass er sah wie er sich hier für die Ehre der Garde und der Gens abgerackert hatte. Er sah Crassus und winkte ihm kurz zu und erblickte etwas entfernt von Crassus zwei hübsche Damen die ein Transparent in die Höhe hielten und aus vollem Halse jubelten, und ihm wurde ganz warm ums Herz. Schließlich verließ er mit Quintus den Ringplatz um sich kurz auszuruhen und für die letzte Diszplin vorzubereiten.


    Sein Gegner beim Tauziehen war der gleiche wie auch beim Ringkampf, und Decius versuchte sein bestes um auch dieses Gefecht für sich zu entscheiden - vergebens. Er kontn enicht genau erklären warum, aber plötzlich hatte er den Halt auf dem Boden verloren und sich im Staub liegend wiedergefunden. Er erhob sich schließlich niedergeschlagen und beglückwünschte den Urbaner zu diesem Sieg. Das hatte er davon dass er das Tauziehen mit seinen Kameraden in der Castra nicht besonders geübt hatte, sowas stand ja auf keinem Ausbildungsplan für Soldaten - noch nicht. Aber da er im RIngen so gut abgeschnitten hatte grämte er sich nicht länger, verließ den Turnierplatz und schaute sich das Finale vom Platzrand aus an. Mit Bedauern jedoch nahm er zur Kenntnis dass es Quintus ebenso ergangen war wie ihm.

  • Zitat

    Original von Decima Lucilla


    Leise begann ich zu kichern. Bergab? Aurata? Ja ne, is klar :D
    "Naja, so miserabel wie die Weißen sind sie immerhin noch nicht. Glaube ich."
    Das war zwar nicht unbedingt ein Kompliment, aber da Lucilla ohnehin nicht in der Aurata war, konnte man ruhig ein bisschen Lästern.


    Freundlich lächelnd - was die hämische in meinem Gesichtsausdruck eigentlich nur noch mehr zur Geltung brachte, hörte ich den Erklärungsversuchen der Auctrix zu. Ououou, wurde höchste Zeit, dass die unter die Haube kam.
    "Tunika und Körper und so? Nein, ich fürchte, ich weiß nicht was Du meinst. Das musst Du mir genauer erklären."
    Irgendwie würde ich es schon noch schaffen, dass sie mich aus der Acta warf. Muaha. 8)
    "Sag mal, ist Dir warm? Du bist so rot."
    Unaufgefordert wedelte ich ihr mit dem Hungi-Fähnchen ein wenig frische Luft zu.


    "Oh, Tauziehen!", freute ich mich. Angespannte Muskeln, schwitzende Männer... einen Moment lang vergaß ich, wo ich war und so zuckte ich durch den aufbrausenden Jubel kurz zusammen.
    Mist, durch meine Tagträumerei hatte ich schon den ersten Teil verpasst. Nun hieß es konzentriert bleiben.
    "Chleuder den Purchen zu Poden!", hörte ich einen Herrn hinter mir rufen. Den Göttern sei Dank saß ich nicht direkt vor ihm, das musste sicher sehr feucht sein.


    "Buuuuuuuuuuuuuuuuuuuh!", echote ich dann jedoch mit der allgemeinen weiblichen Unzufriedenheit. "Ein Praetorianer kann doch nicht beim Tauziehen verlieren, wo gibts denn sowas?"
    Vollkommen überzeugt, dass man das Seil oder den Boden manipuliert hatte, zog ich ein Gesicht wie 7 Tage Regenwetter.
    "Das ist doch Beschi... Betrug! Wiederholung!"
    Hu, da drehte sich doch glatt einer der dicken Kerle um und warf mir einen ungläubigen Blick zu.
    "Wohl für den Terentier, he?", blaffte ich, woraufhin er sich kopfschüttelnd wieder umdrehte.


    Ich wusste es. Die Decimer wollten die Welt decimieren! Angemessen geschockt sah ich Lucilla an.
    "Was passiert denn da? Beim decimieren? Tut das weh? Wird man dann wie....brrrr, ich mag es mir gar nicht vorstellen..."

  • Willkommen Zurück, hier an diesem wunderschönen Tag auf dem Marsfeld! Mit Spannung wird nun die zweite Runde der dritten Disziplin erwartet, die die Finalteilnehmer bestimmen sollte. Wer ist denn dein Favorit, Reifus?
    Schwer zu sagen. Cato hat weniger ausdauernde Kraft gezeigt, sondern mit kluger Taktik gewonnen. Doch glaube ich kaum, dass das noch einmal reicht. Bei Terentius Tacitus sieht das ähnlich aus: Ein Missgeschick des Gegners sicherte ihm das Weiterkommen. Doch trotzdem glaube ich, dass wir im Finale Tacitus sehen werden.
    Und wie schaut es bei der anderen Begegnung aus?
    Ganz klar Chion. Er wird das Rennen machen. Wenn wir nicht aufpassen, wird er Subrius noch bis nach Hispania schleppen.
    Eine klare Ansage, wir werden gleich sehen, inwieweit sie stimmt. Die Teilnehmer nehmen nämlich gerade Aufstellung. Der erste Wettkampf wird Chion gegen Decimus Subrius sein... der Schiedsrichter gibt das Zeichen.... und beide werfen sich in die Seile.


    Es entbrannte ein kurzer, aber spannender Kampf. Subrius kämpfte wild wie ein Stier gegen den übermächtigen Elefanten. Er biss die Zähne zusammen und versuchte alles herauszuholen. Das gelang ihm auch, doch war das nicht genug. Chion entschied nach Startschwierigkeiten den Kampf für sich. Die Ausdauer und Kraft ließen dem jungen Decimus keine Chance. Chion stand, wie von dem Kommentator vorhergesagt, im Finale.


    Der zweite Kampf, fand gleich im Anschluss statt. Cato versuchte schon wie in der Runde zuvor, durch einen schnellen Zug alles für sich zu entscheiden. Doch damit hatte Tacitus gerechnet. Sodass Cato sich wohl oder übel etwas anderes einfallen lassen musste. Er gab kurz nach, um Tacitus aus seinem festen Stand zu bringen, zog gleich danach aber wieder an. Mit Erfolg! Tacitus wankte und wurde dann bezwungen. Auch Cato stand im Finale.


    Wow, das waren doch mal Ziehen wie man sich sie wünscht! Wie wir gerade mitbekommen, haben die Schiedsrichter keine Einwände, weshalb nun gleich mit dem Ziehen um den dritten Platz begonnen wird. Decimus Subrius gegen Tacitus. Wer wird das Ziehen machen?
    Ich bleibe bei Terentius Tacitus, auch wenn er eben meine Erwartungen nicht erfüllt hat.
    Wir dürfen gespannt sein....


    Decimus Subrius und Terentius Tacitus nahmen ihre Startposition ein. Giftig warfen sich die beiden Blicke zu. Jeder wollte sich hier mit einem Sieg aus dem weiten Viereck verabschieden. Doch am Ende konnte nur einer Dritter werden.


    Fertig – ZIEHT!


    Das Startsignal wurde gegeben, nun galt es noch mal jede Kraftreserve zu mobilisieren. Oha, da hatte einer seine Strategie doch abgeschaut! Decimus startete nämlich ähnlich wie Cato mit einem starken Ruck. Tacitus hatte damit offenbar nicht gerechnet, denn er geriet aus dem Gleichgewicht und stolperte einige Schritte. Rechtzeitig konnte er sich noch fangen. Er warf alles in eine Schale und zog an dem Seil mit aller Kraft, die er noch auftreiben konnte. Und es gelang, er konnte einige Schritte gut machen! Doch leider ging ihm die Kraft aus, bevor er den Decimus über der Linie hatte. Der hatte dann einfaches Spiel...


    Alles riskiert doch trotzdem nicht gewonnen. Schade! Beide hätten den dritten Platz verdient gehabt. Doch es kann nur einen dritter Platz geben. Glückwunsch Decimus Subrius!
    Wir geben noch einmal kurz ab, sind zu dem Finalenziehen aber wieder rechtzeitig zurück - Versprochen!


    Chion und Cato nahmen gegenüber Aufstellung. Ein Duell zwischen Sklaven im Finale des Tauziehens, wer hätte damit gerechnet?

  • Tacitus war nach dem Duell gegen Cato leicht sauer und auch enttäuscht doch das letzte Ziehen gegen den Probatus gab ihm den Rest. Er war zwar erschöpft doch den Wein den er sich bringen ließ hätte er beinahe mit hohem Bogen in Richtung der Zuschauer geworfen wenn er sich doch nicht mehr gefangen hätte in seiner Wut :D Stattdessen kippte er den stark verdünnten Wein in sich rein und ließ sich den Becher dann abnehmen. Heute war nicht sein Tag.


    Leider konnte Tacitus zwar die ganze Zeit nicht die anderen Duelle verfolgen, doch nun widmete er sich dem Finale, zwei Sklaven...pah. Und Tacitus hatte gegen einen der beiden verloren...und dann noch gegen einen Probatus! Das wurde ihm einfach zuviel und er wartete grummelnd auf die nächste Paarung.

  • Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Wenigstens konnte Decius, also ich mein der unglückliche Optio von vorher, dem Sklaven nun zeigen, was er von seiner Aktion von vorher hielt. Jemand Lust auf eine kleine Wette? Ich wette, dass Decius eine der noch folgenden Disziplinen gewinnt und die andere mindestes auf dem Treppchen beendet. Ich gehe jeden Einsatz mit...


    aufforderungsvoll sah er zwischen Macer und Corvus hin und her. Tiberius würde hoffentlich nicht auf die Idee kommen, gegen ihn zu wetten :D


    Macer wäre mit Sicherheit auf die Wette eingegangen, wenn ihn nicht der aufdringliche Moderator erneut abgelenkt hätte. Macer brachte einige Worte darüber heraus, dass die jungen Männer zweifellos gut in Form sind aber ein trainierter Offizier mit seiner Erfahrung einiges wettmachen könnte und dass es ihn durchaus gereizt hätte, an diesen Spiele teilzunehmen, wenn ihn andere Verpflichtungen nicht von einer angemessenen Vorbereitung und rechtzeitigen Abmeldung abgehalten hätten. Alles in allem recht belangloses Gerede, durch das sich Macer immerhin um eine klare Aussage zu den Kämpfern drücken konnte. Plötzlich war der Moderator dann auch schon wieder weg und die Ringkämpfe vorbei.


    Macer nutzte die Pause, um sich etwas zu Trinken bringen zu lassen und noch bevor er seinen Becher geleert hatte, ging es auf dem Feld auch schon wieder weiter. Langatmigkeit konnte man den Veranstaltern ganz sicher nicht vorwerfen, sondern sie schienen eher auch einen Rekord für die dichteste und schnellste Abfolge von Wettkämpfen aufstellen zu wollen. Der Geräuschkulisse auf den Tribünen zufolge schien das insbesondere der Damenwelt besonders zu gefallen, wobei einige besonders eifrige Grüppchen durch lautes Kreischen und Fahnenschwenken besonders auffielen. "Corvus, ist das dort oben nicht deine zukünftige Ehefrau?" Es war mehr odert weniger ein unglaublicher Geistesblitz von Macer gewesen, dass er diese Dame ohne Zuhilfnahme seines Leibsklaven identifiziert hatte, so dass er diese Frage unbedingt stellen musste.

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