Unterkünfte - Ausbildungsturma

  • Während Merwowech sich Vibulanus vorstellte, goß Brigio den beiden und sich die Becher voll Wein und reichte sie an die zwei.
    "Jungs, haltet die Becher und den Mund für einen kurzen Trinkspruch. Wir trinken auf unseren geliebten Kaiser und das Imperium Romanum, besonders auf unsere ALA II Numidia, welcher wir nach Beendigung unserer Ausbildung die Ehre haben werden, dienen zu dürfen. Und ganz besonders erhebe ich meinen Becher auf ... uns!!! Denn zum Hades wenn wir nicht die besten Probati sind, die diese ALA je gesehen hat, geh ich freiwillig zu den bemitleidenswerten 'Fussgängern' von der Legion."
    Den letzten Satz sagte er augenzwinkernd, aber er war wohl so laut gewesen, daß einige Probati angelaufen kamen, um zu sehen was los war.
    Brigio schaute sie an und mußte laut lachen. Dann rief er laut "Salut", stieß mit den anderen an und leerte seinen Becher auf einen Zug.

  • Ich musste ebenfalls lachen, als die Probati angeeilt kamen. Dann leerte ich meinen Becher auf einen Zug. Wirklich gut, dieser Wein. "He Brigio, wie bist du denn an den rangekommen?", fragte ich grinsend.

  • Das zu dem kleinen Umtrunk mit Brigio nun die ganze Ausbildungsturma hinzukam, gefiel Vibulanus nicht sehr,
    da es ihm einfach zu hektisch wurde. Er tippte Lugosix an die Schulter, der natürlich sofort verstand und dann
    verließ Vibulanus unter dem Vorwand noch mehr Wein zu besorgen die Unterkünfte. Sein Rückzug wurde von
    Lugosix gedeckt der die lockere Stimmung nutzte um den Decurio nachzuäffen. Im Gehen hörte Vibulanus noch
    wie der Decurio einem Probati befohl ihm den Hintern zu küssen.

  • Auf den Wein angesprochen antwortete Brigio: "Den hab ich noch aus der Zeit als Abgesandter meines Vaters. Es ist zwar nur germanischer Wein aus der Nähe von Trevorum, aber immer noch besser als das, was man hier bekommt." Vibulanus war verschwunden, dafür stand Lugosix aus seiner Turma bei Merowech und Brigio und unterhielt die anderen Probati.
    Irgend etwas schien Vibulanus verstimmt zu haben. Brigio nahm sich vor, beim nächsten mal mit Vibulanus zu darüber zu sprechen.
    Auch die anderen Probati holten Weinschläuche und Amphoren und es wurde in dieser Nacht noch viel gezecht und gelacht.

  • Auf dem Rückweg von den Latrinen stolperte Brigio über einige Probati, die es nicht mehr bis in die Betten geschafft hatten. Er glaubte sogar, einen Eques darunter zu erkennen.
    Brigio erreichte sein Contubernium und setzte sich auf sein Bett. Er ließ sich auf die Seite kippen und war auch schon kurz danach eingeschlafen.

  • Ich wusste nicht mehr genau, wann oder wie ich in der vorigen Nacht in mein Bett gefunden hatte. Als ich jedoch an diesem morgen erwachte, war ich richtig verkatert. Ich roch, als ob ich in einem Weinfaß geschlafen hätte. Da bis zum beginn der Übungen noch etwas Zeit war, beschloss ich, in die Therme zu gehen und mir im Frigarium einen klaren Kopf zu verschaffen.

  • Als ich mehr oder weniger frisch in das quartier zurückkehrte, sah ich, dass die meisten noch an den Folgen des Vorabends litten. Ich beschloss, mir einen Spaß zu machen und rief mit lauter Stimme:


    Probati aufgestanden!


    Sofort tat sich so einiges im Schlafraum...

  • Caligae, Löffel, Holzbecher und andere Gegenstände, die eben gerade in den Unterkunft herumlagen, wurden gepackt und mit
    großer Wucht auf den nervigen Neuen, der so blöd herumschrie geworfen. Ein paar waren nur halbherzig geworfen, doch die
    meisten Gegenstände würden ihn wohl treffen.

  • Als ich sämtliche Gegenstände mir entgegenkommen sah, ging ich rasch in Deckung. Ich musste schmunzeln. Es war auffällig, wie die Disziplin in letzter Zeit nachgelassen hatte. Auch von den Offizieren schien sich keiner um uns zu kümmern. Musste wohl die sommerlich Hitze sein. Da offensichtlich keiner im sinn hatte, seinen Hintern aus dem Bett zu bewegen, beschloss ich, in die Ställe zu gehen und einen kleinen Morgenritt zu machen.

  • Mit einem gezwungen unfreundlichen Gesicht und in sauberer fast schon zu sauberen Uniforum und Rüstung trampelte Vibulanus absichtlich
    laut durch die Unterkünfte und stieß die Tür seiner Contobernie absichtlich mit Schwung auf, so dass es einen lauten Knall gab.


    "Der Frischling hat recht. Ihr faulen Schweine steht jetzt auf. Wir trainieren heute das Werfen des Wurfspeeres.
    Auch wenn der Decurio nicht da ist, ist das kein Grund euch so gehen zu lassen. In einer Stunde in voller Ausrüstung
    zu Pferd mit auf dem Reitplatz. Wehe dem, der nicht da ist."


    Als Vibulanus die Unterkünfte wieder verlassen hatte könnte er sich sein Grinsen nicht mehr verkneifen und so strahlend lief er zu den Stallungen.


    "Seit wann trägt denn der Decurio keine Rangabzeichen mehr ?" fragte Flavolix scherzend in ihrem Gemeinschaftszimmer.
    "Halt einfach deine Schnauze ..." sagte der verkaterte Lugosix und so machten sich die wilden Eber auf um zu trainieren ...

  • Nachdem ich mein Pferd versorgt hatte und wieder in die Unterkunft gelangt war, suchte ich Brigio auf. Ich kam ihm entgegen und sagte: "Salve Brigio. Schon frisch und munter?.... Brigio, ich hätte eine kleine Bitte. Da ich ja noch ziemlich neu hier bin und derzeit auf den Übungsplätzen nicht sonderlich viel loszusein scheint, wollte ich dich fragen, ob du mich ein wenig mit dem Umgang von Waffen vertraut machen könntest. Das Reiten funktioniert nun schon ausgezeichnet. Also, wie sieht's aus?"
    Gespannt wartete ich auf seine Antwort.

  • Brigio hatte nichts dagegen, im Gegenteil. Durch die Abwesenheit des Decurio war er etwas faul geworden und das tägliche Training war nur Routine.
    "Klar Merowech, kein Problem. Wenn du Zeit hast, treffen wir uns später auf dem Übungsplatz. Sollte ich noch nicht da sein, kannst du schon mal mit dem üblichen Aufwärmprogramm anfangen."
    Es freute Brigio, daß Merowech zu ihm gekommen war. Endlich hatte er wieder eine sinnvolle Aufgabe.

  • Vibulanus betrat die Unterkünfte der Probati. Die Aktion im Wald war gestorben, aber wenigstens würde der Duplicarius
    den theoretischen Unterricht übernehmen.


    "He Jungs ! Heute Mittag müssen wir in die Schola. Der Duplicarius Justianus Cupidus wird den Untericht übernehmen.
    Jeder der nicht auftaucht wird ein Bad in den Latrinen nehmen."


    Danach stapfte Vibulanus in das Zimmer, das er sich mit seinem Contobernium teilte um ihnen mitzuteilen, dass aus dem
    Training wohl nichts werden würde.

  • Nachdem Tiberius alle Formalitäten erledigte und die Ausrüstung in Empfang genommen hatte, betrat er die Unterkünfte seiner Turma. Ein Soldat wies ihn mit einem Kopfnicken den Weg zu einer Contubernia. Er betrat sie und legte die Ausrüstung auf seine Schlafstätte. Er begann sie zu sortieren und zu verstauen. Schließlich zog er seine neue Uniform an. Seine neue Kleidung fühlte sich ungewohnt an und das Kettenhemd drückte ein wenig.
    Tiberius lächelte leicht. Ein Lebenstraum hatte sich erfüllt und er war endlich in die Dienste Roms getreten. Mit stolzgeschwellter Brust verließ er die Barracke und machte sich auf dem Weg seinen Ausbilder zu suchen.

  • Lucius betrat seine Turma und schaute sich um, seine ganze Ausrüstung hatte er bei sich und für den eher schmächtigen jungen Mann war das schon recht viel Balast auf einmal, er war es nicht gewöhnt.


    Die Wache schmunzelte als sie Lucius ankommen sah und zeigte ihm den Weg zu seiner Contubernia. Dort angekommen schaute er sich suchend um und sah das eines der Betten leer war, an diesem verstaute er seine Ausrüstung erst einmal.

    Anschliessend kleidete er sich um und zog seine neue Uniform an, es war ein komisches Gefühl und er schaute sich erst einmal um, hier wohnte er nun, es war schon etwas komisch, von zuhause war er etwas anderes gewöhnt.


    Es würde reichen dachte er sich und erhob sich, er musste nun zu seinem Cousin sich vorstellen und seine Ausbildung beginnen. Er war schon stolz dem Reich nun dienen zu können und hoffte aus ihm würde ein guter Soldat des römischen Reiches werden.

  • Als Quintus an der Unterkunft ankam, waren dort einige Soldaten, die sich aber alle nicht weiter um ihn kümmerten. In der hintersten Ecke fand er eine freie Liege, auf der er seine Ausrüstung ablegte. Dann entkleidete er sich und legte die Soldatentunika an.
    Schließlich war er soweit gerüstet, dass er den Decurio Lucius Albius Decius suchen konnte, der wohl sein Ausbilder sein würde. Auf dem Übungsplatz würde er seine Suche beginnen...

  • Da die Eber ja gerade erst vom Übungsplatz kamen mussten sie nicht mehr all zu machen. Als Laribold und Huginbart
    vom Magazin zurückkamen, wurden die Rationen aufgeteilt und auch jeder bekamm ein paar der Beinschienen. Vibulanus
    nahm sich natürlich grinsend das beste Paar und legte sie sich gleich an. Als alle fertig waren, gingen sie zu den Ställen

  • Hastig rannte Vibulanus und einige andere Probati zurück in ihre Unterkunft um ihre komplette Ausrüstung anzulegen. Hastig wurden saubere Tuniken
    angezogen, Schmutz wurde von Helmen gewischt, und die ach so wichtigen Gürtel wurden poliert. Es dauerte nicht lange bis Vibulanus und ein paar der
    anderen Probati wieder aus der Unterkunft in Richtung des Apellplatzes stürmten.

  • Hastig stürmten die Falken in ihre Unterkunft und legten ihre volle Ausrüstung an. Es wurden die übelsten Flüche, nicht nur in Latein ausgestossen, wenn etwas klemmte oder nicht gleich paßte.
    So schnell es ging, verließen die Probati die Unterkünfte Richtung Apellplatz.

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