Scribae Provincialis

  • -Tito-


    Tito nickte nur knapp. Das war ja wesentlich schneller verlaufen als er geglaubt hatte:


    "In Ordnung. Ich werde das dem Stationarius ausrichten."


    Dann machte er schon kehrt um zu in die Amtsstube zurückzukehren. Schließlich hatte ja auch er noch sonstige Arbeit zu erledigen.

  • "Sehr freundlich."


    quittierte Titus das brummelige Verhalten des Legionärs, ließ sich davon aber nicht anstecken. An der Porta angekommen war er und das war für ihn das wichtigste. So klopfte er an und trat in das Officium der Scriba.


    "Salve, mein Name ist Titus Iulius Flavus. Ich habe einen Termin beim Praefecten."

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    " Hier rein." Der Legionär wartete bis alle im Raum standen, dann wandte er sich an den scripa.


    " Das ist eine Abordnung der Pyrtanen von Alexandria, sie wollen dem neuen Praefecten ihre Aufwartung machen." Er wies auf den Anführer der Gruppe. " Der hat bei denen das Sagen."


    Was der scripa mit ihnen machte war dem Legionär egal. Er stellte sich neben die Tür. Seine Aufgabe war die Gruppe rein und wieder nach draußen zu eskortieren.

  • Nachdem der ungehobelte und vermutlich ungebildete Legionär aus dem Weg war stellte CLlonymus sich und seine Begleiter noch einmal vor ...


    "Salve Scriba, wir sind die Pyrtanen Alexandrias, die Führer der Polis, und sind gekommen um den neuen Praefectus zu begrüßen und ihn über den aktuellen Stand der Polis zu informieren!"


    Natürlich waren sie vor allem auch neugierig und wollten wissen in wie weit man nun mit dem neuen Praefectus umzugehen hatte ... war er ein neuer Hardliner wie der Terentier oder eher ein Diplomat wie der Germanicer vor Terentius Cyprianus ...

  • Eine ganze Schaar an Menschen hatte mit Einem Mal das Officium des Scriba zugestellt und gierten nach dem neuen Praefectus.
    >Gleich alle auf einmal?<
    Erhob er sich und blickte fragend von Gesicht zu Gesicht.
    Ohne auf eine Antwort wartend schritt der Scriba zur Tür, klopfte und öffnete diese.
    Noch kurz wurde der Kopf zur Tür hereingsteckt, ein kurzer Dialog folgte, welcher jedoch nur in einem Murmeln endete und schließlich widmete sich der Scriba wieder dem Besuch.
    >Der Praefectus empfängt euch jetzt. Wenn ihr bitte eintreten würdet?<
    Und der Scriba deutete auf die geöffnete Tür.

  • Cleonymus neigte höflich den Kopf und bedeutete seinen Begleitern ihm zu folgen, es wurde allerhöchste Zeit das sie sich dem Praefectus vorstellten, so wie es Brauch war ...

  • Bis ins Gebäude war er jetzt schon gekommen, der weit gereiste Bote aus Rom. Die Soldaten, die das Viertel bewachten, hatten ihn sogar bis zum Gebäude begleitet, seit sie ihn am Tor in Empfang genommen hatten. Jetzt konnte es wohl nicht mehr lange dauern, bis er seine Nachrichten los werden konnte. "Chaire! Ich bringe wichtige Nachrichten aus Rom für den Praefectus Aegypti persönlich und bitte, sofort zu ihm vorgelassen zu werden", sagte er abermals sein Sprüchlein auf.

  • Vom Tor der Basileia bis hierher ins Officium der Schreiber hatte sich nichts verändert, aber Cleonymus hatte ja bereits früh in seinem Leben gelernt das Veränderung immer unten begann und oben aufhöhrte ... und bis sich hier etwas getan haben würde, gab es mit Sicherheit schon wieder nur einen "wahren" Kaiser ...


    "Salve Notarius, ich wünsche den Praefectus Aegyptii zu sehen!"

  • Der Weg von der Torwache bis zur Regia Praefecti war länger gewesen, als Quintus es sich vorgestellt hatte - überhaupt war hier in Alexandria ja alles so bombastisch. Statt zu ausgiebigem Sightseeing hatte der Verginier den Marsch zur Regia Praefecti aber dazu genutzt, sich sein zurecht gelegtes Sprüchlein noch einmal ins Gedächtnis zu rufen, so dass er es hier beim Sitz des Provinzschreibers gleich parat hatte: COLOR=blue]"Salve, mein Name ist Quintus Verginius Mamercus. Ich komme aus Italia, lebe aber schon einige Zeit in Alexandria und bewerbe mich jetzt hier in der Provinzverwaltung auf eine Anstellung."[/COLOR]


    Gut, der Anfang war gemacht. Jetzt weiter: "Latein und Griechisch spreche und schreibe ich gut. Beschreiben würde ich mich als gründlich und zielorientiert; ich arbeite gerne auch an Details. Desweiteren bin ich sehr interessiert an allen technischen Fragen." Und jetzt der schwierigste Teil: "Weil ich leider noch nicht so viele Erfahrungen sammeln konnte - ich bin jetzt 19 -, wäre ich natürlich am Anfang auch mit einer untergeordneten Stellung zufrieden."


    Klang das jetzt alles sehr naiv? Quintus war sich nicht sicher, aber er hatte es wenigstens versucht.

  • Nachdem Cnaeus samt Gefolge das Tor des Königsviertel erfolgreich passiert hatte, folgte direkt die Meldung seiner Ankunft bei einem der Scribae Provincialis. Das Gefolge hatte er vor dem Palast gelassen, während er selbst die imposante und auch auf irgendeine Weise befremdlich wirkende Bauweise der alten Königsresidenz aufsaugte. Da Cnaeus Italia noch nie zuvor verlassen hatte, war ihm insbesondere das orientalische Stadtbild völlig unbekannt.


    Cnaeus ließ sich jedoch nicht vollends von seiner Umgebung ablenken, sondern steuerte entschlossen und gleichmäßigen Schrittes auf einen der Schreiber zu. "Salve. Subpraefectus Classis Fabius Torquatus. Ich soll beim Praefectus Aegypti vorstellig werden."

  • Die Scribae blickten teils mit nach ägyptischer Mode mit Kohlestift betonten Augen zum Subpräfekten auf, bis nach den obligatorischen 0,724 Sekunden sich derjenige herauskristallisiert hatte, der hier nun als Ansprechpartner fungieren würde.
    “Ich werde dich sogleich zum Aegyptus Praefecti geleiten, Subpräfekt.“

  • Der Wegweisung der Torwache folgend landete ich bei einem der Schreiber. Wieder den altbekannten Spruch aufsagen um vorgelassen zu werden. Nichts hatte sich geändert. „Salve, Nauarchus Decimus Massa, classis Augusta Alexandrina, Trireme Aeternitas. Ich wurde zum Praefectus Aegyptii befohlen.“ Abwartend stand ich im Raum. Es war schon merkwürdig. Während der Dienstzeit bei der XXII. war ich nicht einmal hier gewesen.

  • Sim-Off:

    Huch, ich dachte, du kommst direkt. :D


    Und auch hier dauerte es nur ein paar Augenblicke, ehe sich einer der Schreiberlinge – diesmal ein schlanker Mittzwanziger mit sonnengebräunter Haut und auffällig geschminkten Augen – dazu berufen fühlte, zu helfen.
    “Folge mir, bitte. Ich werde dich anmelden.

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