Mit einem amüsierten Schmunzeln beobachtete ich das Herumgewurschtel meines Gatten.
"Also, meine Sklavin schafft das wesentlich schneller."
Mit einem Ruck der Füße entledigte ich mich meiner Sandalen, die ich wenige Momente zuvor erst wieder angezogen hatte. Welch Glück, dass es hier viel zu warm für Socken war, ich hegte nämlich den Verdacht, dass Corvus die angelassen hätte
Cubiculum | Germanica Aelia
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Natürlich trug der eifrige Ehemann keine Socken. Welcher echte Römer und ganze Kerl tat das schon?
Noch immer mit irgendwelchen verwirrenden Schnüren beschäftigt sah er auf.
“Wie meinst du das, deine Sklavin schafft das schneller? Was treibst du mit deiner Sklavin hier?“
Vor seinem geistigen Auge sah er Aelias Sklavin Udowalza mit ihren grobschlächtigen Händen an ihr... nein, die Vorstellung war geradezu erschütternd! -
Ich seufzte und schüttelte den Kopf. Das würde ja ewig dauern... heast. Kurzentschlossen erhob ich mich und begann selbst meine Gewandung aufzuschnüren - bei mir funktionierte das mühelos, hätte ich ihn entkleiden sollen, es wäre vermutlich eine ebenso langwierige Angelegenheit geworden.
"Hol Deine Gedanken aus der Gosse. Zieht sich der Praefectus Aegypti abends etwa selbst aus? Nein, wie ordinär. Die Frau des Praefectus Aegypti hat für so etwas Angestellte." -
Auch Corvus hatte einen Sklaven der ihm beim ankleiden half, denn die Toga anzulegen war eine Kunst für sich und alleine bekam man den formvollendeten Faltenwurf praktisch nicht hin.
Aber das Entkleiden erledigte er häufig selbst und so begann er auch jetzt sich aus den Lagen Stoff zu winden, wobei er sich in dieser Situation jedoch hoffnungslos verhedderte.*wickel* “Huch... ähmm...“ *verrenkt* “Hilfst du mir mal? Bitte...“ *zerr*
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"Alles muss man selber machen.", seufzte ich und verdrehte die Augen, half jedoch umgehend bereitwillig bei der Entwirrung - mit mäßigem Erfolg.
"Iuno, wieso musst Du Dich auch so kompliziert anziehen?", schimpfte ich, als ich endlich einen Zipfel der Toga zu fassen bekam. Zu allem Überfluss rutschte mir nun, da die Bänder gelöst waren, auch noch dauernd meine Tunika von den Schultern. Meine Güte, war das alles anstrengend.
"Gut, wenn ich jetzt hier ziehe...*zieh* Oh... entschuldige... heast, so ein... " -.-
Ich befreite meinen Arm aus der Toga und beschloss, das Ganze nun wissenschaftlich anzugehen.
"So, wir ziehen mal das hier heraus... und das... nein, warte... das hier... oder... mh... verflixt, das muss doch gehen, andere schaffen es ja auch." -
Corvus schien durchaus Gefallen daran zu finden, wie Aelia an ihm herum zerrte und ihre Tunika dabei an Halt verlor. Schließlich war es mit vereinter Kraft vollbracht und warf das lästige Kleidungsstück in hohem Bogen auf den Boden.
Sanft strich er ihr eine, für sie so typische, widerspänstige Haarsträhne aus dem Gesicht. “Danke.“, sagte er und küsste sie.
Hach, war das romantisch! -
"Gibt es einen Gott des Toga-ausziehens? Dem sollten wir - danach - ein Opfer darbringen.", schlug ich vor und schmiegte mich an meinen Gatten.
Um zu beweisen, dass ich keineswegs so schamhaft war, wie er es mir vorwarf, drückte ich ihn nach hinten aufs Bett und krabbelte rittlings auf ihn.
Noch rechtzeitig fiel mir ein, dass die vielen Haarnadeln, die meine Frisur in Position halten sollten, bei derlei Aktivitäten mehr als störend waren und so zog ich eine nach der anderen heraus, wodurch meine Locken (ja, sie waren wieder da ) über meine Schultern fielen.
Sanft fuhr ich ihm mit einer Hand über die Wange, sein so feminin wirkendes Gesicht ( ) und schließlich finden flinke Hände den Weg über Hals und Schultern nach unten. -
Er ließ sich das gerne gefallen. Sein Blick war auf die Decke ihres Zimmers gerichtet und er überlegte, dass ein dort angebrachter großer Bronzspiegel doch eine ganz tolle Sache wäre und sehr interessante Perspektiven böte. Er war einfach ein hemmungsloser Narziss!
Mit seinen Händen fuhr er leidenschaftlich durch ihre nunmehr befreite Lockenpracht. Udowalza hätte ihn sicherlich dafür gehasst. -
Bei allen Götter, wie gut war es, dass wir in meinem Cubiculum waren und nicht in seinem. Was der da für Gerätschaften hatte... naja, zu seinen Gunsten nahm ich an, das gehörte zur Ausstattung eines Statthalters und diente nicht der Freizeitgestaltung
Nunja, in meinen Schränken sollte man vermutlich auch nicht zu tief graben... was Freundinnen nicht alles für ein tolles Hochzeitsgeschenk hielten..."Decius, Du machst mich ja ganz strubbelig.", beschwerte ich mich halbherzig. Das würde wieder dauern, meine Haare zu entwirren
Ein, zweimal schlug ich ihm auf die Finger, bis ich schließlich eine sichere Methode fand, seine Hände zu bändigen: Ich zog ihm die Tunika über den Kopf und warf sie in eleganter Flugbahn hinter mich auf den Boden. -
“Hihihihi... Na, was machst du denn da. Hihihi! Ich bin kizelig!“
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"Ein kitzeliger Praefectus Aegypti... hm, ich kenne einige, denen diese Information eine Menge Geld wert wäre.", kicherte ich.
Mich nach vorne beugend, mit beiden Händen stütze ich mich auf dem Bett ab, sodass mein Gesicht direkt über dem von Corvus war, grinste ich ihn an.
"Wie willst Du mich davon abhalten, das in der Acta zu veröffentlichen?" -
Er küsste sie. “Hilft Bestechung?“ Er küsste sie erneut. “Oder muss ich dir den Hintern versohlen?“
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"Hrhr.", gab ich zunächst zurück, während ich, scheinbar angestrengt nachdenkend, den Kopf hin und her wog.
"Ich tendiere zu Letzterem." -
“Das kannst du haben.“, sagte er grinsend und drehte, noch ehe sie sich´s versah, den Spieß um, rollte mit ihr herum und lag nun oben.
“Na, wie gefällt dir das?“, frage er und schmiegte sich ganz eng an sie. Er küsste sie auf die Stirn, auf die Augen und auf den Mund.Das letzte Licht, welches Aelias Gemach in gedämpftes Licht tauchte, begann zu flackern...
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Ich schnurrte leise, als ich seine Lippen auf meiner Haut spürte, war jedoch noch nicht ganz bereit, die eroberte Stellung ganz kampflos aufzugeben.
Einige halbherzige Versuche, den weitaus größeren Mann wieder nach unten zu zwingen später, gab ich dieses Vorhaben jedoch auf und fuhr stattdessen sacht, aber mit spitzen Fingernägeln über Corvus' Rücken.
"Nun denn, Praefectus. Bereit, dieses wilde und ungestüme Land zu erobern?"
Ein süffisantes Grinsen im Gesicht streckte ich beide Arme über meinen Kopf - fehlten im Prinzip nur die Handschellen -
Er glitt mit seinen Händen an ihren Armen nach oben und umfasste dann ihre Handgelenke. Ihre Fingernägel waren lang und spitz und hatten auf seinem Rücken schon schmerzhafte Schrammen hinterlassen. Aua! Es war die reine Notwehr.
“Ich werde wie die Legionen Iulius Caesars über dieses wilde Land herfallen, es nieder ringen und bezwingen. Lass mich deinen jungfräulichen Acker pflügen.“
Boa! Was für eine abgedroschene Rhetorik! Selbst Ovidius Naso hätte sich einen dermaßen anzüglichen wie peinlichen Satz nicht getraut und der hatte sich seinerzeit eine Menge ziemlich schamlosen Kitsch einfallen lassen. Davon abgesehen war es doch sehr fraglich, ob ihr Acker sooo jungfräulich war, wie er tat.
Glücklicherweise erlosch nun das letzte Licht und tauchte Aelias Gemach in Dunkelheit, so dass nur noch Schemen und gar keine Details mehr zu erkennen waren.
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Worte vermögen die folgenden Minuten (und Stunden?! ) nicht zu beschreiben, daher sei dies mit einem Bild getan:
[Blockierte Grafik: http://img354.imageshack.us/img354/4176/rocket2hw1.gif]
Als das Werk vollbracht war, rollte ich mich schließlich auf die Seite und schmiegte mich an meinen Gatten - ob er wollte, oder nicht
Ich gab einen zufriedenen Seufzer von mir und schloss die Augen. -
Nachdem Corvus ausgiebig über das 'wilde Land hergefallen' war und ihren 'Acker' bestellt hatte, war er plötzlich soooo müde. Aber immerhin schaffte er es noch, die unvermeidliche Frage eines wahren Mannes zu stellen: “Na, wie war ich?“
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Es war doch immer wieder herzerwärmend, wenn junge Ehepaare ihren ehelichen Pflichten nachkamen, wenn auch das Gespräch davor schon sehr merkwürdig anmutete. Aber vielleicht war Iuno schon länger nicht mehr unter Menschen gewesen, sie fand, es war wieder höchste Zeit dafür.
Für diese unverschämte Frage jedoch hätte er eine Kopfnuss verdient. Am Ergebnis ihrer Bemühungen änderte sich jedoch ohnehin nichts: Sie mussten, wollten sie tatsächlich einen kleinen Germanicus zeugen, weiter üben.
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Auf die Frage hin brummte ich unvermittelt. Jedesmal das Gleiche
Und wie jedesmal, tätschelte ich seinen Arm, während ich "Wunderbar, Decius, wunderbar. Ich war mir bisher nicht bewusst, dass so etwas menschenmöglich ist." murmelte. Natürlich war der Satz jedesmal ein wenig abgewandelt.
Später, wenn ich ein wenig Zeit für mich hatte, würde ich natürlich noch die Punktevergabe für Haltung, Standvermögen, etc. in mein kleines Büchlein eintragen.
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