Publius Veturius Cicurinus schien es, als wäre er schon ewig unterwegs nach Antiochia, so zäh gestaltete sich bisher seine Reise. Er verbrachte die Tage im Sattel seines Pferdes und die Abende mit dem Studieren von Berichten der Späher und Unterredungen mit seinen Offizieren. Auch wenn die Reise schier unerträglich lang zu sein schien, so fürchtete Veturius insgeheim den Tag, an dem er in Antiochia eintreffen würde.
Wieder einmal war er eines Abends in mehrere ausgebreitete Karten versunken, als einer seiner Sklaven an ihn herantrat, offensichtlich wollte er eine Botschaft überbringen.
"Was gibt es?", fragte Veturius unwirsch, bevor der Sklave etwas sagen konnte.
"Dominus, die Flotte des Kaisers wurde gesichtet."
Kopfnickend nahm der Statthalter die Botschaft zur Kenntnis. Nun war es also soweit.
"Morgen erreichen wir die Stadt, schicke einen Boten voraus.", wies er schließlich an und deutete dem Sklaven, daß er ihn nun alleine lassen sollte.
Am nächsten Tag passierte der Statthalter um die sechste Stunde die Stadttore Antiochias.