[Sklavenunterkunft] Samiras Auftrag

  • Samira traf spät am Abend ein. Sie war von der Reise derart ermüdet, dass sie sogar auf das Essen verzichtete und sich sofort zum Schlafen hinlegte. Später als sonst erhob sie sich am Morgen, aber da niemand mit ihrer Anwesenheit gerechnet hatte, fiel es auch keinem der Herren auf. Nach dem Ankleiden meldete sie sich dennoch beim Hausherrn, erstattet ihm Bericht und setzte ihn über den Wunsch ihrer Herrin in Kenntnis, für den sie zumindest für den heutigen Tag freien Bewegungsspielraum benötigte. Sie bemühte sich, die Informationen bezüglich ihres Auftrages nur in der Weise fließen zu lassen, wie es unbedingt nötig war. Ihrer Bitte, ihm für die Besorgungen weitere Sklavinnen zur Seite zu stellen, kam er nach. Je nachdem, wie gut oder schlecht sich das Vorhaben realisieren ließ, würde sie ihre Herrin im schlechtesten Fall in Italia erwarten. Ziel der Bestrebungen war jedoch, noch rechtzeitig nach Germania zurückzukehren.


    Nach der Mitteilung an Vesuvianus kehrte sie in die Sklavenquartiere zurück. Da sie den Herrn nur oberflächlich in ihr Vorhaben eingeweiht hatte, gab er ihr Minna und Fiona als Begleiterinnen mit. Unerfahrene Sklavinnen, deren Loyalität sich noch nicht erwiesen hatte. Samira musste vorsichtig sein.


    In den 18 Monaten in Germania wusste Samira natürlich nicht, wer von den neuen Sklaven Fiona und Minna hieß, daher war es das Einfachste, die Namen zu rufen:


    "Minna, Fiona?"

  • Nach einem erquickendem Bad, erhielt Fiona ihre neue Kleiung. Sie fühlte sich jetzt merklich besser. Ein kleines Lächeln kam über ihr sonst eher melancholisches Gesicht.
    Plötzlich hörte sie, wie jemand ihren Namen rief. Wer war das? Etwa diese Ofalla? Aber woher sollte die ihren Namen kennen.
    Also stand sie auf, um nachzusehen.
    Schließlich traf sie auf eine Frau, die der Kleidung zu urteilen, auch Sklavin war. "Ja, hier bin ich! Ich bin Fiona!!"rief sie. Gespannt wartete sie darauf, was diese Skalvin ihr zu sagen hatte.

  • „Wunderbar, dann fehlt nur noch Minna. Kommt sie gleich?“


    Samira reckte sich und schaute Fiona über die Schulter. Als sie niemanden in ihrem Rücken entdeckte, stellte sie sich wieder hin. Ihr war klar, dass sie sich langsam überlegen musste, ob sie ihren Begleiterinnen den eigentlichen Grund der geplanten Unternehmung sagen sollte oder doch lieber nicht. Sie war unschlüssig. Erst einmal kennen lernen, dachte sie bei sich, dann entscheiden.


    „Wir müssen eine Anlaufstelle finden, von der ich leider bisher selbst nicht weiß, wo sie ist. Wir müssen uns durchfragen.“


    Samira zuckte mit den Schultern. Wie sollte sie plausibel erläutern, was sie geplant hatte, ohne jedoch zunächst allzu viel zu verraten?


    „Du kennst dich nicht in Rom aus, oder?“

  • Minna hielt sich gerade im Garten auf, als sie plötzlich jemanden rufen hörte. Nanu, hatte sie da nicht eben ihren Namen gehört? Sie eilte in die Richtung, aus der sie die Stimme vernommen hatte. In der Sklavenunterkunft traf sie auf eine fremde Frau. Wer war das denn schon wieder? Minna staunte, wie viele verschiedene Menschen sich in dieser Villa aufhielten. Dann entdeckte sie Fiona. Anscheinend warteten die beiden bereits auf sie. "Salve, ich bin Minna." sagte sie freundlich. Ihr germanischer Akzent klang kratzig und scharf, aber immerhin hatte sie seit ihrer Ankunft in der Villa schon einiges an Latein gelernt. Anschließend lächelte sie Fiona an. Sie war froh, dass sie auch hier war. Dann fiel ihr Blick wieder auf die Fremde. Ob sie wohl ebenfalls eine Sklavin war? Minna war sich nicht sicher.

  • Als Minna eintraf, nickte Samira zufrieden. Zwar wartete sie immer noch auf eine Antwort, ob die anderen sich in Rom auskannten, aber im Grunde wollte sie recht schnell losgehen. Sie wollte sich bereits umdrehen und mit einem Wink Minna und Fiona zum Folgen animieren, da stockte sie im Schritt. Wie sollten ihr die beiden behilflich sein, wenn sie nicht einmal im Ansatz wussten, was oder wen sie suchte? Samira stand in einem Gewissenskonflikt, sagte sich aber letztlich, dass jede Schwatzhaftigkeit vom Hausherrn auf das strengste geahndet wurde. Sicherlich wussten das die beiden bereits, also entschied sie sich für das Risiko bei gleichzeitig sich bietender Unterstützung.


    Sie winkte die beiden nahe zu sich heran, damit kein Unbefugter etwas hören konnte. Als sie ganz nahe standen, flüsterte sie:


    „Wir müssen jemand in Rom finden, der Gift verkauft. Es soll wirksam sein, und wir müssen die Angelegenheit ganz vertraulich behandeln. Ihr dürft mit niemand darüber reden!“


    Samira hatte eindringlich gesprochen und dabei große Augen gemacht, um die Worte zu unterstreichen.

  • Fiona schaute sehr erstaunt und sagte:"Um auf deine Frage zu antworten, nein,leider kenne ich mich in Rom nicht gut aus. Ich bin erst seit einigen Wochen hier in diesem Haus und hatte bislang keine Gelegeneit, nach draußen zu kommen. Aber wozu brauchst du Gift?"
    Es war seltsam, was diese Sklavin von ihnen wollte. Sie tat so geheimnivoll. Wer hatte sie denn geschickt. Oder brauchte sie etwa das Gift zur eigenen Verwendung?

  • "Nun ja.", antwortete Samira auf die Auskunft, dass sich Fiona nicht auskannte. Sie hatte es ja bereits vermutet gehabt. "Ich kenne mich zwar aus, aber das wird uns auch nicht großartig helfen, weil ich mich nämlich nicht darin auskenne, Hinterhofwohnungen zu finden, wo man an Waren kommt, die nicht üblicherweise auf dem Markt vertrieben werden."


    Samira seufzte. Es musste sich eben alles ergeben.


    "Eines lass dir aber gleich zu Beginn einmal gesagt sein, und Minna betrifft das ebenso: Eine Sklavin stellt niemals Fragen, sie führt still die Anweisungen aus. Ich habe den Auftrag erhalten und nicht nachgefragt, so ist das.
    Hat jemand von euch Erfahrung darin, wo man Vertreiber von derart ausgefallenen Produkten finden kann? Wie man sie findet? Zu einem seriösen "Händler" brauchen wir erst gar nicht gehen, er würde nur viele Fragen stellen. Wir müssen, so denke ich mir das jedenfalls, auf den schwarzen Markt."

  • Minnas Augen weiteten sich als sie Samiras Worte hörte. Hatte sie das gerade richtig verstanden? Sie brauchte Gift? Gut, sie konnte sich denken, wofür sie es benötigte, aber ihr war nicht klar, was sie das anging. In so eine Sache wollte sie nur ungern reingezogen werden, denn sie roch geradezu nach Ärger. Misstrauisch blickte sie die Frau an. Sie wusste nicht, ob sie ihr vertrauen könnte, aber so wie es aussah blieb ihr gar keine andere Wahl.


    "Ich kenne mich leider ebenso wenig in Rom aus. Auch hab ich keine Idee, wo wir welches auftreiben könnten." flüsterte sie.

  • Fiona hatte eine Idee."Nun ja, wir kennen uns zwar hier nicht aus und kennen auch keine Giftmischer! Doch Nordwin kennt Rom, wie seine eigene Hosentasche! Meinst du, wir könnten Nordwin fragen? Minna, du weißt doch, auf IHN kann man sich immer verlassen!"
    Sie sah erwartungsvoll zu Minna und dann zu Samira. Einen anderen Weg sah sie in diesem Moment nicht. Wenn diese"Mission" Erfolg haben sollte, dann müßten sie noch jemanden einbeziehen.

  • Samira zupfte sich mehrmals an der Nase, weil sie so besser nachdenken konnte. Nordwin. Sie kannte ihn damals aus Mantua, das war gut zwei Jahre her. Einen schlechten Eindruck hatte er nicht auf sie gemacht, aber ob das gut war, wenn zu viele von ihrem Auftrag wussten? Andererseits blieb es ja unter den claudischen Sklaven, was Sicherheit gab. Schließlich hatte sie sich durchgerungen.


    "Ich merke schon, mehrere Köpfe denken besser als einer. Es ist gut, dass ich mich mit euch absprechen kann, so kommen wir schneller zu Lösungen. Fiona, gehst du fix Nordwin holen?"

  • Fiona machte sich sofort auf den Weg, Nordwin zu suchen. Wo konnte er bloß wieder stecken?
    Sie konnte ihn nicht gleich finden. Also rief sie nach ihm:Nordwin, wo bist du? Könntest du mir bitte helfen?
    Gespannt wartete sie, ob er sie gehört hatte.
    Sie war schon etwas nervös. Endlich gab es in diesem Haus mal etwas aufregendes! Sie war neugierig, was wohl hinter der ganzen Geschichte stecken mochte.

  • Im Garten


    Ich steckte (im wahrsten Sinne des Wortes) im Garten, genauer gesagt im Zierfischteich, und zwar bis zur Brust. Das Unkraut drinnen wucherte wie tolle, und irgendjemand musste es eben einstutzen. Und da sich die Sklavinnen zu fein für solche Arbeiten waren, musste das eben - na? na?! - richtig, der Trottel vom Dienst machen. Gerade rupfte ich einen Arm voller Hornkraut aus dem Schlamm am Boden, als jemand nach mir rief. "Waaaaaas?" brüllte ich zurück und wartete, triefnass.

  • "Hey wie siehst du denn aus? Warst du etwa Wildschweine jagen?"
    Fiona konnte sich das schadenfrohe Lachen nicht verkneifen. Wie schön, daß sie doch ab und zu noch etwas zu lachen hatte! Sie wußte ja auch, daß Nordwin ihr das nicht übel nehmen würde.
    Doch dann nahm sie ihn zur Seite und flüsterte ihm mit ernster Miene zu:"Es gibt da etwas, wobei du Minna und mir behilflich sein könntest! Aber kein Wort zu den Anderen!"
    Fiona nahm ihn bei der Hand und führte ihn mit sich zu den Sklavenunterkünften, wo Samira und Minna bereits auf sie warteten.
    " Ich neheme an, du kennst Samira?! Nun sie hat ein, sagen wir mal, kleines Problem. Sie ist auf der Suche nach einem Händler, der besonderen Art."
    Fiona blickte zu Samira hinüber, damit sie weiter ausführen konnte, worum es genau ging.

  • Samira fand die Verzögerung nicht gut, konnte aber nichts anderes machen, als warten bis Nordwin endlich eintraf. Währendessen grübelte sie darüber nach, wohin sie sich zuerst wenden sollte. Sie besaß keinerlei Erfahrung in solchen Aufträgen, wusste nur, dass sie diskret vorgehen musste.


    Die Sklavin Minna wirkte auf sie schüchtern, weil sie kaum etwas sagte und aus ihren Worten zudem wenig Mut sprach. Wird schon noch werden mit der Kleinen, dachte sie bei sich, während sie aus der Tür spähte, um nach Fiona und Nordwin zu schauen. Kurz nachdem sie wieder in das Zimmer gegangen war, hörte sie jedoch Schritte. Sofort war sie erneut an der Tür und begrüßte Fiona beim Eintreffen mit einem Nicken.

  • Sim-Off:

    Hab übersehen dass Fiona schon geantwortet hat


    Ich fragte mich, warum sie mich anschrie, kletterte dann triefend aus dem Teich und grinste amüsiert. "Nö, hab ich nicht. Ich würd aber gern mal wieder. Wenn du welche siehst, sag mir Bescheid", entgegnete ich und machte eine Handbewegung, mit der ich Fiona nassspritzte. 8)


    Diese ganze Geheimniskrämerei machte mich dann aber doch neugierig. Behilflich sein, aber nichts sagen? Samira und ein Problem, bei dem ihr ein besonderer Händler helfen sollte? Häää? ich verstand nur Bahnhof und zog die Brauen zusammen. "Öhm... Moment mal...Samira ist hier? Die ist doch in Germanien", fiel es mir dann schwerfällig ein und ich kratzte mich am Hinterkopf. Noch waren wir im Garten. Und als Fiona mich hineinführen wollte, weigerte ich mich. "Nee nee! SO kann ich nicht rein, unmöglich! Ich würde alles dreckig machen und Tullia würde sich bedanken. Nee du. Wenn ich euch helfen soll, müsst ihr schon rauskommen. Oder ihr wartet, bis ich fertig bin mit dem Tümpel da, weil zweimal schmutzig machen werd ich mich sicher nicht." Zum Zeichen, dass ich germanischer Dickschädel nicht von der Stelle weichen würde, verschränkte ich die Arme und sah Fiona grimmig und tropfend an. :]


    Sim-Off:

    Bitte nicht ohne Absprache meine ID mitspielen, das kann ich gar nicht leiden. Danke. ;)

  • "Germanischer Dickschädel!", dachte Fiona und ging leicht genervt zu Samira und Minna zurück. "Er möchte, daß wir zu ihm hinaus kommen oder wir müßten warten, bis er im Garten fertig ist!... Also kommt, laßt uns zu ihm gehen! Ich schätze, du hast nicht viel Zeit Samira und du willst sicher erledigen, was du erledigen mußt!" Fiona ging wieder hinaus zu Nordwin und hoffte, Samira und Minna würden ihr folgen.

  • Dass man Nordwin um Hilfe bitten wollte, hielt Minna für eine gute Idee. Er machte auf sie einen verlässlichen Eindruck und außerdem konnte sie ihn gut leiden. Hoffentlich würde alles nur gut gehen, denn sie wollte natürlich nicht, dass er wegen ihnen in Schwierigkeiten geriet.


    Minna war erleichtert, als sie feststellte, dass Fiona mit Nordwin wiederkam. Aber was sollte das denn jetzt? Er weigerte sich einzutreten? Sie schaute Samira fragend an. "Was meinst du, Samira? Draußen wird das Ganze noch auffälliger... ". Anderseits hatten sie ja keine andere Möglichkeit als rauszugehen, denn so wie es schien würde Nordwin stur bleiben.

  • Samira blickte zunächst, wie Minna, irritiert, als Fiona mit der negativen Nachricht kam. Sie konnten doch unmöglich im Garten so einen Auflauf veranstalten. Sowas fiel doch auf! Da hatte Minna vollkommen Recht.


    "Was mache ich denn jetzt?", dachte sie laut, während Fiona stehenden Fußes kehrt machte und bereits wieder nach draußen ging. Sie forderte Minna mit einem Winken auf, ihr zu folgen, bevor sie zu laufen anfing. "Fiona! So warte doch!"


    Kurz vor dem Hinterausgang hatte sie Fiona eingeholt.


    "Dieser Dummschädel! Er bringt noch alles in Gefahr", fluchte sie und sah sich dabei nach Minna um. "Uns bleibt nichts anderes übrig, wir müssen wohl nachgeben, aber irgendetwas lasse ich mir einfallen, das steht fest."


    Mit diesen Worten trat Samira aus dem Haus. Sie ließ sich durch Fiona zeigen, an welcher Stelle des Gartens Norwin steckte. Als sie am Teich angekommen war, hatte sie auch bereits eine Idee. Sie entdeckte Wäschestücke am Uferrand, die sie zwar nicht auf Anhieb als Kleidung oder Tuch zum Abtrocknen identifizieren konnte, aber letztlich war das auch egal. Hauptsache war, dass Nordwin das Zeugs brauchen würde. Sie schritt energisch darauf zu, griff sich die Sachen und hielt sie hoch.


    "Kommst du nun und bist uns behilflich?"

  • Ich zuckte mit den Schultern und ließ die Keltin wieder abrücken. Als sie eine Weile nicht wiederkam, zuckte ich mit den Schultern und beschloss, vorerst wieder weiterzumachen, also stieg ich erneut in den Teich, schnitt Seerosenblätter und beförderte Pfennigkraut zu Tage.


    Als ich das nächste Mal aufsah, entdeckte ich Samira, die mich böse ansah und einen Lumpen hochhielt. Wo hatte sie denn den nun her? Verwirrt blinzelte ich sie an. Schon wieder wurde von Hilfe gesprochen. Mürrisch warf ich ein Stük verrottetes Holz auf den Rasen und konnte dabei natürlich einige Spritzerlein nicht davon abhalten, Samiras Füße zu treffen, dann kletterte ich Wortlos erneut aus dem Teich und griff nach dem Lumpen, der aber meine Tunika eh nicht trocknen konnte. Während ich mich zumindest annähernd trocknete, verhörte ich Samira. "Du bist nicht in Germanien", stellte ich fest. "Wieso bist du nicht in Germanien? Also gut, und wobei soll ich dauernd helfen? Was können die Damen denn nicht tragen, hm? Oder soll ich was irgendwo runterheben weil ihr zu kurz seid? Ach nein..." Ich tat, als käme mir DIE Idee, und dabei griff ich mir sinnierend an die Stirn und sprach nicht gerade leise. "Ich habs, ihr wollt diesen Händler finden. Worum gehts denn? Eine Lustsklavin für den Herren, ohne dass seine Al....*räusper*...fella was merkt? Frag mich, wozu dann die Mühe, die alte Schreckschraube will doch eh niemand.... Ahemja. Glücksspiel? Ah, komm Samira, bist in Germanien dem Glücksspiel anheim gefallen was?" Triumphierend grinste ich und zeigte mit dem Zeigefinger auf Samira, die alte Tröte. Leider war meine Tunika nun immernoch klitschnass und tropfte. Also zog ich sie kurzerhand über den Kopf und stand einen flüchtigen Moment unbekleidet vor den Namen. Um der Höflichkeit Willen hielt ich mir die ausgezogene Tunika dann aber vor die Leibesmitte, der Lumpen war leider zu klein, um einen behelfsmäßigen Schurz draus zu machen. Fragend sah ich in die Runde. Vielleicht hatte ich ja die ein oder andere beeindruckt. 8)

  • Samira rollte mit den Augen. Dass sich Männer immer so produzieren mussten ... vor allem germanische Männer. Assindius hätte sie inzwischen aus dem Kopf zeichnen können, so oft er hatte er sich bereits vor ihr bewusst entblättert. Sie stemmte die Hände in die Hüften, stellte sich etwas breitbeinig auf und neigte den Kopf abschätzend zur Seite, als sie die "Pracht" in Augenschein nahm. Sicherlich war er gar nicht so schlecht gebaut, aber sie wollte ihn von seinem Angebersockel stoßen.


    "Hat jemand von euch was Besonderes gesehen? Also ich nicht." Samira schaute triumphierend in die Runde. Immerhin war er aus dem Teich gekommen, mehr wollte sie ja nicht.
    Sie trat an Nordwin heran und senkte unwillkürlich die Stimme.


    "Ich habe einen schwierigen Auftrag erhalten, der zudem vertraulich zu behandeln ist. Fiona hatte die Idee, dass du jemanden kennen könntest, der mir was besorgen kann. Etwas, ähm ... Unübliches."


    Sie schaute ihn beschwörend an.

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